Naja, ich habe noch nie erlebt daß bei Drum'n'Bass der Backbeat verschoben wird. Grundsätzlich gilt da (afaik): Knallige Snare auf die 2 und auf die 4 und die Hihat schön stakkato durch.
Der Downbeat ist der, der varriiert.. Auf die Eins muss er, dann aber obe erst wieder auf die 3+ oder sogar auf die 3+e, um ein schnelles "Hüpfen" vom Down- zum Backbeat zu erreichen. Nach der 4 kommt meistens auch sehr schnell wieder die Bass, sodaß die Snare auf der 4 ordentlich knallt. Beim Tanzen merkt man dann, wie es anstrengt, auf die 2 und 4 zu hüpfen, wenn der Bass und der Downbeat so fett und die Snare so knallig sind.
Ghostnotes müssen auch; ohne Ghostnotes macht Drum'n'Bass hören kaum Spaß. Und: Keine oder kaum Fills! Das Tanzen auf Drum'n'Bass ist ein Trance-Tanzen, was nur funktioniert, wenn eine Art Monotonie (nicht im negativen Sinne aufzufassen) herrscht.
Wenn Du live performen willst, heißt das, den ganzen Gig lang fast nur den gleichen Beat zu spielen. Zu Aufnahmen würde ich Loops verwenden, vor allem die rechte Hand dürfte bei 8teln auf 150bpm arg wehtun, mit meiner kann ich sowas seit meiner Kapselentzündung nicht mehr am Set..
Edit: Achja, viel Bassdrum ist auch noch wichtig, aber nicht mehr und nicht schneller als 2 Achtel hintereinander und auch nicht gemeinsam mit der Snare. Wir spielen ja keinen Metal, und auch kein Disco
