Wiedereinstieg mit Tenorsax

Shubidu
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Moin....ich überlege schon einige Zeit ( also eher Wochen als Monate, sooo langsam bin ich nicht :) ) ob ich nicht wieder mit dem Tenorsaxophon loslegen sollte. War absolut mein Instrument im Alter von etwas über 20 bis 30, wo mich dann berufliche Wege leider davon abhielten, weiter zu spielen....Mist!!!!! (sage ich heute) Da ich aber so ein bisschen Querflöte und sehr viel Gitarre die letzten Jahre gespielt habe, frage ich mich, wie lange mag es dauern, bevor bei einigermassen gezielter Übung wieder gute sounds aus dem Sax kommen?
Bin am überlegen, mir relativ bezahlbar ein Mietkaufinstrument zu besorgen, wäre ein Jupiter 700 und einfach zu üben. Ist es realistisch, in ca. 3 Monaten einen Ansatz hinzubekommen, der ein bisschen was aus dem Instrument rausholt?? Gibt es Empfehlungen für spezielle Übungen? Wie gesagt, fingertechnisch wird wohl alles gut klappen.
Nun ja thx für paar Antworten gruss Horst
 
Eigenschaft
 
Naja, also kommt darauf an was du unter einem guten Sound verstehst und wie viel du üben kannst.

Wenn du dir die Zeit nimmst jeden Tag 20min lange Töne zu spielen, dann entwickelt sich der Sound schon recht schnell. Wenn du jetzt eine Weile nicht gespielt hast, dann solltest du dir schon ein paar Monate geben. Die Suche nach dem eigenen Sound dauert aber dann natürlich insgesamt noch viel länger ... eher Jahre. ;)


Übungen gibt es schon einige. Letztlich ist auch jede Technikübung eine Soundübung. Eine Tonleiter wirklich gleichmäßig und fett klingen zu lassen ist nicht so trivial wie man denken könnte, besonders in verschiedenen Dynamikstufen.

Ich persönlich finde Oberton-Übungen spitze für den Sound, aber für den Anfang sind die definitiv zu anstrengend. Ich würde daher erstmal an zwei anderen Stellen ansetzen:


Erstmal eine Atemübung:

Ohne Instrument entspannt hinstellen, Beine schulterbreit auseinander, Arme locker hängen lassen. Beim atmen nun im Kopf so mitzählen dass man doppelt so lang ausatmet wie man einatmet. zB einatmen auf 1 2 3 und ausatmen auf 1 2 3 4 5 6. Finde da einfach ein Maß das für dich gut passt.

Ziel der Übung ist, den Atemvorgang total entspannt hinzubekommen. Vor allem das Ausatmen. Wenn du nicht ohne Instrument entspannt und vor allem gleichmäßig ausatmen kannst, dann wird es ja mit Instrument nicht einfacher. ;) Eine gute Assoziation für's einatmen: Stell dir vor du riechst an etwas das total gut duftet. Vielleicht dein Lieblingskuchen, oder eine Blume, oder frische Wäsche. Für's Ausatmen versuche ich mich dann komplett zu entspannen. Meine Gliedmaßen werden schwer und ich stelle mir vor ich wäre aus Wachs und würde einfach zerfließen. Mit jedem mal ausatmen wird man so entspannter und ruhiger. Das ist eigentlich auch eine meditative Übung und das permanente Zählen während des Atmens ist wie ein Mantra.

Versuche beim Atmen in den Bauch zu atmen und stelle dir vor auch deine Lenden/Nieren zu füllen.

Viele kommen beim spielen am Ende von Phrasen immer in den Bereich wo sie eigentlich Atemnot leiden und das sollte man natürlich vermeiden, da man sich so überhaupt nicht entspannen kann. ;) Entspannt und kontrolliert ausatmen ist das wichtigste für einen fetten Sound.

Lange Töne üben ist nicht so schwer. Spiele einen Ton, halte ihn so lang wie es für dich bequem machbar ist. Höre genau zu. Halte den Ton gleichbleibend laut, mit gleichbleibendem Sound. Dazu brauchst du das entspannte, gleichmäßige Ausatmen aus obiger Atemübung. Mache diese Übung mit allen Tönen am Instrument. Manche Töne klingen von Haus aus besser und voller als andere, aber mit der Zeit wirst du auch die etwas instabileren Töne stabil zu halten.
 
