wie setlist aufbauen?

  • Ersteller midway.rs
  • Erstellt am
Als Alleinunterhalter würde ich eine 10-minütige Pause als legitim einschätzen, man macht und tut ja die ganze Zeit, alleine! Da kann man sich gar nicht auf andere verlassen.
Mal eine rauchen gehen, einen trinken, den Kopf frei kriegen, der ganze Kram halt ;)
 
so. Schonmal danke für den regen Gedankenaustausch hier!

Wir haben gestern zum 2. mal die Setlist runtergespielt, Sänger und der Rest sind alle zufrieden was den Aufbau und die "Verteilung der Anstrengung" angeht.

Wir werden die 10-15 min Pause machen, da kann jeder mal für kleine Jungs, Bierchen im Publikum an der Theke. Es ist auch kleiner familiärer Laden, da passt das bestimmt.

(Wir haben eher ne bunte Mischung aus ruhigeren Sachen und auch Brettern, durchgängig Haudrauf ist garnicht notwendig)

Ist sehr interessant eure Erfahrungen zu hören.
 
Na das klingt doch gut:) Die Pause würde ich auch in der Länge vorschlagen, nicht viel mehr, sonst könnte das Publikum unruhig werden, es sei denn es sind fast nur Freunde/Verwandte. Kannst ja mal eure Setlist posten, könnte den ein oder anderen interessieren und natürlich schonmal viel Spaß beim Gig und poste mal, wie es angekommen ist!
 
ja danke, in 4 Wochen isses so weit...

das Ganze sieht so aus:
1.
Heavy -Collective Soul
Interstate Love Song -Stone Temple Pilots
Are you gonna go my way - Lenny Kravitz
Californication - RedHotChiliPeppers
Be yourself - Audioslave
51st State - New Model Army
Plush -Stone Temple Pilots
Always on the run L Kravitz
Sex on Fire - Kings of Leon

2.
Doctor Doctor - Ufo/I Maiden
Drive - Incubus
Closure - Chevelle
Pour me a glass - H-Blocks
Joker and the thief - Wolfmother
Easy - Faith no more
Enter Sandman

Reserve:
Creep - Radiohead
The bitter end - Placebo
fertig.

(is ne recht bunte Mischung, hatten halt kein wirkliches "Konzept" bei der Band-Gründung, sondern versuchen es jedem etwas recht zu machen)

Wer kommen möchte:
20.11. Weinhof Reinheim
:)
 
Baut die Setlist auf jeden Fall auch so, dass sich zwischen den Songs so wenig wie möglich Zeit verstreicht. Wir haben beispielsweise öfter mal Instrumentenwechsel und das kann schonmal 20 Sekunden dauern - tödlich! Das gilt auch für Gitarristen die öfter mal umstimmen wollen. Die Songs im entsprechenden Tuning sollten zusammen gespielt werden. Der sänger kann währneddessen mal ne kleine Ansage machen oder was weiß ich.
(Diesbezüglich kann ich nur jedem dazu raten eine eigene Setlist gut zu platzieren damit der Sänger nicht immer ne laute Ansag an die Band machen muss: "Jetzt spielen wir xyz"
Ansonsten: die starken songs an den Anfang. Manchmal ein eher mittelmäßiger ganz zu beginn, wenn die Leute noch in verschiedenen Räumen verteilt sind. Bei vielen Clubs und manchen Kneipen dauert es immer 2-3 Minuten bis dann alle die wollen, an der Bühne sind. Diese "jetzt fangen wir an zu spielen/Konzert geht los" Message bringen wir oft auch durch eine kleine Jam Session die als "erster Song" dient. Das muss man aber natürlich dann auch können :)

Fürs Ende noch ein starker Song. Ich würde sagen lieber ein schneller, fetziger... aber eine Ballade kann auch passen - wenn sie nach hinten nochmal richtig zu legt. Sie darf also nicht zu langsam und schwermütig Enden... und vor allem nicht zu leise. Das Ende muss LAUT.

Und ich persönlich finde es sehr wichtig das der letzte Song eher "fröhlich" und "leicht" ist.... denn das ist schließlich der letzte song den sie von euch hören! Und mit diesem gefühl verlassen sie dann auch das Konzert! Also ich hab lieber am schluss ein "huch das war n schönes lied"-Gefühl als ein "boh ich möcht jetzt jemanden zusammenschlagen"-Gefühl ;)
 
also ich würde eher in 2/3 zu 1/3 das set aufteilen.
viele 'große' bands machen das ja so. zu erst ca 15-20 songs. dann von der bühne un nochmal rauf für 5-10 songs.
 
Also - erster Auftritt ist geschafft! Hammerhart, wir haben gedacht, wenn jeder 10 Leute mobilisiert =50 is o.k, es kamen 118 (zahlende)Gäste!
Die Bude war voll, die Wirte auch begeistert.
Die Stimmung war super, haben schön Applaus geerntet! Die ersten paar Songs waren wir noch bissi steif, aber das gab sich dann, auch das Gebabbel zum Publikum hat gut gefunzt, der Basser und ich hatten uns schon grob was überlegt, aber sehr viel improvisiert - z.B. als der Sanger nachm ersten Lied mit "scheiße Kontaktlinse verrutscht" von der Bühne gerannt ist :).
Das 2. Set ist allgemein besser angekommen, is ne Nummer schneller und härter als das erste, (obwohl auch unbekannter, denk ich).
Die 10 min Pause wurde zu ca. 20min, hat aber genau gepasst zum Bierchen mit der Menge und mal Luft holen.
Eins hammer zwischendrin total vergeigt (eeil der Drummer mich nicht gehört hat, ich sag ja ich war zu leise :) ), aber wir haben durchgespielt. Ich hab dann gerufen, "wer den Fehler erkannt hat, darf mir nachher einen Ausgeben!"Und damit wars geritzt.
Zum Schluss die Klopper war auf alle Fälle richtig! Die ganz ruhigen am Anfang und Ende zwischen härtere gepackt auch.
Wir sind schon nachm Termin für nächstes Jahr gefragt worden...Yeah.
Danke nochmal fur die Tips hier im Forum!!!
 
Fein!

Ich freu mich, daß Euer "erstes Mal" so gut gelaufen ist.
Gut finde ich, daß Ihr Euch im Vorfeld so ernsthaft mit wichtigen Fragen auseinandergesetzt habt. Die Setlist ist eine ganz wesentliche Geschichte, und auch wenn man schon lange spielt und viele gigs hat, macht man sich immer noch Gedanken, wie die Setlist zur Location paßt und verändert sie jedesmal leicht.
Du wirst sehen - live zu spielen macht süchtig, und manche geben`s nie wieder auf. Unser ältestes Bandmitglied ist 58 und freut sich immer noch wie ein Kind auf jeden Auftritt....:)
Alles Gute für die Zukunft und noch viel Spaß und Erfolg mit Eurer Musik
 

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