Wie sauber spielt ihr Gitarristen ?

  • Ersteller Dream Theater
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auf ner aufnahme in einem take eine wirklich perfekte version einzuspieln ist wohl ziemlich unmöglich, auch für nen mittlerweile professionellen keyboarder wie mich. irgendwo unterlaufen einem immer kleine fehler, die einen aber irgendwo auch wieder menschlich machen. ;-)

man sollte aber trotzdem so gut sein, dass außer der musikerpolizei keiner kritik auf deine mucke hat. wenn das gegeben ist, sollte alles klar gehen.

ich persönlich schätze mich als rockmusiker ziemlich perfekt ein, wobei ich als jazzer echt im professionellen mittelfeld rumschwimme.
die devise bleibt jedoch: übung macht den meister

angeber? :screwy:

hast du irgendeine ausbildung zum professionellen rock/pop-musiker gemacht? und selbst dann find ich deinen beitrag ein wenig eingebildet...tut mir leid...aber sich selbst als perfekt einzustufen......wenn du ein perfekter rockmusiker bist sollten wir dich schon in den charts hören , oder nicht?!

außerdem geht es in dem thread nicht um die aufnahmen, sondern "live on stage".

back to topic:

wie meine vorgänger schon sagten, irren ist menschlich. beim ersten gig war ich derbe aufgeregt, aber das publikum hat mich quasi beruhigt als ich merkte, ihnen gefiel ,das was ich spiel. irgendwann bekommt man seine routine und dann flutscht es ;)

lg

nEo
 
Ich finde, ein gewisses Maß an "self esteem" (=Selbstvertrauen) muss man auch an den Tag legen (können). Das gehört IMHO dazu, sonst hat man da oben nichts verloren. Wenn man sich als perfekt einschätzt, dann spricht das für ein gewisses Selbstwertempfinden: Ein übertriebenes :D

Spaß bei Seite, sich als perfekt einzuschätzen klingt so, als könnte man nichts besser machen und das gibt es einfach nicht. Es gibt immer was zu verbessern aber man sollte auch sich selbst einschätzen können. Weder zu schlecht noch zu gut.

Ich kann nur für mich sprechen. Die Sachen, die ich mit der Band geübt habe, spule ich auch überwiegend sicher ab. Keine Experimente, keine Waghälsigkeiten, die sorgen für Unmut. Und ja, Bewegung üben wir auch und auch locker zu wirken. Wenn alles eingeübt und klar ist, gibt es rational gesehen keinen Grund für Fehler. Sie kommen durchaus vor, aber das hält sich dann Grenzen.

Greetz
 
ich schätze mich auch als perfekten rockmusiker ein^^
Ein Rockmusiker der perfekt-dreckig spielt :p

Hab mir die frage noch garnich gestellt was passieren würde wenn ich immer alle saiten treffen würde die ich spielen will

naja vllt kommt das ja noch nich immer alle so eng sehn ;)
 
auf ner aufnahme in einem take eine wirklich perfekte version einzuspieln ist wohl ziemlich unmöglich, auch für nen mittlerweile professionellen keyboarder wie mich. irgendwo unterlaufen einem immer kleine fehler, die einen aber irgendwo auch wieder menschlich machen. ;-)

man sollte aber trotzdem so gut sein, dass außer der musikerpolizei keiner kritik auf deine mucke hat. wenn das gegeben ist, sollte alles klar gehen.

ich persönlich schätze mich als rockmusiker ziemlich perfekt ein, wobei ich als jazzer echt im professionellen mittelfeld rumschwimme.
die devise bleibt jedoch: übung macht den meister

Ich bin mir nicht sicher aber ich glaube die alten Jazz-Meister (und auch die Klassiker) nehmen alles nur in einem Take auf.
:)
 
jetzt reitet doch nich alle auf dem armen kleinen keyboarder rum:) er hat sich wohl etwas unglücklich ausgedrückt! was er sagen wollte, war wohl, dass niemand davor gefeit ist, fehler zu machen! und er sicher auch nicht. das weiss ich sicher denn ich spiele mit ihm zusammen;) und obwohl er arschgeil spielt macht er wie alle andern auch fehler! (und ja er hat da 'ne ausbildung bzw. is noch dran, will also sagen das er im idealfall auch wirklich weiss was er da tut;))

anyways...

