Wie kann man leichter ein Lied auswendig lernen?

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MusicMichi
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Hallo.

Ich habe einen eigenen YouTube Kanal mit etwa 60 Song Videos. Ich singe immer mit Gitarre.

Ich habe gemerkt, dass ich sehr schnell auch neue Lieder singen und mit Gitarre spielen kann.

Aber jetzt möchte ich mal um irgendwo auftreten zu können, die Lieder auswendig lernen.

Da merke ich aber, dass das leider nicht so einfach und schnell geht.

Kennt ihr Methoden wie man ein Lied schneller auswendig lernen kann? Wie zum Beispiel das Lied Thinking out Loud von Ed Sheeran oder Halleluja von Jeff Buckley.

Hier die Links:

https://tabs.ultimate-guitar.com/tab/ed_sheeran/thinking_out_loud_chords_1486860

https://tabs.ultimate-guitar.com/tab/jeff_buckley/hallelujah_chords_198052

Vielen Dank für eure Antworten.

Michael Unterwalden
 
Eigenschaft
 
Da merke ich aber, dass das leider nicht so einfach und schnell geht.


1. Grundsätzlich ist es wichtig, dass du weißt, was und worüber du singst - also den Text erstmal übersetzen. Aber bitte selbst, nicht mit dem Google Übersetzer.

2. Schreib den Text auf. Und zwar nicht mit einer Tastatur, sondern mit Stift und Zettel. Versuch es erst auswendig, wenn es stockt, schau nach. Danach auswendig weiter. Und das mehrmals.

Alle weiteren Gedächtnis-Trainingsmethoden sind nicht songspezifisch. Sowas wie "Eselsbrücken" erstellen. Schau da mal auf entprechenden Seiten nach. Google "Gedächtnistraining", "schnell auswendig lernen training" etc.
 
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Ich hab auch einen Youtube kanal mit ca 40 songs. Alle auswendig gespielt.

Ich spiele auch und singe seit ca 50 Jahren immer schon auswendig da ich gleich am Anfang aufgetreten bin und auf der Bühne kommen ja Zettel nicht so gut. ;-)

Mir hilft einfach wiederholung.
Zuerst erste strophe und chorus lernen und dann halt immer weiter. Eine Strophe mehr und die nächste und so fort.

Dabei ergibt es sich das man den Song (die Akkorde) sehr oft wiederholt bis man den ganzen Song am Stück spielt.
Das hilft wiederum bei der Akkordroutine. Ich vergesse eigentlich nie Akkordfolgen oder so was.

Wenn ich songs sehr lange nicht mehr spiele (was in 50 Jahren doch gelegentlich vorkommt) dann seh ich mir meine Notizen dazu wieder mal an es macht irgendwie Klick und alles ist wieder da.
 
Grundsätzlich ist es wichtig, dass du weißt, was und worüber du singst - also den Text erstmal übersetzen
Das ist IMHO sehr wichtig.Solange ich nicht wirklich weiß, worum es in den Stück geht wird das Auswendiglernen sehr mühsam. Abgesehen davon, dass die Interpretation ohne korrektem Verständnis des Inhaltes interessante Ergebnisse liefern kann :rolleyes:.
Versuch es erst auswendig, wenn es stockt, schau nach
Genau so mache ich es auch.
Sobald die erste Phrase halbwegs geht, singe ich sie auswendig, bis irgendwas unklar ist. Dann schaue ich aber SOFORT nach (egal ob Text oder Melodie) um es nicht falsch einzulernen, lege die Noten aber gleich wieder beiseite und versuche es nochmal. Auf die Weise geht das bei mir relativ rasch. Eine typische Arie (ich mache klassischen Gesang) habe ich normalerweise nach einem Tag intus (dass ich dann noch ewig brauche bis auch meine Gesangslehrerin mit dem Stück halbwegs zufrieden ist, ist eine andere Sache :)).
Mir hilft einfach wiederholung.
An dem wird man beim Auswendiglernen nicht vorbei kommen:
Üben, üben, üben

lg Thomas
 
Vielen Dank für die sehr guten Tipps. Die werden mir auf jeden Fall weiterhelfen. :great::)
 
