wie setlist aufbauen?

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Hallo zusammen,
wir haben Ende November unseren ersten Auftritt!
Wir machen "Alternative-Rock-Cover", als Beispiele sind z.B. Audioslave, Stone TemplePilots, Lenny Kravitz, Wolfmother, Chevelle, RHCP zu nennen.
So ca. 1h 20min reine Spielzeit haben wir zusammen, es sind paar ruhigere Nummern dabei, und auch paar härtere.

Jetzt meine Frage nach Euren Meinungen:
1.
würdet Ihr bei 1:20 in 2 Sets aufteilen, also z.B. 2x 40min, mit ner kleinen Pause dazwischen? Oder lieber am Stück durchspielen?

2.
Von der Reihenfolge her, macht Ihr das wie's grad gefällt oder: wie baue ich einen "Spannungsbogen" in meine Titelreihenfolge?
Der Sänger hat schonmal grob dargelegt, welche Titel er lieber zu Beginn ("lockerer")und welche zum Ende hin ("danach geht nicht mehr viel") spielen würde. Gehe ich sonst z.B. nach Taktgeschwindigeit, dass sich das immer zügiger aufbaut?
Ich hoffe Ihr versteht was ich meine, vlt. mach ich mir auch zuviele Gedanken...
Rüdiger
 
Eigenschaft
 
Ich spiele zwar ganz andere Musik (Bluesrock/Classic Rock der härteren Gangart) aber vielleicht sind meine langjährigen Erfahrungen hilfreich...

1: Euer Sänger hat recht! Es ist ganz wichtig, die Setlist nach seinen Bedürfnissen auszurichten.
2: nach den ersten paar Nummern (so 3-4) sollte man das Publikum "haben", also am Anfang ein paar echte Kracher ohne viel Moderation dazwischen
3: Das Aufteilen in Sets kommt auf die Location an. Wenn es ein echtes Konzert ist, würde ich durchspielen. Wenn`s ein Clubgig ist, sollte man dem Publikum Gelegenheit geben, sich mittendrin das eine oder andere Bierchen reinzuzischen...dann ist die Stimmung erfahrungsgemäß viel besser ;)
4: Es ist gut, wenn man beim Konzert mit der Spannung ein bisschen runtergeht, damit sich das Gehör erholen kann...so 2, 3 ruhigere Nummern und dann wieder voll loslegen. Das gilt für ein durchgespieltes Konzert. Bei 2 Sets würde ich den ersten mit einer richtig geilen Nummer beenden und den zweiten eher gemäßigt anfangen, um dann bis zum Schluß zu steigern.

Aber ihr wißt eh spätestesn nach den ersten 1,2 Auftritten, wie das Publikum reagiert und könnt dann das Programm entsprechend modifizieren...

Toi Toi Toi :)
 
Seht euch doch mal Setlists hier im Board von anderen Bands an, da könnt ihr möglicherweise auch noch Wichtiges für eich ableiten ;)

Ansonsten hat Powerblues Inc. schon wesentliche Punkte genannt.
 
super, danke!
genau auf sowas hab ich gehofft :)
wir spielen in ner örtlichen "musikkneipe", wo eigentlich ständig bands auftreten, die allerdings meisst schon recht professionell sind, auch viele heavy-rock-tribute-bands.
Die meisten Leute kommen wahrscheinlich "wegen uns" und erstmal nicht wg. der Musik (naja mind. 2\3 findens aber gut).

und die zugabe - falls es eine gibt - 2-3 kracher aufheben?
 
Wir machens`s zumindest so und es klappt gut. Als Zugaben spielen wir "whole lotta love" und "born to be wild". Und dann als allerletzte Zugabe, die klarmacht, daß nun wirklich nichts mehr kommt, "stairway to heaven" ;)
Wichtige Funktion einer Zugabe ist auch, daß die Leute die letzte Nummer im Gedächtnis behalten und mit dem Gefühl nach Hause gehen, diese Band unbedingt wieder sehen zu wollen. Es sollte also meiner Meinung nach eine Nummer sein, die besonders gut funktioniert und typisch für die Band ist.
 
Entweder ihr hört mit einer Ballade auf, so wie Powerblues' Band das macht, das kann super funktionieren; oder aber ihr macht es andersherum;
meine aktuelle Band spielt als letztes reguläres Lied eine Ballade und als (einzige) Zugabe "So What" von der Anti Nowhere League respektive Metallica, also was richtig fetziges.

