Diese Stücke beginnen auf den vierten Schlag des Taktes im Vierertakt.
...
In dem Stück kommen aber auch 8-tel vor. WTF?
Grundlage ist m.E. auch für Autodidakten eine gute Klavierschule, die man sorgfältig übt, z.B. mindestens die ersten drei der vier Baände von Jens Rupp.
Zur "begleitenden Diskussion" deiner Erarbeitung könntest Du dann ein eigenes Thema im Bereich Klavierspielen aufmachen.
Achtelnoten würden sich auf diese Weise (normalerweise) beim Üben in den ersten Wochen klären. Wenn nicht, könnte man anhand des konkret behandelten Stoffs auf dein Problem eingehen.
Deine Methode scheint dich dagegen seit
Monaten aufzuhalten.
Blattspiel halte ich zum jetzigen Stand für Arbeit an der falschen Stelle. Zuerst sollten die Voraussetzungen dafür erfüllt sein. Das wäre vor allem Routine, sprich flüssiges Notenlesen des Tonbereichs vom Kontra A oder zumindest großen C bis dreigestrichenem c, besser g sowie Rhythmik bis 16tel Auflösung, besser auch Achteltriolen. Außerdem fände ich genug Praxis sinnvoll, damit häufige Fragen zum Fingersatz bereits bearbeitet sind.
Anscheinend wird in deinem aktuellen Übungsstück ein Auftakt auf der vierten Zählzeit beschrieben.
Erster Schritt: die folgende kleine Übung ein paar Mal hören, dabei nur auf eine Stimme konzentrieren und die schließlich laut zum Audio mit Verfolgen in der Grafik zählen: zuerst die Ganze Pause und die Halben des C und dann die Viertel-Pausen und Noten und schließlich die Achtel. Das ist in Kurzform das Prinzip der binären Rhythmuspyramide, jeder Notenwert teilt sich in gleichlange Hälften des nächstkleineren Notenwerts: eine Ganze Note (oder Pause) ist dabei so lang wie 2 Halbe oder 4 Viertel oder 8 Achtel. Das zu verstehen, zählen und klatschen zu können ist grundlegend.
Zweiter Schritt Die Viertelnotenwerte (Klicks) klatschen und dazu in Achtelnotenwerten zählen (1 und 2 und 3 und 4 und...), dann erst spielen und auch dabei zählen, sowohl in Achteln und schließlich auch nur die Viertel.
Gruß Claus