Wiedereinstieg in die E - Gitarrenwelt - Verstärker, passend für Kirchenanlage?

p125x
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Hallo!

Ich betätige mich seit Jahren hauptsächlich als Akustikgitarrist auf meiner 12-Saitigen-Guild. Neben dem Spiel für mich, unverstärkt im kleinen Kreis oder auf kleiner Anlage bei kleineren Feiern (in letzter Zeit einige Hochzeiten im Freien), spiele ich auch immer wieder in unserer örtlichen Kirche bei Taufen und Hochzeiten von Freunden und größeren Feiern (Firmung, Gottesdienste für Kinder oder Jugendliche, ...) sowie neuerdings auch beim Sonntagsgottesdienst. Die E-Gitarre, eine Epiphone Les Paul Standard, steht seit Jahren in der Ecke, der billige Hughes&Kettner ist schon länger defekt.

Ich möchte mich jetzt wieder etwas der E-Gitarre widmen, weil ich Lust habe, ein wenig herumzuprobieren und mich ein wenig breiter aufzustellen. Außerdem möchte ich gerne eine Erweiterung und Kontrast zu den restlichen Akustikgitarristen herstellen. Dafür brauche ich einen neuen Verstärker, der auch mit der Kirchenanlage kompatibel ist, habe aber offensichtlich wirklich gar keine Ahnung davon....

Wir spielen vom Chor aus, also "von hinten oben", wo wir über ein Allen & Heath SQ5 Digitalmischpult in die Kirchenanlage gehen. Nach erstem Antesten, denke ich, dass ich eine Vollröhre bevorzuge. Aber wäre es eine Möglichkeit, nur mit einem Topteil über das Mischpult in die Anlage zu gehen oder brauche ich eine Kombi/einen Lautsprecher, auch als Monitor? Worauf muss ich achten, insbesondere zwecks Kompatibilität mit der Kirchenanlage? Kosten sollte das Ganze, auch in Anbetracht meiner ausbaufähigen Kenntnisse auf der E-Gitarre, natürlich auch keine Lawine...

Danke im Voraus für euren Input! :)
 
Hi,

Kosten sollte das Ganze, auch in Anbetracht meiner ausbaufähigen Kenntnisse auf der E-Gitarre, natürlich auch keine Lawine...
Das ist immer relativ. Da brauchen wir schon eine konkrete Zahl ;)

Nach erstem Antesten, denke ich, dass ich eine Vollröhre bevorzuge. Aber wäre es eine Möglichkeit, nur mit einem Topteil über das Mischpult in die Anlage zu gehen oder brauche ich eine Kombi/einen Lautsprecher, auch als Monitor?
Dann bräuchtest du einen Topteil mit "(Frequency Compensated / Cab Sim / Impulse Response) Line Out". Es gibt paar Optionen, hängt davon ab, was du ausgeben willst...

Hier eine der Optionen:


Der Günstigere ginge auch, aber der mit IR ist besser.

Gruß
P.
 
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oder brauche ich eine Kombi/einen Lautsprecher, auch als Monitor?
Wenn Ihr vom Chor aus spielt, brauchst Du vermutlich auch ein - wie auch immer geartetes - Monitoring. Das kann Dein Amp + Speaker (oder Combo) sein oder ein InEar, das aus dem Pult gespeist wird.
Ich meine: Die Akustikgitarristen haben ja auch ihr Monitoring - in Form eines Gitarrenkorpus. Und Du willst Dich ja auch irgendwie hören, oder nicht?

Gibt sicher einige Lösungen, ist alles eine Frage des Budgets.
 
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Das ist immer relativ. Da brauchen wir schon eine konkrete Zahl ;)
Also ich würde schon gern unter EUR 1.000,00 bleiben, wenn irgendwie möglich. Bevor ich begonnen habe, mich damit zu befassen, hätte ich ja gesagt, unter EUR 500,00 :ROFLMAO:

Dann bräuchtest du einen Topteil mit "(Frequency Compensated / Cab Sim / Impulse Response) Line Out"
Trifft das auch bei Combos zu?

Wenn Ihr vom Chor aus spielt, brauchst Du vermutlich auch ein - wie auch immer geartetes - Monitoring. Das kann Dein Amp + Speaker (oder Combo) sein oder ein InEar, das aus dem Pult gespeist wird.
Ich meine: Die Akustikgitarristen haben ja auch ihr Monitoring - in Form eines Gitarrenkorpus. Und Du willst Dich ja auch irgendwie hören, oder nicht?
Stimmt natürlich. Wobei der Chor mehrere Monitorboxen hat, die aus dem Pult gespeist werden.
 
