Wieviel Bass spielt Ihr noch mit dem Bass? Oder: Wann ist ein Bass ein Bass?

Die Eingangsfrage finde ich eher unglücklich bzw. uneindeutig formuliert.
Geht es darum, in welcher Lage man sich beim Spielen in der Regel bewegt?
Oder geht es darum, dass sich das Klangspektrum des E-Bass in seiner Geschichte deutlich verändert, vergrößert und teils verlagert hat? Der Bass erzeugt ja keine Sinustöne.

Aus Moulins Post lese ich heraus, dass "früher" mehr im Tieftonbereich gespielt wurde. Ich setze da mal die These dagegen, dass es erst heute dank potenter Chassis und Elektroniken möglich ist, die Grundfrequenzen des E-Basses richtig wiederzugeben. Gerade wenn man an 5-Saiter denkt, die eventuell noch tiefer gestimmt werden muss man doch zugeben, dass die Mehrzahl der "Vintage"-Anlagen erst ab der 1. Harmonischen richtig spielt.

Ich finde die Entwicklung positiv, da der Bass sich aus seiner reinen Begleiterrolle zu einem Instrument entwickelt hat, dass gleichwertig zu anderen steht. Ebenso bin ich froh um den Tonumfang meines 5-Saiters und nutze den auch gerne. In meiner alten Band habe ich mich natürlich öfters in den unteren Lagen aufgehalten, Ausflüge nach oben waren aber immer drin und auch wichtige Bestandteile vieler Songs. Ansonsten könnte ich mir ja auch die oberen 3 Saiten sparen.
Auch vom Klang her will ich das Spektrum, dass der E-Bass hergibt, nutzen. Das heißt, dass ich besonders zwischen etwa 600 Hz und 6 kHz durchaus präsent sein will.
Das Gegenbeispiel, also "Bass" wie er anscheinend von manchen als ursprünglich verstanden wird, hört man leider bei zu vielen Livekonzerten. Dröhn zwischen 100 und 500 Hz, man hört und spürt, dass der Bassist spielt, kann aber nichts differenziert heraushören und schnellere Linien verschwimmen einfach. Da ist mir doch das "Grundton plus Saitengeklacker" lieber, um mal zur Verdeutlichung die Extreme zu nennen.

Und nun Ring frei für die Verfechter von Leo und des Vintage-Sounds ;)

Es ging nicht darum zu werten, welcher Sound gut oder schlecht ist. Dass der E Bass heute längst mehr ist als nur ein Bass ist doch grandios und allen bekannt.
Mich hat hier nur interessiert, wie viele Bassisten im Forum den Bass hier eher ( im positiven Sinne gemeint) zweckentfremdet
nutzen.

( Ich hätte das Thema zur Nutzung des E Bass ja gleich in der Plauderecke eingestellt aber da ich gesehen hätte, dass der Thread ' Was war euer erster Bass' vorne steht habe ich meinen Beitrag auch dort eingestellt )
 
Ursprünglich galt der Bass ja als Begleitinstrument only, spielte halt nur die Grundtöne (vielleicht mal hier und da ´nen abweichenden Ton ;)), machte den Sound "dicker" und hielt sich schön dezent im Hintergrund.
Ich spiele meinen Bass genauso, ohne Firlefanz und Schnörkel. Ich bin kein Fan vom rumgehacke im 20. Bund, denn dann könnte ich auch Gitarre spielen. Ich bin auch kein Fan von "ich-kann-ganz-viele-Töne-in-einer-Sekunde-spielen" so wie es manche hier als das "Ultimative" sehen, was man als Bassist können muss... Slappen finde ich einfach nur schrecklich...
Nööö, ich spiele zu 100% Bass und zwar so, dass man es hört und dass man es auch hört wenn ich nicht spiele. Zumindest versuche ich das so... ;)

Ich kann gut damit leben, dass der Bass kein Solo-Instrument im eigentlichen Sinne ist, ich muss der Gitarre keine Konkurrenz machen...
 
