Wie programmiert ihr? Tricks zur Soundprogrammierung.

  • Ersteller keyfreak
  • Erstellt am
keyfreak
keyfreak
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
21.04.19
Registriert
06.02.07
Beiträge
824
Kekse
571
Hi zusammen,

Ich hatte heute die Idee, mal einen Thread zu starten, der jedem die Möglichkeit bietet, ein wenig zu erzählen, wie seine Herangehensweise mit der Soundprogrammierung ist und ein paar Tricks auszuplaudern, wie man einen guten/druckvollen/DEN gewünschten Sound bekommt...
Um nicht viel erklären zu müssen, fange ich gleich mal an:

1. Ich habe mir schon vor einigen Jahren angewöhnt, die Pianosounds (oder die, die sich wie ein solches spielen - also auch Rhodes, Clavi, etc.) die ich verwende grundsätzlich mit einem passenden Stericher- bzw. Padsound zu hinterlegen, den ich dann per Expressionpedal dazufahren kann.

2. Bei meinem Haupt-Akustiklaviersound ist ebenfalls ein Streicher abrufbar und außerdem habe ich bei diesen besonders wichtigen Sounds wie diesem einen weiteren Klaviersound, der etwas heller ist, auf einen Fußtaster gelegt; dieser wird dann bei Solos, o.Ä. betätigt (der hellere Sound wird zusätzlich auf den normalen Sound draufgelegt). Dadurch wird der Sound a) lauter und b) durchsetzungsfähier.

Hoffe ihr könnt euch jetzt vorstellen, in welche Richtung der Thread gehen soll.
Vielleicht sind ja ein paar Leute bereit, ein paar Tipps auszuplaudern...

Hoffe einen derartigen Thread gibt es noch nicht - habe noch keinen gefunden.

mfg,
key
 
Eigenschaft
 
Mahlzeit,

ich gebe zu: Ich kann es mir nicht so ganz vorstellen? Aber ich erzähle einfach mal was dazu :)

Ich habe auf jedem Key ein Grunset. Das sind je nachdem welche Kiste das ist 4-10 Presets mit denen ich im Grunde alls spielen kann. Die Betonung liegt auf "spielen kann".
Da sind dann so Sachen drin wie Piano, Piano/Pad/Streicher, Orgel, Synth, Fläche jeglicher Art und evtl. noch ein Bläser.

Die Sounds versuche ich recht neutral zu halten. Sinn der Sache: Wenn ich mal nicht mit dem Auto fahre oder keine Lust zum tragen habe, dass ich auch ne Probe mit nur einem Key spielen kann. Oder wenn doch mal was ausfallen sollte.

Dann habe ich noch das Live-Set. Besteht bei mir normalerweise aus zwei Keys plus optional die VK8. Da programmiere ich beide zusammen.
In der Coverband versuche ich mich da recht nah am Original zu halten, wenn es denn machbar ist.

Einige Presets sind auch da allgemein, andere wirklich auf den Song zugeschnitten. Sei es weil da noch ne Sequenz, ein Sample oder eben ein besonderes Instrument mit rein soll. Bei einigen liegt auch ein Ton auf dem Pedal, wenn mir eine Hand oder ein Finger fehlt.

Ich hoffe sowas meintest du?
 
Hoffe ihr könnt euch jetzt vorstellen, in welche Richtung der Thread gehen soll.
Nöö, nicht wirklich.
Einen Streichersound unter ein Piano zu mischen, hat mit Soundprogrammierung doch eigentlich nix zu tun. Außerdem ist das ein ganz alter Hut und war als Layer-Preset schon vor 20 Jahren in jedem zweiten Synthie drin.
Programmieren heißt für mich, einen neuen Sound komplett aus einem Initsound heraus zu erstellen. Mit allen Routings und Modulationswegen, also von 0 an.
Da sollte dann natürlich auch etwas völlig Neues dabei herauskommen.
 
@toeti: genau sowas. thx.

@moogman: du hast recht; die Formulierung ist - besonders unter dem Umstand betrachtet, aus welchem Background du offensichtlich kommst ("Moog"man) - etwas unglücklich gewählt.

Es ging mir darum, wie ihr eure Keyboards für soundtechnisch für den Livegebrauch "präpariert" (auch kein so tolles Wort)
 
Bei einigen liegt auch ein Ton auf dem Pedal, wenn mir eine Hand oder ein Finger fehlt.

Wollen wir mal hoffen, das sowas nie passiert. ;)
 
@toeti: genau sowas. thx.

@moogman: du hast recht; die Formulierung ist - besonders unter dem Umstand betrachtet, aus welchem Background du offensichtlich kommst ("Moog"man) - etwas unglücklich gewählt.

Man kann sich sooo schöne Layersounds bauen, das geht ja mit fast jedem modernen Synthie. ich hab auch andere Synthesizer, nicht nur Moogs.

Aber das war ja hier nicht Thema.
Ich benutze den Rhodessound (aus dem Nord Electro) meistens mit einem Ringmodulator (zart eingesetzt) und einem Delay und spiele ihn am liebsten über ein Leslie.
:)
 
Zunächst mal Programmierung für mehrere Parts.

Generell: Bei mir hat sich die Ein-Programm-pro-Song-Methode als beste Lösung herauskristallisiert. Für Effekte sorgen die Synthis momentan jeweils selbst.

