Wie: PC- Geräusche "dämmen"?

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Hi zusammen,
habe mir eine Ecke in meiner Wohnung für Musik und "Homestudio"- Zeugs eingerichtet.

Leider bläst mein PC mit seinen Lüfter- und Grafikkartengeräuschen durch die Wohnung, die gehen entsprechend mit auf die mikrofonierten Spuren.

Wie geht ihr mit der Problematik um? Gibts sowas wie ne Dämmung für den PC, oder schirmt ihr eher euer Mikro ab?

Nutzt ihr deshalb vielleicht sogar Laptops, weil die geräuschärmer sind?


Danke im Voraus, viele Grüße!
 
Eigenschaft
 
Je nach Belastung ist ein Laptop nicht unbedingt leiser. Wenn ein PC laut ist, dann ist schlecht. Den nachträglich einfach so mit einfachen Mitteln dämmen geht nur begrenzt. An den Mikros hat man auch nur wenig Einfluss. Ist das Geräusch im Raum, dann ist es im Raum. Also ist es das Beste, Geräusche erst gar nicht entstehen zu lassen. Also einen leisen PC nutzen. Oder einen zusammenbauen der leise ist.
 
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In meinem Fall also besser räumlich isolieren ;)
 
Nun, du könntest den PC mit Dämm-Matten für diesen Zweck ausstatten falls er das nicht hat.
Zusätzlich kleine Lüfter durch mindestens 12cm große ersetzen. Weniger Umdrehungen, weniger Lärm.
Graka bei Audio-Anwendungen ausstellen, da brauchst die nicht. Da tut es auch der Grafikchip auf dem Prozessor.
In den Energiesparoptionen nachschauen was man da machen kann, ebenso in der Lüftersteuerung.
Ansonsten bleibt nur wegstellen an einen entfernten Ort.
 
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Nun, du könntest den PC mit Dämm-Matten für diesen Zweck ausstatten falls er das nicht hat.
Wie darf ich mir das vorstellen? Baue ich einen Kasten aus Dämm-Matten, in denen ich den PC stelle, oder baue ich diese in den PC ein?
 
In den PC. Gute Dinger haben das von alleine drin. Ansonsten Matten rein.
Wenn Du natürlich so ein All-Purpose-teil hast mit dem auch kräftig gezockt wird...
Prozessor und Graka durch Wasser-Ölkühlung ruhig stellen (Heatpipes) :D Kostet halt deutlich.
Eintüten wird schwierig weil du halt auch noch Frischluft brauchst.
 
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sicher primär nicht die günstigste variante:
www.silentmaxx.de
aber ein eintsprechender raumumbau wäre bestimmt teurer.
hab' inzwischen mehrere davon eingerichtet und laufen seit jahren klaglos.
horst
 
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Hi loochardt!

Ich habe mir meinen PC selber gebaut und hatte insofern die Auswahl. Als Basis habe ich mir ein hübsches und funktionales Case von Fractal Design ausgesucht das zusätzlich "Schallgedämmt" ist, was so viel heißt wie: Da sind schwere Matten an der Innenseite des Case damit diese nicht vibrieren. Konventionelle Schalldämmungsmethoden sind meines Wissens anders weil das Case ja weder dicht noch mehr- oder dickwandig ist. Nichtsdestotrotz funktioniert es.

Weiter ging es mit dem Prozessor. Ich wollte etwas aus der Intel i7 Reihe da diese Hyperthreading haben (war damals vor einem Jahr noch wichtiger als heute) und effizienter sind als i5. Meine Wahl fiel auf den i7 7700 der nur 16% Leistung gegenüber dem 7700K (übertaktbar) einsteckt aber dafür nur 2/3 des Stromes braucht. Mehr Strom -> mehr Wärme -> höhere Lüfterdrehzahl -> mehr Lärm. Bisher ist mir der Prozessor von der Leistung her noch nie im Weg gestanden.

Bei den Lüftern ging es weiter. Da habe ich nicht gespart und mit einen Noctua CPU Lüfter geholt. Am Papier ist es in Wahrheit halb so schlimm und man zahlt etwa 80€ für den Lüfter während "billige" CPU Lüfter auch bei 50-60€ liegen. Die restlichen Lüfter sind beim Case dabei gewesen und ebenfalls sehr leise.

Aus Geschwindigkeits und Lautstärkegründen habe ich auch eine SSD verbaut.

Meine Ass im Ärmel ist allerdings die Lüftersteuerung des Mainboards. Ich habe eigene Lüfterkurven gesetzt sodass diese erst ab einer Temperatur von 50°C beginnen zu arbeiten. Für Desktop und DAW Anwendungen bleibt der Prozessor dank des Noctua Kühlers passiv fast immer unter dem Limit und damit ist der PC lautlos. Er steht neben mit am Boden neben dem Schreibtisch und ich höre ihn eigentlich nur wenn ich die Grafikkarte benutze und dann nur ein sehr, sehr leises rauschen.

Hoffentlich hilft dir das. Gegen einen schlecht gelüfteten PC oder Laptop kann man eigentlich nichts tun aber wenn Kühlung möglich ist, ist es heutzutage nicht sehr schwer den PC leise zu bekommen.

