Wie wichtig ist ein"Null-Bund" ?

  • Ersteller TakeMyScars1992
  • Erstellt am
is der nullbund nicht bei zb sandberg standart? das sind ja nun wirklich keine budget/billig-bässe, die die da herstellen.
ob ich das nun brauch, steht ja auf nem anderen blatt :nix:

glit vermutlich, was in gefühlt mindestens jedem 2ten thread geschrieben steht:
selber ausprobieren, antesten, reinhören....
 
Ich habe mal gelesen, und das klingt für mich auch einleuchtend, dass das früher vor allem von Budget-Herstellern gemacht wurde. Es war ist einfacher einen Bund mehr reinzudrücken und mit den anderen in einem Rutsch abzurichten als einen Sattel auf die richtige Höhe zu kerben.

die Lowbudget Äxte in der "guten alten Zeit" (aus der jetzt die ganzen rare and vinatge Teile auftauchen) hatten einen Nullbund nicht weil sich ein Bund mehr leichter abrichten lässt, sondern weil es ziemlich (Zeit-)aufwändig ist einen Sattel vernünftig einzukerben und das Teil vernünftig spielbar zu machen.

Dass es zeitaufwendiger ist einen Sattel vernünftig zu kerben heißt im Umkehrschluss also doch, dass es einfacher ist, einen Bund mehr abzurichten.

is der nullbund nicht bei zb sandberg standart? das sind ja nun wirklich keine budget/billig-bässe, die die da herstellen.

Später hätten das aus den genannten klanglichen Gründen aber häufiger auch Hersteller von hochwertigen Instrumenten gemacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann nur von meinen persönlichen Erfahrungen berichten: Ich habe einen Sandberg VM4 mit Nullbund und höre nicht wirklich bewusst, dass die Leersaiten mehr nach gegriffenen Tönen klingen als bei anderen Bässen. Stören tut er mich aber auch nicht. Und wer weiß, wenn ich den direkten Vergleich hätte zu meinem eigenen Sandberg ohne Nullbund, dann würde es ja eventuell anders klingen, das weiß ich allerdings nicht ;)
 
Ich häng mich hier mal kurz ran..
Ich spiele mit dem Gedanken mir nen verstellbaren Messingsattel zu holen (sind ja nicht so teuer). Im Grunde aus beiden Gründen: verstellbar und Messing.
Der eigentliche Grund ist der (Schande über mein Haupt), dass ich eigentlich recht viel mit Leersaiten spiele und mir ein einheitlicheres Klangbild erhoffte, das Verstellen ist quasi ein kleiner Bonus.
Außerdem hab ich kürzlich die G-Saite rausgeschmissen und ein B davor gesetzt, weil ich viel Stoner spiele und kein Bock auf ständiges Umstimmen bzw wabbelige Saiten habe. Ich habe auch festgestellt, dass ich die d-Saite jetzt viel mehr zu "schätzen" weiß als vorher - insgesamt also positiv.
Naja, jedenfalls hat die B-Saite leider nicht so reibungslos (wortwörtlich) in die Kerbe gepasst wie die anderen und ich musste etwas nachfeilen. Und das ist nicht unbedingt optimal geworden. Es geht, aber naja.
Nun ist die Frage:
Hat einer Erfahrungen mit dem Teil?
https://m.thomann.de/de/abm_6240_webster_nut_bass.htm?ref=mal_a_19
Passt da mein B rein? (.136)
Lohnt sich das, wenn ich mich rein auf den Soundaspekt bzgl, des Sattelmaterials beziehe?

Vielen Dank und Gruß
Flo
 
Du solltest in den Stellschrauben die Nuten trotzdem nachfeilen, sonst haben gerade B, E und A-Saite keine ordentliche Führung. Das hat natürlich Grezen. Wenn dein Griffbrett relativ stark ist, dann könnte es auch problematisch werden, du mußt also ggf. was "unterfüttern" da die Stellschrauben ja nicht unbedingt überstehen sollten. Wenn du richtig in die Saiten greifst besteht die Gefahr dass sie dir einfach aus der Kerbe flutschen, auf Grund der zu geringen Saitenführung.
Gerade bei der tiefsten (B bzw. E) ist mir das öfter passiert, daher bin ich vom Webster lange wieder weg u. feile statt dessen selber. Gerade mit dem Unterfüttern bin ich weniger glücklich gewesen, sah halt immer irgendwie hingeschustert aus...das Auge isst eben mit.
Zu bedenken wäre evtl. noch dass die Stellschrauben wenn du sie runterschraubst irgendwo hin müssen, da du dir ja sonst den Sattel einfach durchs runterstellen raushebelst...also müßte man da ggf. in diesen Bereichen einige wenige mm bohren...was wiederum eine Sollbruchstelle provozieren KÖNNTE, falls du zu tief bohrst. Bedenke das also gut.
...ich weiß, Messing ist nicht gleich Messing, aber einen Unterschied zu Knochen, Kunstsoff, Alu etc. ist für mich durchaus hörbar.
Soundmäßig kann ich nur für mein Empfinden sprechen, ich hab in allen Bässen Messingsättel "aus einem Stück" drin u. bin damit zufrieden.

just my 2 cents
 
Danke erstmal,
also das mit der Führung hatte ich auch schon überlegt..
Vielleicht doch lieber das teure Warwick Teil irgendwann..
Aber zumindest Testweise ist es ja ne Option.
Das es klanglich "hilft" ist ja schonmal gut zu wissen :)
Selber machen, ich weiß nicht.
Ich bin handwerklich nicht unbegabt, weiß aber nicht, ob ich mir das zutraue, zumal ich dann ja auch gescheite Feilen holen muss..
Vielleicht kann man ja auch andere Schrauben bekommen, die besser passen.
Ab welcher Griffbrettstärke wird es denn deiner Meinung nach problematisch?
Andere Frage:
Womit kleb ich Messing am besten fest?
Sekundenkleber?
Reicht das?
 
Den Messingsattel kannst Du mit irgendwas festkleben. Im Prinzip sind die nur geklebt, damit sie beim Saitenwechsel nicht runterfallen. :)
Ich schätze, Sekundenkleber wird aber etwas zu flüssig sein. Ich habe immer Holzleim verwendet.
 
Dass die nicht allzu fest sein müssen hab ich mir wohl gedacht, aber Leim bei Messing hab ich mir jetzt als suboptimal vorgestellt..
Na gut, danke soweit. Ich werd mir mal son Ding bestellen :)
 
Nein, das geht ganz gut. Bei Sekundenkleber hätte ich gedacht, dass der vom Holz weggesogen wird weil er so flüssig ist, aber honk17 hat das wohl schonmal ausprobiert.
Sattel ankleben ist jedenfalls ziemlich unkritisch.
 

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