Wie steht Ihr zu automatischen Tunern (Robo-Tuner)

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im proberaum haben wir eine überraschende entwicklung.

meine gitarren sind teilweise mit robo-tunern von gibson ausgerüstet, die ein stimmen oder auch ein umstimmen eine sache von sekunden machen.

wir spielen in 4 stimungen: E, drop D, D, drop C

bei meinen gitarren ist das umstimmen schnell erledigt, die anderen benötigen teilweise ein paar minuten bis alles paßt.

nun fragen mich meine kollegen schon, ob es solche tuner auch für fender, oder ibanze modelle gibt.
das heißt, meine kollegen erkennen den praktischen wert der roboter.

da stelle ich die frage an euch. wie steht ihr dazu?
 
Eigenschaft
 
Mir wäre eine Variax Shuriken lieber, da dort die Saitenspannung gleich bleibt.

Ansonsten find ich Robotuner cool, hatte die auch an einer Les Paul.
 
Habe selber keine Gitarren mit "Robo Tunern" und wirklich reizen tut es mich nicht.

Am ehesten könnte ich mir einen sinnvollen Einsatz vorstellen bei Stimmungen um +/- einen Halbton über alle Saiten. Ein Drop-tuning bekomme ich händisch vermutlich etwa genau so schnell hin und bei Änderungen von mehr als einem Halbton gehört für mich auch eine Anpassung der Saitenstärke dazu um ein für mich brauchbares Spielgefühl zu wahren.

Für Nutzer verschiedener open tunings vielleicht auch sinnvoll, für meine Zwecke/Musik hab ich solche Tunings allerdings noch nicht benötigt.
 
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Ich zitiere mal einen älteren Beitrag von mir. Grundsätzlich stehe ich dem Tronical / G-Force System eigentlich ganz positiv gegenüber, weil:

In meiner ersten richtigen Band (damals... :rolleyes1: ) in den 90ern orientierten wir uns recht stark an Led Zeppelin, und haben auch mit allen möglichen Tunings herumexperimentiert, die wir von Jimmy Page kannten.
Wir haben damals Lieder komponiert, für die ich Live drei verschiedene Tunings brauchte:
  • E Standard
  • Open G
  • DADGAD
Damit ich live nicht ewig Zeit für Umstimmen brauchte, hatte ich immer eine von zwei Gitarren (mehr konnte ich mir als Schüler leider eh nicht leisten) bereits umgestimmt herumstehen.
Die andere musste ich dann für das dritte Tuning doch immer umstimmen, und das unterbricht den Konzertfluss bei einem Auftritt doch irgendwie auf blöde Weise.
Auch wenn man sich beeilt, für das Publikum ist es doof.

Da hätte ich ein E-Tune / G-Force schon gut gebrauchen können.
Nur gab es das damals noch nicht, und einen Roadie, der das während des Songs für mich erledigt, habe ich bis heute nicht... :-D

Auch heute habe ich live zwei Gitarren herumstehen, von denen eine manchmal auf Eb Standard steht, je nach Setlist.
Denn manche Sachen in unserem Programm spielen wir für den Sänger besser auf Eb, das kommt der Stimme dann doch entgegen.
Lieber wäre mir aber eindeutig, wenn beide Gitarren auf E Standard wären, falls mal eine Saite reisst, und ich für den einen oder anderen Song in Eb Standard nur mal schnell per Knopfdruck umstimmen könnte, und auch wieder zurück.

So gesehen würde ich die Anschaffung einer Gitarre mit Tronical gar nicht mal kategorisch ausschließen, bzw. die Umrüstung einer der meinigen. :)

Oder auch in Country Bands stelle ich mir das eigentlich recht praktisch vor:
Song A ist in E Standard, Song B ein Slide Guitar Stück in Open D etc. etc.
Und das alles, ohne dass man ein halbes Dutzend Gitarren in der passenden Stimmung vorbereitet herumstehen haben muss.

Langer Rede, kurzer Sinn: Die Idee dahinter finde ich gar nicht mal schlecht. :)

Was ich mir wünschen würde, wäre, dass das Gerät hinter dem Headstock weniger dick aufträgt.
Und manche Erfahrungsberichte aus dem Freundeskreis sind noch nicht so ermutigend, dass ich konkret aufrüsten würde. Aber lass da mal noch einige Entwicklungsversionen vergehen, dann wird das System auch die Kinderkrankheiten losgeworden sein, von denen man gelegentlich auch hier im Forum lesen konnte, und an Zuverlässigkeit gewinnen.
 