Wobei der Chor mehrere Monitorboxen hat, die aus dem Pult gespeist werden.
Sofern da ein separat regelbarer Weg für dich rausspringt, täte es ja auch eine Modelling Lösung - "schreibe ich das gerade ? ;-)"

Ein Bekannter, auch bekennender Röhrenfreund, nutz für eine ähnlich Anwendung dieses Ding hier.
...Logistischer Aufwand, günstiger Preis, Vielseitigkeit, wenig bis kein Soundcheck nötig, Sound fürs Publikum nebensächlich solange er nicht stört....

Das wäre, wenn alles aus einer Kiste direkt in eure Anlage geht, dann schon möglich....

398,- für den Nun Trident, dazu ein Koffer, ein Paar Kabel.....

Nux Trident


Hier ist so ziemlich alles drin und das Ding ist ich gut aber es geht auch noch günstiger....
 
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Trifft das auch bei Combos zu?
Nicht zwingend, aber du hast gesagt, dass du aus dem (Röhren-)Amp direkt in den Pult gehen willst, wenn ich dich richtig verstanden habe
wäre es eine Möglichkeit, nur mit einem Topteil über das Mischpult in die Anlage zu gehen [...]
Das macht auch Sinn in deinem Szenario (Kirchenchor etc.), damit die Bühnenlautstärke im Rahmen (bzw. silent) bleibt. Dafür wäre so ein Line Out (mit IR) sehr passend.

Röhre mit IR Out unter 500 könnte ein bisschen schwierig werden. Evtl. ginge was ohne IR, also einfach durch EQ simulierte Output. Externe Load Box ginge auch, aber dann fängt der Kabelsalat an (ich persönlich hätte z.B. nicht so viel Lust drauf). Muss es unbedingt Röhre sein und möchtest du den Amp auch sonst ab und zu laut Ausfahren, oder nur im Kontext Kirche / Hochzeit etc. über Pult spielen? Mit einem Multi-FX-Pedal würde es schon ab ca. 150 Euro sehr gut gehen, oder guter Modelling Combo für 250+.
 
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Muss es unbedingt Röhre sein und möchtest du den Amp auch sonst ab und zu laut Ausfahren, oder nur im Kontext Kirche / Hochzeit etc. über Pult spielen? Mit einem Multi-FX-Pedal würde es schon ab ca. 150 Euro sehr gut gehen, oder guter Modelling Combo für 250+.

Nein, muss nicht unbedingt sein nehme ich an... Ich lasse mich gerne eines besseren belehren bzw. bin für alle Vorschläge offen. Ich denke, "in der Öffentlichkeit" wird sich wohl erstmal alles übers Pult abspielen. Cool wäre es natürlich, wenn ich einen replizierbaren Übungssound zu Hause hätte.... Leider hab ich von Pedalen und Modelling Combos noch weniger Ahnung als von Verstärkern an sich. Meine Sorge ist, dass ich mit zu viel Potential/Möglichkeiten auch eher überfordert wäre?
 
"in der Öffentlichkeit" wird sich wohl erstmal alles übers Pult abspielen. Cool wäre es natürlich, wenn ich einen replizierbaren Übungssound zu Hause hätte....
Pedalen und Modelling Combos noch weniger Ahnung als von Verstärkern an sich
Das schreit nach Modelling

Gerade wenn es direkt über die PA laufen soll ist doch Plug n' Play super

Es gibt auch kleinere Pedale als den Nux - in dem ist halt alles was du brauchst und vermutlich noch mehr...aber was soll´s
nimmt ja keinen Platz weg

und er ist wohl gut und intuitiv bedienbar

weiteres:

Klassiker in dem Bereich wäre wohl der Line6 Tod, mir persönlich fehlen die Fußtaster - 109,-




Wichtig wäre mir:
- versch. Amp Simulationen die eigenständig und ausgewogen klingen
- IR Loader oder Speaker Simulation ->> erklärt
- separat zu steuernde Effekte wie Distortion, Delay, Chorus etc.
- guter Hall
intuitive Bedienung
 