ich für mich selbst (ich bin gitarrist) kann nur beipflichten das es ein drahtseilakt ist! eine mischung aus: gitarre so hoch das alles spielbar ist was gespielt werden muss aber noch tief genug das es irgendwie noch cool aussieht;) (geschmack ich weiss...:)) und der entsprechenden show die zur musik und dem konzept passt. fehlerfrei ist das nie, das ist das schöne daran das wir menschen sind, und das darf man auch hören! wichtig ist, sein zeug auch unterbewusst so zu beherrschen, dass einen ein fehler nicht komplett aus der kurve tragen kann und wirklich nur von den leuten gehört wird, die sie suchen und hören wollen (die gibts leider auf jedem konzert). man muss stets in der lage sein wieder zurück zu finden bevor überhaupt jemand gemerkt hat das man kurz weg war;) und das funktioniert meiner meinung nach am besten wenn man sein zeug wirklich nachts-um-2-aus-dem-schlaf-gerissen noch spielen kann.
so halte ich es, und das resultiert darin, dass mir sogenannte "fehler", da sie halt wie gesagt jedem (auch auf jedem instrument) passieren, sogar spass machen, da man auch mit der gesamten band darauf eingehen und einspielen kann.
die meinung, dass es musik gibt, bei der die sauberkeit weniger wichtig ist als bei anderen teile ich allerdings nicht! da gibt es meiner meinung nach keine unterschiede; grade bei einem musikstil wie punk, der ja doch eine starke rhythmische präzision aller instrumente voraussetzt, um wirklich zu schocken.

liebe grüße
 
Na... da muss ich wohl zugeben, dass meine Wortwahl nicht wirklich optimal war.

Hast du irgendeine ausbildung zum professionellen rock/pop-musiker gemacht?

Aber Gott sei Dank studiere ich keine Linguistik, sondern Klavier, was du aber mit ein wenig Recherche auch in meinem Profil hättest lesen können.

Wenn du ein perfekter rockmusiker bist sollten wir dich schon in den charts hören , oder nicht?!

Nein... denn ich bin klein, dick und hässlich. Das scheint ja in dem Milieu nicht gefragt zu sein.

außerdem geht es in dem thread nicht um die aufnahmen, sondern "live on stage".

Das macht für mich absolut keinen Unterschied. Ich versuche auf der Bühne, ebenso wie im Studio, alles genau so zu spielen, wie es sein soll. Wenn ich "live of stage" über meine eigenen Fehler hinwegschauen würde, dann würde ich nicht voran kommen. Ich kann schummeln wie ein Weltmeister, also die Zuhörer werden so schnell nichts mitbekommen, aber ich möchte mich weiterentwickeln. Flüchtigkeitsfehler auszumerzen ist da ein wichtiger Bestandteil. Da mein Instrument eh nicht so zum Hampeln geeignet ist, und ich auch wenn ich hampele meine Finger unter Kontrolle habe, macht es für mich keinen Unterschied, ob ich nun auf der Bühne oder im Studio spiele.

Ich bin mir nicht sicher aber ich glaube die alten Jazz-Meister (und auch die Klassiker) nehmen alles nur in einem Take auf.

Richtig. Da im Jazz hauptsächlich improvisiert wird, und bei den Klassikern ja seltenst ein festes Tempo vorgegeben ist, werden diese Stücke immer ohne daran zu schnibbeln als gesamter Take aufgenommen, weils anders nicht geht. Nichtsdestotrotz spielen auch die ganz großen immer mehrere Takes. Manchmal ist der ein Take halt dramaturgisch doch besser als der andere. Also viele von den First Take Geschichten wirds da nicht geben. Das war zu der Zeit, als man noch kein Geld hatte, um mehr Studiozeit zu bezahlen.