Kurzweil K2000: Die Schaltzentrale. Der Kurze kann mit seinen Setups prima externe Geräte via MIDI umschalten, auf Wunsch sogar ohne interne Umschaltungen, mal ganz davon abgesehen, daß er an die 900 freie Speicherplätze für Setups und als einziger eine interne Festplatte hat. Das Ganze hat allerdings ein paar Pferdefüße.
Erstens: Ein Setup hat nur drei Parts. Wenn's mehr werden, braucht man mehr Setups. Erstaunlicherweise geht das, weil beim Umschalten auf ein anderes Setup die Einstellungen des vorherigen Setup nicht zurückgenommen werden, sondern allenfalls überschrieben. Das heißt, man könnte den ganzen Kurzen mit Setups umregistrieren, dann braucht man aber auch ein halbes Dutzend Setups. Kommt bei mir zum Glück (noch) nicht vor.
Zweitens: Gerade bei der Rackversion macht es sich bemerkbar, daß der Kurze immer im 16fachen Multimode läuft. Und wenn man 3er Setups verwendet, werden die anderen 13 Parts mit Nichten und Tanten abgeschaltet. Man kann zwar Parts abschalten, aber dafür muß man schon selber sorgen. Heißt in der Praxis: Wenn man den Kurzen normalerweise nur auf Kanal 11 spielt, in einem Lied dann zusätzlich Kanal 12 aufmacht, dann aber im nächsten Lied versäumt, die 12 wieder zuzumachen, läuft die 12 lustig weiter mit. Im Notfall also Setups zwischenschieben, die ungenutzte Parts wieder abschalten.
Was aber bei den Kurzweil-Workstations (PC3x ist keine) richtig gut ist: Man kann Programme, Setups und was weiß ich im Nummernsystem verschieben und umordnen. So kann ich praktisch jede Band-Setlist in chronologischer Reihenfolge in den Kurzen einbauen. Beim Gig geht dann der Griff ins Rack, das Datenrad wird eine Raste weitergedreht, und die ganze Maschinerie ist fürs nächste Stück bereit. Um ganz sicher zu sein, kann ich mir den Setupnamen groß anzeigen lassen, dann stört auch das funzelige Display nicht mehr.

Roland XP-80: Der Ober-Rompler und das Masterkeyboard. Die XP-80 hat einen Riesenvorrat an Sampleklängen. Nicht nur wegen ihrer drei Expansion-Boards, sondern auch, weil der Kurze im ROM derer nur 200 hat. Als Masterkeyboard ist sie auch 1. Sahne. Sie hat nur einen gravierenden Nachteil, den Roland erst mit der Fantom-G behoben hat: nur 32 User-Performances. Meine Lösung: 29 songbezogene Performances und drei reine MIDI-Performances – eine nur für den Kurzen, eine nur für den Virus (die beiden haben separate MIDI-Kanäle zugewiesen bekommen), eine für beide. Bei den MIDI-Performances (und eigentlich nur da) gilt: Kanalnummer = Partnummer. Wann immer ich die XP-80 nicht unbedingt als Klangerzeuger brauche, verwende ich die MIDI-Performances. Dummerweise brauche ich ziemlich oft Hammonds und Rhodes, und genau die kann die XP-80 richtig gut.

Access Virus b: Der Elektroniker. Wenn's synthetisch wird, kommt mittlerweile meistens der Virus zum Einsatz. Zum Glück hat er einen 16fachen Multimode, in dem man unbenutzte Parts abschalten kann. Er wird nur dann vom Kurzen umgeschaltet, wenn ich ihn wirklich brauche, denn ansonsten bleibt er ruhig. Der Übersichtlichkeit halber wird bei allen abgeschalteten Parts dasselbe Singleprogramm gewählt, das ich sonst nie benutzen würde.

So, kommen wir zum Soundschrauben.

Roland XP-80: Aus Mangel an Performances und daraus resultierender Zurückhaltung bei der Benutzung gibt es so dermaßen viel nicht zu schrauben an der Roland-Workstation. Aber es gibt was zu schrauben. Normalerweise reduziert sich das auf Feintuning an Werkspresets, aber an denen gibt's oft genug was zu tunen. Orgeln wird beispielsweise der Pitch Bend wegrationalisiert (warum der überhaupt reinprogrammiert wurde, ist mir schleierhaft), vor allem aber wird ihnen ein Rotary-Effekt verpaßt, den ich per Pedal steuern kann, zumindest aber werden andere Modulationen/Controller ausgebaut, die sich mit dem Rotary nicht vertragen.
Man darf aber nicht vergessen, daß die XP-80 immer noch ein Synthesizer ist, und zwar einer mit insgesamt 64 Oszillatoren und Hunderten Multistage-Hüllkurven. Da geht's mit dem Bläserensemble-Eigenbau erst los und führt auch schon mal zum Bau eines sonarpingartigen Sounds auf Noisebasis, für den zwei Filter kaskadiert werden müssen, weil die XP-80 keine Vierpolfilter hat. (Den Sound produziert inzwischen der virus, aber die XP-80 könnte jederzeit einspringen.)
Übrigens ist sie das einzige Gerät im Bandsetup ohne Init-Sound, also gibt's meistens eine Menge wegzudrehen, was gerade angesichts der Unmengen an Parameter eine unglaubliche Kleinarbeit ist. Dazu kommt, daß in einem Patch jede, aber auch jede Hüllkurve viermal vorhanden ist (an jedem Tone hängt je nach Struktur ein eigener Synthesizer) und bis zu viermal eingestellt werden muß. Hab ich erwähnt, daß die Hüllkurven alle ein paar mehr Parameter haben als nur Attack, Decay, Sustain, Release?