Meiner Erfahrung nach klappt beides ziemlich gut, ist dann wohl persönlicher Geschmack, der da entscheidet.
 
klasse, vielen Dank!
Das hat mir sehr geholfen!
 
Baut die Setlist auf jeden Fall auch so, dass sich zwischen den Songs so wenig wie möglich Zeit verstreicht. Wir haben beispielsweise öfter mal Instrumentenwechsel und das kann schonmal 20 Sekunden dauern - tödlich! Das gilt auch für Gitarristen die öfter mal umstimmen wollen. Die Songs im entsprechenden Tuning sollten zusammen gespielt werden. Der sänger kann währneddessen mal ne kleine Ansage machen oder was weiß ich.
(Diesbezüglich kann ich nur jedem dazu raten eine eigene Setlist gut zu platzieren damit der Sänger nicht immer ne laute Ansag an die Band machen muss: "Jetzt spielen wir xyz"
Ansonsten: die starken songs an den Anfang. Manchmal ein eher mittelmäßiger ganz zu beginn, wenn die Leute noch in verschiedenen Räumen verteilt sind. Bei vielen Clubs und manchen Kneipen dauert es immer 2-3 Minuten bis dann alle die wollen, an der Bühne sind. Diese "jetzt fangen wir an zu spielen/Konzert geht los" Message bringen wir oft auch durch eine kleine Jam Session die als "erster Song" dient. Das muss man aber natürlich dann auch können :)

Fürs Ende noch ein starker Song. Ich würde sagen lieber ein schneller, fetziger... aber eine Ballade kann auch passen - wenn sie nach hinten nochmal richtig zu legt. Sie darf also nicht zu langsam und schwermütig Enden... und vor allem nicht zu leise. Das Ende muss LAUT.
 
grad Probe gehabt :)
haben jetz ne ganz gute Mischung gefunden, mit Struktur.
2 x 40 min + 2 Songs Reserve
Beim ersten 3 Kracher ( aber für uns relativ locker zu Spielen) am Start, dann paar "mittlere", dann 2 die abgehen zum Schluss.
Beim 2. Set ein locker-rockiger zum Start, dann was ruhiges, der nächste (Drop D) fängt lansam an, geht dann aber hart weiter, dann noch 3 Drop D-klopper, wieder was zum runterkommen, dann Abschieds-Power...
und zur Reseve erst nen beliebten klassiker und zum Schluss nochn Klopper.

Mist: der Basser muss nach dem allerersten Lied umstimmen...
Das mit dem wortlosen Übergang zum nächsten müssen wir noch üben, vor so langen stillen PAusen hab ich noch Angst...
 
Ich weiß jetzt nicht recht, ob's passt, aber ich hätte eine Frage.

Ist es angebracht bei einem Gig mit seinem Publikum, das einen nicht kennt, zu quatschen? Also mehr als nur mein Name ist XY, ich komme aus AB.
Ich meine es konkret so, dass man Storys zu Songs, als Entstehungsgeschichte/-hintergrund, erzählt, sprich: ein Konzeptgig, wenn man es so nennen will. Der Gig wird zu einer Geschichte, die von einem Erzähler, also dem Musiker, durch Songs geschildert wird. Ich beziehe mich zur Zeit natürlich nur auf eigens komponierte Stücke.
Auf der einen Seite kann das eine familiäre Wirkung haben, auf der anderen Seite kann man den Zuhörer doch ganz schön nerven, wenn man pro 5 Minuten Song auch 5 Minuten quatscht.
Nach diesem Konzept scheint ja VH1's "Storytellers" aufgebaut zu sein und es ist ja doch ganz interessant zu hören, was der Star so von sich zu geben hat. Bei dem kennt man allerdings die Songs auch mehr oder weniger gut.
Falls man sich zu dieser Situation einmal entschlossen hat, darf man natürlich nicht unvorbereitet in den Gig gehen, man sollte im Vorfeld schon ungefähr wissen, was man sagen will (alles andere wirkt unnatürlich...).
Was haltet ihr davon?
 
Ich glaube für eine unbekannte Band, deren Songs man nicht kennt, ist das eher problematisch; ich persönlich würde mich ziemlich sicher langweilen.
Die Geschichte hinter den Songs interessiert mich erst dann, wenn ich mich selbst schon mit einem Song befasst habe (a la "was hat er sich bei dieser Strophe genau gedacht?").

