Wiedereinstieg in die E - Gitarrenwelt - Verstärker, passend für Kirchenanlage?

Nochmal danke - ihr seid großartig! Danke, dass ihr euch die Mühe macht, einem Unwissenden Nachhilfe zu geben!

Der Stand meiner derzeitigen Überlegungen: Boss Katana sind offensichtlich sehr beliebt und die Nutzer sehr zufrieden damit. Zahlt es sich wirklich aus, den EX dem normalen 50 er (oder 100er, der dann ja nicht mehr so viel mehr kostet) vorzuziehen?

Der Katana bietet Line-Out mittels 6,3 mm Klinke, der Catalyst DI Out mittels XLR. Ein Grund, den Catalyst vorzuziehen?
 
Es gibt von Thomann ein Video, das all die Unterschiede auflistet. Die sind in den Katana-Serien ein wenig... naja... marginal... irgendwann gibt es einen FX-Loop, einen Line Out oder man kann den größeren Fußschalter benutzen. Ich meine auch, die 100er Reihe hat nen anderen Speaker, der angeblich besser klingt.

Kommt ein bißchen drauf an, was du letztendlich genau brauchst. Wenn es nur 1 Kanal sein soll, langt mit Sicherheit der kleinste Fußschalter. Ich bin da auch nicht so ganz tief drin. Der Direct Sound ist vermutlich in allen Fällen ziemlich gleich (die Artist-Modelle haben dann wieder noch irgendwie andere Features, aber lassen wir das dann mal...).

XLR ist vermutlich besser, an dem normalen Line Out kann man notfalls auch ne Symmetrierbox hängen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Katana bietet Line-Out mittels 6,3 mm Klinke, der Catalyst DI Out mittels XLR. Ein Grund, den Catalyst vorzuziehen?
Ja (m.E.). Ist aber kein KO-Kriterium.

Du könntest dir als Entscheidungshilfe die Unterschiede in der Bedienbarkeit auf YouTube anschauen und die Amps nach Möglichkeit in echt anhören. Für mich wäre das zweitrangig: die beiden Klingen vernünftig und lassen sich irgendwie bedienen. Ich würde den Catalyst bevorzugen (wenn möglich/verfügbar), wäre aber genauso mit dem Katana glücklich (FX Loop brauche ich bei einem Modelling Amp nicht, und Software ist mir egal).
 
Hughes &Kettner Floor hatte alles wovon Du träumst. Und sollte es Dich packen, kannst Du mir seiner Power ggf auch die Royal Albert Hall beschallen. Schaue Dir einfach mal die Möglichkeiten auf YouTube etc an
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich finde nur schade, dass es scheinbar keine wirklich umfangreiche Möglichkeit gibt, die zahlreichen Effekt — on the Fly auf der Bühne — mit dem Fuß abzurufen.
Die gibt es bei Boss Katana 50:
- Boss FS6
- Boss GA-FC (laut Thomann funktioniert der garantiert, auch wenn nicht explizit angegeben

Ebenso scheint keinen DI Out bzw. keine Speakersimulation / IRs integriert zu sein.
Beim MK II ist der Phones Out = DI-Out mit Speaker-Sim, allerdings wird beim Anschluss tatsächlich die Box abgeschalten.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

P.S. Noch eine Sache beim Phones Out / Rec-Out des Katana 50: Die Lautstärke ist dann abhängig vom Master-Regler. Es ist also kein "echter" DI-Out.

Wenn das beim Catalyst nicht der Fall ist, also der Speaker NICHT abgeschalten wird, wenn Du den DI-Out anschließt, wäre der bei Deiner Anwendung im Zweifel vorzuziehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Zahlt es sich wirklich aus, den EX dem normalen 50 er (oder 100er, der dann ja nicht mehr so viel mehr kostet) vorzuziehen?
Ich habe mal in das Handbuch geschaut:
Anscheinend hat man beim EX die Möglichkeit, über den Line-Out das Mischpult zu beschicken und außerdem die Lautstärke des internen Speakers unabhängig davon über den Master zu regeln. Außerdem kann man über den Fußschalter-Anschluss noch Kanäle umschalten und die Solo-Funktion schalten; dass hört sich doch ganz brauchbar an…
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
DI Out / Line Out wäre besser als Phones Out?
Muted der Phones Out nicht ggf. auch die Box?
Was ist Speakersim / IR?
Der Phones Out beim Katana 50 schaltet tatsächlich den Speaker ab, ist natürlich nicht optimal für Deine Zwecke.

