Wie dokumentiert ihr Sounds und Einstellungen für Songs?

  • Ersteller strogon14
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Bei mir muss sowas einfach sein, sonst nervt es mich und wird nicht konsequent durchgezogen. Alle Songs werden als Setups am PC3 vorbereitet, selbst wenn der Kurzweil selbst nicht beteiligt sein sollte oder nur ein Program genutzt wird. Mit Splits arbeite ich wenn möglich gar nicht (zu viel Kopf), falls doch, zeigt er diese ja für eine grobe Orientierung (Splitpunkte) an. Die Reihenfolge der Setups stimmt meist nicht ganz mit der Setlist überein, aber ich weiß grob, wo die Sachen liegen, da geht keine Zeit verloren.

An dieser Stelle möchte ich nochmals betonen, dass ich mir kein einziges Gerät mehr ohne vernünftiges Display kaufen werde, sofern das Gerät in der Lage ist, Presets zu speichern. Denn nur wegen meinem Electro bzw. Lead schleppe ich überhaupt einen Blattsammlung mit mir rum, um dort Nummern mit Namen zu versehen. Beim Electro noch tolerabel, aber beim Lead wirklich ein Schmerz im Hintern. Dabei geht es gar nicht mal so sehr um die Problematik, den richtigen Sound aufzurufen (das läuft wie geschrieben per MIDI vom PC3 aus), sondern vielmehr um den kreativen Prozess, beispielweise während einer Probe. Ich beginne meist im Proberaum auf Basis eines Presets - sagen wir I.53 - ändere dieses ab und möchte es weiter vorne speichern. Ohne Aufzeichnungen bist du aufgeschmissen, denn du weißt ja nicht, ob du z. B. Nr. 25 überschreiben kannst oder ob das die Eigenkreation von vor drei Tagen ist. Die Nord-Simplicity steht meiner Simplicity da ganz gewaltig im Wege.

"Do you really want to replace [ALTER SOUND] with [NEUER SOUND]?" - Es wäre so einfach. Es wird für mich weder einen NE noch einen NL-Nachfolger geben, sollte sich das nicht ändern. Egal wie sie klingen. Völlig egal. Es nervt und es reicht. Aber wie ich von einem befreundeten Händler gehört habe, liegt der NL4 schwer wie Blei im Regal, evtl ändert das ja mal was. Und falls nicht - Hello Dave Smith!

 
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"Do you really want to replace [ALTER SOUND] with [NEUER SOUND]?" - Es wäre so einfach.
Beim Stage ist das tatsächlich sehr schön gelöst: Der stellt nicht nur ziemlich genau diese Frage, sondern schaltet in dem Moment, wo er sie stellt, auch auf den alten Sound um. Man kann also sogar nochmal kurz reinhören, ob das tatsächlich der Sound ist, den man überschreiben will. Und wenn man dann speichert (oder abbricht), ist man wieder zurück bei seiner neuen Kreation. So möchte ich das eigentlich immer haben.
 
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Ich beginne meist im Proberaum auf Basis eines Presets - sagen wir I.53 - ändere dieses ab und möchte es weiter vorne speichern. Ohne Aufzeichnungen bist du aufgeschmissen, denn du weißt ja nicht, ob du z. B. Nr. 25 überschreiben kannst oder ob das die Eigenkreation von vor drei Tagen ist.
Ich speichere immer alle Sounds, die ich live benötige, in einer eigenen Bank ab. Die Reihenfolge der Sounds entspricht dabei natürlich der Reihenfolge im Setup, so brauche ich immer nur einen Sound weiterschalten. Das hat sich bewährt und funktioniert seit Jahren gut.
 
Bei mir muss das auch einfach sein und voll flexibel.
Ich habe im Ipad die Onsong App, da lade ich Leadsheets/ Tabs / Songtexte als PDF rein und mache mit den gelben Annotations Hinweise zu den benutzten Keyboards/Sounds.
Den Leitz-Ordner mit den Zetteln habe ich vor einigen Jahren in die Ecke gestellt (als unser Proberaum letztens unter Wasser war, ist er ertrunken;)).

Beim Onsong erstelle ich dann vor jedem Gig die Setlist, abgestimmt mit den Frontleuten. Die müssen dann durchgeben, wenn sie spontan was ändern wollen, das haben die inzwischen gelernt.
Es gibt nichts nervigeres, als einen Song mit dem falschen Sound anzufangen.
 
