Jo. die dinger heißen pinch oder artificial harmonics. und liegen an den gleichen stellen der mensur wie normale flageoletts. dazu muss man wissen, dass sich die position der flageolettes in der hälfte (bei leerer saite also im 12ten bund) spiegelt und an der gespiegelten position befinden sich dann die gleichen töne. so befindet sich zum beispiel der flageolett überm 7ten bund auch nochmal ca. über dem 19ten. der vom 5ten über dem 24ten. wenn man die saite nun in einen bund greift, verkürzt man ja bekanntlich die mensur dieser saite (was ja auch zur tonänderung führt) und verändert dadurch die position der flageolettes. greift man eine saite zum beispiel im 5ten bund, werden auch alle flageoletts um 5 bünde verschoben. der flageolett überm 5ten bund wandert also in den 10ten. auf der spiegelseite (der spiegelpunkt liegt jetzt nicht mehr im 12ten, sondern im 17ten bund, weil oktave von 5tem bund) befindet er sich nun auch nicht mehr über dem 24ten bund, sondern in dem bereich, in dem man mit der schlaghand anschlägt (bei mir ungefähr an der stegnahen kante des hals HBs). wenn man also jetzt das plec so hält, dass man diesen punkt beim anschlagberührt und damit den oberton (flageolett/harmonic) herbeiführt, hat man diese pfeifenden pinch/artificial harmonics (natural harmonics sind übrigens diejenigen auf der ungegriffenen saite). man kann natürlich auch versuchen den spiegelpunkt vom 7ten bund (im 5ten gegriffen natürlich vom 12ten) anzuschlagen. wie auch immer. jedenfalls muss man beim spielen bedenken, dass sich je nach gegriffenen bund, auch die position dieser töne ändert. also sollte man je nachdem wo man greift mit dem plec etwas näher zum hals bze näher zum steg rutschen.
ein schönes beispiel dafür ist auch cemetry gates von Pantera.
Viel Spaß beim üben und ich hoffe geholfen haben zu können.
MfG