Wie kann ich meinen Bass-Sound aufpeppen? / Preamp?

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Abglanz
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Hi,

Ich spiele ein Hartke 3500 Topteil mitsamt Hartke 410TP Box und bin nicht so ganz mit dem Sound zufrieden. Aber bevor ich mein Equipment verkaufe und mir für teures Geld was Neues besorge, würde ich es doch lieber günstiger mit Effekten oder was auch immer anfetten, denn im Grunde ist das Equipment gar nicht so schlecht.
Der eingebaute EQ und die Höhen/Bass-Boosts reichen mir nicht aus, zwar habe ich auch einen Boss Equalizer, aber den benutze ich lediglich für "Soli" oder Akzentsetzung.

Mir wurde gesagt, dass ein Preamp Abhilfe schaffen könnte, allerdings habe ich keine Ahnung, was er bewirken könnte und inwiefern er mit dem Top kollaboriert.
Gibt es neben einem Preamp sonstige Effektgeräte, die mir irgendwie helfen könnten?

Ich bedanke mich schonmal im Vorraus für jede hilfreiche Empfehlung/jeden Ratschlag.

€dit:
Falls jemand eine Zielsetzung benötigt: Ich spiele Deathmetal.

€dit²:
Verdammt, eigentlich sollte der thread in die Effekte-Rubrik.
 
Eigenschaft
 
Hallo und willkommen an Board.

Inwieweit möchtest du deinen Sound denn verändern? Oder....was gefällt dir nicht an deinem jetztigen?
 
Schwer zu beschreiben.
Egal, wieviel ich an den Reglern rumdrehe, der Sound kommt mir ohne besagtes Boss-Pedal sehr charakterlos vor, ziemlich standard, der Sound könnte von jedem kleinsten Übungscombo stammen. Mit Worten zu beschreiben ist recht schwer, aber höhenbetonter sollte er sein, damit beim Bass bei den tiefen Stimmungen mehr als nur ein Wummern zu hören ist, bei jedem Anschlag sollte es "knacken", also eher crispy.

Beispiel wäre evtl. das Intro "Retaliate" Misery Index, falls jemand den Song kennt. Ich weiß, dass der Bassist zusätzlich einen SansAmp benutzt und der sound etwas angezerrt ist, was ja laut diverser Produktbeschreibungen so mancher Preamp kann. Allerdings weiß ich dann immer noch nicht, was der Preamp im Endeffekt bewirkt.
 
Moin!

Da ich selbst auch ein ähnliches Problem hatte und ich für Gigs bei denen ich nicht mein eigenes Top mitbringen brauchte (Tour, Festival) eine DI Box suchte, hatte ich mir ein MXR Bass DI Plus Preamp gekauft.
http://www.jimdunlop.com/index.php?page=products/pip&id=257&pmh=products/p_and_e_detail
Da habe ich dann meinen Sound und gleichzeitig eine Di Box für den Mischer immer dabei.
Das Teil kann ich dir nur empfehlen, da ich selbst auch Death/Thrash Metal spiele.
Ist vom Prinzip nichts anderes als der Sansamp, hat aber zusätzlich noch ein Noisgate für die Spielpausen und einen Mittenpoti im EQ und war zudem auch noch 70 Euro günstiger!
Was er mit dem Sound macht hast du ja im Prinzip schon gesagt, er hat als erstes nen guten EQ mit dem du deinen Sound schon mal gut anpassen kannst, dazu gibt es nen Color Schalter, der in gedrücktem Zustand den Sound noch knackiger macht.
Dann gibt es halt noch ne recht gute Zerre dazu, mit der du von leicht bis mega heftig alles einstellen kannst.
Das sollte dir eigentlich helfen aus dem recht cleanen Hartke Sound etwas ordentliches rauszuholen.
Wenn du die Möglichkeit hast spiel ihn einfach mal, also ich war und bin immer noch begeistert davon!
 
Also wenn dir der Bass/Höhen Boost alleine nicht reicht, solltest du zusätzlich die Mitten absenken. Das hilft schonmal.