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Nein, muss nicht unbedingt sein nehme ich an... Ich lasse mich gerne eines besseren belehren bzw. bin für alle Vorschläge offen. Ich denke, "in der Öffentlichkeit" wird sich wohl erstmal alles übers Pult abspielen. Cool wäre es natürlich, wenn ich einen replizierbaren Übungssound zu Hause hätte.... Leider hab ich von Pedalen und Modelling Combos noch weniger Ahnung als von Verstärkern an sich. Meine Sorge ist, dass ich mit zu viel Potential/Möglichkeiten auch eher überfordert wäre?
Zu Thema Röhre ist mir gestern noch eingefallen:
Wie laut soll es denn sein???? :govampire:

Heutzutage sind die Modeler so gut, da hörst Du (auch wenn einige Puristen mich jetzt steinigen) wahrscheinlich keinen Unterschied mehr.

Ich habe mir kürzlich ein ToneX Pedal besorgt.


Das wäre auch in Deinem Fall meine erste Wahl. Das ist eigentlich sehr einfach zu bedienen und hat sehr realistische Sounds der gänigsten Amps - und Du könntest auch selbst neue Modelle erstellen. Da wäre dann sogar noch ein kleiner Übungsamp zusätzlich im Budget mit enthalten.

Oder als Alternative denkbar, da hast Du dann auch gleich ein Monitoring, wenn es mal nötig ist:

 
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Was bei mir im Bandkontext gut funktioniert, wenn es Röhre und nicht zu laut sein soll - Orange Rocker 15 Combo im 0,5 Watt Modus, Palmer PDI03 JB zwischen Amp und Speaker und von da in die PA, Alternativ für komplett Silent Koch OD 63 (oder Superlead) - kommt halt auch drauf an, ob Du zusätzlich noch Effekte brauchst, dafür kann ein kleines Multi (z.B. Zoom G3(n) - gebraucht um nen Hunni) im Effects Loop in dem Kontext dann schon ausreichen.
Da wärst Du bei Gebrauchtkauf komplett bei ca. 300,- (Koch/Zoom) bis 700,- (Orange/Palmer/Zoom) dabei.
 
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"Kirche" bedeutet für mich gute Reproduzierbarkeit und vielleicht auch Mobilität (Gastgottesdienste, Gemeindehaus, draußen, ...). Hier wäre ich beim Preamp oder beim kleinen Modeler (der Boss wurde schon gezeigt), der in das Pult geht. Ich habe irgendwann meine Bässe (aktiv und passiv, akustisch, semi und Brett) nicht mal mehr durch einen externen Preamp geschubst, sondern bin gleich in das Pult gegangen. Das war der Konzentration auf die Musik zuträglich (wir haben halbwegs regelmäßig in 2 Kirchen und ab und zu draußen bzw. in anderen Räumen als Gast gespielt). Ich habe auch den Brettbass ohne Monitor gespielt.
 
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Wow! Vielen Dank für eure Inputs bisher - mir eröffnen sich hier gerade komplett neue Welten :D

Nach allem, was ich bisher so lese, scheint für meinen Einsatzbereich (das mit der Reproduzierbarkeit, eventuell Mobilität stimmt absolut) tatsächlich ein PreAmp/Pedal sehr gut passend zu sein. Mein Fragezeichen hier bleibt im Moment noch das Monitoring, und Situationen (Üben, zu Hause spielen), wo ich die Anlage nicht bei der Hand habe. Gleichzeitig spricht mich das Konzept, die Bedienbarkeit, sehr an.
Die Fragezeichen oben führen mich dennoch auch zum Vorschlag mit dem Boss Katana von oben - von dem komme ich über den Phones-Ausgang in die PA, nehme ich an? Da würde ich mich dann zu Hause wie vor Ort auch hören...
 
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Der Boss Katana wäre natürlich auch eine saubere Lösung

Ich finde nur schade, dass es scheinbar keine wirklich umfangreiche Möglichkeit gibt, die zahlreichen Effekt — on the Fly auf der Bühne — mit dem Fuß abzurufen.
Ebenso scheint keinen DI Out bzw. keine Speakersimulation / IRs integriert zu sein.

Ist dies so?
 
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Das ist eine super Lösung!
Nun ja,
DI/Line Out und Speakersimulation(?)
sollte heute schon dabei sein wenn man direkt in die PA geht.
Die Kopfhörerbuchse bietet das in der Regel nicht !

