Wieder eine Strat?

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bärman
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Servus Leute,

ich hatte vor paar Tagen einen Thread eröffnet weil ich eine Tele suche. Ich spiele seit 7 Monaten und hab eine Ibanez Akustik Gitarre und eine Fender Classic Player 50s Strat, immerwieder geil sie einfach zu sehen und dann auchnoch zu spielen ... bin immer wieder hin und weg davon, ich glaub ich bin in eine Gitarre verliebt, aber psst wegen meiner Freundin ;)

Weil ich mehr in Richtung Blues gehe und darauf auch mein Unterricht abzielt wollte ich mir eine Tele zulegen. Und zwar gleich eine Amerilanische, entweder aus dem Custom Shop oder eine Deluxe. Ich weiß der eine oder andere wird sagen was willst du als Anfänger damit, aber ich bin eher der Typ der sich einmal etwas gescheites kauft, das lange benutzt und nicht 10 verschiedene Dinge. Ich finde da kommt eine ganz andere Beziehung zustande...

Nur auf der Suche nach einer geeigneten Tele, die ich dann hoffentlich auch in irgend einem Geschäft testen kann, stolper ich immer wieder über diese verdammt geilen Heavy Relic Strats aus dem Custom Shop und tief in meinem inneren weiß ich dass ich eiiiigentlich soeine möchte... nur das ist halt schonwieder eine Strat und das wäre doch doof zwei zu haben =/ Bzw. es wäre nicht vernünftig, aber was ist schon vernünftig... Ich glaube die Leute um mich rum würden mich für blöd erklären :D

Was haltet ihr davon? Wenn ihr euch z.b. zwei Strats kauft, die sozusagen ja nur eine andere Farbe haben ... Gut zwischen meiner für 700 Euro und dann einer für 3000 Euro wird schon ein großer Unterschied sein, nur ob ich den schon erkennen kann =/

Mit Les Pauls kann ich irgendwie nicht hantieren, ich fühl mich bisher nur auf meiner Fender Strat richtig wohl, hatte mal für 1 Monat eine Les Paul aber naja .... das war einfach kein vertrautes Gefühl, irgendwie unangenehm.

Auf alle Fälle spare ich mein Geld gerne für mein vor 7 Monaten gefundenes Hobby und gebe es auch ohne schlechtes Gewissen dafür aus... Mit dem Gitarrespielen hab ich ein Hobby gefunden von dem ich total hin und weg bin, glaube das ist etwas gutes :)

mfg
 
Eigenschaft
 
Also ich finde es persönlich gar nicht schlimm, 2 Strats zu haben, gut bei mir sind die Unterschiede jetzt schon eher gravierend, spiele ne Squier und ne American Standart, an der Squier ist jedoch nur noch der Body original, der Rest ist komplett neu gemacht, habe auch auch noch ne Les Paul für ca. 500€ und muss sagen, ich nehme meist meine beiden Strats mit zu Gigs, da ich die meisten Lieder mit meiner American spiele, und die Squier immer als Backup mit auf der Bühne steht. Die Les Paul hat zum einen 2 EMG HZ drin, clean ist damit nicht so gut, und ich mag die Stratform am liebsten.
Ich denke, wenn du so eine 3000€ Gitarre einmal spielst, am besten im direkten Vergleich mit deiner bisherigen, wirst du einige Unterschiede merken, möglicherweise wie sie in der Hand liegt, vor Allem der Hals, oder die Saitenlage, Unterschiede gibt es viele.
Als ich zu Beginn meiner Karriere (nenn es einfach mal so), eine Rory Gallagher Signature Strat in der Hand hatte, dachte ich auch "wow, das ist zwar auch ne Strat, aber die fühlt sich doch ganz anders an und klingt sogar noch ne Ecke geiler".
Dennoch spricht nix dagegen, sich eine zweite Strat anzuschaffen, da diese sich sogar im Sound s von deiner jetzigen unterscheiden kann, und wenn du später deine Gigs spielst (ich gehe mal davon aus, dass du das willst und wirst), wirst du froh sein, eine "Ersatz-Strat" bei dir zu haben, die zwar anders, aber dennoch nach einer Strat klingt. Wenn du die Stratform lieber magst, dann schaff dir noch ne Strat an, bereuen wirst du es auf jeden Fall nicht.
Aber das ist nur meine Meinung, vllt konnte ich dir etwas helfen ;)
 
bärman;4947253 schrieb:
Auf alle Fälle spare ich mein Geld gerne für mein vor 7 Monaten gefundenes Hobby und gebe es auch ohne schlechtes Gewissen dafür aus...
Der Fachmann nennt das GAS und es ist eine bei allen Musikern vorkommende Krankheit, aber vor allem bei Gitarristen. :D

