Wie schreibt man einen Song selbst?

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ibanezplayer
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Hallo zusammen, ich brauch mal euren Rat.
Unsere Band hat es satt immer nur zu covern und wir wollen endlich mal selber was probieren. Wir spielen Rock bis Metal aber eher melodischer Metal. Unsere Besetzung ist Bass, Gesang, Keyboard, Drums, Gitarre(die spiel ich). Unsere Einflüsse sind unter anderem Metallica, Bon Jovi, Europe und Nickelback.
Könntet ihr mir vielleicht ein paar Tipps geben, wie man einen Song schreibt?
Wie muss man da vorgehen? Einfach drauf losjammen würde doch bestimmt im totalen Chaos enden:redface:
Würde mich auf Antworten freuen, denn ich hab echt keinen Plan wie das geht. Danke
 
Eigenschaft
 
ich spiel meist irgendwas vor mich her, dann komm ich ab und zu auf richtig toll klingende sachen. die schreib ich mir dann auf (mit guitar pro) und dann fällt mir meist mehr und mehr ein, und auf einma hab ich n ganzen song fertig...

dann bau ich mir irgendwelche andren intrumente dazu: bass, drums, usw...
klappt bei mir ganz gut :)
 
ich weiss ja nicht, ob ihr die songs zusammen schreiben wollt oder ob das einer von euch groesstenteils in die Hand nimmt. Wenn ja, gehe folgendermassen vor.

* ueberlegt euch kleine Akkordfolgenden oder kleine Riffs
* jeder praesentiert seine Idee
* die anderen Versuchen, denjenigen zu begleiten
* nach und nach sagt dann jemand anderes: "Hey, was meint ihr? Soll ich nicht das hier dazu spielen?" etc
* dann schreibt ihr ein grobes Leadsheet (Akkorde, Rhythmus,...)

Meiner Meinung nach sind die Songs, die sich von Probe zu Probe entwickeln die besten!
 
Bei uns in der Band ist es so, das ich mich 1x in der Woche außerhalb von Proben mit unserem Gitarristen treffe und wir uns austauschen was sich so an Ideen angesammelt hat, dieser werten wir dann aus und präsentieren die auf der nächsten Probe. Bei uns hat die Erfahrung gezeigt das sowohl jammen als aucj songsauf ner Probe schreiben nich gut funktioniert.
 
moooin, bin im mom auch dabei mit meiner band das erste lied zu schreiben...
text is schon fertig ^^ jetz kommt die melodie .. also einfach drauf los jammen und so
glaub ich funzt net so .. bei uns zumindest nich :D
und ihr denkt euch alle einfach akkordfolgen aus ? Oder riffs ?
oder habt ihr im hinterkopf dabei auch den ganzen krämpel mit den Tonarten , der und der
akkord passt damit zusammen und da nehm ich doch mal die kadenz und so weiter

mfg
paluno ;)
 
Son Mix aus Ausprobieren und Harmoniekenntnis. Der Sänger unserer Band hat so gut wie keine harmonischen Kenntnisse und reiht meistens einfach random Akkorde aneinander, bis es sich gut / interessant anhört. Ich feile dann häufig noch daran rum, falls was harmonisch nicht passt, oder zeige ihm mehr Möglichkeiten, die Akkorde interessanter zugestalten.

Gruß Jona ;)
 
okay .. so wird das dann in zukunft bei uns auch ablaufen denk ich ;)
ich hab das jetz mit der harmonie alles so ETWAS verstahden ^^ und der rest
wird ausprobiert xD
 