Der gezeigte line6 hat entsprechende Ausgänge, aber auch Speakersim/IR ?
Beitrag automatisch zusammengefügt:

von dem komme ich über den Phones-Ausgang in die PA, nehme ich an?
Geht im Prinzip
Nur halt nicht Ideal
Und es fehlen IRs
 
Bitte um kurze Erklärung:

DI Out / Line Out wäre besser als Phones Out?
Muted der Phones Out nicht ggf. auch die Box?
Was ist Speakersim / IR?

Bitte entschuldigt mein Unwissen :oops:
 
Der gezeigte line6 hat entsprechende Ausgänge, aber auch Speakersim/IR ?

Laut diesem Video (ca. Minute 3:25) ja


View: https://youtu.be/i_ZV_HHhbG4?feature=shared

(Ich spare mir das Suchen, aber der Katana wird auch Cab Sims haben).

Die Kopfhörerbuchse bietet das in der Regel nicht !
I.d.R. eigentlich schon.

DI Out / Line Out wäre besser als Phones Out?
Wenn der Anschluss stabil ist (keine Mini Klinke o.ä.) geht das in Ordnung. XLR und 6mm Klinke sind Industriestandards.

Was ist Speakersim / IR?
Speaker Sim simuliert den Sound eines mit dem Mikrofon abgenommenen Lautsprecher, damit der Amp direkt (ohne Mikro) in den Mixer angeschlossen werden kann.
 
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Nun ja,
DI/Line Out und Speakersimulation(?)
sollte heute schon dabei sein wenn man direkt in die PA geht.
Die Kopfhörerbuchse bietet das in der Regel nicht !

Der gezeigte line6 hat entsprechende Ausgänge, aber auch Speakersim/IR ?...
Würde ich so nicht unterschreiben. Zu 99% hat ein Kopfhörerausgang bei so ziemlich allen Geräten die Speakersim mit eingebaut, alles andere wäre Quatsch.

Würde dem TE auch z.B. einen Boss Katana-Combo empfehlen. Einziges Manko: bei Benutzung des Headphone Out wird maybe der Speaker abgeschaltet, es müßte also einer sein, der vielleicht nen zusätzlichen Line Out hat.


Der hier sollte passen. Fußschalter ist auch kompatibel. Einfach mal ein paar Videos dazu ansehen und die Anleitung überfliegen. Dann kann man sich beim spielen hören, der Line Out geht mit Speaker Sim in die PA und der Combo ist leicht genug um ihn durch die Gegend zu schleifen und dann auch daheim entweder normal oder mit Headphones zu benutzen.
 
Grund: Vollzitat reduziert
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
I.d.R. eigentlich schon.

Ok, das war mir nicht bekannt.

(Ich spare mir das Suchen, aber der Katana wird auch Cab Sims haben).
Na dann
DI Out / Line Out wäre besser als Phones Out?
In der Regel:

DI Out
  • Der Direct-Out-Ausgang (Balanced Out) liefert ein symetriertes Signal.
  • Dieses eignet sich ideal zur direkten Weiterverarbeitung in einem Mischpult/Aufnahmegerät.
  • Viele Amps Amps bieten an das Signal wahlweise Pre- bzw. Post- EQ abzugreifen.
  • Der DI Out bietet, meist unabhängig von der Verstärker Lautstärker, einen gleichbleibenden Pegel.
  • Wird oft über eine XLR Buchse abgegriffen
  • Der DI Out ist geerdet und hat meist einen Ground-Lift-Schalter um Brummschleifen zu eliminieren
  • Sollte abgesichert sein bzgl 48V Phantospannung vom Mixer
Line Out
  • Line-Level-Ausgänge können symmetrisch oder unsymmetrisch sein
  • Line Out Signale sind meist von gleichbleibendem Pegel
  • Pegel kann mitunter Stufenweise in dB Stufen gehoben und gesenkt werden (bspw.-10dBu bis 4dBu)
  • Manchmal auch Stufenlos per Poti
  • ist nicht geerdet
  • 6,3mm Klinken Buchse aber auch andere Buchsen kommen vor

Phones Out

  • Kopfhörerausgang stellt eine separate Endstufe dar um die Membranen der Kopfhörer zu aktivieren. (Pegel je nach Gerät und anschließbaren Kopfhören in etwa zwischen 12 und 24 dBu).
  • Schaltet in der Regel den internen Speaker stumm
  • Der Pegel ist in der Regel vom Master Volumen abhängig

Was ist Speakersim / IR?

ist hier gut erklärt
 

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