Ich bewundere Leute zutiefst, die mit nur einer Gitarre auskommen, denn im Grunde reicht das.
Auffallend ist auch, das diese Leute meist sehr gut spielen können. Liegt wohl daran, dass diese in der Zeit, in der andere sich mit neuen Gitarren und anderem ablenkenden Zeugs beschäftigen, einfach üben und spielen.

Man brauch jedenfalls keine Telecaster um Blues zu spielen. Mir fallen auf die Schnelle sogar mehr Leute ein, die erfolgreich auf einer Stratocaster Blues spielen und gespielt haben.

Zu den Heavy Relics möchte ich nur erwähnen, dass um die 40-50% des Kaufpreises für das Kaputtmachen zu bezahlen sind. Also wenn ich an die 3000 € für eine Gitarre ausgeben würde, dann wollte ich dafür genauso viel Gitarre bekommen und nicht eine um 1500 €. ;)
 
Auffallend ist auch, das diese Leute meist sehr gut spielen können.

Da ich recht lang hobbymäßig fotografiert habe kann ich dir versichern: Das ist nicht nur in der Gitarrenszene so :)
 
Ja ich weiß dass man für die Heavy Relics soviel für das kaputtmachen zahlt =/ Aber es sieht einfach so Hammer gut aus ;) Manche finden es affig, ich finds geil.

Wäre dann eine Amerikanische Custom Deluxe quasi das gleiche nur geaged? Aber die sind ja nicht Masterbuilt oder?

Danke für die guten Beiträge bisher :D Ich glaub irgendwie es wird wieder ne Strat :/ ich will mich dem GAS lieber mal nicht in den Weg stellen, sonst passieren noch böse Dinge wer weiß.

Da ich gerne MK höre hab ich mich natürlich auch schon über Pensa Suhr informiert, bzw. über Suhr. Denke da bekommt man tolle Gitarren fürs Geld, aber so eine Custom Gitarre kann ich halt nicht antesten gehen weils die kaum wo gibt =/
 
Zuletzt bearbeitet:
Ouff - mit ein paar Monaten dann so eine Entscheidung.
Du hast sehr richtig gedacht, dass du dir dann eine Anschaffung für Jahre leistest...zuerst. Nach ein paar Jahren merkst du dann aber immer mehr, dass dir evtl. dieses Halsprofil nicht das bietet, was ein anderes dir bieten kann. Zuerst ist das noch gut zu ertragen, aber irgendwann sehnt man sich nach dem passenden Schuh.
Und gerade wenn du mit der Ansicht da rein gehst, dass die Gitarre dir lange erhalten bleiben soll - warum lässt du sie nicht selbst mit dir zusammen altern. Das wären dann deine individuellen Spielspuren.
Ich würde wirklich noch warten - deine vorhandene Strat sollte sich für Blueslicks ebenso gut spielen lassen - übrigens gibt es Leute, die auch mit ESP Gitarren Blues spielen und und und.
Dann gibt es noch so eine Sache - der Preis. So verlockend diese Gitarren wirklich sind, da ist ein riesen Preis als Aushängeschild und ebenso gute Qualität kriegt man auch woanders, wenn man sich umschaut.
Wenn du dir also im klaren sein soltest, welches Holz, welches Halsprofil etc. dir wirklich am besten liegen, dann kannst du dir schon für einen kleineren Batzen Geld eine Gitarre auf deine Bedürfnisse bauen lassen.

mfg KG
 
Kennt ihr eigentlich eine gute Österreichische Gitarren Marke? Bzw. einen guten Gitarrenbauer der Custom Gitarren macht?
 
Direkt diese Frage kann ich nicht beantworten. Oft kann man dir da in einem guten Musikladen helfen, die haben da ganz oft so ihre Geheimtipps.
Daher kenne ich bisher sehr gut Haar Gitarren. Sehr guter und erfolgreicher Gitarrenbauer aus der Nähe von Amsterdam. Wird mir seit Monaten ans Herz gelegt - nur im moment stimmt mein Geldbeutel nicht. Baut auch teilweise Strats mit Kloppmann PUs. Und die hauen richtig rein ;)
Dann gibt es noch realguitars, welche teilweise sogar das Aging von Haar-Gitarren übernehmen, sind auch sehr solide Gitarren.
Und forumintern gibt es hier einiges von RBC-Gitarren zu lesen, selbst hatte ich noch keine in der Hand, aber es lohnt sich mal die Suchmaschine anzuschmeißen und sich ein Bild von ihm und seinen Gitarren zu machen.