Kurzweil K2000: Auch hier schraube ich nur wenig rum, und auch hier ist es meistens Feintuning (Hüllkurven, Controller etc.). Hier liegt es aber am Mangel an Rohmaterial, an der mangelnden Notwendigkeit abgefahren-experimenteller Sounds auf Samplebasis und an der starken Konkurrenz. Ich meine, V.A.S.T. sei Dank kann der Kurze auch virtuell-analog, und zwar ganz ohne Samples. Dafür gibt's die Silence-Keymap, und die Sync-Structures können gar keine Samples einbinden. Aber erstens hab ich schon einen VA-Synthi, und zweitens aliast der Kurze manchmal, daß es fast schon nicht mehr schön ist.
Es gibt aber Fälle, in denen nur der Kurze die Lösung ist. Das sind dann z. B. ausgefuchste Sample/VA-Hybridsounds, Eigensamples (da soll auch noch was kommen, zumal meine Kurzen beide vollwertige Sampler sind) oder Klänge mit ungewöhnlichen Amp Envelopes. Denn die V.A.S.T.-Hüllkurven verhalten sich zu den JV/XP-Hüllkurven wie diese zu ADSR. Ich sag nur mehrere Releasephasen. Laß die Taste los, und der Sound wird für mehrere Sekunden nicht leiser oder sogar noch lauter. Kann einem glatt das Holdpedal ersetzen. Gut: Der Kurze hat ein Init-Program. Ein Klavier natürlich.
Na ja, meistens liefert er momentan sowieso ungewöhnliche Samplesounds und FM-Klänge (und ich meine Echt-FM, nicht gesamplete FM-Sounds), die ich anderweitig bezogen hab.
Einige Werkssounds emulieren übrigens Naturinstrumente mit völlig anderen Samples. Drei Jahre nach dem Erscheinen der Korg M1 konnte das vielleicht noch durchgehen, besonders angesichts der anderen Möglichkeiten des K2000, aber heute klingen meine auch schon bald 10 Jahre alten XP-80 besser. Dafür hat der Kurze Akustikgitarren und Slapbässe... *seufz* Aber ich komm schon wieder vom Thema ab.

Access Virus b: Hier wird dann aber richtig geschraubt. Und zwar meistens from scratch. Unverändert werden praktisch nur Rob Papens Klänge verwendet, und das auch nur aus Respekt, und weil sie einfach gut sind und vor allem benutzbar. Der Rest ist Eigenbau, zumal der Virus zwei verschiedene Init-Singleprogramme hat, was die Sache erleichtert. Wenn's elektronisch ist, meistens subtraktiv, kommt der Virus dran. Vielleicht bau ich sogar noch die Toto-Oberheim-Bläser nach, die jetzt der Kurze liefert. (Andererseits, der Kurze soll ja ab und zu auch mal einen Werkssound spielen dürfen...)
Zu den zukünftigen Aufgaben des Virus gehören außerdem Vocoder, externes Effektgerät und eventuell Samplelieferant für den Kurzen. In jedem Fall sind zumindest Umbauten notwendig.
Wenn ich übrigens die LFOs nicht brauche, werden sie auch mal als Showbeleuchtung mißbraucht, auch wenn nur ich die LEDs sehen kann.

Nicht vergessen will ich die Geräte, die ich momentan nur zu Hause und nicht in der Band verwende.

Novation KS-Rack: Dieser kaum bekannte VA-Synthi (nein, keine Rackversion der K-Station, das wäre die A-Station) hat Bemerkenswertes drauf und stellt damit manchmal sogar den Virus in den Schatten. Drei Oszillatoren, die bis auf die Verschaltung untereinander praktisch identisch sind. Wo der Virus Spektralwellen hat, hat der KS Samples. Er kann richtig FM zwischen zwei Oszillatoren. Er hat für jeden seiner vier Parts jeweils eine komplette Effektsektion, also auch vier Hallgeräte. Und er kann Drumkits organisieren. Von Hypersync mal ganz zu schweigen, aber das ignorieren wir hier mal.
Speichermäßig ist der KS ein Zwischending zwischen Kurzweil und allen anderen. Die User-Speicherplätze sind zwar belegt, aber alle mit denselben zwei Init-Sounds (einer für Drums, einer für alles andere).
Eine Sache, die der KS gut kann, sind – ich nenn es mal – Hybrid-E-Pianos. Für den Anfang hat er ein lecker (nicht Clavia-Niveau, aber lecker) E-Piano-Sample und ein ebensolches Programm. Wenn man das Sample von nur einem Oszi spielen läßt und die anderen beiden auf Sinus stellt und verFMt, kann man E-Klavier-Sounds fernab aller DX7/Dyno-Rhodes-Klischees bauen.
Thema Drums: Der KS ist wohl der einzige multitimbrale VA-Synthi mit Naturdrum-Samples. Sich selbst aber aus Rechteck, Noise und etwas FM-Attack seine eigenen Simmons-Drums zu bauen macht mehr Spaß. Die werden sogar knackiger als auf dem FM-mäßig herausgeforderten Virus. Ja, ich weiß, Simmons ist nicht nur total 80er, sondern auch langweilig, weil alle Sounds gleich aufgebaut sind...
Schade nur, daß der Phaser nicht so die Offenbarung ist. Macht nix, ich hab ja den Virus, und zwei echte Smallstones hab ich auch.

Last but not least, Clavia Micro Modular: Der einzige Synthesizer in meiner Sammlung, den ich vom Rechner aus programmiere. Das schwedische Offiziersmesser unter den Synthis benutze ich meistens für Sachen, die normalerweise mit fest verdrahteten Geräten nicht gehen, z. B. Patches mit nicht unbedingt MIDI-synchronisiertem Sequencer, Additives oder Transistororgeliges (ein Hoch auf die Sechsfach-Sinusbatterie), Mehr-als-2-Operatoren-FM ohne DX7-Modul usw. Auch als Drumbox wird er ab und zu zweckentfremdet. "Konventionelle" Sounds kommen nur dann vor, wenn sie zeitkritisch sind, aber Ressourcen fressen und somit ihre eigene Hardware brauchen.