Hi ! Ich nutze auch OnSong. Verwendest du den MIDI-Teil oder musst deine Programme noch selbst aufrufen ? Ich habe darüber nachgedacht, bin mir aber noch nicht sicher ob ich diese Automatisierung wirklich will....
 
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Mir geht´s da wie Dir, überlegt hatte ich das auch schon mal, da die App das ja können müsste (hatte das noch nicht geprüft).
Aber wenn man selbst aufruft, behält man besser, auf welchen Plätzen die üblichen Verdächtigen Sounds so liegen, die man benutzt.
Das hilft dann wieder beim Soundsuchen beim Improvisieren oder Anspielen/Probieren von neuen Songs ohne Vorbereitung.
 
Hallo,
ich spiele mit einem NS2-73 plus Master und habe pro Song einen Speicherplatz verbraten. Die Song sind alphabetisch sortiert - ich rufe sie per Drehknopf auf und das geht recht fix. Parallel dazu habe ich meine Setlist in Mobliesheets (Android - Songverwaltungsprogramm) wo der Wechsel zum nächsten Song mit einem Fingertipp erledigt ist (leider keine Midisteuerung zum Nord). Beim Songwechsel bin ich so meistens schneller als der Gitarrist :rofl: insofern passt das. Für die Probe und die Standardsachen (oben Orgel unten (e)-Piano) nehme ich gerne den Live-Modus. Geht schnell und wenn die Einstellungen passen, übernehme ich die dann als Song in den normalen Speicher.

Gruß
Reiner
 
Ich dokumentiere NICHTS.
Warum? Weil sämtliche Einstellungen für einen Songs schon in den Combis der beiden Keyboards songspezifisch gespeichert sind. Das heißt: Für 99 Luftballons, gibt es eine Kombi im Fantom, die dann auch gleichzeitig die passende Combi im Yamaha Keyboard mit umschaltet. Vor jedem Konzert bringe ich dann nur noch im oberen Keyboard alles Sounds in die richtige Reihenfolge. Somit trennt mich nur noch ein Klick zu allen Sounds und Einstellungen, die es für jeden Song braucht.

Zu notieren, wo welche Klänge liegen halte ich nicht für sinnvoll, da ich ohnehin alles auswendig spiele. Wie soll ich einen Part "mit Eiern" spielen, wenn ich gleichzeitig irgendwo nachlesen muss, wo sich die Klänge befinden. Das weiß ich beim Üben der Songs auswendig. Und wenn ich einen Song jahrelang nicht gespielt habe, sehe ich im Combi-Modus des Fantoms sehr gut, wo sich welcher Klang befindet. Siehe beigefügtes Foto:

liveset.jpg
 
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Ich weiß das normalerweise auch auswendig, aber und an, hatte ich es schon wenn ich was länger nicht gespielt habe, dass ich mich krass vertu :)
Manchmal ändern sich die Gewohnheiten.

Das mit dem Setlist neu Ordnen am Key ist mir zu aufwendig. Das geht super übers Ipad und das ruft dann brav die Presets ab.
 
Hallo Thorsten,

das Ordnen der Setlist am Keyboard ist die einzige Aufgabe, die ich mir gerne ersparen würde :)
Leider hört der Fantom im Favoriten-Modus nicht auf Midi-Befehle, so dass ich nicht per Ipad wechseln kann.
Nur im Live-Set-Modus hört der Fantom zu, aber da gibt es leider keine Gesamtlautstärke. Ich müsste also alle Elemente eines Live-Sets einzeln "runter-oder raufrechnen".
Hast Du hierfür mal einen Trick im Fantom gefunden?
 
Kannst du nicht einfach noch einen Volume oder Expression CC hinter dem Bank/Program Change hersenden?
 
Leider hört der Fantom im Favoriten-Modus nicht auf Midi-Befehle, so dass ich nicht per Ipad wechseln kann.
Nur im Live-Set-Modus hört der Fantom zu, aber da gibt es leider keine Gesamtlautstärke. Ich müsste also alle Elemente eines Live-Sets einzeln "runter-oder raufrechnen".
Hast Du hierfür mal einen Trick im Fantom gefunden?

