Wieviel Bass spielt Ihr noch mit dem Bass? Oder: Wann ist ein Bass ein Bass?

Moulin
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Der Bass ( Tiefton ) ist ja als Singstimme oder Stimmlage bis etwa 100 Herz ganz klar definiert, und wenn man einen Bass (Instrument) neu kauft, dann ist der prinzipiell erst mal weitgehend darauf eingestellt nach Bass zu klingen.

Nun hat sich jedoch das Instrument E Bass im Laufe der Jahre nach seiner Erfindung auf Grund der Technischen Möglichkeiten in andere Stimmlagen hineingearbeitet, manche spielen eher Gitarre auf dem Bass, und man kann sicher durchaus sagen, dass die Technik inzwischen möglich macht mit einem E Bass auch Sopran zu spielen.
Was dabei neu ist: Ein Bass (Instrument) der nicht Bass (Stimmlage) spielt heißt trotzdem Bass. ;)

Nun interessiert mich zu wie viel % Ihr mit Eurem Bass noch tatsächlich Bass spielt.

Bei mir sind es sicher so etwa 90 % Bassbereich und 10 % geht dann eher in experimentelle Klänge wobei da dann wriklich kaum noch Basstöne heraus klingen. ;)

...
 
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Schönes Thema :great:
Also ich spiele zu 100% Bass oder versuchs jedenfalls.
Abgesehen von Fills bei denen es auch mal hoch geht.
Ich denke mal des war aber nicht gemeint.
Somit 100% :rock:
 
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Ich sehe das ähnlich wie Cold Prep. Der Bass ist das Fundament und Bodeneffekte, EHX BassBall, Mole und andere Spelereien sind die Zugabe. Also sage ich für mich persönlich das es etwa 90 % Bass ist was ich von mir gebe.:whistle:
 
Also Effekte (Chorus + overdrive) hab ich auch und laufen ständig mit.
Das ganze is aber eher sehr subtil und fällt im Bandsound nicht auf.
Wenn des auch gezählzt wird dann bin ich wohl bei 50 % :evil:
 
Laut Frequenzdefinition spiele ich bis maximal 110 Herz, und das auch nur in einem Song, alles andere ist darunter. Höchstens bei Experimenten mal ein bis zwei Takte als Fill auf Höhe ~D3/G3. Live aber nicht. Demnach ist das Verhältnis 95%/ 5%.
:cool:
 
75% / 25% fürchte ich. Ich gebe zwar immer den Puls mit, das aber durchaus auch mal in höheren Registern oder mit Melodieläufen. Außerdem mag ich meine Bässe böse und schmutzig klingend und spiele häufig mit Plek, da bleibt die ein oder andere Gitarrentechnik nicht aus, und der Klang ist auch entsprechend Höhen bzw. Hochmittenlastig.
 
unabhängig jetzt von Fills, spiel ich in Versen oft Melodien demnach lauf ich da schon eine große Range über mehrere Saiten durch, bei Instrumentalparts kanns auch sein das ich mit meinem Oktaver ziemlich oben spiel aber durch den Effekt geht die tiefe Bassfläche nicht flöten und beim Chorus versuch ich möglichst stramm tiefe Bässe durchzuziehen. In meiner Band spielt auch nur eine Gitarre somit kann man ruhig bischen höher raus, was auch der Grund ist warum ein 5-Saiter für mich nie in Frage kömmen würde. Muss dazu auch sagen das Peter Hook einer meiner Haupteinflüsse ist, der bekanntlich ziemlich alles auf der D und G Saite spielt. 50/50 wärs bei mir
 
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Zuhause/Solo? Dann wohl nur 10% "Bass" (im Sinne von erste Lage/erste Oktave)
In der (Rock-)Band? Dann wohl 80%.
 
Ich spiele in der Band 100% Bass. Mein Ziel ist es den Gitarren und dem Sänger einen schönen Teppich hinzulegen auf dem Sie sich bewegen können. Wenn die Sache dann sitzt kanns gern ein bischen mehr sein. Ich lasse auch gerne dem Drummer seine Freiheiten. Mir gefällt das so. Zu Hause ist dann alles anders. Mir gefällt die Frage sehr gut.
 