Hallo,
ich denke das Auswendiglernen ist nur Übung, denn ich bin jetzt wirklich alles andere als ein Gedächtnisgenie und hab es geschafft mir ein großes Repertoire anzueignen.
Mir hat es bisher immer geholfen, wenn ich ein Ziel habe, d.h. wenn ich Lieder für konkrete Anlässe (Auftritte von meiner Band oder Aushilfsjobs) gelernt habe.
Wenn es nur Eintagsfliegen waren, dann hab ich die Songs danach schnell wieder vergessen. Aber wenn diese gut ankamen und Spaß gemacht haben, habe ich sie im Programm für weitere Gigs gelassen und so ständig wiederholt.
Mir hilft es übrigens beim Auswendiglernen von Text sehr, wenn ich mich beim Lernen rhythmisch bewege, also im Takt gehe. Ansonsten, öfter aufschreiben, auf dem Weg zur Arbeit rezitieren usw.

- und den Text verstehen. Je sinnhafter das Gelernte mit anderen Dingen verknüpft wird, desto leichter bleibt es im Gedächtnis haften.
 
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1. Grundsätzlich ist es wichtig, dass du weißt, was und worüber du singst - also den Text erstmal übersetzen. Aber bitte selbst, nicht mit dem Google Übersetzer.

2. Schreib den Text auf. Und zwar nicht mit einer Tastatur, sondern mit Stift und Zettel. Versuch es erst auswendig, wenn es stockt, schau nach. Danach auswendig weiter. Und das mehrmals.

Alle weiteren Gedächtnis-Trainingsmethoden sind nicht songspezifisch. Sowas wie "Eselsbrücken" erstellen. Schau da mal auf entprechenden Seiten nach. Google "Gedächtnistraining", "schnell auswendig lernen training" etc.

genau das was antipasti sagt und vielleicht noch, dass Du Dir die Story samt der erzeugten Bilder im Kopf merkst.


Allerdings habe ich ein ähnliches Problem bei Fingerstyle oder klassischen Stücken auf der Gitarre. Bei höherem Tempo kann ich sie nicht immer in Echtzeit nach Tabs spielen (nach Noten eigentlich gar nicht!) weil ich beim Lesen nicht weit genug vorausschauen kann. Gleichzeitig fällt es mir schwer auch wirklich jede Passage auswendig zu lernen.
 
Es ist eine Sache Text zu lernen, eine andere ein Lied (also gesungenen Text ev. mit Musik selbst am Instrument erzeugt). Wenn man ein Lied oft genug singt/spielt, kann man es einfach auswendig. Ein Tipp einer lieben Kollegin war, "hör auf die Musik" das ist genau die "Gedächtnisstütze", oft fällt mir der nächste Satz nur ein nachdem ich die Musik höre (selbst spiele). Mann kann sich auch die Gedächtnisstützen selber bauen, z.b. vor der jeweiligen Strophe immer ein-zwei unterschiedliche Töne/Tonfolgen/... (kann ja im Akkord sein oder eine Betonung/Umkehrung), dann kommt das Anfangswort automatisch.
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Auch das "Auswendig lernen" muss man lernen, anfangs ist es möglicherweise herausfordernd, aber mit der Zeit wird es immer leichter und dann kommt es vor, dass man es nur ein paarmal hören muss um es wiedergeben zu können.
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Wichtig ist es dann auch beim Auftritt wirklich auswendig zu singen, wenn da immer ein Blatt (jetzt halt Tablet) liegt, dann liegt es immer dort (kann auch eine schlechte Angewohnheit werden).
 
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Ein Tipp einer lieben Kollegin war, "hör auf die Musik" das ist genau die "Gedächtnisstütze", oft fällt mir der nächste Satz nur ein nachdem ich die Musik höre (selbst spiele).
Einer meiner Chorleiter behauptet hartnäckig, dass man leichter die Melodie am (auswendig gelernten) Text einhängt. Also sitze ich in der Chorprobe, wenn er es abfragt, da und lasse im Hintergrund aka Hirn das Lied mitlaufen, damit ich den Text zweg bringe :rolleyes: Das kann manchmal ganz schön herausfordernd sein.
Wichtig ist es dann auch beim Auftritt wirklich auswendig zu singen, wenn da immer ein Blatt (jetzt halt Tablet) liegt, dann liegt es immer dort (kann auch eine schlechte Angewohnheit werden).
Vor allem, wenn dieses blöde Blatt da liegt, ich schau da rein, no matter what. Wie ein paralysiertes Kaninchen. Und das ist echt öde, weil ohne ginge es oft genug besser.

