Wie wichtig ist Euch das Thema "Pickups"?

Es gibt ja verschiedene Wege einen Sound zu kreieren. Als ich meinen Sound hörte kaufte ich notwendigerweise den gleichen Bass, den gleichen Pickup, die gleichen Saiten. Dann bin ich beim Instrument ja schon mal fertig. Für mich wäre das der einfachste Weg. Kann sein, dass es andere komplizierter haben wollen.
Ja ich meine ja nur: am Anfang des Thread wurde sehr stark darauf gepcoht, dass die Pickups eine DER großen Soundbestimmer sind. Aber im Bass-Sound-Forum - und auch in Gesprächen wird nur über Saiten, Holz , Amps, Boxen und die Farbe des Pelktrums philosophiert. Um Pickups gehts in den seltensten Fällen. Ist das nicht ein Widerspruch?
 
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Mein Auto fährt mit Winterreifen auch anders als mit Sommerreifen selbst wenn im Golf Forum nur über Asphalt, Stoßdämpfer und Spurverbreiterungen diskutiert würde. ;)

Es ist bei einem Bass schon so, dass alles einen Einfluss hat. Deshalb kann man aber gerade den Pickup nicht ausschließen.
Nimmt man ausgehend vom ( ich sag jetzt einfach mal) Normalen, also einen Splitcoil Preci aus den frühen Jahren seiner Herstellung bei dem der Pickup so gebaut ist, dass Höhen, Mitten und Bässe gleichermaßen zum Zuge kommen, bei dem man also einen ausgeglichenen Sound zu hören bekommt, und stattet den mit einem Quaterpounder Pickup aus so wird man eben extreme Höhen und Bässe in dem Bass finden wobei die Mitten zurück treten. das ist jetzt keine besondere Wissenschaft. es ist eine Kupferspule mit Polstäbchen.
Wenn die unterschiedlichen PUs den Sound nicht beeinflussen würden müsste man sich doch mal fragen warum ein Hersteller wie Fender, Seymour Duncan oder Dimarzio dann gleich so viel unterschiedliche baut.

Auf der Dimrzio Seite kann man ganz gut sehen welche Auslegung die PUs haben.

http://www.dimarzio.com/pickups/bass




.
 
@Moulin: Naja, es gibt immer wieder Leute, die gleich ins Extrem gehen. Pickups tragen sehr wohl zum Sound bei, sind aber kein Allheilmittel (bei einem Bass der einfach nicht klingt) . Nichts anderes wurde hier versucht zu beschreiben. Niemand hat mit einem Wort versucht in Abrede zu stellen, dass Pickups den Sound beeinflussen - wie absurd wär das denn?
 
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... Um Pickups gehts in den seltensten Fällen. Ist das nicht ein Widerspruch?
nöh. der "typische" bassist ist da vll. ganz pragmatisch:
entscheidet sich zuerst für eine bestückung im wunschbass (egal ob f-prezi oder w-hh) und macht sich dann (so noch nötig) ´nen kopp über die nuancen, sprich characteristik der pu/elektronik.
 
Lass ich als Antwort nicht gelten :D

bzw:
entscheidet sich zuerst für eine bestückung im wunschbass (egal ob f-prezi oder w-hh) und macht sich dann (so noch nötig) ´nen kopp über die nuancen, sprich characteristik der pu/elektronik.
Also Tonabnehmer doch nur eine Nuance im Sound? Sorry, dass ich grade auf dem Detail rumreite aber das meine ich ja. Wenns um Soundfindung geht heißt es vielleicht "Jazzbass!", aber selten/nie "Jazzbass mit Pickups xy" :confused:
 
... Wenns um Soundfindung geht heißt es vielleicht "Jazzbass!", aber selten/nie "Jazzbass mit Pickups xy" :confused:
weil jazzbass (mit seinen reifen = saiten) die ausschlaggebende kompomente für das menschliche spiel ist. alles andere (verstärkung/equing, effekte und aufnahmetechnik) hat danach einen weitaus größeren einfluss auf das hör-/aufnahmeergebnis (und den wiedererkennungswert) als der genaue pu-typ.
rush "geht" mit jedem j-bass, maiden mit preci, korn mit hh ... usw.
 