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Ich spiele deshalb Bass, weil ich es unten rum brauche .... daher, bis auf wenige Ausnahmen, wo es das Lied verlangt (z.B. Paradise City) 100% Bass. Gitarre oder ein gitarrenähnliches Spiel auf dem Bass haben mich noch nie interessiert und hat auch bisher in keine Band gepasst (dafür sind ja die Eierschneider da).

Beim Kontrabass.... rein Frequenztechnisch wäre ich da bei 60/40 denn beim Slap bin ich ja weit über den angesprochenen 100Hz (und überleg jetzt echt, ob ich in meinem Bass-Stack nun doch einen Hochtöner brauche)... Melodiemäßig sind es wieder 100%

Jungs, das muss drücken im Gesicht :cool:

keep on rockin.....
 
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Band? 100%, da verwende ich fast nur meine tiefe E auf C gestimmte Saite.
Zuhause, 25%? :) Alleine "Bass" spielen ist langweilig. Ich spiele meinen 5 Saiter auf EADGC, einfach weil mich die hohe Saite mehr reizt, als die tiefe H. Da ich am liebsten Flea und Myung Sachen spiele, und die relativ wenig tiefe Töne spielen, spiele ich also nicht viel "Bass" ;)
 
naja der Bass hat bei mit 5 Saiten, ich benutze alle davon, allerdings bewegt sich das meißte auf A, D und G Saite, im bund 0 bis Bund 9 (etwa 70 % der Basslines)

aber im endeffekt bin ich der Meinung, es sollte vor allem der Musik dienlich sein, daher ist eigentlich vollkommen wurst, was man am Instrument spielt, hauptsachen den Liedern tut es gut ;)
 
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Die Eingangsfrage finde ich eher unglücklich bzw. uneindeutig formuliert.
Geht es darum, in welcher Lage man sich beim Spielen in der Regel bewegt?
Oder geht es darum, dass sich das Klangspektrum des E-Bass in seiner Geschichte deutlich verändert, vergrößert und teils verlagert hat? Der Bass erzeugt ja keine Sinustöne.

Aus Moulins Post lese ich heraus, dass "früher" mehr im Tieftonbereich gespielt wurde. Ich setze da mal die These dagegen, dass es erst heute dank potenter Chassis und Elektroniken möglich ist, die Grundfrequenzen des E-Basses richtig wiederzugeben. Gerade wenn man an 5-Saiter denkt, die eventuell noch tiefer gestimmt werden muss man doch zugeben, dass die Mehrzahl der "Vintage"-Anlagen erst ab der 1. Harmonischen richtig spielt.

Ich finde die Entwicklung positiv, da der Bass sich aus seiner reinen Begleiterrolle zu einem Instrument entwickelt hat, dass gleichwertig zu anderen steht. Ebenso bin ich froh um den Tonumfang meines 5-Saiters und nutze den auch gerne. In meiner alten Band habe ich mich natürlich öfters in den unteren Lagen aufgehalten, Ausflüge nach oben waren aber immer drin und auch wichtige Bestandteile vieler Songs. Ansonsten könnte ich mir ja auch die oberen 3 Saiten sparen.
Auch vom Klang her will ich das Spektrum, dass der E-Bass hergibt, nutzen. Das heißt, dass ich besonders zwischen etwa 600 Hz und 6 kHz durchaus präsent sein will.
Das Gegenbeispiel, also "Bass" wie er anscheinend von manchen als ursprünglich verstanden wird, hört man leider bei zu vielen Livekonzerten. Dröhn zwischen 100 und 500 Hz, man hört und spürt, dass der Bassist spielt, kann aber nichts differenziert heraushören und schnellere Linien verschwimmen einfach. Da ist mir doch das "Grundton plus Saitengeklacker" lieber, um mal zur Verdeutlichung die Extreme zu nennen.

Und nun Ring frei für die Verfechter von Leo und des Vintage-Sounds ;)
 
ich bewege mich haupsächlich auf der e und a saite,habe aber keinen sehr bassigen sound (viele mitten/hochmitten)
in der band bin ich recht pregnant da unser gitarrist eher psychodelisches rumgeklimper spielt als powerchords, und ich setz mit meinen bass die fetten riffs drunter. da kommt son bass sound ohne was bissiges nicht so gut
 
ich bewege mich haupsächlich auf der e und a saite,habe aber keinen sehr bassigen sound (viele mitten/hochmitten)
in der band bin ich recht pregnant da unser gitarrist eher psychodelisches rumgeklimper spielt als powerchords, und ich setz mit meinen bass die fetten riffs drunter. da kommt son bass sound ohne was bissiges nicht so gut

Sound ala Lemmy ?
 