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Hi,

nahezu 100% spiele ich nach der vorgegebenen Definition Bass.

Aber: Da unser Gitarrist teilweise tiefergestimmt und vom Sound sehr bassig spielt, habe ich eher einen mittigen Sound. Dann kann ich mit dem Bass besser die rythmischen Akzente passend zum Song und zum Schlagzeug setzen.

Fazit: "Bass" ist relativ - Grundfrequenz vs. Sound

Gruß
Ulrich
 
Ich spiele 100% Musik (zumindest meistens, hoffe ich), und nutze dazu alle 20 Bünde aller 4 Saiten meiner Fender Bässe! ;-)
 
Eigentlich stimme ich " dissa " zu ... ein Bass ist ein Bass .

... aber beim Slappen wird der Bass eben auch mal schnell zum Solo Instrument , siehe Marc King oder auch Stanley Clarke , Marcus Miller ... Wooten etc .

Ein Bass kann eben mehr als nur " Bumm bumm "

 
Wenn der Bass begleiten muss, spiel ich ihn auch so wie für´s Stück gedacht. Man muss ja das Gesamtkonzept sehen.

Andererseits brauche ich den Bass als Hauptinstrument für meine Lieder, also quasi als Leadbass:) Allerdings vorzugsweise akustisch aber auch elektrisch, quasi in Funktion der Gitarre....
Da wird er grundsätzlich anders gespielt. Nicht mal hinsichtlich Aufwand, eher von der Art her.... (auch nur einfache Sachen, aber anders hinsichtlich Melodie usw.)
 
Ich bin kein Fan vom rumgehacke im 20. Bund, denn dann könnte ich auch Gitarre spielen. Ich bin auch kein Fan von "ich-kann-ganz-viele-Töne-in-einer-Sekunde-spielen" so wie es manche hier als das "Ultimative" sehen, was man als Bassist können muss... Slappen finde ich einfach nur schrecklich...
Nööö, ich spiele zu 100% Bass und zwar so, dass man es hört und dass man es auch hört wenn ich nicht spiele. Zumindest versuche ich das so... ;)

Ich kann gut damit leben, dass der Bass kein Solo-Instrument im eigentlichen Sinne ist, ich muss der Gitarre keine Konkurrenz machen...

Das ist ganz exakt auch meine Ansicht wenn es um das Musizieren in einer Band geht - der Bass muss grooven - nicht mehr - nicht weniger. ;) Slappen ist absolut schlimm - zumal es ja gar kein "Slappen" ist - sag mal einem Kontrabassisten, dass das was E Basser da veranstalten "Slappen" sein soll :D
Wenn ich mit dem Bass allerdings zuhause alleine so vor mich hinspiele experimentiere ich auch gerne mal und da setze ich mir keine Grenzen - egal welcher Art (abgesehen von besagtem "Slappen")
 
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Ich stimme zumindest teilweise disssa und landwirt zu.
Es muss grooven, es muss dem Song dienlich sein und es muss sich einfach richtig anfühlen. Hierbei jetzt das Slappen( oder wieauchimmer es korrekt bezeichnet werden sollte) auszuschliessen halte ich für falsch.
Im Funk z.B. gibt es so geile Slap-Bass Stücke, da groovt es das die Beine nicht ruhig bleiben können.
Rumgefuddel auf einem 6+ Saiter in den höchsten Bünden halte ich nichtmehr für "Bassspielen"
Ich persönlich spiele meinen Preci mittlerweile ohne Effekte in den Amp in die Box. Da kommen viele 8tel Basslinien mit ab und zu ein paar...i-tüpfelchen halt :D
 
Ich sehe den Bass ganz klassisch als Bindeglied zwischen Drums und den anderen Krachmachern in der Band. Er gibt in etwa die tonale Grundlage vor und verbindet diese mit dem Rhythmus des Schlagzeugers. So in Prozenten könnte ich das garnicht ausdrücken. Es kommt auf die Situation an. Erlaubt ist, was gefällt ;)

Bassisten sind eben was besonderes:
"Wir Bassisten können besser fingern, haben längeres Holz und gehen tiefer"
- Unbekannt -
 
Es ging nicht darum zu werten, welcher Sound gut oder schlecht ist. Dass der E Bass heute längst mehr ist als nur ein Bass ist doch grandios und allen bekannt.
Mich hat hier nur interessiert, wie viele Bassisten im Forum den Bass hier eher ( im positiven Sinne gemeint) zweckentfremdet
nutzen.