Martman
 
Generell :
1)
- Wenn ich einen neuen Synthesizer kaufe verschlinge ich erstmal die Gebrauchsanweisung.
Beim Lesen freue ich mich schon darauf was das Geraet alles kann oder nicht kann.
*Yepp, auch darauf was es nicht kann.
Die Gebrauchsanweisung eines neuen Synthesizers ist die beste Lektuere die ich kenne.

- Dann hoere ich mir ALLE Programme an und merke mir vorab schonmal die Highlights.
Bei denen schaue ich mir die Waves an. Sowie alle Waves im Schnelldurchlauf.

- Falls vorhanden hoere ich mir auch ALLE Multisound an. Was mir besonders gefaellt bekommt ein + Zeichen im Namen. Was ich gar nicht brauchen kann ein % Zeichen.
Noch praktischer waere es statt +,% Zeichen diese einer positiv oder negativ Categorie zuzuordnen.

Ich verstehe einen Synthie als Werkzeugkasten. Und wenn ich mir einen solchen kaufe schaue ich auch erstmal rein was da alles drin ist und wozu man das gebrauchen koennte.

2)
Alle meine favorite Sounds vererbe ich von einem Synthesizer an den anderen.
Dazu emuliere ich erstmal die besten Programme mit dem entsprechenden Synthesizer als Vorlage.
Zuerst die Effekteinheiten dann die Programme.
Danach die besten Performances.
So lernt man ein neues Geraet auch am besten kennen.

Zudem hab ich meine favorite Sounds anfangs nach jedem Livebetrieb optimiert,
oder die endgueltige Variante auch direkt ueber einen 18/3 Monitor erstellt.
.
Das erspare ich mir damit ein zweites Mal.
Mein D50 ist geschrottet, alle meine Akai S612 Disketten ebenfalls.
Der Schaden aber begrenzt, da ich alle wichtigen Sounds auf anderen Geraeten
bereits emuliert hatte. Auch ein Aspekt redudant zu programmieren.

3) Man sollte nur bei Electrosachen von einem INIT Programm ausgehen.
Bei Natur-Sampels muss man die Vorverzoegerung der Attackphase beruecksichtigen !
Wohl der fundamentalste Fehler den Anfaenger beim Programmieren nicht beruecksichtigen.
Neben dem exponentiellen Huellenkurvenverlauf.

All dies erspart man sich wenn man von einem guten aehnlichen Werkspreset oder GM Sound ausgeht.Die GM Sounds kann man als Wave bezogenen Inits betrachten.
Dennoch nachschauen ob der Werksprogrammierer das Attack Delay nicht vergessen hat.

4)
Wenn ich fuer einen neuen Song ein Multi brauche leite ich dies meist von einem bewaeahrten ab.

5)
Besonders gute Sounds des neuen Synthesizers emuliere ich nun auf meinen alten Synthesizern. Damit bleibe ich auch bei denen in Uebung und mein gesamtes System
profitiert von einer Neuerwebung.
Ab den 90 er Jahrern gibt es eigenlich keinen Synthesizer mehr mit dem man nicht
zu 95% einen beliebigen Sound, Synthesizer emulieren koennte.
Die restlichen 5% sind die Nouancen der Koenigsklasse. Wie z.B. Minimoog.

*Am interessantesten sind Emulationen die eigentlich nicht moeglich sind.
Das macht richtig Spass, wenn es dann doch gelingt.

- Fehlendes Sync PWM oder FM am Triton emulieren
- Physical Modelling ueber Flanger Delay Matrizen im Ansatz emulieren
- Den An1x von 10 fach Polyphonie ueber akustische Tricks auf 30 oder 40 fache
Polyphonie erweitern.

Die Emulation akustischer Instrumente auf geeigneten (virtuellen) Analogen, FM oder PM Synthies ist fuer mich das liebste Kind. Die Koenigsklasse.
Gelingt die Emulation, so kann man im folgenden alle Parameter des Sounds gezielt steuern und einen wirklich lebendigen Sound erschaffen.
Das ist der Aspekt der bei der Rompler Methode voellig fehlt. Das Lebendige.
Der Eingriff in die Grundsubstanz eines Sounds.

Einen Sound zu sampeln ist natuerlich dennoch praktisch.
Aber ansonsten nichts weiter wie ein weiterer Eintrag in die globale Rompler Bibliothek.

Um die obigen Punkte realisieren zu koennen sollte man sich auch mit allen theoretischen Aspekten der Klangerzeugung und Akustik vertraut machen.
Insbesonders auch Mathemaik, speziell der Foriertransformation oder Themen
der digitalen Signalverarbeitung.
Dann behaelt man auch immer den Ueberblick.
 
1)
- Wenn ich einen neuen Synthesizer kaufe verschlinge ich erstmal die Gebrauchsanweisung.
Die lese ich immer erst dann, wenn ich nicht mehr weiter komme.

Die Gebrauchsanweisung eines neuen Synthesizers ist die beste Lektuere die ich kenne..
Ich hab schon so viele schlechte Manuals in den Fingern gehabt...

2)
Alle meine favorite Sounds vererbe ich von einem Synthesizer an den anderen...
Das können dann aber nur Brot und Buttersounds sein, also der übliche Standardkram. Aufwändige Layersounds lassen sich nicht so ohne weiteres auf einen anderen Synthie übertragen.