Wenn du einen Gitarrenbauer bei dir im Umfeld gefunden hast sollte er dir unbedingt viele Fragen stellen und dann heißt es für dich herausfinden, was das optimalste ist.

mfg KG
 
Das wäre sowieso das größte Problem für mich als Anfänger... Vorlieben zu nennen die eine Custom Gitarre für mich haben sollte ;) Habe nochnicht soviele verschiedene in der Hand gehabt :)
 
@bärman

wo kommst du denn her? Falls du in der Nähe von Münster wohnen solltest, kannst du die von "KeinGerede" angesprochenen Haar Strats und Teles auch bei Gregor Hilden anspielen.

Solltest du wegen der Anfrage auf einen Gitarrenbauer aus Österreich eben aus jenem Land kommen, ist es vielleicht nicht ganz so weit weg bis München. Dort gibt es noch Staufer Guitars.
 
bärman;4948241 schrieb:
Kennt ihr eigentlich eine gute Österreichische Gitarren Marke? Bzw. einen guten Gitarrenbauer der Custom Gitarren macht?

Google einfach nach Gitarrenbauer Österreich, sollte funktionieren. ;)
 
200 km sinds nach München :) An der Grenze zu Österreich, also wäre Linz sehr nahe, etwa 80 km :)
 
"Wieder eine Strat?" hat Meine Holde auch gesagt bei Strat #4 *g*
Also der Tipp mit André (sprich Staufer Guitars) ist schon mal ein extrem guter, wenn Du etwas weiter nordöstlich guckst findest Du da auch Thorndal, beide gehören zu meinen(!) absoluten Favoriten in Sachen Custom Strat... und bevor Du 3k an 7ender spendest schau auch mal bei Uli von Real Guitars vorbei...und mit Strat lässt sich vorzüglich bluesen
 
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Danke für die Beiträge, werd mir mal bischen was ankucken was gepostet wurde :) Wobei ich ja denke dass es für eine richtige Custom Gitarre noch etwas zu früh ist :/ Ich denke ich werde mir aber trotzdem eine Tele kaufen, vielleicht die Baja Tele aus Mexico :) Wenn ich im Geschäft bin kann ich ja sowieso nicht wiederstehen.... Oder ich spare halt gleich =/ hmmm :(
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Haar Gitarren sollen ja wirklich super geile Teile sein. Würde ich mir auf jeden Fall mal anschauen. Das Problem bei den Custom Gitarren ist immer, dass man beim Wiederverkauf (soll ja vorkommen) oft eine Menge Verlust macht. Außerdem hätte ich nach 7 Monaten noch nicht gewusst, wie meine Custom Klampfe auszusehen hätte;)
 
Genau das meine ich ;)
 
Außerdem hätte ich nach 7 Monaten noch nicht gewusst, wie meine Custom Klampfe auszusehen hätte;)
Das weiß ich bis heute nicht. ;)

Die Frage stellt sich mir auch nicht, denn es müsste für jeden Typ ein Custom-Exemplar sein. Vielleicht liegt es daran, dass ich viele verschiedene Gitarren spiele, aber abgesehen vom Hals der möglichst 12-Zoll haben sollte, zumindest nicht 7.5, habe ich keine Präferenzen, ich komme mit allem zurecht. ;)

Von der Stange reicht und Garantie, dass eine Anfertigung auch sehr gut klingt, gibt es auch nicht, höchstens dass sie nicht schlecht klingt. :)
 
es ist sehr unrealistisch, dass du nach ein paar Monaten schon genau weißt was du brauchst. Klar wenn du am Ball bleibst wird irgendwann der Tag kommen an dem du dir eine 3000 € Gitarre zu legst. Aber dann weißt du auch 1000mal eher was du eigentlich willst und brauchst.

