Wie lange braucht ihr um eine Gitarre einzuschätzen?

  • Ersteller Gast53359
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Die meisten scheiden optisch schon aus. Koennte ich mich nie dran gewoehnen. Der Rest der über bleibt muss man kurz in die Hand nehmen. Manche bleiben kleben, die meisten landen wieder im Ständer. Passiert aber selten bei mir. Das erste mal bei einer Washburn EC29...das war 1989.... ich wollt die nicht mehr weglegen, konnte sie mir aber nicht leisten. 1 Jahr später gehoerte sie mir. Bin jede Woche in den Laden ob sie noch da hängt.... hab gespart und gespart bis ich sie hatte. Steht heute noch hier und ist einfach geil zu spielen. Danach wars mal eine Washburn Solar, sofort verliebt. Wenn es bei mir nicht direkt funkt werd ich mit einer neuen Gitarre nicht warm. Auch nach zwei Wochen nicht. Hatte Fender Tele und Strats weil ich dachte das muss es sein. Die blieben nicht lange bei mir, auch wenn die gut spielbar waren. Jedesmal wenn mal einer auf meiner EC29 rumklimpert kommt kurz darauf die Frage ob ich sie verkaufen würde. No Way... die nehm ich mit ins Grab!
 
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ich nutze meist den spielservice.
in den gitarrenläden gibt es meist einen gitarren crack der das ding am limit vorführt.
ich setze mich in ruhe hin, höre zu....entscheide, ob mir der klang gefällt.
wenn ja, und die optik paßt, nehme ich sie mit.
 
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Wenn mich eine Gitarre nicht innerhalb der ersten 5 Minuten am Verstärker überzeugt, dann wird das meiner Erfahrung nach auch nach ein paar Tagen oder Wochen nix mehr…
( hab ich schon bei Internet- Bestellungen ohne voriges Anspielen bemerkt)

Wenn sie mir aber klanglich gleich gefällt, muss das noch lange nix heißen:
dann muss sie sich nämlich die nächsten 2-3 Wochen im regelmäßigen Einsatz beweisen, um keine „ Eintagsfliege“ zu sein…
bin da aber auch sehr eigen… leider ! ☺️
 
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ich muss die nur kurz ansehn, anfassen! wenn der Hals sich gut anfühlt und die Saitenlage passt kurz anspielen , Neck und Bridge PU hören , bundreinheit ,etwas fester anschlagen, ob und ab wann das scheppert!
fertig!
wens Geld nicht reicht, oder zum feilschen . -dauerts länger.
 
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Solange GIBSON draufsteht, kaufe ich blind ;)

Im Ernst: Es gibt ein paar Sachen, die ich immer gleich mache...
1. Bei Gebrauchtkauf vorher checken, ob Verkaufspreis und Instrumentenwert passen (->Schnäppchen oder überteuert?)
2. SetUp, Hardware und Technik checken (-> Voraussetzungen für einen gelungenen Test gegeben?)
3. Trocken anspielen (-> scheppert, schnarrt oder klirrt es irgendwo?)
4. Verstärkt anspielen (-> gut eingeübte Läufe spielen, die auf der Hauptgitarre problemlos laufen und dadurch Bespielbarkeit
testen)
5. Auf Inspiration warten (-> weckt das Instrument was in mir? v.a. dieser Punkt war bei mir immer kaufentscheidend! Ich
brauche keine Gitarre, die mich nicht inspiriert!)
6. Ehrlich bleiben (-> brauche ich diese Gitarre wirklich => ist sie so inspirierend? oder so wertvoll? oder so einzigartig?)

Als Beispiel: meine Gibson ES 335 (Bj. 1970) war nicht spielbar, als ich sie kaufte, da Teile der Hardware defekt waren, aber Haptik und Mojo waren ausschlaggebend, die Gitarre gegen eine Anzahlung mitnehmen und spielbereit herrichten zu wollen. Danach brauchte es keine 30 Sekunden bis zur Kaufentscheidung!

Meine unlängst erstandene Gretsch Duo Jet dagegen war ein Wunschkauf, aber sie verließ mich sofort wieder, da sie zwar toll klang und sich gut spielte, mich aber einfach nicht inspirierte!
 