... Niemand hat mit einem Wort versucht in Abrede zu stellen, dass Pickups den Sound beeinflussen...

Vielleicht habe ich den Thread falsch verstanden. Ich dachte es ginge dem Thread Ersteller darum ob die Wahl des PU überhaupt wichtig für den Sound ist weil in entsprechenden Subforen nur über die anderen relevanten Dinge diskutiert wird.
 
Ich hab mir vor 20 Jahren einen Bass gekauft, der auf Anhieb gut geklungen hat und darum noch keine Sekunde über PUs nachgedacht.

Aber wenn man nen Preci spielt kann ich schon verstehen, dass jahrelang die Energien ins Soundverbessern fließen. :whistle:

Duck und weg. Hat hier jemand Jehova gerufen? :D
 
Ich dachte es ginge dem Thread Ersteller darum ob die Wahl des PU überhaupt wichtig für den Sound ist weil in entsprechenden Subforen nur über die anderen relevanten Dinge diskutiert wird.
Im Grunde ja!
 
Für mich wird das Thema gerade relevant, da ich einen meiner Ibanez BTBs auf Passiv-Betrieb umgebaut habe. Die verwendeten PUs scheinen aber absolut auf die (ehemals) verbaute Aktiv-Elektonik abgestimmt zu sein, der Umbau hat nämlich einen extremen Pegelverlust und einen auch recht starken Höhenverlust mit sich gebracht. Wir schließen daraus, dass die PUs wohl sehr wenige Windungen haben, um möglichst wenig Nebengeräusche einzufangen, und dann eben von der Elektronik ordentlich verstärkt werden, sowie nicht übermäßig höhenreich konzipiert sind, da unmittelbar nach ihnen die Elektronik mit Buffer folgt (durchgemessen haben wir sie aber nicht, machen wir vielleicht irgendwann nochmal interessehalber).
Für den Passiv-Betrieb ist das aber natürlich nicht sonderlich zielführend, selbst mein passiver Quasi-Jazzi, der vorher merklich weniger Output hatte, ist jetzt deutlich lauter - und trotz älterer, qualitativ minderwertigerer und stärker abgespielter Saiten (merkt man beim trocken spielen, also ohne Verstärkung, sehr deutlich) hat er sehr viel mehr Höhen.

Daher bin ich jetzt natürlich auf der Suche nach Austausch-Pickups, und das stellt mich vor Fragen, die ich mir beim Bass bisher so nicht gestellt habe. HB oder SC? Wenn SC - noiseless (dummy coil, split coil) oder "klassisch" (so klassisch es im Soapbar-Gehäuse eben wird)? Hochwertige "Standard"-Ware oder Boutique? Von der Stange oder Custom? Und wo will ich mit dem Sound eigentlich ganz, ganz, ganz genau hin?
In meinen Überlegungen bin ich bisher so weit: Am ehesten soll es (mit beiden PUs parallel) grob in Richtung "Jazzi auf Steroiden" gehen, mit 'nem leicht Preci-esken Charakter, wenn man den Hals-PU solo betreibt und einem deutlich fetteren Ton auf dem Bridge-PU, als ihn ein klassischer Jazzi liefert. Außerdem will ich keine Unsummen ausgeben und Holzarbeiten an den PU-Fräsungen möchte ich auch nicht ausführen (lassen), die PUs sollten also einwandfrei passen. Und ich spiele sehr viel (auch gerne sehr stark) verzerrt, vielleicht wäre also noiseless doch ganz klug? Muss ich nächste Probe mal mit meinem Jazzi probieren. Aber was nimmt man da jetzt? Im Moment siehts nach Nordstrand aus (Big Singles oder Big Splits), aber das ist echt eine Wissenschaft für sich, die ich auf dem Bass bisher völlig unterschätzt habe. :eek:
Auf der Gitarre ist das so viel einfacher, da nehm ich für meine Bedürfnisse 'nen "Vintage"-HB an die Bridge und irgendwas P90-mäßiges für cleanes an den Hals (DiMarzio PAF und Bluesbucker z.B.) oder aber, wenns deutlich mehr kesseln soll, einfach 'nen schönen Satz Bareknuckles (die Blackhawks lachen mich schon ziemlich an) - und fertig ist die Laube. :ugly:
 
Hi,

meiner Meinung nach,ist das Thema Pickup schon ziemlich wichtig.
Ich habe mir ja letztes Jahr,spaßeshalber u.a. einen Fender Squier Vint Mod Precision zugelegt,mit dem ich ein wenig experimentieren und ihn pimpen wollte.