Puuuhhh bei diesen Heavy Relict SAchen wäre ich sowieso vorsichtig. Dieser Agewahn ist wahrscheinlich nur eine Modeerscheinung, wenn bald jeder Typ mit so ner age Gitarre rumläuft will die bald keiner mehr kaufen.
Ich denke dabei vorallem an den Wiederverkaufswert. Es ist einfach ziemlich wahrscheinlich, dass du jetzt noch nicht die ideale Gitarre für dich kaufen kannst, dafür wirst du noch viel zu viele Veränderungen durchleben und dich stilistisch weiterbilden.

Wenn du wirklich eine neue Strat willst die in bisschen flair und richtigen Voodoo hat, dann spar doch lieber auf eine Strat aus den 70ers oder Ende 70er. Die bekommt man denke ich schon für unter 4000 € und die da wurde wegnistens nicht gefaked. Aber ganz wichtig !!! Niemals, wirklich niemals über Privatpersonen solche alte Schätze kaufen. Du fliegst da schneller auf die Nase als du denkst und hast irgend eine Fälschung.


2 Strats zu besitzen ist aber wirklich nichts ungewöhnliches. Als Ersatzgitarre sowieso sinnvoll und eventuell wegen anderen Tunings oder als Slidegitarre. Weiterhin klingen Strats mit Maplenek und Strats mit Rosewoodgriffbrett total unterschiedlich und das ist wirklich kein Voodoo, jeder der schonmal den Hals von Maple auf Rosewood oder umgekehrt gewechselt hat, weiß wie groß der Unterschied ist zwischen den beiden Halstypen im Klang
 
Fender USA, Custom Shop und Konsorten? Da stehen doch hier im MB-Flohmarkt immer wieder attraktive Teile rum, und das meistens auch ziemlich lange, weil sie für die meisten User eben zu teuer sind.

Die Ausgangsfrage kann ich Dir nicht beantworten, ich finde man stellt erst nach ner Zeit fest, ob man zwei ähnliche Gitarren auch wirklich benutzt ... was wohl ein Kriterium ist, neben der Frage ob man es sich leisten kann ein Instrument, das eine hohe 3 bis niedrige 4stellige Summe wert ist nur für den Koffer zu kaufen.

Ich habe zB meine Mustang verkauft, weil ich noch eine "vintage" Duo Sonic (das gleiche Modell, nur ohne Trem) hatte. Die klangen verdammt ähnlich, und das war für mich irgendwie totes Kapital. Im Moment hab ich zwei Teles. Die klingen sehr unterschiedlich, und sind zudem auch beide eher unwirtschaftlich zu verkaufen, daher behalte ich sie erstmal :)
 
Es wird hier immer wieder darauf hingewiesen, dass man nach 7 Monaten (könnte auch ein Jahr oder zwei sein)noch nicht so richtig weiss, welche Gitarre für einen gut ist, welche stilistischen und technischen Veränderungen man noch vor sich hat und so weiter und so weiter. Ich frage mich da manchmal, wieso offenschtlich nur sehr wenige Leute auf die Idee kommen, dass es zumindest ja theoretisch möglich ist, mit der Gitarre zu leben, die man hat (Irgendwie so wie in dem Song: "If you can't be with the one you love, love the one you're with."Ich selbst kenne eine Menge Leute, die immer noch mit der Gitarre spielen, auf der sie 'mal angefangen haben! Und wie MilesSmiles schreibt gar nicht 'mal schlecht!! Cooler ist es aber natürlich zu Hause ein ganzes Arsenal zu haben.

Frei nach D.Hildebrand ist es, glaube ich, so, dass viele Leute meinen, sie bräuchten unbedingt die oder die Gitarre, nicht, weil sie sie wirklich brauchen, sondern weil es sie gibt! Natürlich braucht man keine zwei Strats! Aber wenn man es sich leisten kann, warum nicht? Aber doch nicht, weil man sie braucht, sondern weil man sie haben will (so wie in der Autowerbung). Man wird mich wieder für einen tauben und tumben Klotz halten, aber ich behaupte, dass die Unterschiede zwischen den einzelnen Strats nicht so entscheidend sind, dass sie ein paar tausend € rechtfertigen würden. Man kann mit Verstärker-Einstellungen (und auch der eigenen) schon eine ganze Menge machen!
Also, noch 'mal, ich habe nichts dagegen, sich ein paar Gitarren zuzulegen, wenn man das Geld über hat (würde ich wahrscheinlich auch machen - zugegeben).
Aber ich halte es für wirklich lächerlich, dafür ernsthafte und objektive Gründe zu suchen!
Und jetzt fallt über mich her - aber warum eigentlich?
 

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