3)
Bei Natur-Sampels muss man die Vorverzoegerung der Attackphase beruecksichtigen !
Wohl der fundamentalste Fehler den Anfaenger beim Programmieren nicht beruecksichtigen.
Neben dem exponentiellen Huellenkurvenverlauf...
Wenn man ein sauber geschnittenes Sample nutzt, braucht man sich darum meistens nicht weiter zu kümmern

Dennoch nachschauen ob der Werksprogrammierer das Attack Delay nicht vergessen hat.
???Ich kann dir irgendwie nicht folgen.:confused:

5)
Besonders gute Sounds des neuen Synthesizers emuliere ich nun auf meinen alten Synthesizern. Damit bleibe ich auch bei denen in Uebung und mein gesamtes System
profitiert von einer Neuerwebung..
Warum kaufst du dann überhaupt einen neuen Synthesizer, wenn der alte das auch alles kann?:confused:

Ab den 90 er Jahrern gibt es eigenlich keinen Synthesizer mehr mit dem man nicht zu 95% einen beliebigen Sound, Synthesizer emulieren koennte..
Sorry, da muß ich dir widersprechen. Diese Aussage ist doch völliger Käse. Ich kann dir zig Synthesizer nennen, die so eigenständig klingen, das man den Sound nicht ohne weiteres emulieren kann.

Die restlichen 5% sind die Nouancen der Koenigsklasse. Wie z.B. Minimoog.
*Am interessantesten sind Emulationen die eigentlich nicht moeglich sind.
Das macht richtig Spass, wenn es dann doch gelingt...
Das glaubst du doch wohl selber nicht, oder?:eek:


Insbesonders auch Mathemaik, speziell der Foriertransformation oder Themen
der digitalen Signalverarbeitung.
Dann behaelt man auch immer den Ueberblick.
Na, wenn du das so sagst.:screwy:
 
Das können dann aber nur Brot und Buttersounds sein, also der übliche Standardkram. Aufwändige Layersounds lassen sich nicht so ohne weiteres auf einen anderen Synthie übertragen.
Warum sollte das nicht gehen ? Dass verschiedene Workstations anders klingen liegt vor allem daran, dass sie anders programmiert sind. Alleine wegen dem GM Mode sind die Butterbrotsampels auf allen Geraeten verfuegbar. Und alles andere laesst sich nachprogrammieren. Nicht 100% aber in etwa.
Aus einem schlechten Sample wirst du kein gutes Piano machen koennen, deshalb habe ich auch geschrieben zu 95%. Wenn du die Vorlage hast kanst du aber auch beurteilen warum das andere Piano besser klingt und das andere Piano nach den Kriterien zum Beispiel mittels Filter oder EQ verbiegen.
Wenn du alle Programme emuliert hast sind Layer dann die einfachste Uebung.
Du stellst die Programme einfach genauso wie bei der vorhandenen Vorlage zusammen.
Da hoerst du den Unterschied z.B. zwischen unterschiedlichen Pianosampels sogar noch weniger.
Reichen dir 64 fach Layer als Nichtbutterbrotsounds ? Ich kann dir gerne Beispiele solcher Sounds zweier Geraete unterschiedlicher Hersteller reinstellen. Du wuerdest sagen die Sounds sind absolut identisch.
Das haengt alleine von der Arbeit ab die du reinsteckst.
Und das haengt davon ab wie wichtig dir der Sound ist.

Schwierig ist es einen Rompler auf einem Analogen zu emulieren.
Aber selbst das geht wenn der Analoge ueber die entsprechenden Modulationsmoeglichkeiten verfuegt. Natuerlich weniger perfekt wie umgekehrt.
Mit FM geht fast alles. Der DX7 zeigt das am Eindrucksvollsten.

Wenn deine These zutreffend waere, waere es doch auch sinnlos sich Multisounds Sounds von speziellen Songs zu programmieren.Das machen hier aber recht viele.
Und ist weitaus schwieriger da du nicht schauen kannst wie der Sound konkret realisiert ist..

Wenn man ein sauber geschnittenes Sample nutzt, braucht man sich darum meistens nicht weiter zu kümmern
Du legst also ueber ein Piano Sampel sofort eine abfallende Huellenkurve ?
Na dann mach das weiter so.
Warum machen das die Werksprogrammierer in der Regel nicht ?
Schau dir den EG bei einem Natursound Werksprogramm einfach mal an.
Vielleicht daemmert dir dann etwas.

Warum kaufst du dann überhaupt einen neuen Synthesizer, wenn der alte das auch alles kann?

Weil der neue noch mehr kann ? Z.B.

- mehr Performance Speicherplatze
- USB Stick statt Diskette als Speichermedium.
- Ich damit eventuell mein Equipment reduzieren kann.
- So ein Synthesizer auch mal kaputt geht.
- oder wegen den 5% z.B. bei einem virtuell Analogen.

Ich will eben alle meine bewaehrten Sounds auch auf dem neuen Geraet verwenden.
Warum sollte ich jedesmal bei Null anfangen ?
Zudem ist es eine gute Moeglichkeit das neue Geraet kennenzulernen.