Also ich kann sagen,daß alleine nur der Austausch des originalen PU gegen einen anderen ( in diesem Falle war es ein Quarterpound ) einen gewaltigen Unterschied gebracht hat.
Es war sofort mehr Druck,mehr Output und ein erweitertes Klangspektrum vorhanden.Er klang insgesamt druckvoller und klarer.

Ich hatte das Gefühl,einen anderen Bass in der Hand zu haben.
Und mittlerweile gehört er zu einer meiner Lieblingsbässen.
Ich habe mir also einen billigen Bass zugelegt und ihn,alleine nur durch den Austausch des PU´s, zu einem klasse Teil gemacht .

Meiner Meinung nach,kann also der Austausch eines PU´s,schon zu einen gewünschten Soundergebnis führen.

LG Micha
 
Precision Bass mit normalem P-Pickup vs. Precision Bass mit Quarter Pounder
Den Unterschied merkt doch nun echt jeder oder?

Nach dem Wechsel von den original Gibson Thunderbird Pickups in meinem Epi Classic auf EMG TBDC hat der Bass nun so etwas wie Höhen, die hatte er vorher einfach überhaupt nicht. Da endete die Frequenzwiedergabe irgendwo in den Mitten. Das Teil war dumpf wie es sich gehört für einen T-Bird, nun ist er viel artikulierter und damit für mich brauchbar geworden. Vorher war er ohne Frage ein geiler Bass aber eben überhaupt nicht für mich zu gebrauchen in der Band.

Ich denke man kann eine ganze Menge mit den Pickups erreichen.
Auch gehört die Pickup Position für mich zu den ganz maßgeblichen Teilen beim Gesamtprodukt Bass Sound. Wann immer jemand empfiehlt "dafür würde ich einen Stingray nehmen" oder "hier passt ein P-Bass am besten" meint er doch im Grunde vor allem die Pickup bzw. Elektronikkonfiguration. Statt einem Fender P-Bass kannst du eben auch einen Tokai Hard Puncher nehmen oder eine billige Kopie, es wird immer in Richtung P-Bass klingen. Egal welches Holz da verbaut wird oder wie dick der Hals ist. Sadowsky Jazz Bässe klingen auch im Grunde sehr ähnlich wie Squier Jazz Bässe. Die haben alle noch ihre eigenen Nuancen, aber der Grundcharakter ist klar erkennbar. Das liegt im Grunde nur an den Pickups, welche Sorte wo genau eingebaut wird. Und ggf. die Elektronik, siehe Stingray.
Es wird nur eher empfohlen "kauf dir dafür lieber einen Jazz Bass" als "fräs dir mal zwei Fächer in deinen Preci und bau Singlecoils ein".

Der Pickup Typ an sich ändert je nach Bauart auch so einiges, wie eingangs erwähnt. Das ist aber schon eher speziell... wenn mir ein T-Bird nutzer die Frage stellen würde wie er seinem T-Bird einen amtlichen knalligen Slap Sound verpassen kann würde ich ihm defnitiv zuerst zu einem Pickup Wechsel raten, sofern er denn unbedingt bei dem Bass bleiben will ;)