Wir gehen immer so vor, dass ich (Git) meist Zuhause meine Ideen zunächst in handschriftlicher Form, aber nur Grob aufschreibe. Chords, Riffs oder Melodien.
Wenn sich dann mehrere Teile aneinanderfügen fang ich an das ganze zu strukturieren und halte das ganze dann in einem Notensatzprogramm (in meinem Fall "Sibelius") fest. So kann ich dann weitere Stimmen für Bass und Keys hinzufügen. Aber immer nur soweit, dass jeder Musiker noch die Möglichkeit hat seinen eigenen Stempel aufzudrücken.
In der Probe wird das ganze dann ausprobiert. Sind alle zufrieden bleibts wie ichs geschrieben hab. Tauchen unstimmigkeiten auf wird dran gearbeitet. Geht dann aber sehr schnell, da die grobe Struktur steht.
Fehlt ein Teil oder ein anderer muss ersetzt werden, dann gibt jeder eine Idee zum Besten und feilen dran rum bis es passt. Manchmal ist das ne Sache von einer Minute, manchmal dauert es mehrere Proben.

Das Konzept hat sich bei uns bewährt, da wir musikalich auf einer Wellenlänge liegen und meine Vorschläge zu 98% genommen werden. So ist es dann nur noch eine Sache des Zusammenfügens auf der Probe. Geht schnell und macht Spass.
 
Hi

Nach einem Konzept zum Songwriting zu fragen ist imo grundsätzlich falsch.
Einfach machen, das ist die einzige Möglichkeit, das richtig zu lernen.


Ich kann nur den Tipp geben, in der Probe nicht zu schreiben, das endet im Chaos. Fast fertige Songs zusammen arrangieren ist in Ordnung, aber von Grund auf schreiben hat bis jetzt in keiner meiner Bands geklappt. Das war am Ende einfach sinnloses jammen. Es kann sein, dass es Bands gibt, bei denen das klappt, aber nach meinem Erfahrungen war das noch nie effektiv.
Lieber zuhause schreiben und mit fertigen/halbfertigen Songs in die Probe kommen oder zumindest mit einer konkreten Idee.


Ansonsten, Musiktheorie ist förderlich, aber nicht so unglaublich wichtig. In meinem Bekanntenkreis schreiben gerade die Leute viele und gute Songs, die keinen blassen Schimmer von der ganzen Theorie haben und einem bei der Aufforderung "Spiel mal D-moll" mit "meinst du das fröhliche oder das traurige D?" antworten.

Ich hab einigermaßen Theoriekenntnisse und sie helfen mir auch hin und wieder weiter, effektiv zu schreiben, aber ich versuche immer wieder, sie völlig auszublenden, um auf neue Ideen zu kommen. Man traut sich oft nicht, mal so richtig "schiefe" Töne zu spielen, wenn man die ganze Zeit die Tonleiter im Hinterkopf hat.
Und gerade diese ungwöhnlichen Töne machen viele Melodien erst richtig markant.


Für mich funktioniert Songwriting unter Druck am Besten. Wenn ich einfach so dasitze, kommt nix raus, wenn ich aber weiß, dass morgen ein neuer Song fertig sein muss, dann schreib ich auch einen Song bis morgen. Meine besten Songs sind so entstanden. Vielleicht können andere so nicht arbeiten, aber bei mir geht das nicht anders.
Versucht das einfach. Ihr sagt, bis zur nächsten Probe schreibt jeder einen eigenen Song, egal, wie schlecht der dann ist. Nur dadurch lernt man und eventuell kommt dabei schon ein Ansatz raus, der brauchbar ist.


Der Rest ist Erfahrung und Kreativität.


Gruß
Matthias
 
Für mich funktioniert Songwriting unter Druck am Besten. Wenn ich einfach so dasitze, kommt nix raus, wenn ich aber weiß, dass morgen ein neuer Song fertig sein muss, dann schreib ich auch einen Song bis morgen. Meine besten Songs sind so entstanden. Vielleicht können andere so nicht arbeiten, aber bei mir geht das nicht anders.

Wir müssen seelenverwandte Workaholics sein :D :great:
 
Jammen is eig. ne ganz gute Möglichkeit.Metallicas St.Anger soll so entstanden sein, ich find das Album gelungen.Ich denke mit ab und zu selber Riffs aus indem ich ne Akkordfolge habe und dann Arpeggios mit den Grundakkorden machen(macht man Arpeggios?),naja es hört sich nich so toll an,ABER es ist ein Anfang.