( Ich hätte das Thema zur Nutzung des E Bass ja gleich in der Plauderecke eingestellt aber da ich gesehen hätte, dass der Thread ' Was war euer erster Bass' vorne steht habe ich meinen Beitrag auch dort eingestellt )

Wieso zweckentfremdet? Wozu ist den das Griffbrett da mit all den Noten die spielbar sind? Fragt sich ein Gitarrist oder Saxophonist, ob er, weil er in einer bestimmten Tonlage spielt, sein Instrument zweckentfremdet?
 
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Es ging nicht um die Nutzung des Griffbrettes sondern um die Nutzung der Technik um mit dem Bass nicht mehr Bass zu spielen.
Bass ist ja genau definiert, ein E Bass kann auf Grund der technischen Möglichkeiten aber mehr als nur Bass.
So meinte ich es.
Wenn ich ein Bass - Solo bis zum21.Bund hoch spiele verstehe ich das bei einer klassischen Amp Einstellung schon noch als Bass.
 
Jetzt versteh' ich gar nichts mehr was du eigentlich meinst? Selbst wenn ich ein tiefes E spiele, kommt da schon mehr als nur Bass. Da schwingen eine Ganze Menge Obertöne mit - hat ja auch Flix schon angemerkt.
 
Ich glaube, ich ahne, was Moulin meint:

In Ermangelung eines Melodieinstrumentes und der Tatsache, dass mein klampfender Sänger nur Rhythmusgitte spielt, sind meine Lines hin und wieder schon recht melodiös. Gerade in ruhigen Songs mache ich das ganz gerne. Ich schiebe mich immer wieder in den Vordergrund für solche Passagen und begebe mich dann wieder auf den klassischen Pfad des Begleitinstruments zurück.
Was hilft ein tiefes, ausgehaltenes E im Bass, wenn auf der Gitte auch nur der Akkord dazu ausklingt?

In der Combo versuche ich zu vermeiden die Gitarre zu doppeln. Das empfinde ich als Beschränkung der gegebenen Möglichkeiten. Aber der größte Klops ist mittlerweile ein Mitsingpart für's Publikum in einem unserer Songs, der stumpf einer Oktavierung der "Bassmelodie" entspricht. Sowas passiert, wenn der Sänger mit seiner Klampfe alleine auf eine Singer-/Songwriter-Jam geht und sich nicht überlegt hat, was er in dem Song an der Stelle macht, wo sonst nur ich spiele...

Dabei sind meine Sounds übrigens clean und lange zeit ausschließlich Akustikbass gewesen. Mittlerweile ist's 'nen Preci wegen der Ergonomie und wegen des elenden Feedbacks des Akus auf der Bühne.
 
es ist schon fast ein fall für das musiktheorie-sub ... :D
... Was hilft ein tiefes, ausgehaltenes E im Bass, wenn auf der Gitte auch nur der Akkord dazu ausklingt?...
das gleiche wie die shredder-variante im bm: der (zu)hörer lauert auf das, was kommt ;). (jedenfalls m.e.) in den meisten tradionellen denkweisen rock/pop was von der gitte :)o)
 
Mmh,

"Der Bass ( Tiefton ) ist ja als Singstimme oder Stimmlage bis etwa 100 Herz ganz klar definiert, und wenn man einen Bass (Instrument) neu kauft, dann ist der prinzipiell erst mal weitgehend darauf eingestellt nach Bass zu klingen."