Eine Speaker Sim ist dazu da, an einem Ausgang eines GItarrenamps für die PA oder andere Fullrange-System den Klang so zu bearbeiten, dass sie der Wiedergabe eines Gitarrenlautsprechers möglichst nahe kommen. Denn der hat einen ziemlich krummen Frequenzgang, im Gegensatz zu PAs oder Studiomonitoren, die alle Frequenzen relativ linear wiedergeben. Nicht zuletzt haben die für die Höhen ja extra Hochtöner, die oft bis 20 kHz oder so raufgehen, während die Gitarrenspeaker typischerweise jenseits von 5-6 kHz shr schnell immer weniger Signal abgeben. Speziell bei verzerrten Gitarrensounds ist das aber auch gut so, denn das würde ohne diese "Frequenzkorrektur" ziemlich grausig und kratzig klingen, weil bei der Verzerrung massig Obertöne zum Gitarrensignal addiert werden. Für unsere Ohren sind diese Sounds eigentlich nur erträglich, weil genau diese extremen Obertöne dann wieder stark gedämpft werden durch die "unvollkommene" Wiedergabe der Gitarrenspeaker,.

EIne Speaker Sim simuliert genau diese Eigenheiten, in der einfachsten Form durch eine simple Höhendämpfung, später auch mit etwas aufwendigeren Filterschaltungen und dann auch digitalen Filtern. IRs (Impulse Responses, zu deutsch Impulsantworten) sind auch eine Speaker Sim, aber eine realistischere - sie gehen noch weiter und sind digital erzeugte dynamische Abbilder der Reaktion eines Gitarrenspeakers. Diese zeitliche Komponente des Einschwingvorgangs bringt das Klangbild noch näher an einen typischen Gitarrenspeaker.

Der von Dir genannte Katana 50 hat mWn nur eine einfachere Speaker Sim ohne IR. Leider auch nur 2 abrufbare Sounds, was ziemlich mau ist, wenn man bedenkt, wieviele Effekte und Amp-Modelle enthalten sind.

Ich würde daher auch dann, wenn Du die etwas höhere Lautstärke nicht brauchst, aber den Katana-Sound gut findest,zu dem hier greifen:


Hier ist eigentlich alles drin: Mehr abrufbare Sounds, ein echter Line Out, der zugleich mit dem internen Speaker aktiv bleibt und mWn auch ein Stereosignal abgibt, und eine Speaker Sim in Form von IRs. Außerdem kann man einen passenden Fußschalter anschließen, mit dem man nicht nur die 4 gespeicherten Sounds abrufen kann, sondern innerhalb dieser Sounds einzelne Effekte ein. und ausschalten kann. Wenn Du Dich damit ein wenig beschäftigst, ergibt das dann schon eine große Klangpalette.

Alles in allem eine solide und sehr weit verbreitete Möglichkeit, einen "richtigen" Gitarrenamp beizubehalten, der aber auch viele Effekte und sehr gute Sounds für die PA liefert. Der Aufpreis zur 50 Watt-Version lohnt sich aus meiner Sicht definitiv. Okay, er ist auch ca. 3 kg schwerer, aber mit unter 15 kg bewegt er sich immer noch in einem sehr gut tragbaren Bereich, auf jeden Fall leichter als die meisten Röhrenamps, wenn man mal ganz simple Einkanaler mit wenig Watt ausschließt. Aber da wirst Du Dir dann auch wieder (gerade für die hier gefragte Musik, denke ich) Effekte wünschen, wie ein bisschen Delay, einen Chorus für schön schwebende Sounds und ähnliches. Diese Sachen lassen sich übrigens dann sehr viel bequemer über ein Handy einstellen, dass Du via USB an den Amp anschließen kannst, um ihn zu programmieren. Zum Anwählen der fertigen Sounds muss das aber nicht dran bleiben, nur zur Klarstellung.