Allerdings ist Jasons Bass-Sound eigentlich gar nicht so Bass-betont. Um diesen Sound zu erreichen solltest du Bässe und Tiefmitten eher gar nicht anheben, sondern dich eher auf Höhen und Hochmitten konzentrieren, zusätzlich solltest du deinem Sound über den Röhrenkanal mehr Gain verpassen. Also die Röhre über den grad der Kompression hinaus ins leichte zerren drehen. Danach kannst du immer noch Bässe hinzuregeln, bzw. Höhen und Mitten wieder etwas absenken.

Ich hab lange keinen Hartke Amp gespielt, fand die damals (vor rund 10 Jahren) allerdings ziemlich geil, eigentlich solltest du damit einen Misery Index - ähnlichen Sound hinbekommen. Hängt allerdings auch nen bisschen von deinem Bass ab. Jason spielt ja mittlerweile nen ESP LTD B-500 bzw. die 2005er Version davon und dieser Bass liefert je nach EQ Einstellung alleine schon fast "einen Retaliate-Sound".

Um deine Preamp Frage zu beantworten. Einen Preamp hast du ja genaugenommen schon. Dein Hartke Top verfügt - wie jedes Topteil - über nen eigenen Preamp, das ist im Grunde der Teil deines Tops an dem du Gain, Compression und die Klangregelung findest. Danach wird das so manipulierte Signal nur noch über die Endstufe "auf Leistung gebracht" damit aus deiner Box auch wirklich was rauskommt.
Wenn du jetzt zum Beispiel nen SansAmp RBI nimmst, hängst du ihn einfach an den Effekt-Return deines Topteils und stöpselst deinen Bass direkt in den SansAmp und regelst den Klang dann nicht mehr über dein Hartke Top, sondern eben über die Regler des RBI. An deinem Topteil regelst du nur noch die Ausgangslautstärke.
Bevor du jetzt losrennst und dir nen Preamp kaufst, solltest du erstnochmal mit deinem Hartke Top rumprobieren.
 
Hi,


Der eingebaute EQ und die Höhen/Bass-Boosts reichen mir nicht aus, zwar habe ich auch einen Boss Equalizer, aber den benutze ich lediglich für "Soli" oder Akzentsetzung.

Ich kann mir kaum vorstellen, dass man besagten Sound mit 10-Band-EQ (der wirklich recht gut was am Sound verändert) und Höhen/Bassboost nicht hinbekommt. Ein weiterer EQ wird Dir da auch nicht helfen.
Vergiss nicht, dass Bass und SAITEN auch wesentlich zum Sound beitragen. Ein EQ dient nicht zur Soundbildung, sondern eher zur leichten Korrektur eines guten Grundsounds.
Wo keine Höhen/Brillianzen sind, können auch keine geboostet werden :p. Und ein Preamp kann aus Scheiße auch kein Gold machen.
Daher erst die Frage, Wie oft wechselst du die Saiten?
Da Hartke sehr clean ist, gibt der Amp den Sound des Basses relativ treu wieder und verzeiht wohl eher wenig Soundfehler.
 
Jo.
Ein Topteil besteht aus 2 komponenten:
Preamp und Endstufe.
Der Effektweg liegt genau dazwischen. Der effekt out ist der preamp ausgang,
der effekt in der endstufen Eingang.

Das Hartke Top ist zwar sehr flexibel, aber zerren kann es nicht wirklich gut.
Der Sansamp ist zwarein brauchbarer preamp,aber auch so einen kann man ins signal schalten. d.H. also vor denhartke preamp,oder normal in den effektweg und nicht ALS preamp. so ist es eine reine tretmine. beim sansamp prog. kannst du sogar zwischen 3 kanälen wählen, und somit dir auch eien solo sound basteln,das du den boss eq nichtmehr brauchst.

Die Aluspeaker Boxen kenn ich nichtso gut, und kann daher auch nicht sagen ob es auch mit daran liegen könnte.
Allerdings ist bei soclhen problemen ein unterschätzter faktor der Raum!
Ich hab lange zeit mein equipment für schlecht erklärt, nur weils in unserem PR schlecht klang ^^
 
@FO ArmyMan

Den gewünschten Sound bekomme ich annähernd mit dem Boss-EQ, allerdings will ich den ja nicht dauernd eingeschaltet haben, wie zuvor erwähnt. Der EQ vom Amp bringt mich zwar in die richtige Richtung, aber der Sound ist mir dann noch zu clean.
Aber du hast recht, die E-saite ist schon sehr abgespielt, ich sollte bald wechseln.

