ich weiß gar nicht wie man das beurteilen soll oder kann. ich habe jetzt meine fähigkeiten als anfänger 2ter klasse eingestuft, weil ich meine, dass grundtechniken alles einschliesst, was zur "guten flüssigen bearbeitung" des brettes gehört.
darunter verstehe ich die meisten gängigen offenen akkorde, die meisten gängigen barrée griffe, skalen/tonleitern, wechselanschlag, improvisationsgefühl und gehörbildung... usw... usw...(ich selber beherrsche noch tremolopicking, legato, tapping, pitch harmonics, natural harmonics und noch ein paar andere techniken, aber keine wirklich sauber und perfekt)
aber das wichtigste von allem: was für mich einen profi ausmacht ist, dass er nicht gitarre spielt (spielen (nachspielen oder sonst wie töne rauskriegen) kann fast jeder) sondern vielmehr "spricht". ein profi ist für mich jemand der das instrument beherrscht wie seine muttersprache. um auf diesen weg zu kommen dauert es meiner meinung nach sehr lange...
mein musiklehrer ist professor an einer universität und hatte gerade die abschlussprüfungen für gitarristen. 200 gitarristen oder mehr waren da und die ersten 20 waren scheisse... da hat er eine stimmgabel auf A genommen, ist vor die tür gegangen, wo alle gitarristen warteten . "wer mit einem ungestimmten instrument in den raum kommt kann gleich nach hause gehen!!"... mit diesen worten schlug er die stimmgabel an und verschwand im raum. 2/3 der gitarristen sind sofort nach hause gegangen... sie konnten nicht stimmen...
das als kleine anekdote um meine stellung zum thema "profi oder anfänger" zu untermalen.
EDIT: und natürlich musik-theoretisches wissen sollte man beherrschen um "vom blatt" spielen zu können.