Wie bekommt man diese Brillianz in seine Aufnahmen???

  • Ersteller QOTSA_Lover
  • Erstellt am
Wenn ich also jetzt ein Audiointerface verwende bzw. über den PC aufnehme ist ein zusätzlicher sozusagen die Ergänzung zum Interface wenn ich das richtig verstanden habe ... nicht unbedingt notwendig, aber für qualitativ hochwertige Aufnahme unverzichtbar? Liege ich damit richtig? Beitreibe ich den Wandler synchron zum Interface bzw. wird dieser per S/PDIF zusammen mit dem Interface betrieben?

Grüße

Manuel
 
DeathMetal schrieb:
Wenn ich also jetzt ein Audiointerface verwende bzw. über den PC aufnehme ist ein zusätzlicher sozusagen die Ergänzung zum Interface wenn ich das richtig verstanden habe ... nicht unbedingt notwendig, aber für qualitativ hochwertige Aufnahme unverzichtbar? Liege ich damit richtig? Beitreibe ich den Wandler synchron zum Interface bzw. wird dieser per S/PDIF zusammen mit dem Interface betrieben?

Grüße

Manuel

Ja, S/PDIF oder aber ADAT (wenns mehr Kanäle sein sollen).

Ein Beispiel:

Ich habe ein Audiointerface (RME Multiface) mit 8x Analog I /O, S/PDIF und ADAT.

Wenn ich jetzt noch 8 weitere Analog - I/Os brauchen sollte, dann kann ich mir auch einen 8x Wandler kaufen und über ADAT mit dem Multiface verbinden (in der Praxis sieht es bei mir aber so aus, daß eines Tages eine KORG OASYS an den ADAT gehängt werden soll).

Ich empfehle Dir, die Anzahl der Wandlungen so niedrig wie möglich zu halten - und eben ein Audiointerface mit hochwertigen Wandlern zu benutzen.

Du kannst sogar beim MP3 - hören über Logitech - Aktivlautsprecher (ich meine das so, wie es geschrieben steht - den Unterschied hört selbst jemand, der überhaupt keine Ahnung hat!) den Unterschied zwischen einer billigen USB - Gurke und einem RME - Audiointerface feststellen. Der ist nicht nur "merkbar", sondern ganz klar und deutlich vernehmbar.

Wieviele analoge Kanäle würdest Du denn maximal gleichzeitig aufnehmen wollen? Wie sieht Dein Workflow aus?
 
Danke für die gute Erklärung ... jetzt steig` ich da durch :) ne Bewertung gab`s dafür natürlich auch :)

Mein Workflow sieht so aus ...

SM TB 101
Soundcraft Spirit Auto
und damit ab` in die M-Audio 1010 (symmetrisch) ... natürlich gibt`s da noch externe Geräte, ist aber momentan nicht wichtig. Wichtig war mir die "Wandlung" an sich, da ich natürlich qualitativ auch aufrüsten möchte bzw. tun werde. Ich habe bereits das Posting mit der Empfehlung des RME-Wandler`s gesehen ... oder täusche ich mich da jetzt ... naja egal, jedenfalls bin ich beim Überlegen mir ein solches Teil zu holen. Ich habe vom Preis etwas Spielraum, d.h. ein paar hundert Euronen dürfen dafür schon drauf gehen ... High-End ist damit nicht drinnen, aber etwas anständiges für ein Projekt-Studio möchte ich mir schon leisten.

Jedenfalls vielen danke für die ausführliche Erklärung ...

Grüße

Manuel
 
Wenn Du vorerst auf der analogen Seite nur Stereo - I/O brauchst, dann nimm die hier:

http://www.musik-service.de/Recording-Soundkarte-Audiohardware-RME-Digi96-8-Pad-prx395321433de.aspx

Eine bessere Karte wirst Du in dieser Preisklasse nicht mehr finden. Von der Qualität der Wandler her ist sie außerdem auch durchaus im "High End" - Bereich anzusiedeln.

Und die EUR 299,- sind eigentlich auch nicht so viel. Wenn Du die mal hast wirst Du nie wieder was anderes nehmen wollen. :great:

Der einzige Grund, warum die nicht so verbreitet sind, ist dieser kranke USB - Wahn, wo Leute hochkomplexe Geräte mit hohen Leistungsanforderungen an eine Tastatur- bzw. Mausschnittstelle anstecken.
 
Wieso USB? ist doch ne PCI Karte ... wird doch ganz normal in den Computer reingesteckt? Sind die Wandler qualitativ wirklich hörbar besser als die, die ich in der M-Audio 10/10 drinnen habe ... wenn ja würde ich natürlich sofort zuschlagen, obwohl ich das ja selbst schlecht beurteilen kann.

Grüße

Manuel
 
DeathMetal schrieb:
Wieso USB? ist doch ne PCI Karte ... wird doch ganz normal in den Computer reingesteckt? Sind die Wandler qualitativ wirklich hörbar besser als die, die ich in der M-Audio 10/10 drinnen habe ... wenn ja würde ich natürlich sofort zuschlagen, obwohl ich das ja selbst schlecht beurteilen kann.

Grüße

Manuel

Das mit "USB" war auf den Overkill an USB - Audiointerfaces in letzter Zeit bezogen. Die RME - Karte ist natürlich PCI. :)

Zu den Wandlern und ob sie besser sind: Ja, sind sie. Ich habe die beiden Karten vor einiger Zeit mal verglichen (mit den gleichen Lautsprechern, gleiche Soundfiles, allerdings unterschiedliche PC's) - und ich konnte mit geschlossenen Augen sagen, welche Karte ich gerade gehört habe.