@mawi

Der EQ ist derzeit auf "Badewanne" eingestellt, abgesehen davon, dass der tiefste Frequenzbereich fast voll rausgenommen ist. Allerdings steht der Transe-Regler bei 6 und der Röhrenregler bei 4. Ich werd mal rumprobieren.
 
Ich spiele ein Hartke 3500 Topteil mitsamt Hartke 410TP Box und bin nicht so ganz mit dem Sound zufrieden. Aber bevor ich mein Equipment verkaufe und mir für teures Geld was Neues besorge, würde ich es doch lieber günstiger mit Effekten oder was auch immer anfetten, denn im Grunde ist das Equipment gar nicht so schlecht.

tja, so hats bei mir auch angefangen, und mittlerweile hab nach einem ganzen haufen geld für allerlei zwischen lösungen doch komplett anderes equipment (von trace elliot + 4x10 sad box über diverse overdrives und effekte über sansamp zu ampeg v4bh+ ampeg 1x15).
mein tipp auf jeden fall: in ein größeres musikgeschäft gehen und mit viel zeit viel zeug ausprobieren (mit eigenem bass). wenns ein gutes geschäft ist, ist das gar kein problem. aber am besten nicht samstags - da isses voll. danach weißt du auf jeden fall, in welche richtung es gehen kann, auch wenn es nur um einen preamp geht.
für metal würde ich auch eher den mxr nehmen, ich hatte mir den sansamp geholt. klingt halt ganz anders, aber eben weil man sich erst wohl fühlt, wenn der sound für einen 100% ist : ausprobieren, vergleichen. wenn sichs gut anfühlt, kaufen. wenn man zu viel zaudert und kompromisse macht, ist man doch auf dauer unzufrieden. oft sind es nur kleine "fühlsachen", z.b. saugen günstige preamp-pedale (behringer, hartke) meiner meinung nach irgendwie den sound flach, auch wenn sie ausgeschaltet sind.
...und nochwas: und wenn man schon den service "musikgeschäft" nutzt, isses glaub ich nicht mehr als fair, dort auch zu kaufen, auch wenns ein paar euro teurer ist.
 
Abglanz, nimmst du Bassunterricht?
Mein Basslehrer hat mir bis zur Unendlichkeit eingetrichtert, dass am meisten auf dem Bassisten ankommt. Gib einem guten Bassisten ein scheiß Stack. Es wird sich immernoch gut anhören, weil der Bassist gut ist. Der Ton entsteht nunmal aufgrund deiner Hände...

...wenn du kein Unterricht nimmst und du unzufrieden bist, kannst du ja mal irgendwo eine Probestunde nehmen und dir anhören was der Lehrer dir zu sagen hat :)
 
Ich habe auch eine Weile gebraucht um "meinen" Sound zu finden.

Mir gefällt der Sound ohne Effekte zwar auch schon ganz gut aber es spricht ja dennoch nichts gegen eine kleine Verbesserung im Sound.
Ich habe das ganze mit einem Kompressor und einem BodenEQ geschafft. Sowas kann man natürlich keinesfalls verallgemeinern.
Aber zZ bin ich wirklich sehr zufrieden mit dem Sound. Ich habe nun alles nach folgendem Prinzip aufgebaut:

Bass -> Kompressor -> Ampeingang -> Send -> EQ -> Return -> Box

Der Kompressor ist ständig an. Der EQ bietet mir die Möglichkeit meinen Sound zu verändern und z.B. einen Leadsound einzuschalten (Tiefmitten noch ein wenig angehoben).

Es spricht ja nichts dagegen, dass du auch mal ein bissl rumprobierst :)
DU solltest allerdings bei allem eins nicht vergessen:
Du kannst zwar einen hammer Sound bei deiner Anlage einstellen - aber wenn er im Bandgefüge alle Frequenzen abdeckt und es matscht bringt dir das am Ende auch nichts. Also sei da bissl vorsichtig :)

Gruß
zed
 
Was spielst du denn für einen Bass? Ist der fähig so einen Sound zu machen?
Spielst du geeignete Saiten? Ich habe ganz gute Erfahrungen mit Stahlsaiten gemacht, was das "Klackern" beim Anschlag angeht.
Spielst du mit den Fingern?