@MusicMichi zusätzlich zu den Tips, die Du schon bekommen hast, noch anhören, anhören, anhören, anhören. Mit und ohne Hirn, mit und ohne Lesen dazu. Beim Abspülen, Bügeln, Holz hacken, .... Zwischendurch mit Hirn und lesen ist aber echt wichtig dabei.
 
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Wichtig ist es dann auch beim Auftritt wirklich auswendig zu singen, wenn da immer ein Blatt (jetzt halt Tablet) liegt, dann liegt es immer dort (kann auch eine schlechte Angewohnheit werden).

Vor allem, wenn dieses blöde Blatt da liegt, ich schau da rein, no matter what. Wie ein paralysiertes Kaninchen. Und das ist echt öde, weil ohne ginge es oft genug besser.
Wenn ich, obwohl ich es auswendig kann und auch auswendig singe, das Notenblatt vor mir habe, dann schaue ich irgendwann (nur zum vergewissern) mal schnell in die Noten, finde die Stelle nicht sofort und komme deshalb ins stolpern.

Also ich singe entweder aus den Noten, oder ich singe auswendig. Aber dann auch ohne "Sicherheitsnotenblatt".

lg Thomas
 
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Ich fahr ganz gut mit dauernd im Kopf singen. Allerdings muss ich darauf achten, dass es nicht nur so rumdüdelt, sondern ich tatsächlich den richtigen Text habe und alle Strophen in der richtigen Reihenfolge. Am besten bei Wegen zu Fuß (und darauf achten, dass man nicht bei jeder kleinen Ablenkung aufhört und wieder von vorne anfängt) oder beim Abwasch sind meine Zeiten. Und vermeiden, das Lied als Ohrwurm zu bekommen, denn dann übt man sich unterbewusst irgendwelche falschen Sachen ein. Man sollte es immer bewusst machen, wenn man es singt (egal, ob nur im Kopf, anhörend oder wirklich singend).

Außerdem konsequent den Zettel griffbereit haben, dass man, wenn was falsch war/unsicher war/fehlte spätestens ein paar Minuten später nachgucken kann. Sonst wiederholt man ja nur das, was man schon kann.

Eselsbrücken bau ich mir auch, aber eher für den groben Verlauf, als für Kleinigkeiten. So dass ich über Eselsbrücken die Reihenfolgen der Strophen/Abschnitte weiß. Auch für einzelne Wörter, die hartnäckig falsch bleiben wollen, gibts dann mal ne Eselsbrücke, aber eher selten. Wo ich oft auch mit arbeite (aber ich muss eher Kinderlieder auswendig lernen), sind Bewegungen. Gerade bei Listen ("wir klatschen, patschen, stampfen, singen, tanzen"... Wir klatschen, singen, tanzen, HÄ?) gibt mir dann der Weg über den Körper oder entsprechende Bewegungen die Sicherheit, immer die gleiche Reihenfolge zu haben.
 
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1. Grundsätzlich ist es wichtig, dass du weißt, was und worüber du singst - also den Text erstmal übersetzen. Aber bitte selbst, nicht mit dem Google Übersetzer.

Den Inhalt genau kennen, auch bei fremdsprachigen Texten, ist die erste Voraussetzung, nicht nur fürs auswendig lernen, auch für die Interpretation. Google Übersetzer finde ich für diesen Zweck aber gar nicht so schlecht, er nimmt mir einiges an Arbeit ab. Natürlich braucht es immer noch eine "Nachbearbeitung", viele Vorschläge des Übersetzautomaten sind einfach nur lustig ;) Aber die wörtliche Übersetzung die so entsteht finde ich für diesen Zweck sehr viel hilfreicher, als die "künstlerisch wertvollen" Übersetzungen die ich z.B. bei Arieninhalten manchmal im Netz finde, wo ich dann doch nicht wörtlich weiss, was ich singe.

Ich lerne es am besten auswendig durchs immer wieder singen und durchs arbeiten am Stück. Die Musik hilft dabei enorm, Text+Musik ist viel einfacher zu behalten als nur Text. Ich habe mir aber angewöhnt, den Text auch nur zu sprechen, ich für mich habe gemerkt: ich kann es erst dann wirklich sattelfest, wenn ich es auch ohne "Ton-Stütze" kann.