Kurze Ansagen zum Inhalt sind aber okay, wie z.B.: "Der folgende Song heißt XYZ und ich habe darin die Erfahrungen zum Tode meines Hamsters verarbeitet."
 
Ich glaube nicht, daß man bei einem Konzert zuviel reden sollte. Die Musik muß für sich sprechen!
Als Beispiel, für das ich ein wenig ausholen muß: unser Sänger war früher eine fixe Größe im Rock`n Roll-Business, er war nämlich in den 80ern/90ern DER Konzertveranstalter in Österreich und hat Leute wie Genesis, Rolling Stones, Pink Floyd, Queen, Tina Turner, Michael Jackson (als Tourbegleiter), Falco etc. veranstaltet. Bei den Proben sind wir immer noch ganz fasziniert, wenn er z:B. erzählt, was David Gilmour beim Abendessen erzählt hat, oder wie das Hotelzimmer von Keith Richards nach dem Wien-Konzert 1982 ausgesehen hat und wie hoch die Rechnung war...
Er hat also zu fast jeder Nummer, die wir spielen, eine persönliche Anekdote auf Lager.
Trotzdem haben wir uns dagegen entschieden, das in die Konzerte einfließen zu lassen. Unser Publikum möchte schlicht und einfach Rock`n Roll hören, und wir versuchen, die Nummern möglichst ohne große Pausen abzufeuern. Man kann z.B. an einem AC/DC-Konzert sehr schön sehen, wie das funktioniert...kommt aber natürlich wieder auf die Art der Musik an, die man spielt. Aber bei zuviel Gequatsche ist die Gefahr groß, daß der Spannungsbogen abreißt.
 
Aber bei zuviel Gequatsche ist die Gefahr groß, daß der Spannungsbogen abreißt.

Richtig - immer dran denken, warum die Leute da sind - die wollen Musik hören und feiern... für Vortäge und geschichtliche Zusammenfassungen sind Uni-Professoren da.

Ansagen sind ok, aber nicht nach jedem Stück und nie länger als ne halbe Minute...

LG,
Sketch
 
auf 40 minuten kann man schonmal zu einem song was sagen. kommt auch auf die situation an.
in ner kneipe auf barhockern ergibt sich das eher schonmal. da kommen vielleicht auch mal sprüche aus dem publikum auf die man (wenn man kann) gewitzt reagieren kann. das bricht ungemein das eis. auf nem festival wo 1000 leute vor einem stehen sollte sowas gar nicht passieren.
das muss der sänger dann selbst entscheiden... und es ist nicht unbedingt die information wichtig, sondern die tatsache ob der sänger mit "was auch immer er sagt" den symphatienerv der leute trifft. es ist dabei eher der redestil und nicht so sehr die information an sich wichtig.

in zwangsläufigen pausen (- umstimmen, drummer muss becken wieder hinstellen, saite gerissen) kann man auf die internetseite oder CD verkäufe hinweisen. vielleicht auch über den gitarristen lästern der grade in panik eine neue saite aufziehen will. die leute schauen eh auf die bühne, dann, im worst case, lieber kommentieren das ganze und die situation mit humor entschärfen. der "vortragsstil" ist entscheident - nicht der inhalt. helge schneider kann nur scheiße labern und ist ein reicher mann ;)

da muss man einfach die person für sein. manch musiker (joey de maio) hält besser die schnauze... und jede band sollte hin und wieder das jammen für den notfall üben.
 
