LostLover
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Ich mache jetzt schon ziemlich lange Musik als Sänger und Gitarrist. Seit einigen Jahren kümmere ich mich auch um die PA-Angelegenheiten und mache den Live-Mix für meine eigene und neuerdings auch für andere Bands.
Wenn ich selber auf der Bühne stehe und ein fremder Mixer unsere Beschallung macht, stune ich eigentlich immer wieder darüber, dass nach dem "Gib mal ein Signal" (und dem darauffolgenden "mach den Amp leiser") meist mit mal mehr mal weniger Akribie der Frontsound eingestellt wird - der Monitor aber eher so als 30-sekunden -Übung an den Schluss gehängt wird.
Auf eigentlich allen Festivals hat man meist einen äusserst beschissenen Bühnensound und ist als Mucker beim Auftritt im Blindflug unterwegs. Wie kommt's?
Als ich meinen ersten Mixerjob gemacht habe, war es für mich intuitiv klar und eine Selbstverständlichkeit, dass ich ZUERST den Bühnenmonitor regle, bis alle Musiker einigermassen zufrieden sind. Erst danach habe ich die Front hochgezogen und abgemischt - was sich dann als absolute Leichtigkeit herausgestellt hat, weil alle Probleme seitens der Band eliminiert waren. Die Band hat sich gut gehört, hat gut gespielt, es gab keine Feedbacks und ich brauchte das angebotenen Material nur noch lauter machen. Alle waren glücklich.
Daraufhin habe ich das auch bei den nächsten Jobs so gemacht: erst ein ausgiebiger Soundcheck für den Band-Monitar und dann ein zweiter für die Front - der bislang immer wesentlich einfacher und schneller war. (Und ich bin auch insgesamt meist fixer und problemloser fertig, als bei den Mischereien, die ich als Bandmitglied erleiden muss.)
Es ist für mich eigentlich klar, dass der Monitormix die deutlich schwierigere Übung ist, weil sie im Blindflug erfolgt und gleichzeitig absolute Priorität für den Künstler hat, der natürlich "mitmischt". Aber, rein systematisch betrachtet, räume ich - vor allem unter Zeitdruck - den problematischeren Vorgang doch zuerst weg, bevor ich mich um das kümmere, was ich relativ einfach erledigt bekomme. Das scheint nach meiner Erfahrung und den bislang recht erstaunten Reaktionen der gemischten Bands aber in "professionellen" Tonmischer-Kreisen nicht die gängige Arbeitsweise zu sein. Woran liegt's?
Wenn ich selber auf der Bühne stehe und ein fremder Mixer unsere Beschallung macht, stune ich eigentlich immer wieder darüber, dass nach dem "Gib mal ein Signal" (und dem darauffolgenden "mach den Amp leiser") meist mit mal mehr mal weniger Akribie der Frontsound eingestellt wird - der Monitor aber eher so als 30-sekunden -Übung an den Schluss gehängt wird.
Auf eigentlich allen Festivals hat man meist einen äusserst beschissenen Bühnensound und ist als Mucker beim Auftritt im Blindflug unterwegs. Wie kommt's?
Als ich meinen ersten Mixerjob gemacht habe, war es für mich intuitiv klar und eine Selbstverständlichkeit, dass ich ZUERST den Bühnenmonitor regle, bis alle Musiker einigermassen zufrieden sind. Erst danach habe ich die Front hochgezogen und abgemischt - was sich dann als absolute Leichtigkeit herausgestellt hat, weil alle Probleme seitens der Band eliminiert waren. Die Band hat sich gut gehört, hat gut gespielt, es gab keine Feedbacks und ich brauchte das angebotenen Material nur noch lauter machen. Alle waren glücklich.
Daraufhin habe ich das auch bei den nächsten Jobs so gemacht: erst ein ausgiebiger Soundcheck für den Band-Monitar und dann ein zweiter für die Front - der bislang immer wesentlich einfacher und schneller war. (Und ich bin auch insgesamt meist fixer und problemloser fertig, als bei den Mischereien, die ich als Bandmitglied erleiden muss.)
Es ist für mich eigentlich klar, dass der Monitormix die deutlich schwierigere Übung ist, weil sie im Blindflug erfolgt und gleichzeitig absolute Priorität für den Künstler hat, der natürlich "mitmischt". Aber, rein systematisch betrachtet, räume ich - vor allem unter Zeitdruck - den problematischeren Vorgang doch zuerst weg, bevor ich mich um das kümmere, was ich relativ einfach erledigt bekomme. Das scheint nach meiner Erfahrung und den bislang recht erstaunten Reaktionen der gemischten Bands aber in "professionellen" Tonmischer-Kreisen nicht die gängige Arbeitsweise zu sein. Woran liegt's?
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