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Für mich wird das Thema gerade relevant, da ich einen meiner Ibanez BTBs auf Passiv-Betrieb umgebaut habe. Die verwendeten PUs scheinen aber absolut auf die (ehemals) verbaute Aktiv-Elektonik abgestimmt zu sein, der Umbau hat nämlich einen extremen Pegelverlust und einen auch recht starken Höhenverlust mit sich gebracht. Wir schließen daraus, dass die PUs wohl sehr wenige Windungen haben, um möglichst wenig Nebengeräusche einzufangen, und dann eben von der Elektronik ordentlich verstärkt werden, sowie nicht übermäßig höhenreich konzipiert sind, da unmittelbar nach ihnen die Elektronik mit Buffer folgt (durchgemessen haben wir sie aber nicht, machen wir vielleicht irgendwann nochmal interessehalber).
Für den Passiv-Betrieb ist das aber natürlich nicht sonderlich zielführend, selbst mein passiver Quasi-Jazzi, der vorher merklich weniger Output hatte, ist jetzt deutlich lauter - und trotz älterer, qualitativ minderwertigerer und stärker abgespielter Saiten (merkt man beim trocken spielen, also ohne Verstärkung, sehr deutlich) hat er sehr viel mehr Höhen.

Daher bin ich jetzt natürlich auf der Suche nach Austausch-Pickups, und das stellt mich vor Fragen, die ich mir beim Bass bisher so nicht gestellt habe. HB oder SC? Wenn SC - noiseless (dummy coil, split coil) oder "klassisch" (so klassisch es im Soapbar-Gehäuse eben wird)? Hochwertige "Standard"-Ware oder Boutique? Von der Stange oder Custom? Und wo will ich mit dem Sound eigentlich ganz, ganz, ganz genau hin?
In meinen Überlegungen bin ich bisher so weit: Am ehesten soll es (mit beiden PUs parallel) grob in Richtung "Jazzi auf Steroiden" gehen, mit 'nem leicht Preci-esken Charakter, wenn man den Hals-PU solo betreibt und einem deutlich fetteren Ton auf dem Bridge-PU, als ihn ein klassischer Jazzi liefert. Außerdem will ich keine Unsummen ausgeben und Holzarbeiten an den PU-Fräsungen möchte ich auch nicht ausführen (lassen), die PUs sollten also einwandfrei passen. Und ich spiele sehr viel (auch gerne sehr stark) verzerrt, vielleicht wäre also noiseless doch ganz klug? Muss ich nächste Probe mal mit meinem Jazzi probieren. Aber was nimmt man da jetzt? Im Moment siehts nach Nordstrand aus (Big Singles oder Big Splits), aber das ist echt eine Wissenschaft für sich, die ich auf dem Bass bisher völlig unterschätzt habe. :eek:
Auf der Gitarre ist das so viel einfacher, da nehm ich für meine Bedürfnisse 'nen "Vintage"-HB an die Bridge und irgendwas P90-mäßiges für cleanes an den Hals (DiMarzio PAF und Bluesbucker z.B.) oder aber, wenns deutlich mehr kesseln soll, einfach 'nen schönen Satz Bareknuckles (die Blackhawks lachen mich schon ziemlich an) - und fertig ist die Laube. :ugly:

Bist du sicher, das der Pegelverlust usw. nicht vielleicht nur an den Potis liegt? Ich wechsel demnächst von passiven EMG HZ Pickups auf aktive DCs, und da ändert sich der Poti von 500k auf 25k Widerstand, sonst wird es dumpf und leise.
 
Precision Bass mit normalem P-Pickup vs. Precision Bass mit Quarter Pounder
Den Unterschied merkt doch nun echt jeder oder?

Kann ich leider nichts dazu sagen.Es war das erste Mal,daß ich einen PU Austausch gemacht habe.
Ich kann halt nur sagen,daß das Ergebnis deutlich und vor allem sehr positiv gewesen ist.

Und das wiederum sagt mir,daß ein PU Tausch schon sehr sinnvoll sein kann und man damit auch eine deutliche Klangveränderung erreichen kann.

LG Micha
 
Bist du sicher, das der Pegelverlust usw. nicht vielleicht nur an den Potis liegt? Ich wechsel demnächst von passiven EMG HZ Pickups auf aktive DCs, und da ändert sich der Poti von 500k auf 25k Widerstand, sonst wird es dumpf und leise.