Ich glaube, die Barsituation ist auch wohl die eheste, in der man mit dem Publikum quatscht.
Fällt euch sicherlich auch auf, dass in der ersten drei Reihen kein Schwein sitzt, dann kommen vereinzelt ein paar hin und dann die ganze Masse. Liegt wohl an dem "Eis", alles ist irgendwie angespannt. Der Typ auf der Bühne ist dann aber irgendwie jemand, mit dem man schlecht Sympathie aufbauen kann, weil man ja nichts von ihm erfährt, außer durch die Stücke, die er aufführt. Sympathie wird wohl ein Teil sein, um sich gut verkaufen zu können. Ist ja bei Popmusikern heutzutage nicht anders. Ein hübsches Gesicht, ein freundliches Lächeln und du hast das Publikum in der Tasche, egal wie gut du musikalisch bist, man denke nur an Leute wie Justin Bieber... Wobei das natürlich nichts darüber aussagt, wie sympatisch diese Person nun wirklich ist.
Ich erinnere mich an das Kunstfest Pankow dieses Jahr, wo Tina Tandler (muss euch jetzt nichts sagen, ist nur ein Beispiel :D) das Publikum dazu auffordert, mitzusingen. Text war ja auch egal, ein "mhh" hätte gereicht. Was passiert? Beinahe nichts, hier und da ein paar Leute, die mitgesungen haben, ansonsten waren alle doch eher ängstlich, sich zu blamieren. Schließlich können wir ja die Melodie nicht einwandfrei singen, da hält man lieber die Klappe, als sich zu blamieren. Da kann der Künstler vielleicht auch irgendwie nachhelfen, in dem er absichtlich falsch singt oder einfach mal sein Getränk auf der "unabsichtlich" verschüttet (sollte eventuell mit dem Inhaber besprochen sein, dementsprechend ein Getränk, das nicht zu viel Arbeit macht).
Nebenbei gesagt, ich lese hier gerade, was ich für eine Scheiße eigentlich schreibe :D

Grüße
gitarre1994
 
also das mit den minimalst-pausen müssen wir dringend mal üben.
das ist definitiv ne wie oben beschriebene barhocker-kneipe. der sänger ist eher rede-scheu, aber der basser und ich sind ausm ort, und werden ab und zu mit dem publikum frotzeln, wenns passt.
ansonsten nehm ich von hier mit: weniger ist mehr (- es sei denn die initiative kommt vom publikum.)
 
Vieles, was hier gesagt ist, kann ich bestätigen.
Dass man überhaupt Setlists braucht, hab ich erst gelernt, als ich bei Rock-/Coverbands angefangen hab. Vorher hab ich "nur" Tanzmucke gemacht, und da brauchten wir nie Setlists, da bespricht man kurz passend zur Situation und zur augenblicklichen Stimmung des Publikums, das nächste kurze Set (meistens 4-5 Nummern), fängt an, und bei Bedarf reicht ein kurzer Blick, um ein oder zwei weitere Songs anzuhängen. Hier ist man aber auch Dienstleister und soll dem Publikum das bieten, was sie gerade brauchen oder meinen, hören zu wollen :great:

In diesem Thread geht es schon eher um Clubgigs oder Konzerte, da geht's um einen Auftritt von 1 bis 3 Stunden, und den kann man schon durchaus vorab planen. Manchmal würde ich zwar schon gerne interaktiver auf das Publikum eingehen wollen, aber wenn die Setlist gut gemacht ist, tut das gar nicht not.
Hier ist meine Erfahrung, dass man mit einem guten Opener beginnen sollte, der schon mal die Aufmerksamkeit des Publikums auf sich zieht. Damit auch alle wissen, dass es losgeht, kann man vorab geeignete Maßnahmen treffen, wie Licht runterfahren, Intro einspielen, Ankündigung von der Bühne aus durch den Veranstalter o.a.
Nach dem ersten, spätestens nach dem zweiten Song würde ich die Band vorstellen ("Wir sind..."), noch nicht die einzelnen Musiker. Dies kann man geschickt so plazieren, dass auch ein evtl. Wechsel eines Instruments bei einem der Musiker parallel stattfindet.
Im Grunde bin ich auch dafür, dass man möglichst nahtlose Übergänge von einem Song auf den nächsten hinbekommt. Das klappt problemlos bei vielen Songs, wo ein Instrument alleine startet. Der Drummer kann durchaus schon einen Groove vorlegen, während der Gitarrist noch seine Gitarre wechselt oder nachstimmt, selbst wenn das beim Gitarristen länger dauert, kann man diesen Groove sicherlich rausziehen. So flexibler sollte man schon sein, und es sieht besser aus, als wenn auf der Bühne alle dumm rumstehen, und auf einen der Musiker warten müssen.