Das glaubst du doch wohl selber nicht, oder?
Ich weiss nicht was du meinst.
Vieleicht stoert dich die Zahlenangabe.
Ob nun 5% oder 10%. Wie wichtig einem Authentizitaet und Charakter sind laesst sich
letztendlich auch in Kilogramm angeben :)

Ich kann dir zig Synthesizer nennen, die so eigenständig klingen, das man den Sound nicht ohne weiteres emulieren kann.
Na nenne halt einen am besten mit Beispielsound. Wie waers mit dem hier:


Zur Mathematik :
Kann man die Phasenlagen der Zahnraeder bei einer Hammond hoeren ?
Darueber laesst sich streiten oder man rechnet einfach nach.
EInen DX 7 gezielt zu programmieren geht ohne Mathematik ueberhaupt nicht.
Wobei Trial und Error ein Erstz dafuer ist.

Oder berechne einfach mal exp(a*t)*exp(b*t)
Das ist der Fehler der Zeitkonstante. den mit hoher Wahrscheinlichkeit alle deine selbstgebastelten Natursounds aufweisen :)
 
Warum sollte das nicht gehen ? Dass verschiedene Workstations anders klingen liegt vor allem daran, dass sie anders programmiert sind. Alleine wegen dem GM Mode sind die Butterbrotsampels auf allen Geraeten verfuegbar. Und alles andere laesst sich nachprogrammieren. Nicht 100% aber in etwa.
Naja, eine Workstation ist irgendwie kein richtiger Synthesizer. Es gibt eine Unmenge an Synthies, die einen sehr eigenen Klang haben.
Nimm z. B. mal einen uralten EMS VCS3 oder EMS-AKS. Der Sound ist so eigen, das man ihn kaum mit einer Workstation emulieren kann.
Zu alt?
Okay. Dann programmiere doch mal ein paar abgedrehte Morphings vom Hartmann Neuron auf einem Triton oder Motif nach.
Oder Formantfiltersounds aus dem FS1R. Oder einen popeligen Bass aus einem Roland System 700. Überhaupt kann keine der aktuellen Workstations gegen die alten analogen Schlachtschiffe anstinken. Kaskadiere 20 Triton, Fantom und Motif und stelle nur einen Memorymoog, Jupiter 8 oder XPander gegenüber und du wirst hören können, was der Begriff "druckvoll" bedeutet. Diese ollen Kisten blasen alles weg.
Zu teuer?
Wie wärs mit einer seidig-sahnigen Leadstimme mit dem Travellerfilter aus ein Korg 700 oder ein öliges Solo auf nem ARP Odyssey?
Zu selten?
Okay, dann programmier nur mal den knarzigen Filtersound eines billigen Korg MS-20.

Ich könnte jetzt noch jede Menge anderer Synthies aufzählen, die einen sehr eigenen Charakter haben, der sich so nicht nachbilden läßt.

Ach ja, zur Mathematik...
Meinen TX416 (das sind 4 DX-7 im Rack) programmiere ich recht einfach mit dem Jellinghaus DX-Programmer, als Alternative habe ich noch einen alten Atari mit dem DX-Editor Steinberg Synthworx drauf. Da muß man nix rechnen, nur das Gerät kennen und ein bischen logisch denken.
Habe übrigens mehrere hundert neue Sounds am FS1R OHNE eine Editor-Software direkt am Gerät programmiert, auch das geht. wer sich mit FM-Synthese etwas näher beschäftigt und versteht, kommt problemlos auch damit klar. Apropo FM. Schon mal am Synclavier geschraubt? Ist ja auch "nur" ein FM-Synthesizer...

Fouriersynthese?
Hatte mal nen Fairlight und der wurde nie mit dem Taschenrechner editiert.
 
- Wenn ich einen neuen Synthesizer kaufe verschlinge ich erstmal die Gebrauchsanweisung.
Beim Lesen freue ich mich schon darauf was das Geraet alles kann oder nicht kann.
*Yepp, auch darauf was es nicht kann.
Die Gebrauchsanweisung eines neuen Synthesizers ist die beste Lektuere die ich kenne.
Kenn ich. Wie war das noch damals, als ich mir den KS-Rack geholt hab? Hab stapelweise Micro Modulars gesehen. Mir gedacht, wenn eh jeder heutzutage mit Reaktor rumhantiert, liegen die da wohl noch länger. Preis war auch gut, und was Modulares wollte ich schon immer, also aus 50% Mitleid einen Micro Modular draufgepackt.

Zuhause angekommen und Anleitung und Wizoo-Guide zu Gemüte geführt. Reaktion: "BOOOOOOOHHH! Was hab ICH mir denn da GEILES an Land gezogen? Was geht denn da noch alles mit?"

Alle meine favorite Sounds vererbe ich von einem Synthesizer an den anderen.
Dazu emuliere ich erstmal die besten Programme mit dem entsprechenden Synthesizer als Vorlage.
Zuerst die Effekteinheiten dann die Programme.
Danach die besten Performances.
Na ja, dafür sind meine Maschinen zu unterschiedlich. Um's mal aufs Bandsetup zu reduzieren: Der Virus kann keine Samples wiedergeben, die XP-80 kann keine laden, beide haben kein V.A.S.T., die Workstations sind nicht so ausgefuchst wie der Virus, und weder Kurzweil noch Virus hat den Werkssamplevorrat der XP-80 oder vier gleichwertige Oszillatoren.

Will sagen: Röhrende B-3s kann bei mir nur die XP-80 (es sei denn, ich pump Geld in Kurzweil-Samples und eine Outboard-Leslie-Simu).
Die Shakuhachi von Peter Gabriel, Enigma usw. usf. kann nur der Kurzweil (den will ich sehen, der die auf einem, sagen wir, Nord Lead baut).
Und so manchen richtiggehend komplizierten Elektroniksound oder gar einen Vocoder kann eben nur der Virus (der K2000 kann nicht kaskadieren, nicht mal mehrere VA-Oszillatoren ohne Resampling durch ein 4-Pol-Filter jagen, und die XP-80 hat keine Audioeingänge und allenfalls Samples analoger Oszillatoren).