Der Line 6 Caralyst ist im Prinzip ein recht ähnliches Getier, hat noch ein paar Speicherplätze mehr, aber ist von den Anschlussmöglichkeiten ähnlich - auch hier gibt es noch weitere, verborgene Einstellmöglichkeiten.

Hier entscheidet einfach der persönliche Geschmack, welche Sounds Dir spontan beim Snpielen mehr liegen, und wo die Bedienung vielleicht auch zugänglicher erscheint. Beide haben ihre Fans.

Muss der direkte Ton aus dem Amp nicht viel Druck haben (und ich vermute mal, dass richtige laute Gitarrenamps in der Kirche auch nicht unbedingt Priorität haben), und Du willst neben guten Sounds für die Anlage vielleicht noch ein paar nützliche Featuzres zum Üben, wäre hier noch ein Amp mit etwas anderem Schwerpunkt zu nennen:


Da sind nette Dinge wie ein Looper und Drum-Grooves mit an Bord, sodass Du gerade daheim beim Üben zu einem richtigen Schlagzeug-Beat spielen kannst oder selber eine Begleitung aufnehmen und dazu solieren kannst etc.. Ich habe nur mal vo einiger Zeit den Vorgänger angetestet, das klang schon auch richtig gut. Und dass man auch zu Hause ohne PA mit Stereo-Effekten spielen kann, ist schon spaßig.

Wie gesagt, Boss und Line 6 sind vor allem "erwachsene" Amps, die auch ohne viel Aufwand sehr gute Sounds für die PA ausgeben. Der Spark ist im Konzept vor allem ein tolles Übungswerkzeug, das aber auch als normaler Gitarrenamp bzw. als Monitor für Dein eigenes Spiel gut funktioniert, wenns nicht gerade in der Rock-Band im Club mit lauten Drummer sein muss.

Röhrenamps mit dem einen, genialen Sound sind das alles nicht, aber dafür halt vielseitiger. Deutlich zahlreichere, bequem abrufbare Sounds, die in nur einer Kiste gleich mehreren, sehr unterschiedlichen (Röhren-)Amps ziemlich nahe kommen, und nicht zuletzt mit Effekten, die man sonst extra kaufen (und schleppen) müsste.

Gruß, bagotrix
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Zum Katana kann ich leider nichts beitragen, auch wenn ich vermute, dass das ein mittlerweile wirklich gut klingendes, ausgereiftes Konzept sein müsste.
Selbst bin ich totaler Purist, der auf einkanalige Röhrenamps steht (nur um das zuzuordnen).

Und gerade auch als ein solcher Purist, kann ich Dir den ToneX wirklich ans Herz legen. Sound und Dynamik finde ich - nach etwas Suche nach dem passenden Profil - wirklich klasse.
Der Ausgang hat dank Modelling die Speakersim meist schon im Signal und Du kannst Zuhause sowohl über Kopfhörer als auch auch Rechner oder Monitoring spielen.
Wenn dann noch Effekte dazu kommen (und ich bin sicher, man braucht weniger als man denkt), kann man das entweder über Einzelpedale, Multis oder wieder bspw. über Profiles lösen.
Ich wäre sogar so dreist, mir dann dafür einen oder zwei ToneX One VOR den ToneX zu legen. Damit hast Du Alles erschlagen, starken Sound und bist immer noch gut unter 1k.

Damit kommst Du schon sehr, sehr weit.
Wenn es dann lauter werden soll - und diese Anschaffung kannst Du ja getrost Dank Monitoring im Chor auch später machen - beispielsweise eine kleine Röhrenendstufe kaufen, durch die Du das Signal schickst und ne Box dazu.
Es gibt auch Kollegen, die schwören dafür auf den Amp1.

Die alte Version davon gibt's oft günstig gebraucht.
Damit passt das komplette Rig auf ein Pedalboard und wiegt fünf Kilo. Und klingt!
Bei der Box geht dann ja auch was Kleines, Gutes. Die Bluguitar sollen gut sein.

Oder wenn weniger Sounds reichen, vielleicht einfach nur den Amp1. Klasse Teil.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben