Wie kann ich das Clipping beim Slappen verhindern?

  • Ersteller Hellb00m
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also ich hab ein topteil:
http://www.musik-service.de/peavey-tour-450-prx395757252de.aspx

da bleib ich wohl lieber bei bodentretern (z B Boss), ein 19" wär mir wohl eine stufe zu hoch so lange spiel ich noch nicht.

Ich spiel in einer melodischen Hardcore band, und werde den comp hauptsächlich mal benutzen um die störenden Pickup-klick-geräusche (sowohl finger als auch pletrum, also nicht nur beim slappen) runterzuregeln -
und um den gesamten basssound eventuel etwas zu pushen bzw irgendwie mehr druck zu bekommen, auch ohne mit voller kraft anzuschlagen.

Also bei menen topteil eher vor den amp oder in den looper schließen?
PS: ein Harkte VXL Bass Attack kommt auch noch dazu.
http://www.musik-service.de/hartke-vxl-bass-attack-prx395741210de.aspx

Mfg Herke
 
Ich spiel in einer melodischen Hardcore band, und werde den comp hauptsächlich mal benutzen um die störenden Pickup-klick-geräusche (sowohl finger als auch pletrum, also nicht nur beim slappen) runterzuregeln -

solange die klickgeräusche nicht vom pegel her in den eingestellten Rahmen fallen (d.h. zum Beispiel laute Peaks sind, die runtergeregelt werden), bezweifle ich dass der Kompressor diese "entfernen" kann, oder?

(falls wir jetzt dasselbe mit "klicken" meinen :-D)
 
solange die klickgeräusche nicht vom pegel her in den eingestellten Rahmen fallen (d.h. zum Beispiel laute Peaks sind, die runtergeregelt werden), bezweifle ich dass der Kompressor diese "entfernen" kann, oder?

(falls wir jetzt dasselbe mit "klicken" meinen :-D)

im gegenteil, die werden herunterkomprimiert und machen den sound noch dichter. übrigens der grund weshalb ich so gerne einen kompressor verwende. ich habe einen harten fingeranschlag, um einen höhenreichen, knackigen pleksound zu "imitieren", und der kompressor unterstützt das wirkungsvoll. klapperklapperklapper... :redface:
lauter an sich werden die höhen natürlich nicht, im gegenteil, sie werden ja heruntergeregelt. aber sie patschen nicht mehr so teuflisch laut. und fügen sich daher viel besser in das restliche klanggebilde ein.

deswegen ist beim slappen der komp fast schon pflicht. nichts ist ekelhafter als ein geiler slapgroove mit penetrant lauten poppings. pop!-pop!-trommelfell bekommt risse...

der LMB-3 eignet sich auch hierfür gut. er hat nunmal kein attack- oder releaseregler, sondern nur level, threshold, enhance und ratio. den meisten genügts. aber ich will die volle kontrolle. :redface:

kompressoren (ob bodentreter oder 19"-kiste ist hierbei egal) brauchen einen gewissen eingangspegel um zu funktionieren. diesen pegel liefert der preamp des verstärkers oder eben der optionale 19"-preamp, falls vorhanden und hängt hinter dem EQ direkt vor der endstufe. also: kompressoren möglichst ganz vorne, direkt hinter die endstufe.

bei kurzer überlegung ist es auch vollkommener schwachsinn, das signal zuerst zu komprimieren und dann nochmal durch den EQ (vom verstärker) zu verändern. bin aber zuerst auch nicht drauf gekommen und hatte den LMB-3 fröhlichen zwischen bass und vestärker und hab mich gewundert, warum "das scheissding für 60€ bei ebay nichts taugt".
 