Aber ich habe es bisher auch nicht geschafft wo einen Sound herzustellen.. ich kenne den Song nicht, aber ich glaube, ich kann mir ungefähr vorstellen, worauf es hinausläuft. Es war bei mir entweder durch den Hochtöner so penetrant scheppernd, dass man sonst nichts mehr vom Bass gehört hat, oder halt undefinierbares gematsche..
 
Ich spiele einen Ibanez SR-400 (hauptsächlich mit Plek, ab und zu slapping + Boss-EQ), hat auch einen aktiven EQ mit Höhen- und Bassboost an Bord, den ich benutze, um hauptsächlich die inzwischen schwache E-Saite zu verstärken (Ja, bald kommen neue Saiten, sollte einige Probleme lösen).
Vorhin hab ich auch ein paar andere Einstellungen am Amp ausprobiert, z.b. den Röhren-Regler aufgedreht und den Transen-Regler zurück und bin "meinem" Sound ein Stückchen näher gekommen. Allerdings weiß ich noch nicht, wie es im Endeffekt mit meinem Bass/der kompletten Band klingt, da ich nur mit einem alten Fender Precision spielen konnte, der zusätzlich noch auf einem anderen Tuning ist. Aber der Sound hat sich zum Positiven verändert. Aber schon mal Danke, für all die Tipps.
 
@Abglanz: Kompressor ist vielleicht keine schlechte Idee, besonders bei deiner Stilrichtung, das macht sich aber erst wirklich im Zusammenspiel deutlich, was das bringt. aber ich würde auf jeden Fall mit Anschaffungen warten, bis die Saiten gewechselt sind. Das bringt schonmal viel, wenn ausgelutschte saiten runterkommen.
 
Wenn du eine klassische Badewanne eingestellt hast, solltest du dich gerade bei einem ziemlich linearen Amp nicht über einen Mangel an "Knurr" wundern.
Versuche mal folgendes:
Wie schon gesagt wurde, den Gain des Röhrenkanals leicht! zum "zerren" bringen.
Den EQ mal komplett auf Null (Mittelstellung) einstellen. Dann mal den Bereich um die 150-300Hz etwas anheben. Wo genau, kommt auf deinen Bass usw an. Das sollte es eigentlich schon etwas zum Knurren bringen. Eine Badewanne halte ich bei deinem Amp und deinen Soundvorstellungen für ......hm....nett ausgedrückt suboptimal. :p
 
Eine klassische Badewanne ist es auch nicht. Der tiefste Regler (30Hz) ist fast rausgenommen, der 64Hz-Regler steht weit im positiven Bereich während sich die 125Hz, 250Hz und 500Hz-Regler dem negativen Bereich zuwenden. Die höheren Mitten und der 8KHz-Regler sind dann wieder angehoben.
 
Allerspätestens jetzt solltest du mal Petger empfehlung mit deinen werten vergleichen :p
 
Eine klassische Badewanne ist es auch nicht. Der tiefste Regler (30Hz) ist fast rausgenommen, der 64Hz-Regler steht weit im positiven Bereich während sich die 125Hz, 250Hz und 500Hz-Regler dem negativen Bereich zuwenden. Die höheren Mitten und der 8KHz-Regler sind dann wieder angehoben.

Die Frequenzen 125, 250 sind genau die, wo der Bass Eier hat. :D
Drehe die mal ein wenig in den positiven Bereich. Mit dem 500er experimentieren (im Zweifelsfall neutral einstellen) Den 64Hz-Regler würde ich erstmal auf Mittenstellung lassen. Die Tiefbässe kosten massig Leistung und erzeugen schnell Mulm.

Ernstgemeinte Frage:
Warum meinen so viele Bassisten eigentlich, sie müssten ihre Mitten absenken?
Weil dies in den 80ern durch die damals berühmten Pop-Bassisten etabliert wurde? *fg*
 
*push*

@ abglanz

Mal mit mehr Mitten ausprobiert?
 
Jo hab ich. Hab auch den tube-preamp-regler weiter aufgedreht, aber das war nicht ganz das was ich wollte. Jedenfalls hab ich mir erstmal neue Saiten zugelegt und dann mal sehen. Momentan ist der Hartke-EQ nicht in Betrieb, dafür ist der Boss-EQ dauernd eingeschaltet. Das reicht auch vorerst.
 

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