Wie findet man ein Label?

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Moin,

Eigene Musik hätten wir schon (em, vielleicht auch ZU eigen, aber egal) und nun würden wir vielleicht ganz gern mit einem Label zusammenarbeiten, KENNEN aber keins, wo wir jetzt reinpassen würden. Ich hab auch schon mal die Sufu gequält, aber nicht so erfolgreich. Dabei müßte das Problem doch eigentlich häufiger auftreten. Oder nicht? Jedenfalls, wenn uns jemand Tipps oder konkretere Hilfe geben könnte, das wäre echt super. Vielleicht jemand, der das schon gemacht hat, oder jemand, der die Labelarbeit kennt?

Eigene Sache: Infos zu unserer Band gibt es "natürlich" auf
http://www.myspace.com/theblackbar
Dort steht dann, daß wir uns als "Instrumental Stoner Funk" definieren. 1 Konzertbesucher stufte uns dagegen eher als "Rock" ein, mit etwas jazzigem Sound.

Ich denke mal, das Thema ist auch bestimmt für andere Interessant. Insbesondere, wenn es darum geht, das RICHTIGE Label zu finden. Denn es gibt ja sicher auch Partner, die dann eher unpassend sind. Wir gehören z.B. sicher nicht in ein House-Label :)

Was mich nicht so sehr interessiert, ist die Promotion und den Verkauf selbst zu machen.

Auf gute Diskussion!

LG Fahnder

PS: Eine bereits existierende Label-Diskussion (House):
https://www.musiker-board.de/vb/musikbusiness-recht/332552-hilfe-label-zeigt-interesse.html#post3897816
 
Eigenschaft
 
Ich würde mal ganz dreist mit einer Parole kommen: "Das richtige Label findest nicht Du, es findet Dich".
Ansonsten schau Dir halt mal an, wo Bands mit nem ähnlichen Sound wie ihr untergekommen sind, die auch ähnlich bekannt sind. Und überlege Dir, falls Du vor hast, ein Label an zu schreiben vor allem nicht zuerst, was Du von ihnen erwartest, sondern was Du ihnen bieten kannst. Dann kannst Du Dir nämlich ziemlich schnell ausrechnen, ob sich für ein Label die Investition in Deine Band lohnt oder nicht...
 
puppetofmasters
  • Gelöscht von Xytras
  • Grund: Überflüssig und vulgär
Danke, das war uns schon klar. Aber "nix tun" kommt natürlich nicht in Frage :)

Edit:
Meiner Ansicht nach ist es klüger, aktiv einen Label zu suchen, anstatt sich
"entdecken" zu lassen. Und zwar aus zwei Gründen: Man wird nicht entdeckt,
und "falls doch", dann eher von Leuten, die man besser meidet.
Ich weiß, das ist jetzt ein Vorurteil. Aber so bin ich nun mal: voller Vorurteile.

Anzubieten haben wir gute Musik und bei uns wird keiner abgerippt,
so einfach sehe ich das.

LG Fahnder
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke, das war uns schon klar. Aber "nix tun" kommt natürlich nicht in Frage :)
klar und lobenswert.

Edit:
Meiner Ansicht nach ist es klüger, aktiv einen Label zu suchen, anstatt sich
"entdecken" zu lassen. Und zwar aus zwei Gründen: Man wird nicht entdeckt,
und "falls doch", dann eher von Leuten, die man besser meidet.
Ich weiß, das ist jetzt ein Vorurteil. Aber so bin ich nun mal: voller Vorurteile.
Jein.
Meiner Erfahrung nach braucht man aktive, interessierte Leute beim Label, sonst wird das nichts - insofern sollte schon auch eine gewisse "eigeninitiative" des Labels vorliegen...

Anzubieten haben wir gute Musik und bei uns wird keiner abgerippt,
so einfach sehe ich das.

Ach und Du glaubst die 50 Bands, die in der gleichen Woche wie Du ihr Promopaket eingeschickt haben, haben alle keine gute Musik? Sorry, aber ich bezweifle, dass allein die "gute Musik" bei einem Label ausschlaggebend sein wird (wenn ihr nicht gerade revolutionär gut und absolut unverkennbar einzigartig seid).