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"Wie lange braucht ihr um eine Gitarre einzuschätzen?"

Grundsätzlich etliche Ansätze über mehrere Tage und besser Wochen verteilt - und das in meiner Umgebung mit meinem Equipment. Bei gebrauchten Gitarren kein Problem, die somit auf Verdacht gekauft und notfalls auch wieder verkauft werden - da habe ich quasi beliebig Zeit. Bei neuen Gitarren muss ich mich in der Tat sputen, aber neue kaufe ich eh selten (da waren seit meiner LP 57er RI Goldtop anno dazumal 2005 die Squire Classic Vibe 50's Telecaster und ein IBANEZ GSR200BF FRETLESS WALNUT FLAT - beides gut runtergehandelt ergattert und ja von vorne herein im untersten Preisbereich, so dass notfalls ein Verlust bei Wiederverkauf höchsten zweistellig wäre - hatte aber Glück und beide blieben). Eine jüngst über ein paar Wochen getestete neue Ibanez Artcore AS7312-TCD (Review folgt hoffentlich noch im Dezember) darf auch bleiben, weil ich doch noch einen Amp und Einstellungen gefunden habe (bei über 10 Amps war das gar nicht so leicht), die mir taugen, und auch wieder der Preis sehr günstig war.

Selbst mal 'ne Stunde reicht keinesfalls aus, und mit fremder Umgebung und nicht meinen eigenen Amps macht es für mich eh keinen Sinn.
 
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Wenn mir eine Gitarre NICHT zusagt, merke ich das in den ersten Minuten. Den Preis versuche ich hierbei noch komplett auszublenden.
Bei den Verbliebenen prüfe ich zuerst, ob sie haptisch perfekt passen und sie mir trocken angespielt gefallen.
Ist auch diese Hürde genommen, dann geht es an meine Amps. In meiner gewohnten Umgebung, also da, wo ich genau weiß, wie mein Equipment klingt. Jetzt dauert es Tage bis Wochen, bis ich absolut sicher bin, wie die Gitarre zu mir und meiner bevorzugten Musik passt.
Erst jetzt fällt die Entscheidung über Behalten oder Weiterverkauf. Und erst jetzt kommt auch der Preis in`s Spiel, je teuer es wird, umso perfekter muss es passen. Bei einem sehr günstig bekommenen Instrument im unteren Preisbereich bin ich nachsichtiger.
Wenn man wie ich überwiegend gebraucht kauft, hält sich das finanzielle Risiko ohnehin in Grenzen.
 
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Meine Hände können mir in einer Minute Neugierde signalisieren ... und zum Mitnehmen reicht das dann oft schon. Ob die dann im Ständer "vorne" bleibt, oder nach hinten wandert ... zeigt die Zeit.

Es kommt aber auch nicht alles mit Neugierde Faktor mit nach Hause. Bei bestimmten Bauformen war ich schon zu oft erfolglos neugierig ... (Les Paul).

Gruß
Martin
 
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Puh, spannende Frage…
Es gibt da ein paar No Gos, die eine Gitarren bei mir wirklich ziemlich sofort durchfallen lassen:
  • Kopflastigkeit
  • zu dünner und zu schmaler Hals
  • ganz offensichtliche Schwächen/Schäden
Die Situation ergibt sich jedoch in der Regel gar nicht, weil z.B. eine SG eben nicht meine Baustelle ist und ich daher da auch gar nicht schaue. Ich suche meist sehr zielgerichtet, mit genauen Vorstellungen der Specs. In sofern weiß ich in denn allermeisten Fällen schon bevor ich sie überhaupt (oder eben gar nicht erst…) in die Hand nehme, ob mir eine Gitarre passt:good_evil:.