Das stimmt meines Erachtens nicht, der Bass geht so bei E (82Hz) los:

http://de.wikipedia.org/wiki/Stimmlage

Da fehlt dann eine Oktave nach unten. Und gehen tut die Stimmlage Bass dann zwei Oktaven höher. Da bin ich dann bei ca 330Hz. Ich glaub den Ton hab ich schon gar nicht mehr auf meinem Bass. Und die Stimmlagen überschneiden sich.

Das ist der Grund warum ich ein paar Fragezeichen habe, um was es hier geht.

Geht es jetzt darum in welcher Lage gespielt wird (hat glaube ich auch schon Flix gefragt)?
Geht es darum welche Spieltechniken verwendet werden?
 
...
Geht es jetzt darum in welcher Lage gespielt wird (hat glaube ich auch schon Flix gefragt)?
Geht es darum welche Spieltechniken verwendet werden?
m.e. weder noch:
Es ging nicht um die Nutzung des Griffbrettes sondern um die Nutzung der Technik um mit dem Bass nicht mehr Bass zu spielen...
heisst für mich: was macht ihr real am bass in welchem umfang?

anybody seen my baby
ist m.w. nicht gerade stones-typisch- vll. gerade deswegen einer meiner deren lieblingssongs ;)
 
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moin,
was der Bass macht ist zum einen durch den Stil zum anderen durch die Besetzung "vorgegeben".
Anybody seen.. ist schön durcharrangiert mit mindestens zwei Gitarren, bestimmt noch das eine oder andere subtile Hintergrundgeräusch dabei (samples, Keyboards etc.) auch wenn nicht unbedingt vordergründig hörbar, da bleibt dem Bass eigentlich nur den Song zusammenzuhalten und den anderen Instrumenten den Freiraum zu schaffen mal auf das UND zu spielen oder ganz out of time zu sein. Ich habe länger in Bands gespielt mit 2 Gitten und einem Keyboard. Der Höhepunkt war dann noch der Backroundgesang. Da ist nicht mehr viel Platz. Da wird man zum Grundtonspieler.
Jetzt bin ich in einem Trio (dr,g,b) und versuche mit Basslinien den Gitarristen soweit zu entlasten dass er auch was interessantes phrasiertes spielen kann, nicht immer nur das "IchbineinganzesOrchester" Geschrammel. Dabei bewege ich mich irgendwo zwischen E und a, das hängt aber eben auch vom Sänger ab welche Tonlagen er/sie bedienen kann. Es heissen ja nicht alle Freddie ;)
Der Kollege Mark Sandman hat da aufgrund der Besetzung mit dr, b, sax definitiv den Bassgitarren-Part und TheScubaCult ist Bass, ääh Groove, ääh industrial, was denn nu, außer Multiselbstbegleitinstrument?
Die Metaller müssen ja schon mit downgetunten Seilen anreisen, sind also vom Tonspektrum eher Bass oder SubBass, weil ja auch schon die Gitarren alle runtergestimmt zu sein scheinen, spielen aber aufgrund der Musik recht komplizierte und schnelle Linien, von der Attitude her also doch eher Gitarre. Insgesamt passt es dann aber doch.

Ich denke die Unterschiede sind durch einzelne Musiker publik und populär gemacht worden: Larry G, Bootsy Collins, Jaco, John Entwistle, Mark King. Bestimmt einige mehr. Sie haben dem Begleitinstrument (das nach Lehrbuch von 1967 ausschliesslich mit dem Daumen gezupft wird) eine Stimme gegeben.

Ich also, wenn ich mal die Frequenzen aus dem Link zu rate ziehe, spiele in Real bis 220 Hz (wobei ich mich gerade frage warum ich dann einen Koaxlautsprecher hab?!) mit kleinsten Ausreißern bis 330 Hz und in der Band ganz manchmal ein kleiner Slapper.
Zu Hause wird momentan das Multieffektgerät ausprobiert und da daddel ich schon mal bei Zahlen größer 10 oder 12 rum. Ich möchte ja gerne dazulernen :whistle:.
 