Viel spannender wird im Bereich von kleinen Labels sein: habt ihr ordentliche Aufnahmen/seid ihr im Falle eines Bandübernahmevertrages in der Lage selber welche anzufertigen oder zu bezahlen? Habt ihr viele Konzerte gespielt und eine Fanbase, die euch kennt und eure Releases kauft? Seid ihr selber was Marketing und Promotion angeht in irgend einer Form aktiv? Habt ihr ein stimmiges Konzept, das ihr verkaufen wollt? Seid ihr Bookingmäßig aktiv und spielt ihr viele Konzerte (auch insbes. außerhalb eurer Heimatregion)?
Die Fragen musst Du natürlich nicht hier und nicht mir beantworten, aber das sind Punkte, die ihr einem Label gegenüber als "Haben" verbuchen könnt. Wenn ihr auf der "Haben-Seite" nichts außer "wir machen tolle Musik" habt, dann erhofft euch auch von der Labelsuche nicht zu viel...

Sorry, falls das zu Negativ klingt oder so - ich möchte Dich nicht einschüchtern, aber wenn ich Dir jetzt schreibe, dass das alles ganz einfach ist, dann ist das erstens gelogen und zweitens bringt es dich auch nicht weiter...
 
Ach und Du glaubst die 50 Bands, die in der gleichen Woche wie Du ihr Promopaket eingeschickt haben, haben alle keine gute Musik?
Das wäre dumm. Ich weiß, manchmal wirke ich so.
Sorry, aber ich bezweifle, dass allein die "gute Musik" bei einem Label ausschlaggebend sein wird (wenn ihr nicht gerade revolutionär gut und absolut unverkennbar einzigartig seid).
Natürlich nicht, und das ist auch richtig so.
Viel spannender wird im Bereich von kleinen Labels sein: habt ihr ordentliche Aufnahmen/seid ihr im Falle eines Bandübernahmevertrages in der Lage selber welche anzufertigen oder zu bezahlen? Habt ihr viele Konzerte gespielt und eine Fanbase, die euch kennt und eure Releases kauft? Seid ihr selber was Marketing und Promotion angeht in irgend einer Form aktiv? Habt ihr ein stimmiges Konzept, das ihr verkaufen wollt? Seid ihr Bookingmäßig aktiv und spielt ihr viele Konzerte (auch insbes. außerhalb eurer Heimatregion)?
Auch das ist uns bekannt. Aber danke, daß du es nochmal unterstreichst, denn bestimmt kennst du die Labelarbeit? Btw, wie lassen sich eigentlich bandeigenes Marketing und Promotion mit dem des Labels kombinieren?
Die Fragen musst Du natürlich nicht hier und nicht mir beantworten, aber das sind Punkte, die ihr einem Label gegenüber als "Haben" verbuchen könnt. Wenn ihr auf der "Haben-Seite" nichts außer "wir machen tolle Musik" habt, dann erhofft euch auch von der Labelsuche nicht zu viel...
Das geht schon in Ordnung. Nehmen wir mal unseren Fall von Musik. Wieviele Auftritte im Jahr, wieviele Besucher im Jahr sollten wir haben, um für einen Label interessant zu sein? 10.000 Besucher im Jahr? 100.000?
Sorry, falls das zu Negativ klingt oder so - ich möchte Dich nicht einschüchtern, aber wenn ich Dir jetzt schreibe, dass das alles ganz einfach ist, dann ist das erstens gelogen und zweitens bringt es dich auch nicht weiter...
Natürlich ist es nicht einfach, das wissen wir ja auch. Aber in punkto Labelsuche bringt es eben auch nicht so ganz viel. Ich meine es ist schon wichtig, die Faktoren zu kennen, aber Leute und ihre Geschmäcker sind doch eigentlich noch viel wichtiger. Also, meine Meinung. Ich kenne nun mal einfach nicht so viele andere Bands (mit oder ohne Label), die SOLCHE Musik machen. Wir SIND ja schon einzigartig. Straf mich Lügen und erzähl mir mehr :)
 
Ich möchte doch noch mal das in den Fokus rücken, was Xytras schon gepostet hat:

Welche Musik hört Ihr denn, welche Bands sind ähnlich (wenn nicht mit einem ähnlichen sound, dann doch ähnlich innovativ, jenseits des Mainstream, genreüberschreitend etc.) oder haben ein ähnliches Publikum - und von welchen Labels werden die begleitet (und wenn man da Kontakte knüpft: welche Erfahrungen haben die, wie sieht das ganz praktisch aus, was haben die sich vorher so ausgemalt und auf welchem Stand sind die jetzt etc.).