Um dann doch noch mal auf "ziemlich perfekt" zurückzukommen. Klar bin ich nicht perfekt. Dann bräuchte ich mir nicht jeden Tag 3 Stunden den Arsch auf dem Klaiverhocker aufzureißen, um irgendwie nicht von der Musikhochschule gekickt zu werden. Trotzdem fällt es mir, da ich vom Jazz kommend technisch und theoretisch ziemlich fit bin, leichter fehlerfrei durch Pop und Rocksongs zu kommen.
Natürlich kann nicht jeder immer fehlerfrei spielen. Ich kann aber dieses "Ich spiele aber mit Gefühl, deswegen brauche ich meine Gitarre nicht zu stimmen"-Leute nicht mehr hören. Ich will später von der Musik leben, und in dem Business ist nunmal vor allem wichtig, dass man Qualitativ gutes Zeug abliefert. Ansonsten wird man nicht mehr angerufen. Wenn der Maurer ne krumme Wand in euer Haus baut und er sagt dann, er hätte aber gerade die richtigen Vibes gespürt, und wäre dabei total abgegangen, dann werdet ihr den doch wohl auch für verrückt erklären, oder?
Abgehen, Show machen... alles gut und auch wichtig, aber man sollte meiner Meinung nach erstmal vernünftig spielen können, bevor man so tut, als könnte man es.
Ich finde es absolut zum Kotzen, wenn irgendein dahergelaufener Schlagzeuger oben ohne am Set sitzt und abgeht wie Schmitz Katze, aber jeden Fill verhaut, weil er dann doch nicht so schnell ist, wie er eigentlich dachte.
Musikalische Qualität unterscheidet den Dilletanten vom guten Amateur oder Profi, und Übung macht den Meister. Also sei so gut vorbereitet, das du dich nicht verspielst. So einfach.
 
Na... da muss ich wohl zugeben, dass meine Wortwahl nicht wirklich optimal war.



Aber Gott sei Dank studiere ich keine Linguistik, sondern Klavier, was du aber mit ein wenig Recherche auch in meinem Profil hättest lesen können.



Nein... denn ich bin klein, dick und hässlich. Das scheint ja in dem Milieu nicht gefragt zu sein.



Das macht für mich absolut keinen Unterschied. Ich versuche auf der Bühne, ebenso wie im Studio, alles genau so zu spielen, wie es sein soll. Wenn ich "live of stage" über meine eigenen Fehler hinwegschauen würde, dann würde ich nicht voran kommen. Ich kann schummeln wie ein Weltmeister, also die Zuhörer werden so schnell nichts mitbekommen, aber ich möchte mich weiterentwickeln. Flüchtigkeitsfehler auszumerzen ist da ein wichtiger Bestandteil. Da mein Instrument eh nicht so zum Hampeln geeignet ist, und ich auch wenn ich hampele meine Finger unter Kontrolle habe, macht es für mich keinen Unterschied, ob ich nun auf der Bühne oder im Studio spiele.



Richtig. Da im Jazz hauptsächlich improvisiert wird, und bei den Klassikern ja seltenst ein festes Tempo vorgegeben ist, werden diese Stücke immer ohne daran zu schnibbeln als gesamter Take aufgenommen, weils anders nicht geht. Nichtsdestotrotz spielen auch die ganz großen immer mehrere Takes. Manchmal ist der ein Take halt dramaturgisch doch besser als der andere. Also viele von den First Take Geschichten wirds da nicht geben. Das war zu der Zeit, als man noch kein Geld hatte, um mehr Studiozeit zu bezahlen.


Um dann doch noch mal auf "ziemlich perfekt" zurückzukommen. Klar bin ich nicht perfekt. Dann bräuchte ich mir nicht jeden Tag 3 Stunden den Arsch auf dem Klaiverhocker aufzureißen, um irgendwie nicht von der Musikhochschule gekickt zu werden. Trotzdem fällt es mir, da ich vom Jazz kommend technisch und theoretisch ziemlich fit bin, leichter fehlerfrei durch Pop und Rocksongs zu kommen.
Natürlich kann nicht jeder immer fehlerfrei spielen. Ich kann aber dieses "Ich spiele aber mit Gefühl, deswegen brauche ich meine Gitarre nicht zu stimmen"-Leute nicht mehr hören. Ich will später von der Musik leben, und in dem Business ist nunmal vor allem wichtig, dass man Qualitativ gutes Zeug abliefert. Ansonsten wird man nicht mehr angerufen. Wenn der Maurer ne krumme Wand in euer Haus baut und er sagt dann, er hätte aber gerade die richtigen Vibes gespürt, und wäre dabei total abgegangen, dann werdet ihr den doch wohl auch für verrückt erklären, oder?
Abgehen, Show machen... alles gut und auch wichtig, aber man sollte meiner Meinung nach erstmal vernünftig spielen können, bevor man so tut, als könnte man es.
Ich finde es absolut zum Kotzen, wenn irgendein dahergelaufener Schlagzeuger oben ohne am Set sitzt und abgeht wie Schmitz Katze, aber jeden Fill verhaut, weil er dann doch nicht so schnell ist, wie er eigentlich dachte.
Musikalische Qualität unterscheidet den Dilletanten vom guten Amateur oder Profi, und Übung macht den Meister. Also sei so gut vorbereitet, das du dich nicht verspielst. So einfach.
Das kollidiert aber unterhaltsam mit deiner Signatur ;) (edit: na toll, jetzt hast du sie geändert... :D )
kann aber nachvollziehen was du sagen willst.