Tieftonsüchtiger;2879819 schrieb:
kompressoren (ob bodentreter oder 19"-kiste ist hierbei egal) brauchen einen gewissen eingangspegel um zu funktionieren. diesen pegel liefert der preamp des verstärkers oder eben der optionale 19"-preamp, falls vorhanden und hängt hinter dem EQ direkt vor der endstufe. also: kompressoren möglichst ganz vorne, direkt hinter die endstufe.

bei kurzer überlegung ist es auch vollkommener schwachsinn, das signal zuerst zu komprimieren und dann nochmal durch den EQ (vom verstärker) zu verändern. bin aber zuerst auch nicht drauf gekommen und hatte den LMB-3 fröhlichen zwischen bass und vestärker und hab mich gewundert, warum "das scheissding für 60€ bei ebay nichts taugt".

Die Tretminen sind eigentlich explizit dafür gemacht, direkt hinter dem Bass zu hängen, bzw. keinen Preamp davor zu brauchen.

EQ -> Komp oder Komp -> EQ ist auch eine Frage des Ziels. Man kann nicht eine Variante pauschal verurteilen.
 
Also das hartke preamp hab ich schon mal fix.
Wie wärs so?


................................................Boss Comp
..............................................|................|
Bass ==> Hartke Preamp ==> Peavey Topteil ==> Box

Wobei die 2 striche über dem Topteil effectloop in und out sind.

Oda sollte ich das preamp mit dem Comp vertauschen?

Mfg
 
Jemand nen vorschlag?
 
Die Tretminen sind eigentlich explizit dafür gemacht, direkt hinter dem Bass zu hängen, bzw. keinen Preamp davor zu brauchen.
wo der sinn darin liegt, das eingangssignal direkt vom bass zu komprimieren und dann durch den amp zu jagen erschließt sich mir nicht ganz. auf jeden fall hat bei meinem (passiven) bass das ding gerauscht wie sau und hatte echt keinen schönen klang. bis ich eben die kiste in den effektloop geschleift habe.
manche komprimieren das signal vor und haben noch nen kompressor im einschleifweg....kann auch gehen. aber nach meinen erfahrungen kaum mit dem LMB-3.
aber zu 90% sitzt der komp ganz hinten, so habe ich das jedenfalls überall gesehen.

@herke: ja, genau. in den einschleifweg des topteils, das würd ich schon so sagen.
 
Tieftonsüchtiger;2890340 schrieb:
wo der sinn darin liegt, das eingangssignal direkt vom bass zu komprimieren und dann durch den amp zu jagen erschließt sich mir nicht ganz.

Komp vor EQ oder EQ vor Komp ist halt auch eine Frage, was man erreichen will.

Tieftonsüchtiger;2890340 schrieb:
auf jeden fall hat bei meinem (passiven) bass das ding gerauscht wie sau und hatte echt keinen schönen klang.

Man kann halt von so einem 80€-Kistl nicht das gleiche erwarten wie von einem paar-100-Euro-Preamp ;-)

Tieftonsüchtiger;2890340 schrieb:
aber zu 90% sitzt der komp ganz hinten, so habe ich das jedenfalls überall gesehen.

aber zu 90% ist das dann ein Rack-Gerät, so habe ich das jedenfalls überall gesehen (bzw. handhabe das so) :D
 
Benutze auch einen Kompressor vor dem Verstärker und weiß nicht wo das Problem sein soll...
 
Hab noch ne frage wegen den ganzen level-reglern.
Wie stellt ihr dann ein. welche voll usw?

Bass, Preamp (bei mir nen Hartke), compressor, Topteil, PA bzw. mischpult

ich weis da nicht wie ich das ganze regeln soll.
und das gillt auch für den EQ. Die kann man ja auch am Bass preamp und topteil regeln.
Da kann man ja die "fehler" verdreifachen.

Zb
Hartke level=voll, dafür topteil nur viertel, und compressor?
Hartke EQ......


Also wie stellt ihr das ein?
 
Ich hab' hier nen VW Passat, der hat 5 Gänge, nen Rückwärtsgang, Kupplung, Gas und Bremse. Wie bedient ihr das alles, wenn ihr fahrt? Bei welchen Geschwindigkeiten schaltet ihr? Und tretet ihr das Gas ganz durch oder nur drei Viertel? ;)

Die einzig korrekte Antwort wäre: Kommt ganz auf deinen Fahrstil an!

Ich fürchte, niemand kann dir abnehmen, zu lernen, wie du deinen Amp bedienst. Grundsätzlich solltest du erst mal bei jedem einzelnen Regler möglichst genau verstehen, wozu er da ist und wie es sich auswirkt, wenn man dran dreht/schiebt. Dann kommt ausprobieren, ausprobieren, ausprobieren. In verschiedenen Lautstärken und in verschiedenen Räumen. Denn deine Anlage wird in anderen Räumen auch anders klingen. Und mit der Zeit entwickelst du dann ein Gefühl für deinen Amp, die ganzen Regler und für deinen Sound. Und dann weißt du auch, wie du deine Regler einstellen musst, um DEINEN Sound zu bekommen.
 
ja das schon.
ich weis ja wohl was jeder regler macht und das es in den entsprechenden räumen auch anders klingt.

Mir gehts eher darum ob ich zb den level eher am hartke, limiter oder top regeln soll
allein schon wegem treshhold und wegm clipping der box.

zb hartke viertel. limiter viertel. top voll (wobei beim top auch wieder eher den pre oda master)
oder zB eher limiter voll. hartke viertel. top halb.

wie machts ihr das?

Mfg
 
Also das hartke preamp hab ich schon mal fix.
Wie wärs so?


................................................Boss Comp
..............................................|................|
Bass ==> Hartke Preamp ==> Peavey Topteil ==> Box

Wobei die 2 striche über dem Topteil effectloop in und out sind...

Hi,

das war auch bei mir die Lösung, wobei ich einen Kanal eines gewöhnlichen Alesis 3630 nehme und das als noise gate mit limiter einstelle. Sowohl live wie auch bei Aufnahmen.

So werden im Ruhezustand die Geräusche meiner Bässe unterdrückt,
der limiter sägt die Killer-Spitzen beim slapping ab. Tut.

So was machen viele Tontechniker / Toningeneure mit dem Bass bei Beschallung mit P.A.
 
Mal an alle Bassisten die gar nicht oda sehr sehr selten slappen:
Zahlt sich ein kompressor für den Live einsatz (probe + gigs) aus?

um zb extreme schlagfehler (lautstärkenspitzen) zu senken?
oder die dynamische lautstärke des finger/plekspiel auf ein gleiches niveau zu bringen?
oder die oft extrem lautere E saite in den griff zu bekommen?

http://www.musik-service.de/Boss-LMB-3-prx350de.aspx

Mfg Herke
 
Mal an alle Bassisten die gar nicht oda sehr sehr selten slappen:
Zahlt sich ein kompressor für den Live einsatz (probe + gigs) aus?

um zb extreme schlagfehler (lautstärkenspitzen) zu senken?
oder die dynamische lautstärke des finger/plekspiel auf ein gleiches niveau zu bringen?
oder die oft extrem lautere E saite in den griff zu bekommen?

http://www.musik-service.de/Boss-LMB-3-prx350de.aspx

Mfg Herke

Jein.

Als ich den EBS MultiComp das erste Mal benutzt habe, tendierte ich dazu eine sehr starke Kompression zu benutzen, die ohne weiteres das möglich gemacht hätte, was du beschrieben hast.
In den ersten Minuten dachte ich "GEIL". Sehr fetter Sound. Bei den ersten gefühlvolleren Stellen habe ich aber gemerkt zu welchem Preis: es war praktisch überhaupt nicht möglich gefühlvoll zu spielen weil alles absolut gleich laut war. Und ohne Dynamik macht Musik überhaupt keinen Spaß, ja überhaupt keinen Sinn!
Ich zumindest halte eine so starke Kompression, um Plektrum und Fingerspiel gleich laut zu machen, für extrem limitierend.
 
ich hab mir den Zoom B1 gegönnt, um den eingebauten kompressor zu nutzen.