Das war meine Meinung.
 
Bei uns entstehen Songs fast ausschließlich in der Probe.
(Gut, unser neuer Gitarrist ist so verrückt (gut?) und kommt schon mal mit nem komplett im Guitar Pro zusammengebauten Lied an...).
Aber meistens entwickeln sich die Lieder aus den gemeinsamen Ideen aller Mitglieder:

ich spiel n Riff... unser Bassist setzt seine Lines drunter und (weil er auch von der Theorie/ Harmonie mehr Ahnung hat als ich) gibt die groben Akkordfolgen bzw. -Kombinationen vor udn weiter gehts... Unsere geilsten Gitarren-Melodien kommen dafür vom Drummer, der die Dinger im Kopf hat. Wir setzen uns dann hin und versuchen das umzusetzen. Und das hat bisher immer geklappt.

Wenn ich für mich alleine versuche einen kompletten Song zu schreiben wird der beim ersten Mal spielen in der Probe meist sofort zerlegt. Was jetzt nicht schlecht ist... Aber da kommen dann halt die Ideen von 5 Leuten zusammen und es entwickelt sich eifnach was neues. Da bleibt von meinem "Song" dann auch mal nur ein Riff oder so übrig.

Darum würd ichs sagen: einfach spielen, Ideen festhalten (!wer sich`s -wie ich- nicht merken kann: auf MiniDisc aufnehmen und aufschreiben. Dafür IMMER und ÜBERALL fertig gedruckte Tab-Linien-Zettel bereithaben! ;)!), in der Probe den anderen vorspielen, jeder gibt seinen Senf dazu und schauen was dabei rumkommt....

Oder einen zum alleinigen Songwriter bestimmen, höhö.
 
Also ich fände ja nichts schrecklicher, als wenn einer an meinen ideen rumfuhrwerken würde. Also ich meine wenn jemand in einer Band richtig Ahnung hat, dann kann man ja auch gerne mit dem zusammen schreiben. Aber sonst lass ich mir von keinem da rein reden.

Wegen der theorie...
Warum beschränken eigentlich alle die Theorie immer darauf, dass man dann immer in den Grundtonleitern denken muss?
Das sind zwar die Grundlagen der Theorie, aber wenn man sich weiter mit der Musiktheorie beschäftigt, dann merkt mann das so ziemlich alles theoretisch erklärbar ist.
Die meisten chromatischen Zwischentöne, sind theoretisch erklärbar. Man kann zwar auch durch Ausprobieren drauf kommen, aber es ist ja an und für sich unnötig, wenn man erst lange probieren muss, wie man eine chromatische tonleiter unterlegt, wenn man auch einfach anhand seier theoretischen Kenntnisse harmonisieren kann.
 
Ich machs meistens so:
- Akkordfolge oder Riff überlegen (I IV V I Schema, mit Parallelen Molltonarten etc)
- das ganze vll aufnehmen
- Irgendwas dazu singen (soll dann die melodie ergeben ;)
- text ausdenken (was meistens das schwierigste ist)
 
Bei uns ist das meistens so dass einer (meistens ich eigentlich :p) mit nem mehr oder weniger fertigen Song ankommt, d.h. schonmal alle Akkordfolgen, Struktur und wenn ich die Songs schreibe auch schon alle Riffs usw.
Wenn der Song dann Gefallen findet, überlegt sich unser Sänger nen Text und ne Gesangslinie dazu und unser Bassist ne Basslinie. Die Gitarrenspuren bleiben normalerweise so, außer unser 2. Gitarrist hat noch ne zündende Idee oder so.

Dann proben wir das Ganze ein paar Mal, wobei sich in aller Regel die Struktur des Songs und öfters auch einige Riffs oder ganze Passagen ändern. Häufig kommt auch was komplett Neues dazu usw.