Es kann doch nicht sein, dass gerade um Euch herum ein musikalisches Vakuum existiert, oder?

Also ich würde auf jeden Fall versuchen, ähnliche Bands (oder wie gesagt: ähnlich unkonventionelle Bands) zu kontaktieren, auf Konzerte von denen zu gehen, die mal anzuquatschen etc.

x-Riff

edit: Deine Antwort kam in der Zeit, in der ich meinen post verfaßt habe. Und ich sage: es gibt sooo viele einzigartige Bands - einzigartiger als die anderen einzigartigen seid Ihr bestimmt in einer bestimmten Art und Weise - aber ähnlich seid Ihr auch in einer bestimmten Art und Weise ... und die Leute, die Eure Musik hören, hören unter Garantie nicht nur den ganzen Tag Eure Musik, sondern auch die Musik von anderen Bands ...
 
Auch das ist uns bekannt. Aber danke, daß du es nochmal unterstreichst, denn bestimmt kennst du die Labelarbeit? Btw, wie lassen sich eigentlich bandeigenes Marketing und Promotion mit dem des Labels kombinieren?
Ich kenne Labelarbeit aus der Sicht des eigenen Labels, das ich gegründet habe, aus der Sicht des Musikredakteurs, der von Labels und Promotern bemustert wird und aus der Sicht der Band, die einmal beim eigenen und einmal bei einem "fremden"/externen Label veröffentlicht hat. Ich bilde mir ein, durchaus grob zu wissen, was im Bereich kleiner Bands und Labels passiert, auch wenn ich noch keine Major-Label-Erfahrung habe. Das Label kann nur das verkaufen/vermarkten, was die Band ihm vorlegt. Viele Labels (vor allem kleinere) haben keine Lust (und kein Geld) für die Band ein Konzept zu entwickeln. Das sollte also schon da sein. Kann natürlich auch sein, dass ihr zu den 3 Bands im Jahr gehört, die den großen Wurf landen und irgendwo unterkommen, wo das Geld und die Arbeitskraft da ist, um das für sie zu machen.

Das geht schon in Ordnung. Nehmen wir mal unseren Fall von Musik. Wieviele Auftritte im Jahr, wieviele Besucher im Jahr sollten wir haben, um für einen Label interessant zu sein? 10.000 Besucher im Jahr? 100.000?
da gibt es natürlich keine festen Zahlen. Die Frage ist eher: "warum sollte ein Label genau in Deine Band investieren und nicht in eine der vielen Anderen guten Bands, die sich beworben haben und teilweise mit 30-40 Konzerten im Jahr sehr aktiv sind und ein großes Publikum erreichen?".

Natürlich ist es nicht einfach, das wissen wir ja auch. Aber in punkto Labelsuche bringt es eben auch nicht so ganz viel. Ich meine es ist schon wichtig, die Faktoren zu kennen, aber Leute und ihre Geschmäcker sind doch eigentlich noch viel wichtiger. Also, meine Meinung. Ich kenne nun mal einfach nicht so viele andere Bands (mit oder ohne Label), die SOLCHE Musik machen. Wir SIND ja schon einzigartig. Straf mich Lügen und erzähl mir mehr :)
Ich kenne Eure Musik nicht, aber für das Label sind die Haupt-Aspekte eben finanzielle. Sprich eben die Frage "lässt sich das verkaufen?". Und wie Du sicher selber weißt, gehört dazu neben einem gewissen musikalischen Wiedererkennungswert eben auch eine Eigenaktivität. Die meiste Musik wird eben bei Konzerten verkauft/bekannt gemacht. Deshalb ist eine gewisse Vorarbeit da eben hilfreich, um ein Label von der eigenen Band zu überzeugen. Zwingend notwendig ist sie natürlich nicht, genauso wenig wie sie garantiert, dass das Label Dir einen Vertrag anbietet.