Was meinst du damit?
Du kannst auch per Midi zwischen Live und Studio Mode wechseln. Der Appp Setlistmaker klappt das problemlos, mMn ist der Favorit Mode damit überflüssig
 
Das wäre großartig. Nur habe ich im LiveSet keinen Parameter Gesamtlautstärke gefunden. Beim Lautstärkeangleichen von 100 Songs wäre es nervig jeden Part eines Klanges einzeln anzufassen....
@Strogon: Auf welchesElement reagiert der Volume-Befehl. Wir reden hier von 4 bis Klängen pro Liveset...
 
Kannst du nicht am Main Volumen das regeln?
Bei Live Sets kann auch der Master EQ aktiviert werden, nur so nebenbei
 
Geht jetzt am Thema des Threads vorbei -> gibt es nicht einen Fantom Thread?

Davon abgesehen sind CC Befehle Channel-spezifisch. Ich kenne den Fantom nicht, aber ich nehme an, die einzelnen Klänge in einem Live--Set sind einzelnen MIDI-Kanälen zugeordnet, oder?
 
Ich machs genau so wie gmaj7 mit dem Umschlaten. Das Display vom Fantom ist da wirklich schon en große Hilfe. Zusätzlich habe ich mir auf dem iPad noch Regieanweisungen (z.B. Sample auf C# aufeuern, oder Part X dazuschalten oder sonst was) in die Noten reingeschrieben. Das reicht für den Überblick. Beir mir fällt zwar zwei Mal der Sortieraufwand an (1 mal Fantom, 1 Mal iPad), aber letzteres ist ne Sache von 5 Minuten und ist schnell am Abend vorher auf dem Sofa erledigt....;)
 
Ich fahre da sehr gemischt. Für die meisten Songs habe ich Setups erstellt, die wenn sie sehr Songspezifisch sind, mit dem Songnamen versehen werden, ansonsten mit einer Soundbezeichnung, z.B. Piano_Str_Brass(MID), wobei Brass(MID) heißt, dass die BrassSounds ausschließlich vom Stage via MIDI gespielt werden. Für viele Songs brauche ich aber auch nur mal einen Sound, den ich über ein Programm aufrufe.
Welches Setup, bzw. Programm ich bei einem Song spiele, hatte ich früher in ExcelSheets vermerkt, wird aber mittlerweile im Setlistmaker hinterlegt. Da steht dann z.B. S265 / 5.1B, was bedeutet: am PC3 Setup 265 und am Stage 5.1 Variante B. Anhand der Programmnummern ist es bei mir eindeutig ob Kurzweil oder Stage. Irgendwann demnächst will ich die Sounds auch mal über SLM einstellen. Im Moment scheitert es noch daran, dass ich mit dem Alesis ioDock keine SysEx Daten schicken kann, und daher nicht zwischen Programm und Setup Mode wechseln kann. Demnächst kommt aber das Behringer Dock zum Einsatz, und damit sollte es gehen.

Nichtsdestotrotz hab ich weiter keine Aufzeichnungen, wie ich z.B. ein Setup aufgebaut hab, wo die Splits liegen, welche Effekte, controller etc. Das brauche ich nicht, weil ich das i.d.R. im Kopf hab. Wenn wir einen Song mal länger nicht gespielt haben, komme ich aber schon mal durcheinander. Dokumentation für einen Sub ist für mich uninteressant, gibt eh niemanden, der mich ersetzen würde. Wäre aber trotzdem interessant, wenn ich mal auf ein anderes Keyboard wechseln müsste, oder auch, wenn mir mal was abstürzt und das Backup nicht funkt (ist mir schon mal bei einem Projekt passiert und hat mich ne ganze Nacht Arbeit gekostet).
Bei einer Band fahr ich im Proberaum mit MainStage, um die Workstation zu Hause lassen zu können. Für die Gigs bau ich dann aber die Setups auf dem PC3 nach (steht mir in Kürze bevor), weil ich mit MainStage nicht auf die Bühne gehe. Nur brauch ich da auch keine Doku, weil ich das ja direkt in MainStage ablesen kann.
 
Hallo Thorsten,

das Ordnen der Setlist am Keyboard ist die einzige Aufgabe, die ich mir gerne ersparen würde :)
Kann man die Sounds nicht in der richtigen Reihenfolge auf eine leere Bank rüber kopieren? Ich mach das so und schalte dann manuell immer nur einen Sound weiter.
 
Auch dafür bin ich zu faul :)
 

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