Mondluchs
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Seid gegrüßt, ihr Wahnsinnigen, die ihr der Sprache Tag für Tag neue Zugeständnisse an euren kreativen Geist abgewinnen wollt! (das war ja mal ne lange Anrede...)
Dies ist ein Thema ohne Songtext, trotzdem mit ein paar Gedanken, die mir kamen.
Ich experimentiere gerne, musikalisch und textlich, und habe in letzter Zeit über die herkömmlichen Strukturen des populären Liedguts nachgedacht. Nicht direkt "Pop" als Musikstil, denn erwähnte Paradigmen finden sich auch beispielsweise im Rock oder Jazz. Mir geht es vor allem um ein wichtiges Element der heutigen Musik, ein Element, das gefühlte 100 Prozent aller Texte hier (realistisch wohl 98 Prozent) beinhalten.
Mir geht um die Wiederholung, die in Musik und Text sehr oft vorzufinden ist. Egal ob Lady Gaga, AC/DC oder Roger Cicero: es gibt "Hooks", die im Ohr bleiben sollen, dementsprechend oft wiederholt werden. WARUM es das gibt, darüber will ich nicht streiten. Der Gedanke eines Grundthemas in der Musik, welches das Stück lang präsent ist, ist Jahrhunderte Jahre alt, und nun in klarer Form auch in aktuellen Texten vorzufinden. Es war also schon immer so überpräsent, dass man sich wirklich sehr daran gewöhnt hat.
Nun gibt es natürlich auch neue Musik, welche diese Struktur aufbricht - ob Zwölftonmusik da als gutes Beispiel genannt werden kann weiß ich nicht, aber es ist klar, was ich meine. Auch Texte sind hier geschrieben worden, die aufgrund der fehlenden Eingängigkeit nicht im öffentlich Ohr verhaftet sind. Das gibt es alles, keine Frage - aber auch darauf zielen meine Überlegungen nicht ab.
Es geht mir vielmehr um etwas ganz simples: kann es "populäre" Musik (oder U-Musik, wenn diese Unterscheidung jemandem eher geläufig ist) geben, welche keine Wiederholung beinhaltet? Kann ich als Musiker, der etwas für die breite Masse schaffen will, mich von den alteingebrachten Strukturen lösen? Und, ganz wichtig: wurde das schon getan, und mir fällt grad einfach kein gutes Beispiel ein?
Ich frage hier, weil es mich interessiert, ob vielleicht die erfahrenen Texter unter euch sich schon Gedanken darüber gemacht haben, neue Wege zu beschreiten, zu probieren - vielleicht es getan und damit untergegangen sind.
Danke im Vorraus für interessante Anregungen.
Dies ist ein Thema ohne Songtext, trotzdem mit ein paar Gedanken, die mir kamen.
Ich experimentiere gerne, musikalisch und textlich, und habe in letzter Zeit über die herkömmlichen Strukturen des populären Liedguts nachgedacht. Nicht direkt "Pop" als Musikstil, denn erwähnte Paradigmen finden sich auch beispielsweise im Rock oder Jazz. Mir geht es vor allem um ein wichtiges Element der heutigen Musik, ein Element, das gefühlte 100 Prozent aller Texte hier (realistisch wohl 98 Prozent) beinhalten.
Mir geht um die Wiederholung, die in Musik und Text sehr oft vorzufinden ist. Egal ob Lady Gaga, AC/DC oder Roger Cicero: es gibt "Hooks", die im Ohr bleiben sollen, dementsprechend oft wiederholt werden. WARUM es das gibt, darüber will ich nicht streiten. Der Gedanke eines Grundthemas in der Musik, welches das Stück lang präsent ist, ist Jahrhunderte Jahre alt, und nun in klarer Form auch in aktuellen Texten vorzufinden. Es war also schon immer so überpräsent, dass man sich wirklich sehr daran gewöhnt hat.
Nun gibt es natürlich auch neue Musik, welche diese Struktur aufbricht - ob Zwölftonmusik da als gutes Beispiel genannt werden kann weiß ich nicht, aber es ist klar, was ich meine. Auch Texte sind hier geschrieben worden, die aufgrund der fehlenden Eingängigkeit nicht im öffentlich Ohr verhaftet sind. Das gibt es alles, keine Frage - aber auch darauf zielen meine Überlegungen nicht ab.
Es geht mir vielmehr um etwas ganz simples: kann es "populäre" Musik (oder U-Musik, wenn diese Unterscheidung jemandem eher geläufig ist) geben, welche keine Wiederholung beinhaltet? Kann ich als Musiker, der etwas für die breite Masse schaffen will, mich von den alteingebrachten Strukturen lösen? Und, ganz wichtig: wurde das schon getan, und mir fällt grad einfach kein gutes Beispiel ein?
Ich frage hier, weil es mich interessiert, ob vielleicht die erfahrenen Texter unter euch sich schon Gedanken darüber gemacht haben, neue Wege zu beschreiten, zu probieren - vielleicht es getan und damit untergegangen sind.
Danke im Vorraus für interessante Anregungen.
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