Ich selbst bin eher Fehleranfällig, seit einem Jahr sing ich zusätzlich zur gitarre (also eig. wars umgekehrt, anyway..) -> versuche mich aber stetig zu steigern, es geht von gig zu gig besser.
Ich find gerade in den Belangen, dass ein Gig ca. den 5-fachen Übungseffekt einer Probe hat...
 
Das kollidiert aber unterhaltsam mit deiner Signatur ;)
kann aber nachvollziehen was du sagen willst.

Die Signatur ist leider gerade geändert.
Trotzdem finde ich nicht, dass du recht hast. Irgendein Unbekannter Faktor innerhalb dieses Produktes Musik macht es einfach zu dem Ding, das ich gerne mein Leben lang machen möchte. Mehr hat das Zitat ja nicht ausgesagt.
Nur das kribbeln, dass ich bei wirklich gut gemachter Musik bekomme, haben mir bis jetzt nur Musiker besorgt, die ihr Handwerk verstehen. Weil die nämlich die spielerischen Möglichkeiten haben, um so etwas wie Groove entstehen zu lassen, oder ein Gefühl zu vermitteln.
Jeder nach seinen Möglichkeiten. Wenn man erst seit nem Jahr Gitarre spielt, kann man nicht wie Satriani solieren. Aber dann sollte man nicht von den Dächern schreien, dass man mit Gefühl spielt, und das die Leute das sehen wollen, sondern üben.... damit man irgendwann sagen können: ich bin gut, und das wollen die Leute sehen.
 
Bei mir ist irgendwie das Problem im Stehen zu spielen... vllt. hängt meine Gitarre manchmal etwas tief, aber im stehen verspiel ich mich viiiel öfter als im sitzen.
 
Die Signatur ist leider gerade geändert.
Trotzdem finde ich nicht, dass du recht hast. Irgendein Unbekannter Faktor innerhalb dieses Produktes Musik macht es einfach zu dem Ding, das ich gerne mein Leben lang machen möchte. Mehr hat das Zitat ja nicht ausgesagt.
Nur das kribbeln, dass ich bei wirklich gut gemachter Musik bekomme, haben mir bis jetzt nur Musiker besorgt, die ihr Handwerk verstehen. Weil die nämlich die spielerischen Möglichkeiten haben, um so etwas wie Groove entstehen zu lassen, oder ein Gefühl zu vermitteln.
Jeder nach seinen Möglichkeiten. Wenn man erst seit nem Jahr Gitarre spielt, kann man nicht wie Satriani solieren. Aber dann sollte man nicht von den Dächern schreien, dass man mit Gefühl spielt, und das die Leute das sehen wollen, sondern üben.... damit man irgendwann sagen können: ich bin gut, und das wollen die Leute sehen.

Da bin ich vollkommen deiner Meinung -> es hat nur auf mich gewirkt als würdest du "mit gefühl spielen" als einen mythos hinstellen, der von unfähigen musikern erfunden wurde um ihr eigenes Nicht-können zu rechtfertigen. (außerdem fand ichs witzig :D )

bin unter diesen gesichtspunkten mit dir wie gesagt einer meinung.
gruß
Daniel
 
Bei mir ist irgendwie das Problem im Stehen zu spielen... vllt. hängt meine Gitarre manchmal etwas tief, aber im stehen verspiel ich mich viiiel öfter als im sitzen.
Deswegen übe ich im Stehen und die Gitarre hängt bei mir nicht so tief. Aber auch nicht am Hals... ;)

Greetz
 

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