Wenn der ganze Thread sich aber nur darum dreht, wie man Labels der passenden Stilistik findet, dann habe ich ihn missverstanden und möchte Dich an der Stelle auf Google, Wikipedia und nicht zuletzt andere Bands, die annähernd passen könnten verweisen. Den restlichen von mir geschriebenen Kram kannst Du dann von mir aus getrost vergessen :D
 
Habe mal bei Euch reingehört ... Da es sich ja um kurze Ausschnitte handelt, hat das auch nur eine begrenzte Reichweite, was nun zurückkommen kann, aber ich würde Eure Musik so beschreiben:

funkig - jazzig - rockig - live/session/fluxus/fusionorientiert - vorwiegend instrumental - zwischen vertrackt und groovig ...

Also eigen ist das schon, ohne Zweifel, aber für meine Begriffe auch nicht sooo abgedreht, dass man dafür eine eigenes Genre aufmachen müßte ...

Stelle mir bei Euch eher kleinere Clubs vor, eher gemischtes Publikum, aber vorwiegend Männer, vorwiegend zwischen 30 und 40, getanzt wird wenig oder nur sporadisch, zum Mitgrölen eignet sie sich nicht ...

So - und nun halte mal Deine eigenen Erfahrungen dagegen ...

Und versuch mal ne Antwort auf dieses schöne Raster: Wer die Musik von The Black Bar hört und mag, hört und mag auch die Musik von ...
 
Deshalb ist eine gewisse Vorarbeit da eben hilfreich, um ein Label von der eigenen Band zu überzeugen. Zwingend notwendig ist sie natürlich nicht, genauso wenig wie sie garantiert, dass das Label Dir einen Vertrag anbietet.
Ich denke, dies ist offenbar.
Wenn der ganze Thread sich aber nur darum dreht, wie man Labels der passenden Stilistik findet, dann habe ich ihn missverstanden und möchte Dich an der Stelle auf Google, Wikipedia und nicht zuletzt andere Bands, die annähernd passen könnten verweisen. Den restlichen von mir geschriebenen Kram kannst Du dann von mir aus getrost vergessen :D
Hm, jedenfalls danke ich für deine Ansichten, die ja immerhin auch Quintessenz einiger Jahre Erfahrung sein werden. Letztlich sagst du es schon, es geht darum, ins Programm des Labels zu passen. Wenn man ins Radio will, muß man eben Radiomusik machen. Und je nach Sender ist das dann Power-Rotation (oder wie das heißt) oder nicht. Und so ist das mit den Labels eben auch, nur vielleicht nicht so krass.

@Fastel: Danke für den Link!

@x-Riff: Danke fürs Reinhören und die Stilrichtungs-Beschreibung. Ehrlich gesagt, waren wir auch ein kleines bischen Stolz, unsere Stilrichtung erfunden zu haben. Früher oder später werden wir wohl wegen "Stoner" auf die Mütze kriegen, aber ... ach egal :)
Edit: Fehlt noch die Antwort: "Wer die Musik von The Black Bar hört und mag, hört und mag auch die Musik von ... P!nk". Stimmt - jedenfalls in mindestens einem Fall, wie man im Forum nachlesen kann ;)

Unterm Strich wollte ich das Thema schon noch fortführen, gibts denn keine andere Band, die mit ihrer Kategorisierung spätestens bei der Labelsuche Probleme bekommt?

Ich meine, der Thread soll ja nun nicht unbedingt exklusiv für uns sein...
 
Ergänzend zu Fastels Link auch noch den hier
[Workshop] Bandmappe
Eine große Hilfe wäre der Support einer bekannten Band. Da lungern ganz oft Leute rum, die dann am nächsten Tag oder im Laufe der Woche Kontakt aufnehmen werden ;)

mfg KG
 

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