Wie Lautstärke eines Röhrenamps in den Griff bekommen?

HI,
meiner Meinung nach sind diese Maßnahmen alle für die Katz. Der Sound kommt von dem der vor der Gitarre steht und aus den Fingern.

In vielen Jahrzehnten habe ich viele Gitarren, Amps, Boxen, Pickups und Speaker ausprobiert - immer auf der Suche nach heiligen Gral des Sounds - leise und laut.

Ich habe Zuhause einen 50 Watt Amp und der klingt leise und natürlich laut gut; immer anders, aber gut. Und ich bin sicherlich ein schlechter Gitarrist.

Spielt besser, dann klingt es auch leise gut. Die Technik mit Master-Volumen reicht.
 
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Hi,

sorry, aber das ist Quirl, da hat erstmal nichts mit Spieltechnik oder so zu tun, sondern einfach mit dem Klang den ein AMP in unterschiedlichen LS
abgibt. Und der ist nu mal besser, wenn der oder die Speaker ein wenig pumpen und auch die Endstufe ein wenig mitarbeitet;)

Klar kannst jeden AMP leise spielen und über den Master regeln. Sie klingen auch irgendwie, aber nicht so wie sie könnten.

Aber ich spiel auch oft zu Haus ganz ohne Amp, trocken zum üben oder einfach nur so zum rumprobieren, klingt auch, dennoch kein Vergleich wenn ich nen AMP dranklemme;);).

Grüsse
Frank
 
oha, das mitm sound aus den fingern hab ich ja schon lang nicht mehr gelesen :D

also: dann kill mal mit den fingern die britzeligen höhen raus, die meine (bei schon etwas über zimmerlautstärke klasse klingende) kiste hat, wenn sie auf quasi-null steht, um auch nachts oder so mal üben zu können...

im prinzip wurde ja alles schon gesagt: die meisten gitarrenamps und insbesondere -speaker sind halt nicht für so was ausgelegt. ein formel1-wagen läuft in der fußgängerzone halt auch nicht optimal und es gibt geeigneteres als einen unimog um einen standardbrief zu transportieren - auch wenns schon irgendwie klappt.

auch wenn es mittel und wege gibt, vieles von dem geschätzten lauten zerrsound ins leise rüberzuretten, bleibt halt bei jedem davon was auf der strecke: beim powersoak die höhen, bei PPIMV und erst recht beim master volume die nichtlinearität der endstufenröhren, bei der isocab mit abnahme und PA das Geld, bei generell leisen auslegung die bühnentauglichkeit, bei digitallösungen das schwanzvergleichspotential usw...

man muss sich einfach klar werden, dass es nicht ohne weiteres geht, laut und leise gleichzeitig zu spielen, einen 100W-amp ohne beeinflussung auszufahren oder eben, um auf den anfang zurückzukommen, bei einem 20g-transport mit einem 10t-transporter in rentable bereiche zu kommen.
möglich ist das alles, aber das bedeutet aufwand.

und noch was mehr oder weniger konstruktives:
bau aus dickem MDF eine kiste mit etwa 2 kubikmetern volumen und verstrebten wänden, dämme diese sehr großzügig mit schallisolationsschaumstoff.
stell da dein amp rein, nimm ihn ab, dreh ihn auf, mach den deckel drauf.
das abgenommene signal kommt in eine PA, womit du dann wunderbar die effektive lautstärke regeln kannst :)
funktioniert garantiert, kostet halt ein zimmer platz und den einen oder anderen tausender ;)

Grüße,
Raph
 
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Wie gesagt, Attenuatoren funktionieren durchaus. Sie haben ihre Daseinsberechtigung und Vorteile, aber haben gleichzeitige auch einige Nachteile.
London Power Scaling funktioniert nach meiner bisherigen Erfahrung definitv besser als Power Soaks.
Viele Infos dazu gibts übrigens auf: http://www.londonpower.com/ sowie http://www.powerscaling.com/

Eine weitere recht interessante Alternative zum Handling der Lautstärke sind die Lautsprecher von Eminence mit FDM Technologie (einfach mal googlen). Die gibts z.b. bei http://www.realguitars.de/htm/tubes.htm
Diese Lautsprecher ha soweit ich weiß aber noch keiner aus dem Forum getestet. Das Konzept klingt aber vielversprechend.. In diesem Fall wird der Ton direkt am Lautsprecher geregelt.

PS: Wer weise ist, kauft sich am besten gleich einen richtig dimensionierten Amp.. ;) Hat ja durchaus seine Gründe, dass viele edle Amps in Bereichen wie 18 oder 22 Watt dimensioniert sind (z.B. 65 Amps). Die haben teilweise sogar zusätzlich noch Leistungsreduktion. Denn selbst 18Watt sind oft noch zu laut.. Auf der anderen Seite gibts den persönlichen Traumamp auch nicht immer in der richtigen Dimensionierung..

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Ultimate regelt nicht nur den Master im LOOP, das ist nen richtiger Attentuator, deshalb isser auch deutlich teurer, um nicht zu sagen zu teuer;)
Der Rest der Eingänge und Regler sind auf der Rückseite. Ist nich nur der eine Knopp

Grüsse
Frank

Thread ist zwar schon etwas älter, aber trotzdem:
Weißt du zufällig, wo ich den Ultimate Attenuator hier in Deutschland herbekomme außer in der Bucht?
Hab nämlich nicht viel lust, den in Übersee zu ordern :/

Grüße
 
Um das noch mal eben zu resumieren:

Attenuatoren (ich hatte selbst schon die DR Z Airbrake, THD Hotplate und TAD Silencer) bringen NIE den Klang eines AMPs wie bei hoher Lautstärke. Da spielen einfach ein paar Gesetze der Physik eine Rolle, die man nicht so ohne weiteres austricksen kann. Das gleich gilt z. B. auch für Tonebones und ähnliches. Selbst ein 5 Watt Amp wie der Blackstar HT-5 kliingt erst dann einigermassen "befreit" wenn die Nachbarn kurz vorm durchdrehen sind.

Ach ja, das London Power Scaling: Nicht wirklich schlecht aber auch nicht wirklich gut. Hatte eine zeitlang den Suhr Badger 18 und der Sound bei mittlerer bis starker Watt-Reduzierung ist NICHT identisch sondern verliert mehr und mehr an Transparenz und Dynamik!!!
 
Wenn man zu Hause leise spielen muss (oder möchte) sollte man dringend mal eine 1x12 Box testen. Setzt man dazu noch auf einen Speaker mit einem geringeren Wirkungsgrad, sollte das auch völlig ohne Powersoak zu Hause spielbar sein. Die 12-75er Speaker klingen in der Regel auch leise recht gut.

Netter Vorschlag, aber Käse. Ein 50W Amp, der erst ab Master 5-6 gut klingt ist für zu Hause auch an einer 1x12er viel zu laut. Ich hab es mit einem Jensen Speaker (3-4 dB leiser als ein GT12-75er) versucht und es war immer noch viel, viel zu laut!
 
Geschmacksfrage... Wer Endstufenzerre haben muss, meinetwegen. In meinen Ohren klingts wie scheisse.

Netter Vorschlag, aber Käse. Ein 50W Amp, der erst ab Master 5-6 gut klingt ist für zu Hause auch an einer 1x12er viel zu laut. Ich hab es mit einem Jensen Speaker (3-4 dB leiser als ein GT12-75er) versucht und es war immer noch viel, viel zu laut!
 

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