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kinderkrankheiten habe ich bisher nicht enddeckt.
die stimmgenauigkeit ist frappierend exakt. und schnell geht es auch.
gerade auch bei temperaturschwankungen in der location kann man schnell reagieren.

ich finde das system eigentlich kaum sichtbar. ich schaue beim spielen auf den hals, oder die pickup zone oder die kollegen....aber eigentlich nie auf die rückseite der kopfplatte.

was die saitenstärken angeht.
da bin ich nicht empfindlich. ich neige eher zu 9er saiten und mag ein weiches spielgefühl.
 
Brauchen tu ich's auch nicht, kann mir aber vorstellen, dass es mitunter recht praktisch ist. Und @DarkStar679, ja das System gibt es auch für Fender Gitarren, ob es das auch für Ibanez gibt bzw. paßt weiß ich nicht.
 
die stimmgenauigkeit ist frappierend exakt. und schnell geht es auch. gerade auch bei temperaturschwankungen in der location kann man schnell reagieren.

Die Erfahrung teile ich. Ich habe seit zwei Jahren ein Tronical Tune auf meiner derzeit am meisten gespielten Gitarre und möchte das nicht mehr missen. Ich verwende allerdings nur Standard Tuning: Knopfdruck, Saiten anschlagen, 5 Sekunden warten, fertig frisch gestimmt und man kann sich voll auf den nächsten Anzähler des Drummers konzentrieren statt die Band durch Stimmpausen auszubremesen.

Abgesehen vom praktischen Nutzen fasziniert mich die Technik. Es ist verblüffend, was der Mikroprozessor alles leistet und die Holzschwingung und Tönhöhenerkennung exakt und rasend schnell auf die Motoren überträgt. Abgesehen von den vorgegebenen verschiedenen Tunings kann man auch selbst welche programmieren. Für mich aber geilsten finde ich für mich die Möglichkeit, abweichendes Tuning pro Saite zu programmieren - im Centbereich! Ich stimme die tiefe E auf mehreren meiner Gitarren immer 1 bis 2 Cent tiefer, weil sie gegriffen dann besser intoniert ist, ebenfalls bei den berüchtigten Problemen mit der G-Saite. Das macht mir Tronical ganz automatisch.

Allerdings: wie jede Software, muss man halt erstmal kennenlernen und sich damit beschäftigen, bevor sie einem Arbeit abnimmt.


Tronical Tune ist eine deutsche Firma, die das System entwickelt hat, das eben auch von Gibson (unter anderem Namen) verbaut wird. Es gibt auch einen User-Thread dazu: https://www.musiker-board.de/threads/tronical-self-tuning-system-user-thread.630164/
 
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Ich habe es an einer Gibson SG und kann nichts an dem Teil aussetzen. Sofern die Saite gut über den Sattel läuft, funktioniert alles einwandfrei und wenn mal der Akku leer ist, kann man ja immer noch per Hand stimmen. Es ist auch nicht sonderlich schwer (Gewicht), selbst bei der ohnehin kopflastigen SG stört es nicht.

Brauche ich es also? Nö, sicher nicht. Aber als kleines Helferlein ist es schon praktisch.

Einlesen muss man sich nur in die "höheren Funktionen" (verschiedene Stimmungen) und den komplizierteren Saitenwechsel, ich finde es nicht gerade selbsterklärend oder auch nur intuitiv logisch bedienbar aufgebaut. Wer es dagegen so wie ich nur zum Nachstimmen der Standardstimmung nutzt, der kann sofort loslegen.

Zusammenfassend verspüre ich weder den Wunsch, es aus meiner SG auszubauen, noch den, es in meinen anderen Gitarren nachzurüsten.

Schade nur, dass ich durch dieses gerät kein Stimmgerät an der Kopfplatte mehr benötige, das ich dann den ganzen Gig über an der Gitarre lassen kann (s. anderer Thread) ;)
 
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Es sind - wie beim Kauf normaler Mechaniken - allerdings die Bohrungen an der Gitarre zu beachten. TT haben 8 mm. 6 mm Vintage an der Gitarre müssen also aufgebohrt werden bzw. für 10mm sind Reduzierhülsen erforderlich.
 