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Thx...Oberton Übungen kenne ich von früher....die haben viel gebracht, aber kann damit natürlich nicht anfangen. Ich habe locker ne Std. oder mehr, je nachdem und ich werde es wohl einfach mal versuchen. Mit einem Mietkauf Instrument habe ich nicht allererste Wahl, aber kann in 3 Monaten sehen, ob das Interesse noch da ist...bin gespannt :)
 
Puuuuh :) hat ja doch ein bisschen gedauert, aber jetzt habe ich endlich eins gekauft. Lag mehr am leeren Geldbeutel als an Lust dazu.
War die Wochen schon am Überlegenund schauen. Gebraucht oder neu und meine Vorstellungen waren so YTS 62, Yanagisawa T - WO 1 oder ein aktuell beim Händler angebotenes gebrauchtes
Selmer S II.
Geworden ist es jetzt ein gerade kpl. generalüberholtes Yamaha YTS 62 mit purple logo....alte Kanne und hoffentlich so gut, wie ich mir es vorstelle.
Hatte vor langer Zeit mal so eine Kanne und die war klasse!
Ich bin total gespannt ......
 
Yamaha YTS 62 mit purple logo = absolutes spitzeninstrument, nimmt es mit MK VI auf.
 
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Ist gerade angekommen und ich war freudig und gespannt nervös wie sonstwas.....:)
Ich habe mir eher zufällig ein Vandooren T 45 Mundstück dafür gekauft und Blätter Stärke 2 und 2,5.
Ich habe früher gerne und viel Sax gespielt, aber das ist nun gut 25 Jahre her!! und ich hätte mich nicht gewundert, wenn erstmal fast gar kein vernünftiger Ton herauskommt, aber dem war nicht so.
Die Kanne ist wirklich kpl. generalüberholt und alles sieht recht neu und gut aus. Polster schliessen alle satt und der Ton, den ich da nun als Wiedereinsteiger rausbekomme, sagt mir schon absolut zu.....kann also nur besser werden.
Natürlich geht nix von 0 auf hundert und der Ansatz muss erst mal wieder trainiert werden. Dank Querflöte sind mir Noten und Grifftechnik immer noch ziemlich gut bekannt.
Bin jedenfalls schwer begeistert vom dem Teil und werde wohl, speziell für den Ansatz, mal paar Std. bei einem Lehrer verbringen, damit ich da keine groben Fehler mache. Aber das fühlt sich alles sehr gut und fast iwie altbekannt an.
Bin froh, mir dieses alte überholte Horn gekauft zu haben, auch wenn es satte 2000 € gekostet hat, was nun sicherlich nicht gerade günstig ist.
Jetzt muss ich noch mit den Nachbarn klarkommen, aber das wird schon.....
 
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was kosten die nachbarn?? :)


erklär ihnen, dass du auch noch subcontrabassklarinette lernen willst, aber dir nicht klar ist, ob das nicht zuviel vibrationen im haus überträgt. dann lässt du dir davon abraten und die nachbarn sind happy, dass du nur saxophon spielst.................:engel:
 
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Ich wusste doch, dass ich nette Nachbarn habe:)
Habe ne kurze Info über bevorstehende Saxübungen gemacht und hier eine Antwort der Nachbarin, die direkt "betroffen" ist.
Tztz und das sagt sie, als ich nach 25 Jahren heute das 1. Mal wieder Sax spiele....ich habe da echt ne tolle Kanne gekauft...glaube ich, bin total happy damit. Hatte früher Yamaha ( yts 62) und Selmer SA, aber dieses Sax kommt mir echt perfekt vor, obwohl ich noch gar nix richtig kann :)

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:) erste Versuche mit dem Sax nach 30 Jahren Abstinenz, macht total Spass!!
Klar sind da noch Fehler drin, is mir schon klar. Bin froh, dass das so überhaupt klappt, ich habe das Sax erst seit 4 Tagen.


Konnte hier nix direkt hochladen, aber bei YT hat es geklappt. Wollte ich gar nicht, aber so richtig schämen muss ich mich ja wohl auch nicht. :)



Ist echt ein ganz tolles Sax....
 
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Ah, schön, Guest Spot, Classic Blues. Prima Heft. :great:
Wenn Du schon früher 10 Jahre gespielt hast, weisst Du ja, wo die heiklen Töne beim Saxophon sind...
Ich würde sagen, nicht schlecht - aber zum Üben könntest Du Dich ein bisschen mehr auf Longtones und Intonation, weniger auf Fingergymnastik konzentrieren.
:opa:

Grüße,

Kokopelli
 
Da haste vollkommen recht!! Ich arbeite dran. Ist ja alles noch ganz frisch für mich und ich freue mich über alles :)
erlaube mir auch gleich noch ein song von heute zu posten, der mir Spass gemacht hat.
Nicht vergessen....ich habe das Sax erst seit vergangenem Montag.
Dass ich da am Ende etwas daneben liege, höre ich schon...



Mir gefällt das alles und Mo bin ich mal wieder bei einer Band....wegen Gitarre, aber da wäre ein Sax manchmal auch klasse.
 
:) Das Sax macht immer noch Spass:

 
Glas Rotwein, mindestens 22.00 h und vielleicht bisschen melancholisch drauf......dann passt das doch.
Bin schwer begeistert von meinem Yamaha Sax und übe gerne. Den song finde ich richtig gut.

