Hallo zusammen,
aktiv Musik zu machen ist ein lebenslanger Lernprozess. Man ist definitiv nie fertig. Ich denke, ob man sich bei den einzelnen Stationen dieses Prozesses aktiv durch einen Dritten (...das wäre möglicherweise ein Akkordeonlehrer) begleiten lässt, ist zu einem erheblichen Teil von der jeweils durchlebten Phase abhängig. Diese Phasen sind mehr oder weniger dafür geeignet, sich unterstützen zu lassen. Bei mir selbst war es eigentlich immer so, dass sich an eine Phase mit Unterricht dann eine andere anschloss, in der sich das erlernte dann vertiefte. Allerdings glaube ich, dass Unterricht bei einer primären Phase, also dann, wenn man ein neues Instrument erlernen will, am effektivsten ist. Wenn man die entsprechenden Grundlagen hat, kann man sicher auch eine Phase des Selbststudiums anschließen.
Eine andere Perspektive ist natürlich, wie komplex ein Instrument zu erlernen ist. Gutes Beispiel ist m.E. das Cajon. Ein Musiker, der sich viele Jahre mit Musiktheorie und Rhythmik auseinander gesetzt hat (Pianist, Akkordeonist, u.s.w, wird unter zu Hilfenahme eines Videos oder auch mit der Teilnahme an einem Workshop dazu in der Lage sein, im Selbststudium weiter zu machen. Diese Einschätzung wäre in dem Fall, dass sich derselbe Musiker für z.B. Saxophon entscheidet wohl eher nicht so...
Beim Akkordeon kommt es auf die Vorkenntnisse an. Jemand der gut Orgel, Keyboard oder Piano spielt wird es wohl etwas leichter haben. Das mit den Knöpfen auf der Linken Seite kann man verstehen und mit geeigneter Lietratur ggfls. auch selbst erlernen (ich spreche aus Erfahrung, so wars bei mir). Die über die Jahre hin total vermurxte Balgführung in geregelte Bahnen zu bringen war dann aber für mich und meinen Lehrer kein Spass - das wäre 30 Jahre früher einfacher zu machen gewesen...
Gruß, Jochen