Ja, bin ich. So Elektronik-Basteleien machen wir immer als Team und wir sind beide bei dem Thema nicht ganz unbewandert. :D Es ist nach wie vor das selbe Volume-Poti drin, aber das war auch bei der aktiven Elektronik schon ein 250k- oder 500k-Poti (habs nicht mehr genau im Kopf, grad keine Lust, das E-Fach aufzuschrauben, und es ist jetzt warscheinlich eh durch die drölf Masseleitungen, die darauf münden, nicht mehr wirklich ablesbar :ugly:) - da haben wir schon drauf geachtet. Klar, wenn das jetzt ein 250er ist, dann könnte man über ein hochwertiges Fullsize-500er wahrscheinlich noch mehr Höhen rausholen, aber das dürfte beim Pegel auch keine Welten Unterschied mehr ergeben, dafür ist der Verlust einfach zu eklatant.
Ich versteh aber sehr gut, warum du die Frage stellst. ;) :D
 
Kann ich leider nichts dazu sagen.Es war das erste Mal,daß ich einen PU Austausch gemacht habe.
Ich kann halt nur sagen,daß das Ergebnis deutlich und vor allem sehr positiv gewesen ist.

Und das wiederum sagt mir,daß ein PU Tausch schon sehr sinnvoll sein kann und man damit auch eine deutliche Klangveränderung erreichen kann.

LG Micha

Hi Micha, das hat sich überschnitten, ich habe das nicht auf dich oder deine Aussage bezogen. Dein Posting stand da noch nicht als ich angefangen habe zu tippen :) Das war nur ein Beispiel für einen sehr klaren Unterschied.
 
Hi Micha, das hat sich überschnitten, ich habe das nicht auf dich oder deine Aussage bezogen. Dein Posting stand da noch nicht als ich angefangen habe zu tippen :) Das war nur ein Beispiel für einen sehr klaren Unterschied.


Klar,kein Problem.Ich bin Dir darüber auch nicht böse gewesen. ;)


LG Micha
 
Schaut mal in das Unterforum " Wie bekomme ich diesen Sound hin " - da kann man sich 20 Threads durchlesen. Weder beim Erstellungsposting wo alle möglichen Details aufgelistet werden, noch in den Antworten, also den Tipps wie man equipmenttechnisch dem entsprechenden Sound nahe kommt ist von Tonabnehmern die Rede... wirklich nirgendwo. :confused:

Wenn es um das Thema, »Wie kriege ich diesen Sound hin?« geht, dann geht es für mich primär um die Hauptglieder in der Soundkette: Bass + Amp + Effekte (+ Spieltechnik). Aus diesen Komponenten ergibt sich der Soundcharakter, nach dem gefragt wird. Am Rande geht es auch um Mikrofonierung und authentisches Recording.

Die PUs sind Bestandteil des Basses. Und der Klangcharakter des Basses setzt sich neben den PUs vor allem auch durch Holz, Mensur und Profildicke des Halses und genauso aus Holz, Bauform und Dicke des Bodys zusammen. Dann natürlich auch noch aus der Beschaffenheit von Bridge und String Nut, auch aus den aufgezogenen Saiten. Auch die Position der PUs ist relevant. Jeder dieser Besantdteile dieses komplexen Systems wirkt auf den Bass und prägt damit sein individuelles Schwingungsverhalten, das für den Sound des Basses massgeblich ist.

Von daher ist es relativ witzlos von PUs für einen bestimmten Sound zu sprechen, wenn man sie nicht in Bezug zu einem Bass beschreibt. Darum denke ich, dass bei der Beantwortung der Frage »Wie kriege ich diesen Sound hin?« die PUs bei der Empfehlung eines Basses inkludiert sind. Es aber wenig Sinn macht, den Sound auf die PUs zu reduzieren, da ein und die selben PUs in unterschiedlichen Bässen unterschiedlich klingen.
 
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Von daher ist es relativ witzlos von PUs für einen bestimmten Sound zu sprechen, wenn man sie nicht in Bezug zu einem Bass beschreibt. Darum denke ich, dass bei der Beantwortung der Frage »Wie kriege ich diesen Sound hin?« die PUs bei der Empfehlung eines Basses inkludiert sind. Es aber wenig Sinn macht, den Sound auf die PUs zu reduzieren, da ein und die selben PUs in unterschiedlichen Bässen unterschiedlich klingen.