Und es in der Aufführung dann auswendig zu singen, ist nochmal was anderes. Auch wenn es beim üben 100%ig auswendig sitzt, wenn man weiss, jetzt kommts drauf an und es darf nichts passieren... auch für nicht übermässig an Lampenfieber leidende Sänger ev. immer mal wieder eine Herausforderung :) und wenn das Stück dann sogar noch im Rahmen einer szenischen Aufführung gesungen wird, geht es meiner Erfahrung nach wirklich nur, wenn ich es absolut im Schlaf kann.
 
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und wenn das Stück dann sogar noch im Rahmen einer szenischen Aufführung gesungen wird, geht es meiner Erfahrung nach wirklich nur, wenn ich es absolut im Schlaf kann.
Ich muss es auf alle Fälle auswendig können für die Szene, aber erfahrungsgemäß hilft mir die dann weiter, dass es sich festigt. Ich glaub, ich fuchtel nicht umsonst wild mit :redface:
 
Und es in der Aufführung dann auswendig zu singen, ist nochmal was anderes.
Ich fange oft frühzeitig, wenn ich ein neues Lied lerne, damit an mir das Stück in einer Auftritts-Situation vorzustellen. Ich versuche die imaginäre Aufregung als einen Impuls für den Einstieg in das Lied zu nutzen/mir als Anker zu setzen. Damit merke ich mir vor allem Liedanfänge und komme im Ernstfall besser rein.
Was lustig ist, wenn ich im Alltag mal aufgeregt bin kommt mir öfters der Anfang eines Liedes in den Sinn... Z.B. "there must be some kind of way out of here" ;-)

Also simpler Trick: Information mit Emotion verknüpfen, auch wenn sie nur vorgestellt ist.
 
hallo,
hallö,
ich erzähl mal mit dem beispiel von leaving on a jetplane, wie ich mir den text vielleicht beibringen würde, müsste ich ihn morgen frei irgendwo singen. visualisierungen helfen so sehr, weil bilder für uns einer der stärksten memokanäle sind. bei den meisten menschen stärker als der auditive. und auch bei den auditiven menschen unterstützt es das lernen.
je kreativer, stärker und außergewöhnlicher die bilder, desto
besser bleiben sie in unserem gedächnisspeicher und jeder hat individuell dinge, die gut funktionieren.
merk“wege“ funktionieren auch sehr gut, (da bringt man sich vorher einen festen weg visualisiert grundsätzlich bei, die man dann mit weiteren bildern verknüpft)
ich finde aber, lieder sind nicht nicht so lange, als dass vorinstalierte merkwege und damit bilderverknüpfungen zwischen einzelnen bildern notwendig sind.
hier reichen für mich dann zum lernen bis der text drin ist, die geschichte.

wer also lust hat, der habe hier spaß am lesen:

All meine Taschen sind gepackt ich bin bereit zu gehen
(ich stehe inmitten von FÜNF koffern,
denn manchmal hilft mir die visualisierungen ergänzend, aus wieviel worten die länge einer anfangsphase besteht.
auf einem der koffer steht
ALL MY BAGS, denn ich nutze oft die beschriftung von visualisierten gegenstände für den anfang der textteile. ich zieh mir weggehfertig nun noch die regenjacke an R wie Regenjacke für „R“-easy to go.

Ich stehe hier vor der Tür ich wecke dich so ungern auf nur um mich zu verabschieden
(ich stehe aussen an der tür zu unserem schlafzimmer, die türklinke in der hand,
wiege den kopf hin und her, unschlüssig ob ich meinen partner wecken und ihn noch mal in den arm nehmen soll).

aber die Dämmerung beginnt es ist früher Morgen
(ich wende den kopf nach rechts, dort ist unser flurfenster, durch das ich sehe, dass es draußen noch dämmrig ist, auf dessen rahmen gerade „the early bird mit dem wurm im schnabel landet“)

das Taxi wartet, der Fahrer hupt
(ich seh durch dieses fenster das taxi stehen und den ungeduldigen taxifahrer der mit einem waldhorn aus dem fenster trötet. (blowing its horn :))

schon jetzt bin ich so einsam, daß ich sterben könnte
ich wische mir eine träne ab und lege mir ein messer an die kehle