Und Performances bau ich mir sowieso nur selbst.


Martman
 
Hi
Zu meinem Equipment gehoerte leider nie ein Fairchild Synclavier Xpander Jupiter 8:)
XPander hab ich mal im Musikgeschaeft gesampelt. Komisch aller Druck blieb dabei auf der Strecke. Fuer den Fairchild fehlte mir die Million :)
Wenigstens musste ich daher diese Geraete auch nie emulieren.

Mein erstes Equopmnet war ein :
Yamaha CS15 Solina String, Fender Rhodes, D6, Korg CX3. (spaeter auch ARP Odyssee)
Dann kam der Polysix auf den Markt. Ich entschloss mich aber fuer einen JX3P.
Wegen den 2 Osszis und FM Sync Modulation.

Endlich ein Polyphoner. Der CS15 war zwar druckvoller blieb aber nun zuhause.
Genauso musste das String dran glauben. Das hab ich auf dem JX3p nachprogrammiert.
Wobei auf dem JX3p nicht nur eigene super Strings moeglich sind.
Man musste alles neu programmieren, denn die Presets des JX3p sind grausam.
Roland JX3P, Fender Rhodes, Korg CX3.

Fender war out Dx7 und Fairlight in. Letzteres mein Traum.
Also war das naechste der erste bezahlbare Sampler S612. 64 Kilobyte fuer 4000 DM.

Endlich konnte ich die Welt mit Rolad Kaiser Orchesterhits begluecken :)
Dazu sampelte ich das Dx7 Rhodes eines Bekannten und alle Edelteile wie Xpander
die im Musikgeschaeft rumstanden.

Der Akai hatte zudem super Choere, Vibraphon, Floete, Oktav String Sounds.
Bezahlbare Romper gab es noch nicht. Tanzmusik mit richtigen Choeren und Streichern Effektsampels. 2 Jahre lang hatte ich in der Region damit den modernsten Sound.
(Ahh endlich klingt das das Intro von "Papa dont preach")
Hehe den hohen Ton von AHA Take on me hab ich gesampelt weil der Saenger ihn nicht packte. Da fing die Betruegerei in der Tanzmusik also schon an *fg

JX3p, Akai Sampler S612, CX3
waren mein neues erheblich leichteres Set.
Nur am Akai musste man fuer jeden Sound einen neue Diskette einlegen.
Die kostete dazu 10 DM.
Das Problem loeste der D50. Und auf dem hab ich die dazu die Akai Sounds emuliert.
Auch den O-Hit fuer den es kein Sampel gab.
Fuer den JX3P zu D50 sogar ein Emulationsprogramm auf dem Commodore C64 geschrieben. Der JX3P blieb dennoch im Set:

D50, JX3p, old CX3 ab und zu D6 oder Cs01 (Der Monophone mit 24 dB Filter) .
Mit dem Set habe ich jahrelang gespielt, bis der D50 auseinanderfiel.

Die XP60 war ein guter Ersatz. Da habe ich zunaechst die D50 Sounds auf die ich einfach nicht verzichten wollte emuliert. Dazu gehoerten auch die Akai und JX Sounds.
Auch mein zweiter JX3P erlitt nen Harwaredefekt und wurde durch einen An1x ersetzt.
Wiederum das Kopierspiel. Der An1x ist so maechtig dass ich spasshalber auch D50
Sounds darauf emuliert habe.
Die old CX3 durch eine new Cx3 ersetzt.

XP60, AN1x, new CX3,

Schliesslich wollte ich fuer jeden Song eine Multikombi :
XP60, Triton LE, new CX3 ( plus X50 + CS01 + JV880 +TC Helicon VP)
sowie jede Menge an Teilen die die falsche Loesung waren.

Ich habe es nicht bereut alle alten Keys nachprogrammiert zu haben.
So klingt mein Set sehr eigenstaendig und 80 er Covers sind natuerlich kein Problem :)
Seine alten Teile so zu konservieren war aber auch nur ein Tipp.

Im Moment brauche ich aber gar kein Set denn die Auftragslage ist so besch... wie lange nicht mehr.
 
@richy;3045609
Wenn ich deine Synthieliste sehe, dann verstehe ich dich jetzt auch etwas besser. Die Sounds, die überwiegend von dir verwendet werden, sind da schon zum größten Teil übertragbar, das liegt wohl auch an der Musik, die du machst.
Da spielt es natürlich keine so große Rolle, ob das Piano / Streicher -Patch jetzt zu 100% genau sooo klingt, das kann dann auch mal etwas abweichen, solange es insgesamt zum Song paßt. Ich mache überwiegend Elektronische Musik, Filmmusik, usw., die Stimmungen produziert und daher deutlich mehr vom Sound lebt. Außerdem produziere ich sehr viele Samples und Sounds, die auch immer wieder völlig frisch und "neu" klingen müssen, weil man das einfach erwartet. Meine Ansprüche an die elektronischen Klangerzeuger sind wohl deßhalb etwas anders gestrickt.
 
Hi
Hehe den hohen Ton von AHA Take on me hab ich gesampelt weil der Saenger ihn nicht packte. Da fing die Betruegerei in der Tanzmusik also schon an *fg

:D
Tja, man muß nur ein bischen kreativ sein und sich zu helfen wissen...
 