Auch das erzählen von Anekdoten, das Ankündigen jedes einzelnen Songs kann interessant sein, kommt aber sicherlich auf die Musik an, und in jedem Fall auf den, der da vorne steht und redet.
Bei unserer Bluesband erzählt unser Bassist und Sänger zu fast jedem Song eine kurze Story, was über die Entstehung, den Inhalt, worum es in dem Song geht, oder auch nur was über den Musiker, der den Song geschrieben hat. Das kommt meistens sehr gut beim Publikum an. Genauso hab ich es bei Barbara Dennerlein erfahren, die das allein durch ihre sympathische Art sehr toll macht. Aber ist auch bei beidem ein eher intellektuelleres Publikum :rolleyes:

Ab 1,5h würde ich auch immer in zwei Sets a 40min unterteilen, 10min Pause dazwischen, ggf. 10min Zugaben einplanen. Die Pause kann sehr interessant sein, wenn man sich als Band unter's Publikum mischt. Das kommt meistens gut an, lockert die Beziehung (auf beiden Seiten) und kann dem zweiten Set noch ein bisschen Schub geben.
Wir gehen die Setlist immer noch gemeinsam durch, bevor sie ausgedruckt wird, damit jeder nochmal für sich schauen kann, wo er evtl. Zeit braucht (Gitarre wechseln, Sounds wechseln, Samples laden, Umziehen etc.), um entweder die Reihenfolge der Songs entsprechend auszurichten, oder Ansagen planen, schauen, wo man kurze Übergänge hinbekommen kann etc.
 
Fast alles, was Du sagst, kann ich bestätigen.

Aber das hier nicht:
Ab 1,5h würde ich auch immer in zwei Sets a 40min unterteilen, 10min Pause dazwischen, ggf. 10min Zugaben einplanen. Die Pause kann sehr interessant sein, wenn man sich als Band unter's Publikum mischt.

Bei der meisten Pop&Rock-Musik heißt die Devise: "Macht sie (=das Publikum) fertig!" - natürlich im positiven Sinne von "verausgabt", "gücklich", etc.

Ich habe noch kein einziges Profi-Konzert erlebt, in dem z.B. ein Bruce Springsteen mal sagt "och ich geh dann mal" und mal ne Viertelstunde Ruhe ist... am Ende hat auch der dazustehen mit vollgeschwitztem Hemd, fertig und glücklich wie das Publikum, und irgenwann ist halt Ende und die letzte Zugabe gespielt... und gerade im Nicht-Megastar-Bereich ist jeder Pause Gift für den Kontakt zum Publikum, da heißt es durchpowern ohne Ende. Aber: Wenn man sie mal "hat", kann man durchaus auch ein "Pausenstück" einschieben - also irgendein etwas ruhigeres Stück mit simplem Groove und etwas Improvisation und Gelaber drüber, wenn's eben passt - da kann man sich als Musiker etwas erholen (von daher Pause eben), und das Publikum hat auch seinen Spaß.
 
Na ja, bei großen Künstlern kommt es aber auch häufiger vor, dass deren Auftritte nur etwas über ne Stunde betragen, vorher noch ein zwei Supportacts und der Abend ist durch. Wenn ich mir jetzt vorstelle, bei nem Gig, wo wir den ganzen Abend gebucht sind (bei Top40-/Galabands nicht unüblich) sechs, sieben Stunden am Stück auf der Bühne zu stehen, ist das nicht mehr so lustig, man braucht zwischen den Sets halt mal ne kurze Regenerationspause. Das Publikum auch, bisher hat sich niemand darüber beschwert, dass mal ne Pause gemacht wurde;)
 
Na ja, bei großen Künstlern kommt es aber auch häufiger vor, dass deren Auftritte nur etwas über ne Stunde betragen, vorher noch ein zwei Supportacts und der Abend ist durch. Wenn ich mir jetzt vorstelle, bei nem Gig, wo wir den ganzen Abend gebucht sind (bei Top40-/Galabands nicht unüblich) sechs, sieben Stunden am Stück auf der Bühne zu stehen, ist das nicht mehr so lustig, man braucht zwischen den Sets halt mal ne kurze Regenerationspause. Das Publikum auch, bisher hat sich niemand darüber beschwert, dass mal ne Pause gemacht wurde;)

OK, ich bezog mich halt bei meiner Aussage auf die Eingangsfrage hier im Thread - alternative Punkrock-Coverband (oder so) mit knapp anderthalb Stunden Programm.

Für Coverbands Eurer Größenordnung, Alleinunterhalter, etc. gilt natürlich ein ganz anderes Set-up!
 

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