Also küss mich und lächle mich an
sag mir, daß Du auf mich warten wirst
halt mich fest, als ob Du nie loslassen wolltest

(genau in der reihenfolge: er küsst mich, mit einem „so“, lächelt mich an, sagt „tell me that you wait for me“ und hält mich superfest mit einer handschelle am arm baumelnd)

denn ich fliege fort, mit einem Jetplane
(ein kampfJET mit der aufschrift
Cause I‘m leaving“)

und weiß nicht wann ich wiederkomme
(achselzuckend- nehme ich immer für
ich weiß nicht- habe ich das rückflugticket in der hand mit der aufschrift BACK mit einer uhr und einem fragezeichen bedruckt

oh, Baby, ich hasse es zu gehen
ich drücke mein
baby mit strampler auf dem „o“ steht meiner mutter in den arm,
und stampfe mit dem fuß auf, drehe mich um und gehe.

bilder kosten keine zeit, das was hier lange beschrieben ist ist mit einem fingerschnips vor augen.
und wenn der text drin ist, braucht man sie nicht mehr, dann kann man aber die bilder zum wieder auffrischen gut brauchen oder auch zum emotional aufladen.

befremdlich für menschen, die mit memoformaten noch nichts ausprobiert haben, vielleicht kriegt der ein oder andere mal lust damit zu experimentieren.

viele grüße
karin
 
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Es kommt wahrscheinlich ein bisschen darauf an, was du für ein Lerntyp bist. Ich bin ein kombiniert akustischer und visueller Lerntyp, ich lerne Texte am schnellsten, wenn ich sie von anderen vorgetragen höre und gleichzeitig den Text eingeblendet sehe (z. B. bei YouTube-Videos) oder wenn ich den Text in der Partitur zur instrumentalen Musik mitlese.

Diese Hürde mit dem "Text-Übersetzen" habe ich zumindest bei englisch- und französischsprachigen Texten nicht, weil ich als Übersetzerin für diese Sprachen den Text sowieso auf Anhieb verstehe. Deshalb fällt dieser Schritt (den ich ansonsten sehr sinnvoll finde) bei mir weg.

Viele Leute, die ich kenne, lernen Texte auch besonders gut, wenn sie ihn mit Bewegung verbinden (also wenn sie beim Vor-sich-Hinlesen des Textes zur Musik im Takt gehen oder den Text mit der Hand aufschreiben).

Probier einfach aus, was für dich am Besten passt.
 
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Ich kann kaum ein Lied einfach so aus dem Stehgreif auswendig. Aber die Lieder, wo ich das kann und zwar auch noch nach einem halben Jahr einfach so, da habe ich die inhaltliche Beschäftigung mit dem Text schon lange hinter mir gelassen. Das geht dann irgendwie nur noch über Lautautomatismen. Gehirn mehr oder weniger ausgeschaltet. Das könnte dann auch eine mir völlig unbekannte Sprache sein. Das ist wie bei Gitarrespielen, wo die Akkordfolge irgendwann einfach automatisch da ist, ohne dass man noch nachdenken müsste. Sprache ist dann vorrangig Klang.

Um dahinzukommen helfen mir Eselsbrücken, Bilder etc. nur bedingt, sondern vorrangig Wiederholung, Wiederholung, Wiederholung und dann nach Pause wieder Wiederholung, Wiederholung und, ihr ahnt es schon: Wiederholung.
 
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Ihr wiederholt Euch ;) :D

Mein alter Gesangslehrer, der sehr viele Auftritte hatte und manchmal nicht mal genug Zeit um sich den Text zu merken, meinte mal, dass die erste Strophe, der Refrain und das outro am wichtigsten sind. Beim rest hat er zur not auch schon mal improvisiert :D
Man muss nur lernen bei Textlücken nicht in Panik zur verfallen sondern locker weiter zu machen als wäre es absichtlich. Das sollte man dann aber auch üben.

was aber nicht heißt, dass man sich nicht die Mühe geben soll den text zu lernen!
 
Beim rest hat er zur not auch schon mal improvisiert :D
funktioniert aber bei Klassik nicht - da musst du dich manchmal schon rechtfertigen, wenn du aus einer anderen Ausgabe gesungen hast :)
 
mir würd's nicht auffallen, da ich bei Klassik oder Oper sowieso kein einziges Wort verstehe ;) :D.
 
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