WIE VERGLEICHEN: Amplitube vrs. GuitarRig vrs. ReValver

  • Ersteller Burndown
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Es ist auch offen für andere Chips,
Tatsächlich?

Es gibt aber doch auch eine offene Alternative:
http://de.wikipedia.org/wiki/OpenCL
Auch wenn es nicht ganz das glecihe ist (obwohl: "NVidia hat angekündigt, OpenCL über ihre GPGPU-Schnittstelle CUDA zu unterstützen")
Das nächste Mac OS X wird das unterstützen. Interessant ist eben, dass es ganz universell ist, also eben nicht nur für GPUs. Programm in OpenCL werden dann je nach Bedarf (regelt dann wohl das Betriebssystem?) von der CPU oder der GPU berechnet. Damit ließe sich die Rechenleistung deutlich steigern, selbst für MacBooks mit nvidia-Chipsatz-Grafik.
 
na da tut sich doch was :) Für mich, als altbackenen Assembler-Progger liest sich das aber schon wieder sehr kompliziert :(
OpenCL muß wohl ins Betriebssystem eingebettet werden/sein? da ist es dann wieder die Frage ob und wann die Redmond'er da mit spielen?

Aber ich glaub so langsam werden wir etwas OT :rolleyes:
 

Die Schnittstelle ist an sich offen, alles was man braucht ist ein passender Treiber. Du kannst die Doku von nV runterladen und theoretisch könntest Du für Deinen eigenen Chip einen CUDA-Treiber schreiben. Im Beyond3D Forum kannst auch viele Diskussionen dazu lesen, ich glaube es ist sogar ein ganzer Forumbereich diesen Themen gewidmet.
 
Trotzdem wundert es mich auch etwas, dass bis auf Revalver keiner Standardmäßig mit IR-Boxensimulation arbeitet, weder bei Soft- noch bei Hardware. ODer macht es der AxeFX? Oder bekommt der das auch anders realistisch hin?

Was jetzt? Rollo69 meint doch, dass alle Programme mit Impulsen arbeiten...
 
Ganz sicher kann man sich bei den meisten Programmen nie sein, weil man nicht hinter die Kulissen gucken kann. Die Wahrscheinlichkeit ist aber sehr sehr hoch. Alles andere macht heutzutage technisch keinen Sinn mehr.

Bei Revalver und dem Axe-Fx kann man aber externe Impulse laden und benutzen. Daher ist man da relativ sicher, was die Benutzung von Impulsen angeht :)
 
Für mich zählte bisher immer folgendes:
Praktikabel muss so eine Software sein und sie muss das, was ich reinpack so rauströten, dass ich sagen kann, "jo das klingt so wie ich mir das vorstelle".

Guitar Rig ist sehr vielseitig und auch praktisch mit den 2 Tapes zum "mal eben schnell was aufnehmen und zu daddeln", klingt mir aber leider etwas zu klinisch.
Also heißt auf deutsch, dass ich zuviel nacher dran rumschrauben müsste, um was für mich brauchbares rauszubekommen.

Amplitube2 habe ich mir gekauft, weil es dem Sound, den ich gerne hätte bisher am nächsten gekommen ist, ohne dass ich viel Aufwand betreiben musste.
Live habe ich damit schon übern Laptop gespielt und es hat gut funktioniert.
Ich bin damit sehr zufrieden. Die Hendrix Variante und das Metal finde ich auch nicht schlecht.
Der "Eigenklang" von Amplitube gefällt mir.

Revalver hat einen etwas anderen Eigenklang, der aggressiver rüber kommt.
Wenn die mk3 version eher rausgekommen wäre, hätte ich mir den gekauft.
Hier kann man viel mehr machen. Für Schrauber ideal. Soundmäßig finde ich das Teil super.

Ich allerdings spare auf ein AXEFX. Und da geht nix drüber.
Wer das mal live gehört hat, der schmeisst alles andere weg und will nur noch das.
Und mir ists egal, wie etwas aussieht, wenn es granatenmäßig klingt !

so long

Stefan
 
Auf jeden Fall habe ich den Mesa Boogie in Revalver MKIII mit Amplitube X-Gear kopiert.
Ich kann kaum noch einen Unterschied wahrnehmen, und wenn doch, dann stellt sich die berechtigte Frage: welcher Sound ist dann letztendlich besser... Beide sind eigentlich kaum noch unterschiedlich und wirklich gut!
 