Daneben bin ich aber eigentlich auch recht „unromantisch“ geworden, was diese besondere „Beziehung“ zu Gitarren angeht. Da ist in mir die Erkenntnis gewachsen, dass eben die eigene Wahrnehmung und damit auch die Affinität zu einer Gitarre veränderlich ist und eine „mega Begeisterung“ auch wieder abkühlt, aber auch auch wieder aufblühen kann. Letztlich, eine Gitarre, die grundsätzlich “funktioniert“, und mir taugt, bekomme ich schon zum Klingen, bzw. wenn die Gitarre dann nicht (mehr) so will wie ich, liegt es auch nicht unbedingt am Instrument…

Nichtsdestotrotz teste und vergleiche ich dann im Laden die infrage kommenden Modelle meist mindestens eine Stunde lang und checke hin und her, welche mir in dem Moment am Besten gefällt, bzw. welches Modell den für mich höchsten Nutzwert hat.
Welche meiner Gitarren sich dann langfristig als “super“ oder „nice to have“ herausstellt, dauert eher Monate, wenn nicht Jahre. Aber da auf die beschriebene Weise bei mir auch kein „Mist“ landet, ist es für mich auch kein Drama, wenn mich eine bestimmte Gitarre dann nicht mehr so richtig anmacht. Es wird die Gelegenheit kommen, wo ich wieder Bock darauf haben werde.

Auf der anderen Seite kommt auch kaum noch etwas dazu, weil eigentlich alles hochwertig abgedeckt ist.. und es bleibt immer noch die Option zu pimpen…
 
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DarkStar679
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Hey,
...kommt drauf an welche.
Bei Strat und Tele merke ich schon wenn ich sie 5 Sekunden in der Hand halte ob sie mir gefallen, bei Steelstring Acoustics auch...bei "Leimhals/Mahagoni-Klampfen" dauert`s länger...dann muss ich auch erst mal checken ob mich die (meist) kürzere Mensur stört...was bisher leider immer so war...

Gruß,
Bernie
 
Was ich vergaß zu erwähnen.
Bei geht das nur dann fix, wenn ich beim ausprobieren auch einen schicken Sound an einem guten Amp haben, der halt so etwa in meine Richtung geht.

Die Haptik ist dann eine andere Geschichte.
 
Wie läuft das so bei euch? Könnt ihr nach 10-20 Minuten für eine Gitarre sagen das sie Top ist und euch dann auch Jahre begleitet?
Ich brauche mehrere Tage wenn nicht Wochen um eine Gitarre wirklich einzuschätzen.
ja und ja.
Es gibt Gitarren, bei denen ich sofort weiß, dass sie zu mir passen. Und die das dann bei jedem weiteren Erkundungsschritt bestätigen (Bspw. einige Hohner Revelation RTS, eine Parker P-30, eine End70er ES335, koreanische Epiphone Sorrento/Casino, eine Fenix Mona Lisa). Alles Instrumente, die ich schnell gekauft habe und lange behalten werde (erwiesenermaßen) Und andere, die ich zwar mag, die mir aber bestimmte Limits setzen, etwa was die ungehinderte Spielweise, mögliche Lautstärke, Stimmstabilität und allgemein Zuverlässigkeit, vielleicht auch zu hohes/falsches Gewicht betrifft (etwa alte deutsche E-Gitarren aller Art, im Grunde alle Les Pauls, manche Fender Strats, die meisten Teles ...). Das sind dann Gitarren für zweckgebundenen Einsatz, deren Charakter Auseinandersetzung mit ihnen erfordert, manchmal auch Rücksichtnahme. Haben bei mir aber auch Platz.
Ich weiß inzwischen auch, dass es Modelle gibt, und wenn ich sie noch so hübsch finde, die bei mir den Koffertod sterben (Firebirds :(, Explorers, eigentlich auch SGs), das habe ich aber eher mit längerfristigen Kämpfen herausgefunden, weil mein optischer Geschmack da auf die ein oder andere Weise im Kontrast zum tatsächlichen Wert als Instrument für mich stand.

Was die tatsächlich für mich tun können, weiß ich inzwischen aber in der Regel fast sofort nach Anschluss an einen Amp, den ich gut kenne. Das scheint also schon eine gewisse trainierbare Fähigkeit zu sein.

EDIT: beim Durchlesen der bisherigen Beiträge fällt mir noch auf: ich kaufe eigentlich schon seit Jahrzehnten nie mehr Instrumente, bei denen mehrere Angebote in Konkurrenz auftreten. Mein Kaufinteresse zielt also auf konkrete Angebote, die ich dann als passend oder unpassend einstufe.
 