Ich bin der Meinung, das dies sehr auf den Kontext ankommt.
Ich bin auch so ein 6-Saiter Mensch, spiele aber eher in den tieferen Bünden, aber ab und an auch mal Akkorde (was mit nem 6-Saiter sehr fein geht)
In der Progressive Metal Band spiele ich viele Dinge, die so gar nicht an klassische Metal-Basslinien errinern, über funkige Slap-Parts bis zu Basso-Continuo Kram (Ist ja auch wieder Bass mäßig eigentlich), selten auch mal tapping. Da ist der Übergang von "Bass" zu "Nicht Bass" sehr fließend. In der Funk-Truppe habe ich ziemlich große Freiheiten und mache auch so alles, aber beweg mich eher im tieferen tonalen Raum, da ich dort der einzige bin, so ähnlich auch in der Big Band. Dort geht nur selten mal ein Solo nach "oben". Wenn ich ganz allein Bass spiele, bin ich aber eher in der Gitarren-Lage unterwegs, da sind im Bass dann meist nur Pedal-Töne zu hören.
Also alles möglich, aber ich würde mich nicht als "klassischen" Rock/Metal Bassisten bezeichnen, da die doch oft eher langweiliges Zeug machen (Ja, ich weiß, es groovt und ist songdienlich und ich find es beeindruckend wenn jemand ne Stunde lang tighte 8-tel raushaut, aber mir machts keinen Spaß...)

Gruß
Jens
 
Da ich Slap wirklich nicht mag spiele ich beinahe durchgehend normale Riffs mit den Fingern oder dem Plektrum. Mich stört es sehr, dass beinahe jedes Demovideo ausschliesslich dieses funkige Zeug beinhaltet. Ich nenne das gerne zu viel des Guten, ich bewundere gute Spieltechnik wie jeder Andere auch aber Slap geht mir persönlich einfach schnell auf den Geist.

Tonal halte ich mich gerne innerhalb der ersten sieben Bünde mit dem Viersaiter auf, ich gehe recht selten in die Gitarrengefilde mit dem Bass.

Mit dem Sound halte ich es sehr einfach, passiver Jazzbazz, leichte Kompression, quasi Badewanne mit dem Verstärker EQ aber zwei leichte Peaks in den tieferen knurrigen Mitten und in den Hochmitten, sehr schmalbandig, nur um genug Durchsetzungskraft im Kontext zu gewinnen. Ganz selten leichter Raumhall, noch seltener moderate Verzerrung oder Fuzz.
 
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disbig schrieb:
wobei ich mich gerade frage warum ich dann einen Koaxlautsprecher hab?!
Die verlinkte Darstellung berücksichtig ja nur die Grundschwingung der Töne. Wir haben es aber nicht mit reinen Sinustönen zu tun, sondern mit einer Vielzahl von Harmonischen, die den Klang eines jeden Instruments überhaupt erst entstehen lassen. Ansonsten klängen identischen Noten auf verschieden Instrumenten ja identisch.
Ein E-Bass erzeugt durchaus Obertöne bis weit in den kHz-Bereich hinein. Nicht umsonst haben viele Bassboxen einen Hochtöner, der erst ab diesen Frequenzen überhaupt einsetzt und EQs mit Regelmöglichkeiten in diesen Frequenzbereichen.

Um nochmal zum Thema zu kommen:
Für mich hört ein Bass auf, Bass zu sein, wenn etwa Midi-Klänge ins Spiel kommen, wenn also Sounds erzeugt werden, bei denen als Ausgangspunkt das ursprüngliche Frequenzspektrum des Basses kaum noch eine Rolle spielt und die Klangerzeugung rein auf Berechungen basiert. Modelling mit dem Ziel der Nachbildung bestimmter Basssounds sei davon mal ausgenommen. Ich denke eher an Sachen, die man genauso mit Keyboards oder Synthesizern machen könnte.
 

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