LG lightsrout
 
Ich stand auch vor dem Geräuschproblem meines PCs und habe mich nach Abwägung diverser Optionen zum Aufnehmen für den Mac Mini 2018 (i7-6 Kerne, 500GB SSD, selbst aufgerüstet von 8 auf 32GB RAM) entschieden. Absolut geräuschlos, der eingebaute Mini-Lüfter ist noch nie angesprungen, oder ich habe ihn überhört. Ich bin mit dieser Lösung sehr zufrieden (ich bin kein überzeugter Apple Jünger), zumal es mit 2x USB3.0 und 4xThunderbolt/USB-C ausreichend Schnittstellen gibt.
 
Bei den Lüftern ging es weiter. Da habe ich nicht gespart und mit einen Noctua CPU Lüfter geholt. Am Papier ist es in Wahrheit halb so schlimm und man zahlt etwa 80€ für den Lüfter während "billige" CPU Lüfter auch bei 50-60€ liegen. Die restlichen Lüfter sind beim Case dabei gewesen und ebenfalls sehr leise.

Da hat lightsrout natürlich recht, mit einem besseren CPU Kühler/Lüfter bekommt man einen (Intel) PC deutlich leiser. Es hängt von der Leistungsaufnahme Deiner CPU ab, was Du brauchst, aber es gibt auch günstigere Kühler, die deutlich leiser sind, als der Standard-Intel-Kühler. Durchaus brauchbar ist z.B. der Quiet Rock Slim.
Beim Aussuchen eines neuen Kühlers musst Du aber darauf achten, dass er auch Platz in Deinem Gehäuse hat. Leistungsstarke leise Kühler sind oft recht groß.

Zusätzlich ist das Netzteil einen Blick wert. Hier ist bei billigen Netzteilen das Lüftergeräusch oft sehr störend. Auch hier kann man das NT tauschen, und eine deutliche Geräuschreduktion erreichen.

Mit diesen beiden Änderungen (CPU-Kühler und Netzteil) habe ich vor kurzem den unerträglich lauten Rechner meines Sohnes fast unhörbar bekommen. Jetzt stören nur noch die Harddiskgeräusche ;)

Ein gedämmtes Gehäuse kann meiner Meinung nach nur mehr die letzten paar Geräusche eliminieren. Die Lüfter müssen schon zuvor leise sein.
 
Absolut geräuschlos, der eingebaute Mini-Lüfter ist noch nie angesprungen, oder ich habe ihn überhört.

Das hat auch einen Grund. Der Mac Mini erlaubt Prozessortemperaturen bis zu 100°C, was für die verbauten Komponenten technisch schon möglich aber fern von ideal ist. Normalerweise sollte man 80°C nicht überschreiten und alles darunter ist besser.

Wie schon schon von @hats erwähnt ist auch das Netzteil wichtig. Die gibt es komplett passiv gekühlt oder einfach leise. Ich empfehle hier BeQuiet.
 
Vielen Dank für die regen Antworten.
Man man man, da wird man wieder ne Menge Kohle los, nur weil man den "falschen" PC hat^^ Bzw die falschen Komponenten darin.
 
Das hat auch einen Grund. Der Mac Mini erlaubt Prozessortemperaturen bis zu 100°C, was für die verbauten Komponenten technisch schon möglich aber fern von ideal ist.
Das klingt in der Tat heftig. Ich weiss nicht inwiefern man ein Macbook Air mit einem Mac Mini vegleichen kann. Auch das Air ist absolut geräuschlos, und der Lüfter springt nur in äusserst seltenen Momenten an. Ich vermute mal dann werden ähnliche Prozessortemperaturen zugelassen wie beim MacMini. Ich hab so ein Ding nun seit 2012. Und obwohl ich weiss das man das nicht machen sollte und auch bereits viel Kritik dafür eingesteckt habe, befindet sich das Notebook sowohl im Winter als auch im Sommer 24/7 immer im Auto. Ich denk von -25° bis plus 60° Innentemperatur des Autos hat das Notebook alles schon weggesteckt. Wenn man ihn dann noch einschaltet steigt die Prozessortemperatur weiter, und dürfte die 100° sehr schnell erreicht haben. Trotzdem schaltet sich nicht mal der Lüfter zu. Das Notebook ist echt ne harte Nuss^^, und hat mich in all den Jahren nie im Stich gelassen. Das einzige was ich mal hatte: Dass mir eine Taste festgefrohren ist, aber die ist wieder aufgetaut:D
 
Naja bei Laptops erwartet man das noch weil der Formfaktor wichtig ist. Mein Lenovo hatte auch ähnliche Temperaturen. Bei einem Desktop ist die Größe meistens nicht so wichtig, da entscheide ich mich persönlich lieber für ein größeres Case mit mehr Möglichkeit für Kühlung und evtl. aufrüstungen.

Vielen Dank für die regen Antworten.
Man man man, da wird man wieder ne Menge Kohle los, nur weil man den "falschen" PC hat^^ Bzw die falschen Komponenten darin.
Naja, musst du nicht. Welche Grafikkarte hast du denn? Die musst du entweder ersetzen oder einfach weglassen wenn dir die Onboard-Grafik der CPU reicht. Ein CPU Lüfter kostet nicht die Welt. Lüfterkurven einstellen dauert einmalig eine Stunde wenn das Manual schlecht geschrieben wurde. Was auch immer du machst, jetzt weißt du wo du anpacken musst!
 

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