allerdings hab ich dasselbe festgestellt wie herbieschnerbie und deshalb nutze ich nur noch die "limiter" funktion, um extreme pegelspitzen zu kappen. Geht übrigens richtig gut :great:
 
und was ist wenn man bei solchen spielphasen einfach den compressor wieder ausschaltet?
mit bodentreter gehts ja, oder nicht?

mfg
 
kompressor zahlt sich beinahe immer aus, ein extrem eingestellter kompressor, also ein quasi-limiter eher weniger, herbieschnerbie hat die symptome schon hinreichend beschrieben.

vor allem im liveeinsatz bei musik der härteren gangart mit fingerspiel beim durchachteln auf 160bpm, eventuell noch showeinlagen oder headbanging oder extreme nervosität hat man nunmal nicht mehr die geistesgegenwart, jeden einzelnen anschlag durchzuanalysieren: "jetzt muss ich soooo hart anschlagen..den nächsten takt eher weniger.....". der kompressor unterstützt einem dabei, ein homogenes klangbild zu schaffen, verstärkt die musikalische "wirkung" und macht das musikerdasein schlicht etwas bequemer.

nur muss man sich mt einem comp befassen, vor allem bei threshold und ratio sollte man sich gedanken machen: "wieviel kompression brauche ich? warum brauche ich ein eher niedriges threshold? fingerspiel oder plek? anschlag eher an der bridge oder eher am hals, wo die saiten doch mehr klappern können?"

nen kompressor muss man eigentlich nicht ausschalten, wenn man ihn geschickt eingestellt hat.
reine limiter werden meist ja eh nur zum schutz der boxen verwendet, besonders musikalisch ist ein limiter mit extrem niedrigem threshold eigentlich nie. außer bei seichter popmusik, wie sie im radio läuft. da hört den bass eh keine sau.

fazit: das geheimnis eines kompressors liegt vor allem in dem knöpfchen, wo "ratio" drunter steht. der bestimmt nämlich das sogenannte kompressionsverhältnis.

fazit²: die wirkungsweise und die einstellungen eines kompressors zu beschreiben ist immer ein rattenschwanz. man muss es selbst gemacht und erlebt haben, um dahinter zu kommen.
 
Tieftonsüchtiger;2934054 schrieb:
kompressor zahlt sich beinahe immer aus, ein extrem eingestellter kompressor, also ein quasi-limiter eher weniger, herbieschnerbie hat die symptome schon hinreichend beschrieben.

vor allem im liveeinsatz bei musik der härteren gangart mit fingerspiel beim durchachteln auf 160bpm, eventuell noch showeinlagen oder headbanging oder extreme nervosität hat man nunmal nicht mehr die geistesgegenwart, jeden einzelnen anschlag durchzuanalysieren: "jetzt muss ich soooo hart anschlagen..den nächsten takt eher weniger.....". der kompressor unterstützt einem dabei, ein homogenes klangbild zu schaffen, verstärkt die musikalische "wirkung" und macht das musikerdasein schlicht etwas bequemer.


irgendwie sagen für mich diese beiden absätze fast das gleiche aus.
ich will das sich die töne bei live einsatz nicht sehr extrem von der lautstärke unterscheiden (zb E saite). lautstärkenspitzen und fingerspiel auf ein gleiches niveau bringen.
ein "quasi-limiter" würd ja genau dies machn denk ich mir? und auch das was du im 2.ten absatz geschrieben hast unterstreichen.

ich spiel mit fingern. und eher beim hals, also mit saitenklackern. und eher härteren anschlag, das gefühl dazu wird hoffentlich noch kommen.

Mfg
 
und was ist wenn man bei solchen spielphasen einfach den compressor wieder ausschaltet?
mit bodentreter gehts ja, oder nicht?

mfg

Ja habe ich damals dann auch probiert. Langfristig habe ich aber den Mittelweg gewählt, also eine eher subtile Kompression mit der ich alles abdecken kann.
 

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