Durch das regelmäßige Proben entwickelt sich der Song dann immer weiter, bis er irgendwann in sonem "quasi-fertigen" Zustand ist. Das bedeutet, wir findens gut so wie es ist, das heißt aber nicht, dass er für alle Zeiten so festzementiert ist.

Wie gesagt, je häufiger wir ihn spielen, desto mehr Sachen fallen auf, die verbessert werden können. Und bisher wars immer so, dass die Songs im Laufe der Zeit wesentlich besser wurden. Zum Schluss ist der Song dann meistens von der Grundidee her wie am Anfang, nur eben besser, da jeder seine Einflüsse eingebracht hat usw usw.
 
Das sind zwar die Grundlagen der Theorie, aber wenn man sich weiter mit der Musiktheorie beschäftigt, dann merkt mann das so ziemlich alles theoretisch erklärbar ist.
Die meisten chromatischen Zwischentöne, sind theoretisch erklärbar. Man kann zwar auch durch Ausprobieren drauf kommen, aber es ist ja an und für sich unnötig, wenn man erst lange probieren muss, wie man eine chromatische tonleiter unterlegt, wenn man auch einfach anhand seier theoretischen Kenntnisse harmonisieren kann.


Klar kann man fast alles theoretisch erklähren. Hinterher. Was hilft mir das also weiter? Warum sollte man denn über irgendwelche theoretischen konstrukte Songs bauen, wenn man doch einfach das spielen kann, was man im Kopf hat.
Obwohl man da differenzieren muss. Ein Dream Theater Song wäre wohl nie ohne Musiktheorie entstanden, ein System of a Down Song (gerade die neuen) wohl nie mit.

Ich persöhnlich bevorzuge eine Mischung aus beidem. Hin und wieder setze ich meine Theoriekenntnisse ein, vor allem, wenn schnell ein Song fertig werden muss. Aber wenn es geht, gehe ich völlig naiv daran und spiel einfach das, was mir in den Kopf kommt. Das macht zum einen mehr Spaß und zum anderen kommen meist bessere Songs bei raus.

Meiner Erfahrung nach sind es gerade unausgebildete Musiker, die aktiv Songs schreiben. Ich vertrete den Standpunkt, dass Kreativität vor allem durch Fehler entsteht bsw. den unkonventiollen Umgang und der damit verbundenen verschobenen Perspektive mit der Musik.


Gruß
Matthias
 
Hallo MatthiasT

Wenn man einmal die Theorie richtig drauf hat, denkt man nicht mehr darüber nach. Man hat wieder ein Gefühl für die "neuen" Möglichkeiten und setzt diese auch spontan ein. Und je mehr ich mich mit Theorie beschäftige, um so flexibler werde ich. Aber erst, wenn ich die Theorie klanglich verinnerlicht habe. Quasi als "Klangspeicher", wo ich sofort darauf zugreifen kann.

In sofern stimme ich dir zu, daß Theorie, solange sie nur ein theoretischer Konstrukt ist, eher hinterlich ist.

Andererseit entstehen manchmal wirklich interessante Ideen durch Fehler, Verspieler. Ist mir auch schon passiert. Dann analysiere ich das auch, und es kommt in meinen "Klangspeicher". Danach setzt ich das gezielt ein :)
 
Klar, unterbewusst setzt man immer seine Theoriekennstnisse ein und ich will auch nicht behaupten, dass diese an sich sinnlos wären.


Allerdings ist imo bei Rockstücken die Praxis wichtiger als die Theorie. Ich würde einem angehenden Songwriter erstmal raten, Songs zu schreiben und sich nciht erst die dicken Wälzer drüber reinzupfeifen. Das kann man später noch machen.
 
meistens sitz ich vor dem pc und hör mir n paar coole lieder an und guck dann welche (power)-akkorde
sie benutzen, die benutz ich dann auch aber in nem anderen rythmus und in ner anderen reihenfolge und geschwindigkeit dann halt noch der bass in der selben akkorden aber halt in unterschiedlichen notenlänge und scließlich dann noch die drums lyrik mach ich nicht
 

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