Schon richtig, es ist meiner Meinung nach aber das wichtigste und prägenste Element. Typ und Position der Pickups sind viel wichtiger wie ein Eschenkorpus oder ein Rosewood Griffbrett. So wird man feststellen, das selbst ein günstiger Jazz Bass Clon schon ziemlich gut nach Jazz Bass klingt, während ein Bass mit anderen Pickups auf jeden Fall nicht so klingen wird, egal ob er abgesehen vom Pickup exakt gleich gebaut ist wie ein "echter" Jazz Bass. Ein gutes Beispiel ist der Hoppus Signature Bass. Das ist unzweifelhaft ein Precision Bass vom Sound her, auch wenn er einen Jazz Bass Korpus (Esche) hat. Es gibt einen LTD Bass mit einem einzelnen Splitcoil Pickup in der p-bass Position und auch der klingt nach Preci, obwohl er komplett anders aussieht und einen Lindebody hat usw.

Bodyholz, Griffbrettholz, Halskonstruktion (NT oder Bolt on, mehrstreifig oder Carbon verstärkt), Brücke usw sind meiner Meinung nach alles nur kleine Faktoren, einiges davon geht schwer in Richtung Flöhe husten hören. Als Gesamtpaket schon prägend, keine Frage, aber nicht so extrem wie der Typ und vor allem die Position des bzw. der Pickup(s). Ich hatte mal einen Mexiko Precision Bass dem ich einen Delano Humbucker nachträglich habe einbauen lassen, den hinteren Coil auf Höhe der Jazz Bass Brückenposition. Schaltung genau wie beim Jazz Bass, also zwei mal Volume, einmal passive Tonblende. Der Humbucker war dazu noch schaltbar (Parallel, Seriell, Single coil). Der P-Pickup für sich klang immer noch nach Preci, der Humbucker Seriell alleine klang verflucht nah am Stingray (obwohl passiv und Position ein kleines Stück weiter zur Brücke hin, aber der Charakter war unverkennbar da), nur der Humbucker als Single Coil geschaltet solo gespielt mit Tonblende zu klang einfach nicht wie ein Jazz Bass. Aber ein richtiger Single Coil ist halt was spezielles.

Wenn es nun so wäre das der Pickup nur ein weiteres kleines Bauteil in dieser Masse aus Variablen wäre, dann dürfte der Unterschied doch wohl kaum so extrem sein nur weil ich einen anderen Pickup Typ der ein paar Zentimeter verschoben ist nutze. Die Erfahrung mit dem kleinen schwarzen Mexikaner hat mir gezeigt das es einfach nichts wichtigeres als Pickups und deren Position und die Saitenwahl gibt. Der Rest ist nicht unwichtig, aber kein Vergleich zu diesen Zweien.
 
... Die Erfahrung mit dem kleinen schwarzen Mexikaner hat mir gezeigt das es einfach nichts wichtigeres als Pickups und deren Position und die Saitenwahl gibt. Der Rest ist nicht unwichtig, aber kein Vergleich zu diesen Zweien.
klar. z.b. alle preci-fans sind der meinung dass das der e-bass an sich ist. nun möchte ich den oberpolizisten sehen, der das pu-modell akustisch unterscheiden und dann ggf noch benennen kann. und zwar live im publikum und /oder zuhaus über ´ne gute hifi-anlage. ob es was heiss gewickeltes "modernes" oder z.b. ein fender vintage-splitcoil ist, bekomme ich vll. noch hin. beim blindvergleich des letzteren vs. z.b. zum rockinger-pendant ... :redface:. dafür könnten wir wieder ´nen ratethread machen ;).
ich glaube, das ist die richtung, welche relact meinte :)
 
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Da gebe ich dir Recht, die unterschiedlichen Pickups mit ähnlicher Bauart zu unterscheiden dürfte selbst dem besten Hörer sehr schwer fallen. Wer aber Höhen bei seinem T-Bird haben will kann mit einem Pickup Wechsel sehr viel erreichen. Und wie gesagt, gleicher Bass, anderes Pickup = komplett anderer Sound, lässt sich an jedem Bass mit mehr als einem Pickup ganz einfach testen. Mehr "Beweise" brauche ich nicht.
 

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