Die Eingangsfrage finde ich eher unglücklich bzw. uneindeutig formuliert. ...
ich lese daraus, dass moulin darüber schnacken will "was macht ihr in welchem umfang musikalisch mit´m bass?"
und da sind (fanned frets o.ä. abgesehen) physikalische/ technische grenzen gesetzt. diese könnten wir zwar im instrumentensub diskutieren, die diskussion läuft allerdings auch schon jetzt in eine andere (wohl auch angedachte) richtung. deshalb *verschoben*
... Was dabei neu ist: Ein Bass (Instrument) der nicht Bass (Stimmlage) spielt heißt trotzdem Bass. ;)
ein kormoran heißt ja auch vogel. der kann nicht nur 16m tief tauchen, sondern recht vortrefflich fliegen. zwar nicht so hoch wie ein kondor oder schnell wie ein falke, jedoch immerhin. im gegensatz zum pinguin ;).
Nun interessiert mich zu wie viel % Ihr mit Eurem Bass noch tatsächlich Bass spielt.

Bei mir sind es sicher so etwa 90 % Bassbereich und 10 % geht dann eher in experimentelle Klänge wobei da dann wriklich kaum noch Basstöne heraus klingen. ;)...
hängt wirklich davon ab, was ich gerade band/projektmäßig mache/machen will.
"düster/brachial" halte ich es wie schon geezer vor rd. 40 oder oli vor rd. 20 jahren. tief gestimmter 4string. das erachte ich selbst in der zweiten lage schon noch als "bass". vll. 80%. im "experimentellen/ progressiven" bereich dreht sich das ggf. fast um. bei "schöner" musik bewege ich mich instrumentell auch gern im "cello-bereich".
"anspruchsvoll" kann ich nicht und in richtung "normalen rock(´n roll)" habe ich wenig bis keine ambitionen.
 
Für mich definiert sich der Bass als solcher durch seine Rolle in der Musik: Die rhythmische Begleitung zusammen mit dem Schlagzeug und vorwiegend (aber nicht nur) in den tieferen Registern. Die Rolle muss nicht prinzipiell ein E-Bass übernehmen, das kann auch ein Synthesizer o.Ä. tun.

In meiner Rockband spiele ich nur Bass mit dem Bass. Für viele Spielereien ist da einfach kein Platz. In anderen Konstellationen würde ich dem Bass allerdings auch andere Rollen zutrauen. Aber Bass kann der Bass halt einfach am besten!
 
Ich spiele Gtarre und Bass in (sonst) akustischen Formationen. Wenn ich Bass spiele, dann selten über der zweiten Lage, sonst könnte ich ja gleich Gitarre spielen... Ok, ist etwas übertrieben, bei irgendwelchen Soloeinlagen zu perc und akustischer rh-git auch schon mal höher, aber das ist selten. Ich liefere allerdings nicht immer schwerpunktmäßig ein rythmisches Fundament ab - nein, das soll keine andere Definition für schlechtes Timing sein, sondern dann hat die Bassstimme auch eine melodische Funktion, als "cantus firmus", Kontrapunkt, oder je nachdem.
 
In meiner HipHop-Truppe bin ich zusammen mit dem Keyboarder (dafür kriegt er von mir immer Haue ;) ) das tiefste Instrument in der Band. Ich habe auch wirklich nicht viel Platz um mich im oberen Frequenzspeltrum auszutoben. Natürlich ist das cool, wenn man das kann aber ich brauche das nicht zum glücklich sein.
Meine Rolle in der Band ist zu 75% auf der Bassdrum zu hängen, damit der Groove nicht Flöten geht beim Rest der Truppe (Stichwort "Bounce" im HipHop). Die anderen 25% achtel ich mir einen ab :D
Viel Melodie kann ich da nie mit einbringen (fiele mir aber auch nicht ein :) )
Persönlich mag ich ganz gerne die H-Saite um bei Balladen oder in "Breakdowns" extra tief noch einen drunter zu setzen. Das ist, wenn korrekt verstärkt, ein probates Mittel um die Stimmung während einer Ballade nach unten zu ziehen oder auch bei Rap noch ein bisschen Doom mit rein zu holen *hehe*.
 

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