 
Freut mich, dass Dein Wiedereinstieg gelungen ist. Ich lunze auch schon seit 10 Jahren wehmütig auf meine Kanne, die seit gut 25 Jahren in der Ecke steht. Aktuell fordert mich die E-Gitarre aber immer noch mehr, als mir lieb ist. Trotzdem habe ich mir die Woche mal ein Kunststoffblatt bestellt, weil ich hoffe, dass man damit leichter mal eben zum Instrument greift, wenn das ganze Einweichen, Glätten und Trocken entfällt. Nur Zeit zum Üben sehe ich Abends im Altbau mit schlafenden Kindern nebenan noch nicht. Wochenenden sind auch verplant. Bei der E-Gitarre übe ich einfach mit Kopfhörer. Schalldämpfer fürs Sax habe ich damals schon für mich verworfen, aber mal schauen. Leider gibt es Sax in meiner Band schon, aber nur mich als Gitarristen...

Gruß,
glombi
 
25 Jahre ?? Ist ja fast so wie bei mir. Ich war damals vor gut 30 Jahren gut unterwegs mit dem Sax und habe es dann wegen diesem und jenem verkauft. U.A. auch, weil ich umgezogen war und dort im Altbau im HH auf keinen Fall mit dem Sax spielen konnte. Lag aber auch an beruflichem Engagement und Bandzerfall.
Jetzt hören das zwar auch alle Nachbarn, aber ich übertreibe es nicht und stecke mir manchmal einfach ein T - shirt ins Sax. Klingt etwas bescheiden, aber bringt was bzgl. Lautstärke.
Bis jetzt geht`s, aber trotzdem muss ein Ü Raum ganz in der Nähe her. Wäre auch wegen E Gitarre oder auch mal ein Treffen mit anderen Musikern klasse, das geht zuhause alles nicht so wirklich.
" Einweichen, Glätten, Trocknen"?? Ich mache das alles nicht und habe es früher auch nie gemacht. Klar, das Blatt muss nass sein, aber dafür benutze ich es kurz wie ein Lolly und das reicht und spielt sich schnell ein.
Glätten tue ich gar nicht und zum trocknen nehme ich sie alle 2 Tage mal vom MP und mache sie etwas mit lauwarmen Wasser sauber. ( Habe ich früher auch nie gemacht, aber ist wohl doch ganz gut)
Bei den Kunststoffblättern scheiden sich ja die Geister....mit Tendenz gegen diese Blätter. Ich habe da null Erfahrung und würde das ja gerne mal ausprobieren, aber die sind ja auch ganz schön teuer.
ja, vergess dein Sax mal nicht. Ich bin echt ganz happy, da wieder mit einem guten Instrument hingefunden zu haben und die Gitarre ist ja auch noch da.....reicht dann auch.

Gruss Horst
 
25 Jahre ?? Ist ja fast so wie bei mir. Ich war damals vor gut 30 Jahren gut unterwegs mit dem Sax

Nicht ganz, ich hatte leider nur 3,5 aktive Jahre mit ein bisschen Schul-Jazz-Band. Entsprechend wenig ist jetzt noch vorhanden...

" Einweichen, Glätten, Trocknen"?? Ich mache das alles nicht und habe es früher auch nie gemacht.

Bei mir haben sich die Dinger immer gewellt wie die Sau. Es hat immer eine ganze weile gedauert, bis sie halbwegs vernünftig angesprochen haben...

Bei den Kunststoffblättern scheiden sich ja die Geister....mit Tendenz gegen diese Blätter.

Meins ist heute angekommen. Im ersten Moment sehr ernüchternd. Die Ansprache ist viel schlechter, als bei meinen 25 Jahre abgelagerten Bambus-Blättern. Dabei habe ich zwecks leichterem Einstieg von 3 auf 2,5 reduziert. Außerdem rutscht es stärker auf dem Mundstück hin und her.

Naja, mal sehen...
 
bambus blätter? seit wann gibt es denn die ?
 
Nur kurz :) mein Einstieg mit einem Metallmundstück ( Vandoren V16 Tenor Sax T7-M) war ein 1,0 Blatt :) weil, ......da war doch nix mehr an Ansatz bei mir. Relativ schnell bin ich beim 1,5 gelandet und gestern recht angetan vom 2,0 Blatt, mit dem ich angel eyes auch aufgenommen habe.
Aber Blattstärke sagt auch nicht so viel aus...naja, 1,0 wohl doch :)
Meine Holzblätter wellen sich eigentlich gar nicht.....nur manchmal ein ganz bisschen, was dann aber m.E. auch kein Problem ist. Ich habe aber schon Blätter ( und ich erinnere mich da auch gut von früher dran) die einfach nix taugen.
Warum auch immer. Da scheint schon etwas Streuung zu bestehen, aber es betrifft die wenigsten Blätter.
 
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arundo donax nennt sich das baby!!

grüsse
 

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