Hi,

ich hab die Pod Farm von Line6, Amplitube 2 + JH und Revalver MKIII
und muß sagen das alle 3 ihren eigenen Soundcharakter haben.Ich meine damit das Spielgefühl.Ich muß dazu sagen das ich die Teile vorwiegend im Stand alone Mode benuzte(also nicht zum Aufnehmen)
Ich denke mal die Kunst(und das Können) besteht darin die jeweilige Simulation so zu "programieren" das sie im Endeffekt mit der entsprechenden Gitarre gut klingt.
Als Abhöre sind meiner Meinung nach Monitorboxen ein Muß um das ganze Potential solcher Simulationen voll auszuschöpfen.
Mein Favorit ist aber Revalver MKIII da er einfach am "natürlichsten" von allen klingt.Ich bin aber auch der Typ der einfach nur gute Grundsounds mit wenig Effekten (meistens nur Reverb) benutzt.
MKIII hat meiner Meinung einfach sehr gute Factory Presets an Board
so das man quasi gleich loslegen kann ohne groß am Sound rumfummeln zu müssen.Bei Line6 und Amplitube brauch ich halt länger um einen guten Sound zu basteln.
Eigentlich schade das die Werkspresets bei Line6 und Amplitube nicht
praxisbezogener sind und oft mit zu viel Effekten beladen sind.
Bei allen Simulationen ist leider das Manko in Bezug auf Presets, das die jeweilige Gitarre/n - Pickups nicht aufgeführt sind.
Da die jeweilige Gitarre einen sehr hohen Faktor beim Ton spielt, sollte dies eigentlich mit aufgeführt sein.
Die einzigen die das teilweise erkannt haben sind Native Instruments mit GR 3 , da sind die Pickups (Humbucker/Singlecoil) bei den Presets mit aufgeführt.
Ansonsten hat man halt bei MKIII den riesigen Vorteil mit unzähligen Speakerimpulsen (die man im Netz kostenlos runterladen kann) zu experimentieren.

hier noch ein hilfreicher Link zur Pod Farm

http://line6direct.blogspot.com/
 
Aaaah, es heißt IMPULSANTWORT!!! Die Antwort auf einen Impuls, für mich als Techniker ist das grauenhaft zu lesen! :rolleyes:
Wenn euch das Wort zu lang ist, dann schreibt bitte IR (= impulse response), aber bitte hört mir mit den Impulsen auf! :mad:


Der Nachteil von Impulsantworten ist, dass sie v.a. ein Speakercabinet auch nicht vollständig real abbilden können, da Lautsprecher auch leicht nicht-lineare Systeme sind!
Nichts desto trotz klingen sie sehr gut und ich hab noch keine bessere Speaker-Sim als die Faltungsmethode gehört :D
 
Hallo,

ich persönlich bin von Revalver MKIII sehr begeistert, da ich für meinen Geschmack sehr gute Sounds bekomme, ohne lange schrauben zu müssen... das aber nur am Rande.

Ich lese hier (und nicht nur hier) immer wieder von dem Thema Impulsantworten und davon, dass das sehr gute Ergebnisse liefert.

Aber WAS zum Henker ist das? Und WIE benutze ich das??? :screwy:

Ich versteh nur Bahnhof... Sorry, bitte schlagt mich nicht ;)


Gruß Matthias
 
Hi Matthias,

Was der Bahnhof ist und wie man ihn verwendet ist hier eigentlich ganz gut erklärt. :)

Vereinfacht gesagt, ist eine Impulsantwort ein akustischer Fingerabdruck eines beliebigen Audiosignals. Dies kann zum Beispiel der Frequenzgang einer Gitarrenbox oder der Hall eines Raumes sein. Diesen Fingerabdruck kann man nun auf andere Audiosignale anwenden so dass das Signal so klingt, als wäre es durch die gleiche Gitarrenbox abgespielt oder in dem originalen Raum aufgenommen worden.
 
Diesen Fingerabdruck kann man nun auf andere Audiosignale anwenden
Und dieser Vorgang nennt sich "Faltung", auf Englisch "Convolution". Und so kannst du bei Reaper auch die Art der Speakersim wählen: Entweder durch Faltung mit Impulsantworten ("Convolution Speaker Simulation") oder ducrh ein "Speaker Construction Set", wo das eben über sonstieg Berechnungen abläuft und man enstpechend diverse Parameter selber anpassen kann. Bei den Presets werden aber immer "Convolution Speaker Simuations" benutzt.
 
Hi,

ok... danke schon mal für die ersten Erlärungen. Hab mir den Thread durchgelesen und hab das Prinzip schon mal grob verstanden.
Ich schalte also die Boxensim im Modeller aus und schicke es im Sequenzer an das VST.... hier ist mein erstes Problem. Ich arbeite mit Logic! die gängigsten Tools (Voxengo, Kefir) funktionieren glaub nur auf Windows.

Gibt's da was fürn Mac??
 
Hi,

ok... danke schon mal für die ersten Erlärungen. Hab mir den Thread durchgelesen und hab das Prinzip schon mal grob verstanden.
Ich schalte also die Boxensim im Modeller aus und schicke es im Sequenzer an das VST.... hier ist mein erstes Problem. Ich arbeite mit Logic! die gängigsten Tools (Voxengo, Kefir) funktionieren glaub nur auf Windows.

Gibt's da was fürn Mac??