Ich habe sie auf Gibson Les Paul und SG. Ohne irgendwelche Probleme. Geben tut's die Dinger ja für viele andere Hersteller.
Ich persönlich täte sie jetzt nicht nachträglich einbauen, da mir konventionelles Tuning eigentlich ausreicht.
Bei gern kolportierten Stimmungsproblemen mit Tronical-Systemen empfehle ich gerne mal den Blick auf den Sattel der Gitarre, der ja nicht unerheblich an der Stimmstabilität beteiligt ist...;)
 
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Ich brauche die auch nicht, da ich nur in Standardtuning spiele und meine Gitarren sich während eines Sets normalerweise nicht verstimmen - zudem alles was die Gitarre schwerer macht, insbesondere die Kopflastigkeit steigert, möchte ich nicht haben (habe Rücken). :opa:
 
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- zudem alles was die Gitarre schwerer macht, insbesondere die Kopflastigkeit steigert, möchte ich nicht haben (habe Rücken).
Entwarnung. Die sog. Kopflastigkeit ist selbst auf der eher dafür anfälligen SG nur marginal wahrnehmbar. Auf LP gar nicht. Bestehende gesundheitliche Probleme dürften dadurch nicht verschärft werden...
Aber unbedingt notwendig sind die Dinger auch nicht. Bei meinen Gibson waren sie halt schon dran und 'nem geschenkten Gaul guckt man nich ins Maul...:D
 
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wir spielen in 4 stimungen: E, drop D, D, drop C
?
Ich halte von dem System garnicht. Es stimmt bei weitem nicht so genau wie hier behauptet wird. Die stimmgenauigkeit liegt bei +-10'cent und das hört man schon.
Was ich genau so sehe wie die Fans, das System ist super praktisch, jedoch macht es auch da keinen Sinn für mich, außer es wechselt von alleine, während des stimmvorgangs, die Saiten.
Ich könnte niemals mit demmgleichen Satz die von dir oben genähten Stimmungen abdecken.
In E habe ich 10-46, dro D würde noch mit dem Satz gehen. Für D nehme ich dann schon den nächste stärkeren Satz. Also z.b. 11-50. Bei drop c verwende ich einen Customer Satz mit 11-58. du siehst wo die Reise hingeht ;) bei diesen Tunings, wenn ich diese abdecken müsste, brauche ich Minimum 2 Instrumente, wobei 3 besser wären.
Ich würde also wohl meine 7 Saiten nehmen die in B gestimmt ist und alles auf der Spielen ;)
 
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Das ist bei mir auch so: Von E Standard auf Drop D geht mit dem selben Satz und schnell von Hand. Schon für Eb Standard nehme ich eine andere Gitarre mit etwas dickeren Saiten (10er statt 9.5er)
 
Ich hab die ältere Variante auf einer Gibson SG, und finde es fürchterlich.
Jedes dritte Mal stimmt er sich n Wolf bei der G-Saite und entspannt sie dann bis ins unendliche. Der braucht bei manchen Saiten ne Extraeinladung damit er stimmt.
Und wenn ich etwas beherzigt in die Saiten dresche, ist das die einzige Gitarre, die sich nach 1-2 Songs um paar hörbare Cents verstimmt.
 
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Brauchen tue ich so ein System nicht, da ich eh nur Standard-Tuning spiele. Rein technisch finde ich es aber schon reizvoll und faszinierend.

Aber was sollte ich dann mit meinem Clip-Tuner machen?!

Ne im Ernst, ich versuche eigentlich aktuell mein Setup so einfach und leicht zu gestalten, wie möglich - keine Funkstrecken oder Batterien, wenig Kabel, etc.

Mist, aber irgendwie hat mich dieser Thread doch wieder angefixt - auf einer meiner Gitarren könnte ich es ja mal probieren...

Gruß,
glombi
 
....
In E habe ich 10-46, dro D würde noch mit dem Satz gehen. Für D nehme ich dann schon den nächste stärkeren Satz. Also z.b. 11-50. Bei drop c verwende ich einen Customer Satz mit 11-58. du siehst wo die Reise hingeht ;) bei diesen Tunings, wenn ich diese abdecken müsste, brauche ich Minimum 2 Instrumente, wobei 3 besser wären.
Ich würde also wohl meine 7 Saiten nehmen die in B gestimmt ist und alles auf der Spielen ;)

ich habe eine metal gitarre mit FR tremolo auf 11er (11-50) saiten und drop C.
klanglich macht es wenig unterschied.
vom spielgefühl ist es mir eigentlich schon zu straff. die 10er (10-46) saiten sind auf drop C für mich optimal.
9er gehen noch so gerade. D standard ist mit 9er (9-42) saiten schön zu spielen.
ich bin da halt nicht so wählerisch, weil ich auch viele verschiedene gitarrentypen spiele und ich mich schnell einschießen muß.

saiten sind in der regel von optima gold.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
... er sich n Wolf bei der G-Saite und entspannt sie dann bis ins unendliche.....

seltsam. habe ich auf meiner SG nicht. und das sustain der gitarre ist besser geworden.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
vielleicht hilft das hier?
https://www.musiker-board.de/thread...on-verfeinern-kalibrierung-justierung.689053/
 
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