@Moogman
Ich bezweifle das auch nicht, dass jeder Synthie, heute besser jeder Hersteller einen eigenen Charakter hat. Mit abnehmendem Alter weniger. Und es ist selbst in der von mir verwendeten Mittleklasse so. Selbst ein Solina String, Fender Rhodes oder JX3p hat einen eigenen Charakter, der schwer oder gar nicht uebertragbar ist.
Aber bis auf einen geringen Prozentsatz ist alles austauschbar.
Klar. Wenn du Filmmusik oder Atmosphaerische Musik machst ist das genau der Teil
der dir wichtig ist und nicht austauschbar ist.
Wuerde ich im Studio arbeiten wuerde ich auch den alten plus den neuen Fuhrpark einsetzen.
Live ist das einfach nicht drin oder zumindestens nicht effizient..
Und in der Rockmusik oder Tanzmusik gelten ganz andere Gesetze als im Studio.

Da spielt es natürlich keine so große Rolle, ob das Piano / Streicher -Patch jetzt zu 100% genau sooo klingt, das kann dann auch mal etwas abweichen, solange es insgesamt zum Song paßt.
Das stimmt bedingt. Mein Piano / String besser, Akai Vibraphone/ String Sound
ist nicht einfach die zwei Sounds uebereinandergeklatscht. Der hat sich ueber Jahre auf entwickelt und ist auch an die PA angepasst.
Von jedem Instrument kam wieder eine neue Staerke dazu.
Letzendlich dann auch irgendwann reine Hoer und Spielgewohnheit.

Es sind gerade diese Butterbrotsounds warum ich immer noch die XP60 benutze.
Die 5% die der Le hier vom Grundsound hier leider nicht schafft sind mir so wichtig,
dass die XP im Fuhrpark blieb. Was mich natuerlich aergert.
Wobei der Le wieder andere Staeken hat, die es lohnen wuerde auf der XP60 nachzuprogrammieren.
Außerdem produziere ich sehr viele Samples und Sounds
Dann solltest du eigentlich wissen, dass man ein Natur Sample erst in der Loopphase ,mit dem EG moduliert :) Sonst moduliert man die Attack Phase doppelt.
Wobei der Fehler je nach Sound nicht so dramatisch ist.
Bei Signal Waves entfaellt die Attack Phase. Vielleicht hast du dir deswegen noch keine Gedanken darueber gemacht oder dein Sampler macht das automatisch so.

Die Verzoegerung des EG muss auch Key Track abhaengig sein.
Das ist sehr viel Arbeit die man sich erspart, wenn man nicht von einem Init sondern einfachen Werkssound ausgeht. Da ist die Vorverzoegerung der EG beruecksichtigt, wenn der Programmierer nicht geschlampert hat.
Den Tipp sollte man sich daher zu Herzen nehmen.

Hier mal im Detail : (Wobei ein reales Piano tatsaechlich diesen von mir dort noch als Fehler bezeichneten zweiten exponentiellen Breakpoitnt aufweist)
Dazu gab es hier mal Schaubilder von einem realen Piano Sound.
http://home.arcor.de/richardon/2005/piano/pianoprg.htm
 
Ich stehe auch auf Elektrosounds.
Benoetige aber weder einen kuenstlerischen Aspekt noch ein spezielles Keybard um diese zu reproduzieren. Trautonium oder CS80 waeren natuerlich geil.
X50 tuts aber auch.

Die Solosounds der Szene um das Jahr 2000 waren hammerhart und schoen haesslich.
Diese billigen 12 dB Sounds der 80 er Jahre hatten auch eine gewisse Induvailtaet.
Die war punkig geil billig . Fand ich gut. 24 dB Filter natuerlch moch besser.


Teilweise machen heute die Kids vor was abgeht. Denen ist so ein Prophet 5
Filter eben scheissegal.
Ein Matrix 12 oder Minimoog Sound ist vielleicht gut aber doch auch etwas altbacken.

Love Parade, Sandsrorm, Insomnia, Prodigy das gefaellt mir.
Natierlich auch Geschmackssache.

Filmmusik ist dennoch sicherlich das anspuchvollste Betaetigungsfeld eines Keyboarders.
Wenn du das bedienen kannst :
Meine absolute Hochachtung.

BTW:
Mehr als Butterbrot sind die Sounds auf deiner Seite aber auch gerade nicht.
https://www.musiker-board.de/vb/plauderecke/www.aliens-project.de
Wobei ein Butterbrot oder gar Luxusbutterbrot ja nicht schlecht sein muss.

Die Hintergrundmusik vom CNN Wetterbericht finde ich im ernst klasse und profesionell.
Geht das bei dir auch in diese Richtung ?
Um so einen Job waere ich auch absolut froh.
 
BTW:
Mehr als Butterbrot sind die Sounds auf deiner Seite aber auch gerade nicht.
Wobei ein Butterbrot oder gar Luxusbutterbrot ja nicht schlecht sein muss.
Dazu möchte ich nix zu sagen. Meine Kunden, und da sind sehr viele namhafte Produzenten dabei, die sich z. B. meine Sample-CDs kaufen, sind jedenfalls hoch zufrieden und die Rezensionen in der Presse sind auch immer sehr positiv. Viele Sounds mache ich aber auf erst Kundenwunsch.
Die "Toy of the Month" Sounds sind eine andere Geschichte und nicht typisch für meine Arbeiten.

Die Hintergrundmusik vom CNN Wetterbericht finde ich im ernst klasse und profesionell.
Geht das bei dir auch in diese Richtung ?
Um so einen Job waere ich auch absolut froh.
Kenne ich leider nicht, ich schau mir lieber das Hessenwetter an. Obwohl es nach dem hier schon tagelang regnen müßte *schwitz*
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben