wie weit Endstufe aufdrehen ?

  • Ersteller Brickwalker
  • Erstellt am
Hallo zusammen,
eine Sache hab ich noch nicht genau verstanden: Hängt man bei einer Anlage mit aktiver Weiche den Limiter zwischen Pult und Weiche oder Limiter zwischen Weiche und die Amps?
 
vor der weiche

es gibt auch weichen mit eingebautem limiter!
 
wo wir gerad beim thema sind:

mein "LD PA 1000" amp wird demnächst ankommen.
was kann ich an diesem amp alles einstellen und wie sollte ich das machen?

einsatz im proberaum. wir lassen erstmal nur gesang über die boxen laufen und in naher zukunft dann auch noch die abgenommenen gitarrenamps.
 
Trommelmuckl schrieb:
Hallo zusammen,
eine Sache hab ich noch nicht genau verstanden: Hängt man bei einer Anlage mit aktiver Weiche den Limiter zwischen Pult und Weiche oder Limiter zwischen Weiche und die Amps?

Wenn du zwei Limiter hast kannst du die hinter die Weiche hängen, dan kannst du die Anlage etwas weiter ausfahren als wenn der Limiter davor hängt.
Am geschicktesten ist eine digitale Weiche, die schon für jeden Zweig einen eigenen Limiter hat. z.B. Behringer DCX2496
 
mal noch ne frage:

clipping entsteht ja jeweils wenn die eingangsspannung größer ist als die arbeitsspannung der endstufe, oder?

da müsste es nun ja theoretisch am besten sein sie immer voll aufzudrehen, damit müsste man ja die arbeitsspannung auf maximal stellen, und man läuft am wenigsten gefahr ins clipping zu kommen.

sind die boxen zu schwach und die endstufe zu stark, müsste man dann ja theoretisch lieber vor der endstufe das signal nicht so laut werden zu lassen.

lieg ich da falsch? kenn mich mit elektrotechnik nur sehr wenig aus...
 
madeye schrieb:
mein "LD PA 1000" amp wird demnächst ankommen.
was kann ich an diesem amp alles einstellen ...?
An der Endstufe kannst du vorne die Lautstärke für den rechten und den linken Kanal getrennt einstellen.

MfG

Tonfreak
 
niethitwo schrieb:
mal noch ne frage:

da müsste es nun ja theoretisch am besten sein sie immer voll aufzudrehen, damit müsste man ja die arbeitsspannung auf maximal stellen, und man läuft am wenigsten gefahr ins clipping zu kommen.


Genau andersrum.
Endstufen-Pegelsteller maximal aufgedreht = Eingang am empfindlichsten = niedriges Eingangssignal reicht für Vollaussteuerung.
Endstufen-Pegelsteller ganz zugedreht = Eingang am unempfindlichsten = hohes Eingangssignal für Vollaussteuerung erforderlich.

Ein Limiter vor der Endstufe macht ja nichts anderes, als den Signalpegel zu begrenzen. Man muß ja nicht auf die Vollaussteuerung der Endstufe begrenzen (das macht nur Sinn, wenn die Endstufenleistung zu den Boxen passt oder niedriger als die Belastbarkeit der Boxen ist. Ist die Endstufe viel zu stark für die Boxen, stellt man den threshold am Limiter eben entsprechend niedriger ein.

Clip-Limiter in den Endstufen hingegen limitieren immer auf die Vollaussteuerung hin.


der onk
 
niethitwo schrieb:
clipping entsteht ja jeweils wenn die eingangsspannung größer ist als die arbeitsspannung der endstufe, oder?
Ja, stimmt
niethitwo schrieb:
da müsste es nun ja theoretisch am besten sein sie immer voll aufzudrehen, damit müsste man ja die arbeitsspannung auf maximal stellen, und man läuft am wenigsten gefahr ins clipping zu kommen.

sind die boxen zu schwach und die endstufe zu stark, müsste man dann ja theoretisch lieber vor der endstufe das signal nicht so laut werden zu lassen.

Da liegt ein Denkfehler! Die 'Arbeitsspannungen', besser Rail-Spannungen einer Endstufe sind fest, bestimmt durch die Anzahl der Trafowicklungen und der Netzspannung (230V) oder durch die Spannung der Schaltregler wenn es so eine Endstufe ist.
Das Ausgangssignal kann jeden wert zwischen diesen beiden Railspannungen, z.B. +70V und -70V annehmen. Die Vorverstärkung davor (sym. Eingang etc.), wird normal mit +15V und -15V versorgt.

Also wenn das Eingangssignal (U in)größer als 14,5V peak wird (+20 dBv), clippt die Vorstufe, wenn das Endstufensignal (U out) größer als 67V peak wird (+33,5 dBv), clippt die Endstufe.

Der Pegelsteller bestimmt im Endeffekt nur, wie weit das Eingangssignal verstärkt wird, bevor es auf die Endstufe geht. Also den Faktor zwischen U in und U out. Das sind normal so um die +28 dB bei voll aufgedreht, und -unendlich bei ganz links...
 

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