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Bei mir ist es auch eine Frage von wenigen Minuten - was nicht heisst, dass ich nicht auch Gitarren besitze und behalte mit denen man "kämpfen" muss. Trotzdem bin ich von Onlinekäufen weiteghend abgerückt, zu häufig haben sich Instrumente, die meine volle Sympathie geniessen als irgendwie schwierig erwiesen und auf der anderen Seite und zu meinem Entsetzen war eine 2015er Gibson, die ich bei einem Freund angespielt hatte in Sachen Bespielbarkeit und Klang so gut, dass ich sie eigentlich gerne behalten hätte ...

Schwieriger wird es wenn man vom exakt selben Modell mehrere Gitarren zur Auswahl hat und man sich dann das beste Stück erschließen/erspielen will. Das kann dann bei mir schon dauern bis man sich durch die Feinheiten durchgearbeitet hat -nur um dann meist am Ende bei der Gitarre zu landen, die einem vom ersten Eindruck her am besten gefallen hat :)
 
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Ob ich sie kaufe in Minuten, ob ich sie behalte nach Monaten. Mir ist Haptik sehr wichtig. Manche Gitarren spielen sich ein und fühlen sich dann an wie ein eingetragener Schuh, andere leider nicht.
Hab mir heuer 2 Gitarren gekauft, günstige Ibanez für Live und in eine gebrauchte Maybach hab ich mich ein bissl verschaut. Die Ibanez darf bleiben, die Maybach ist vor ein paar Tagen gegangen, auch wenn ich sie sehr viel gespielt habe, sie makellos verarbeitet ist und hervorragend klingt, werd ich mit ihr nicht warm.
 
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Meistens habe ich schon vorher eine gewisse Erwartungshaltung zu der Gitarre, die ich dann entweder vor Ort teste oder (wenn ich meine, sehr überzeugt zu sein) online kaufe.
Schon beim in die Hand nehmen und trockenem Anspielen entsteht bei mir dann eine erste Bestätigung („Mmh, jetzt mal mit passendem Amp weiterspielen“) oder Unruhe („oha, daneben gegriffen“).
Dabei sind ganz unterschiedliche Gitarren bei mir geblieben. Davon liegen mir 2 Gitarren (PRS SE und Squier Tele) nicht so vom Spielgefühl (ich hatte sie trotz erster Bedenken behalten). Zuerst wollte ich die PRS durch einen Gitarrenbauer und eigene Mods verbessern, es werden aber wohl beide irgendwann weggegeben.
Die übrigen waren vom ersten Eindruck toffte und haben sich teilweise durch Modifikationen nach eigenen Vorstellungen für mich zu richtigen Lieblingen entwickelt. Das sind meine Ibanez, Paulas und Strats.
Zwei Strats habe ich noch im Ohr, auf die ich noch lauere. …
 
@chris_kah
Das mit der Gurke kenne ich.
Habe auch schon eine Scheidung hinter mir.
Wobei die Frau seinerzeit zwar erstmal umsonst, aber letzendlich dann doch nicht kostenlos war. ;-)

Nein, aber imal m Ernst.
Manchmal lebt man sich auch mit der vermeintlich richtigen Gitarre wieder auseinander.
 
Ob eine Gitarre gut klingt, schwingt und "musikalisch" ist, weiß ich nach knapp 2 Minuten. (Vor 20 Jahren hätte ich es auch nach 2 Stunden nicht gewußt)
Details und Feinheiten erschließen sich dann aber erst über Wochen durch verschiedene Amps, Lautstärken und Bandsituation. Folgendes zum allgemeinen Handling: Seit Jahrzehnten spiele ich Strat und Les Paul. Da ist natürlich alles andere erst mal ungewohnt. Die Erfahrung hat mir gezeigt, dass man sich durchaus zügig umgewöhnen kann...oder u.U. auch nicht. Mit einer Firebird und diesen verschobenen Umständen kam ich auch nach Wochen nicht klar (immer wieder an den falschen Positionen gegriffen). Mit meiner ES war das ganz anders. Zuerst dachte ich, dass ich mich niemals an so einen dicken Hals gewöhnen könnte und auch an die Größe der Gitarre nicht. Ich war kurz davor sie wieder abzugeben. Nur der gute Klang hat mich davon abgehalten. Zum Glück! Nach einer Weile kam ich bestens damit zurecht. Und jetzt denke ich überhaupt nicht mehr drüber nach.
 
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