Gleichmäßiger Anschlag mit Fingern ist glaube ich echt Arbeit.
... aber kein Ding der Unmöglichkeit
.
Nach meinem komplett subjektiven Eindruck hatten Gitarristen, die auf meinen Bässen mal probehalber ein bißchen was spielten, manchmal die Tendenz, die Finger beim Anschlag doch noch ein biiiiißchen zu zu halten wie beim Gitarren-Fingerpicking. Also speziell die Endglieder der Finger etwas krallenähnlich
.
Das wäre vielleicht (ergänzend zu den schon genannten) noch ein Punkt, an dem Du gitarren-untypisch Baß spielen könntest
: Den rechten Daumen auf den PU stützen (für den Anfang reicht das), und dann mit Zeige- und Mittelfinger den Wechselschlag so üben, daß Du mit viel Fleisch spielst - und dabei das Endglied der Finger so locker wie möglich über die Saite flutschen läßt. Den Finger dann (auch anders als beim Gitarren-Fingerpicking) auf der darunterliegenden Saite landen lassen. Über Wege, damit womöglich verbundene "Plopp"-Geräusche zu vermeiden, wurde sich anderswo im Forum schon verbreitet.
Es schadet nix, das irgendwann (nix überstürzen) auch mit etwas mehr Kraft zu machen. Ich werd nie vergessen, wie beim Remscheider Workshop "Jazz&Rock in progress" anno 1991
der E-Baßdozent Martin Engelien uns die Übungen vorspielte: einen dermaßen perkussiv-saftigen Anschlag wie seinen hatte ich noch nie gehört - und der machte das alles mit seinen Fingern, ohne Effektgeräte. Entsprechend viel Hornhaut hatte er auf den Fingerkuppen
. Klang alles in allem saugut.
Michael