Wie erkläre ich die Ausführung einer Gesangsübung?

[antipasti]

Meine Frage ist doch eigentlich nur, gibt es Formulierungen, mit denen man z. B. Intervallsprünge, - wechsel etc. benennt. Spricht man tatsächlich von „man springt vom Grundton auf die Terz“…wäre springen“ hier die richtige Wahl… oder „wechselt“ man grundsätzlich vom Grundton auf die Terz? „Hebt“ sich der Grundton auf die Terz? Will ich wieder zurück, „gehe“ ich dann zurück, „fällt“ der Ton zurück auf den Grundton?

Das weniger eine Fach- als eher eine Stilfrage. Natürlich darfst du " Ton wechseln" schreiben. Bei "fallen" oder "springen" hat das allerdings bereits einen bildhaften Ansatz, der natürlich auf Kosten der didaktischen Neutralität ginge. Das ist ja nicht immer gewünscht.

Ich persönlich würde drauf verzichten, und mich eher an sachliche Nummern halten: "Singe die Terz und Quinte legato, gefolgt von Sechste und Setptime im Staccato."

 

[Vali]

Ich selber kenne jetzt als Literatur nur CVT, Karin Ploog und Vaccai. Im Vaccai sind eigentlich nur Noten und ne Überschrift, worum es geht (Die Terz, der Triller...). CVT definiert eine eigene Begriffswelt. Das Karin Ploog Buch hab ich nicht mehr so im Kopf (hatte ich wie das CVT Buch auch nur leihweise), aber ich meine da standen auch erst die Noten und eine neutrale Beschreibung dazu
wie z.B. Die Notenfolge basiert auf einen Dreiklang. Singe legato die Terzen auf Nu [Lautschrift] und die Oktave auf Ah [Lautschrift]. Achte darauf dass die Lautstärke konstant bleibt und dein Unterkiefer bei der Oktave locker fällt. Hörbeispiel CD Track Nr. 6. Oder so ähnlich, hab ich mir jetzt frei ausgedacht. Bei Körperbewegungen war auch mal eine Illustration dabei. Bei komplexeren wichtigen Aspekten gabs einen Querverweis zu einem vorangegangnen Kapitel, z.B. Stütze oder Vordersitz.

Mit Begriffen mit denen man Assoziationen weckt (z.B. sich zum Ton schwingen, schmieren, rutschen, hüpfen), sollte man sich zurückhalten, es sei denn es ist Absicht.

 

[Unexpected]

Super - danke für die Gedanken... das schuppst mich in eine neue Denkrichtung, die ich meinem Auftraggeber auch gut vermitteln kann... denke ich!

DANKE schon mal...