Wie weit muss Röhrenverstäkrer aufgedreht werden?

Ja,

nur hier geht es darum, dass er garnicht laut spielt! Der Volumenregler wird auf 10 gedreht und danach wird das Volumen noch vor der Box wieder auf Proberaumlautstärke runter gedrosselt. Es werden also leidglich die Vorstufenröhren voll belastet....

Aber auch das ist wohl Geschmacksache.

Ich schrieb es oben schon mal, aber hier noch mal in ganz deutlich:
Laut klingt anders als leise!
Und zwar unabhängig von Röhren, Lautsprechern und der ganzen Technik. Ganz einfach weil wir das mit Ohren und Gehirn so empfinden.

Damit sage ich nicht, dass die von hups aufgelisteten Faktoren nicht existieren, im Gegenteil. Aber das Hörempfinden ist da meiner Meinung nach mit der wichtigste Faktor.
 
Der Volumenregler wird auf 10 gedreht und danach wird das Volumen noch vor der Box wieder auf Proberaumlautstärke runter gedrosselt. Es werden also leidglich die Vorstufenröhren voll belastet....

Die Endstufenröhren werden dabei sogar maximal belastet und halten net lange.
Was zwar nicht bedeutet das sie nicht mehr funktionieren, sondern das sie nicht lange die Leistung bringen die sie sollen und schneller gewechselt werden müssen, weil sie dann scheiße klingen.

Die guten alten Amps hatten gar nicht so viele Gainstages das sie all ihre Zerre aus der Vorstufe nehmen konnten und weil auch die PUs von damals recht schwach auf der Brust waren wurden eben Trebblebooster (oder auch nicht selten Fuzzpedale) vor den Amp geschnallt um die Vorstufe zu übersteuern und natürlich die Volumeregler immer noch weiter aufgerissen damit auch die Endstufe nen schönen Overdrive liefert.

Das man damals recht häufig die Speaker zerschossen hat war die weniger schöne Seite der Medallie so das die Hersteller wie Jensen, Celestion, usw eben Speaker entwarfen die mehr Leistung aushalten und auch die Pickuphersteller lieferten immer "heißere" Tonabnehmer und es wurden Masterregler in den Amps verbaut...

Natürlich wurden später in den 70gern und vor allem 80gern dann auch die Amps so modifiziert das sie in der Vorstufe schon ne ganze Ecke mehr Zerre lieferten, denn man wollte immer mehr, wobei sehr viele Modifikationen echt schlecht klangen und aus heutiger Sicht so einige echte Schäzchen zerstört wurden.

Aus heutiger Sicht kann man sagen das n Röhrenamp auf keinen Fall mehr super weit aufgerissen werden muss, sondern immer nur so weit bis er gut klingt, wie laut das dann ist und ob man selbst und die Band dann damit leben will liegt ja an jedem selbst...

Ich selbst spiele nen echt geilen Einkanaler und der klingt auch schon auf (etwas erhöter) Zimmerlautstärke echt fett, auch weil er speziell so entworfen wurde das er übern nen weiten Regelbereich supi klingt und eine nahezu unglaubliche dynamik liefert er obendrein auch noch. (und dank der Tung-Sols in der Vorstufe sogar noch etwas mehr)


Gruß Robi
 
So,

wir haben jetzt im Proberaum das ganz mal ausgetestet. Bei dem Marshall klang der "Leveler" nicht besonders. Es war KEIN Unterschied zu merken - erhofft war etwas mehr Sustain bzw. "druck" aber da kam nichts.

Wie hier schon mehrfach gesagt wurde (nun habe ich es live gesehen :) ): bei neueren Verstärkern ist der unterschied sooo gering, dass man ihn also Hobbymusiker (so wie ich) nicht wahrnimmt. Powersoak hat 0 dem zweiten Gitarristen nichts gebracht, außer eine leere Geldbörse.
 
Verstärker dreht man grundsätzlich bis zum Anschlag auf. Am besten bis 11, wenn die Skala so weit gehen sollte: http://www.youtube.com/watch?v=UeOXsA8sp_E

;););)

Gruß
Hank


"is that any louder?"
"yes its one louder"

total geil!!

@Topic
Ich elbst benutze auch einen PowerSoak.
Dadurch klingt es imho besser da man auf den meisten Bühnen nicht mehr als 9Uhr aufdrehen "darf" und selbst dann bekommt man immer tötende Blicke. ;)
 
Wie weit der Amp aufgedreht werden muss ist natürlich verschieden.
Ich bemerke bei meiner 40 Watt Röhre aber einen großen Soundunterschied schon zwischen 8 und 11 Uhr. IMHO hilft es das Volumen im Kanal herunterzuschrauben und dafür den Master rauf.

mfg
 
Naja, ne Soak macht aber auch nix weiter als das Röhrenleben zu verkürzen, denn die Kompression der Speaker bei hohen lautstärken fehlt ja komplett.
Alles was man hört ist die Kompression des Ausgangsübertragers wenn er richtig schuftet und die Röhren, die nun mal näher an ihrer Leistungsgrenze gefahren werden und dadurch auch mehr komprimieren und der Sound dadurch insgesammt etwas dynamischer wird.
(ja Kompression und Dynamik schließen sich nicht Grundsätzlich aus, naja ab nem gewissen Level natürlich schon ;))

Ich bevorzuge da doch lieber nen Amp der über nen weiten Bereich wirklich amtlich klingt und nicht erst bei unpraktikablen Lautstärken brauchbare Sounds liefert, oder gar erst durch teure Hilfsmittel den "Tone" eingehaucht bekommt...


Gruß Robi
 

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