Ich kenne die mitgelieferten Tools von Logic nicht so gut aber eigentlich sollte die aktuelle Logicversion ganz gut alleine mit Impulsantworten zurecht kommen. Zum einen gibt es das "Impulse Response Utility" mit dem man eigene IRs erstellen und bearbeiten kann und zum anderen den "Space Designer", mit dem man fertige IRs einladen und nutzen kann.
 
Ich schalte also die Boxensim im Modeller aus und schicke es im Sequenzer an das VST....
Häh, warum? Ich habe doch grad erklärt, dass Revalver mit Impulsantwort-Faltung arbeitet, da brauchst du doch kein extra Programm?
 
Häh, warum? Ich habe doch grad erklärt, dass Revalver mit Impulsantwort-Faltung arbeitet, da brauchst du doch kein extra Programm?

Ja, wie es in Revalver funktioniert, weiß ich mittlerweile. War auch gar nicht schwer ;)

Aber ich wollte es zum Vergleich auch mal mit Guitar Rig testen. Das hab ich noch nicht hin bekommen...
 
Aber ich wollte es zum Vergleich auch mal mit Guitar Rig testen. Das hab ich noch nicht hin bekommen...
Ah verstehe. Das geht aber ganz leicht, weil du ja VST-PlugIns in Revalver laden kannst. So kannst du sogar einen direkt A/B-Umschalt-Vergleich machen, also einen Revalver-Amp und einen GuitarRig-Amp, beide an der selben Revalber-Box.
 
Ich finde mit Impulsantworten zu arbeiten äusserst schick, vom mathematischen Gesichtspunkt: man nimmt ein äusserst kurzes und neutrales Signal durch oder mit einem Klangkörper auf, rechnet das Ausgangssignal heraus, und es bleibt im Prinzip nur noch der eigentliche Klangcharakter übrig, den man dann mit seiner eigenen Klangquelle beliebig benutzen kann... so etwa wie eine Seele ohne Körper oder wie eine Fläche ohne Punkte... ich habe jetzt Test gemacht, und komme zum Schluss, dass zwischen Amplitube und Revalver wirklich kaum Unterschiede bestehen... wahrscheinlich arbeitet Amplitube auch mit Impusantworten, natürlich finde ich es geil, dass man bei Revalver seine eigenen Impusantworten laden kann, auch dass man andere Programme wie in einen Host laden kann... äusserst intelligent gelöst.

Und wie stelle ich meinene eigene Impulsantwort her??? Ich hatte mal eine Einstellung in GuitarRig Demo, die mir gefallen hat, darauf hin habe ich versucht das damit mit so etwas wie einem Pinksound aufzunehmen und mit keFir nachzuproduzieren... ist mir natürlich nicht gelungen...

PS.: ein lokaler Musikverkäufer (lustig: hat sich seine Bassgitarre bei seiner eigenen Konkurrenz gekauft) berichtet mir gestern, dass Joe Satriani jetzt nicht mehr mit Amps sondern auch mit Ampsims arbeitet... keine Amps mehr auf der Bühne, nur noch Laptops... wundern tät es mich ehrlich gesagt nicht mehr: ich halte das für eine natürliche Entwicklung.
 
Und wie stelle ich meinene eigene Impulsantwort her??? Ich hatte mal eine Einstellung in GuitarRig Demo, die mir gefallen hat, darauf hin habe ich versucht das damit mit so etwas wie einem Pinksound aufzunehmen und mit keFir nachzuproduzieren... ist mir natürlich nicht gelungen...

Ganz einfach: Man nimmt einen Impuls und schickt ihn durch das zu messende System. Das was rauskommt (die "Antwort") nimmt man dann auf.

In der Praxis ist das leider etwas komplizierter, da ein Impuls 1. kaum Energie besitzt und man so keine gute SNR bei der Messung hinbekommt. 2. Ist es technisch unmöglich einen sauberen Impuls zu produzieren, da ja z.b. schon alleine der D/A Wandler eine eigene Impulsantwort besitzt...
Deshalb verwendet man entweder einen Sinussweep oder Rauschen, woraus man sich ganz leicht die Impulsantwort errechnen lassen kann, wenn man die Theorie kennt ;)
Da gibts bestimmt auch benutzerfreundliche Programme dafür, da kenn ich mich aber nicht aus. Ich kanns auch so :D
Hier gibts mehr Infos: https://www.musiker-board.de/vb/faq-workshop/268958-mini-workshop-impulsantworten-ir-impulse-response-verwenden.html
 
Stifflers, danke für die Ausführungen,

aber, was mich am meisten interessiert: WO kriege ich eigentlich einen Sinus-Sweep oder DiRAC her, um eigene Impulse zu erstellen???

Als ich obig genannte Impulsantwort hergestellt hatte lag das schlechte ergebniss im Prinzip nur am schlechten Ausgangssignal: ich htte in die Hände geklatscht um einen DiRAC zu erstellen...
 

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