Du wirst bei der RME außerdem noch den Vorteil haben, daß Du extremst niedrige Latenzen fahren kannst, weil die Leute dort das ASIO - System nicht im Treiber sondern teilweise auch in der Hardware realisiert haben. Wenn Audiodaten zu übertragen sind, dann greift sich die Karte kurzfristig die Kontrolle über den PCI - Bus und macht ihre Sache. Dadurch wird die CPU auch nicht so stark belastet. Man nennt das "Busmastering" - und das können die wenigsten Audiointerfaces. Bei USB ist es sogar völlig unmöglich.

Bei anderen Audiointerfaces hast Du eine gewisse Grundbelastung des Systems pro geöffnetem Ein- oder Ausgang. Bei meiner RME Hammerfall ist es egal, wieviele Ein- und Ausgänge ich gleichzeitig aufmache, ich habe immer exakt 0% CPU - Last (von der Grundlast des Systems mal abgesehen, das hat aber nix mit dem Interface zu tun).
 
Hab` mir die Daten jetzt auch mal etwas näher angesehen und habe mit anderen verglichen ... bzw. auch Rezensionen dazu gelesen und muss sagen, dass ich wirklich beeindruckt bin. Den Urteilen zufolge mache ich damit sicherlich nichts falsche ... das ist natürlich auch ganz deutlich aus deinem Posting herausgegangen aber ich hole mir dennoch immer lieber etwas mehrere Meinungen ein um mir ein Bild machen zu können - jedenfalls steht die RME schon auf meiner Kaufliste drauf :great: danke übrigens für die Klasse Beratung ... wer weiß welchen Bullshit ich sonst gekauft hätte :)

Musiker-Board-Beratung ist einfach immer wieder spitze :great:

Grüße

Manuel
 
@DeathMetal

Ich verweise Dich mal, für diverse Grundlagen, in die FAQ Abteilung:
>HIER<. Da wird das Thema Wandler auch thematisiert.
 
Noch was zu den Lautstärken:

Nach jedem Rockkonzert ist mein Ohr richtig müde. Ich war noch nie an einem Rockkonzert, bei welchem eine anständige Lautstärke war. Damit meine ich, es war immer zu laut.

Je lauter man Musik hört, desto schneller wird man müde. Warum machen die das?

Lösung: die psychologische Wirkung der Lautstärke. Wenn da schon 2 Bands vorher spielten, dann muss der Hauptact natürlich noch merkbar aufdrehen, ist ja klar. Man will das Publikum ansprechen, es verführen, ihre Sinne überlasten, das System des Menschen überlasten kann man sagen.

Das gilt erst recht für RadioMusik. Der nächste Track darf doch nicht leiser tönen.

Auch hier wieder die Frage des Geschmacks. Tool bspweise mastern nicht auf Lautstärke. Deren CD's haben einen deutlich niedrigeren RMS, also.......

......machen wie's einem gefällt.

Jo und bezüglich Brillianz kann ich auch nicht mehr sagen. Da sind es hauptsächlich teure Kondenser-Mik's (für Gesang und zusätzliche Raumabnahme bei Instrumentierung), aber noch mehr die geilen A/D-Wandler . Das kannst DU nicht bezahlen, hrhr. :D Oder vlt. schon, ich kenn dich ja nicht.

edit: Übrigens tun (afaik) die Höhen (10-15kHz unso) mehr ermüden als andere Frequenzen. Auch darauf sollte bei einem Mix geachtet werden.
 
Stimme Nav zu!

Was man noch beachten sollte sind die Mikrophone und wie man damit umgeht.

Es gibt sehr gute Mikrophone die auch bezahlbar sind, es muss nicht das Neumann sein. Man muss nur wissen wo man die hinstellt!

Dann sollte man nichts halbes auf die Platte zimmern und hoffen, dass der Computer es dann irgendwie besser macht! THATS A NO GO

Nimm das auf was du auch später hören willst, nimm es solange von neuem auf, schiebe solange Mikros, fummel solange rum, bis es geil klingt.

Wenn alles supergeil aufgenommen ist, macht das Mixen erst richtig spass und das ergebnis ist entsprechend.

Bei den EQ's gilt zunächst: raus statt rein! Also nicht den Bass aufdrehn damit er gegn die Gitarren ankommt, sondern die Bassfrequenzen bei den Gitarren wegnehmen damit der Bass auch platz hat, sh. NAV....
 
Mikrofontechnisch kann ich derzeit die Produkte der Fa. Rode (ich weiß leider nicht, wie man das durchgestrichene "o" macht... :rolleyes: ) empfehlen. Kosten wirklich nicht viel, klingen aber sehr gut und sind hervorragend verarbeitet.

Ein Neumann oder Schoeps ists zwar nicht, aber dafür halt um einen Bruchteil des Preises zumindest sehr nahe dran.

Am teuersten ist halt immer das letzte Bißchen an Qualität (das aber, meiner Meinung nach, der Zielgruppe - den "Musikkonsumenten" - mit den HiFi - Anlagen egal ist).

Um mich Paganono anzuschließen:

Lieber ein preisgünstiges Mikrofon (Rode) gut aufgestellt, als ein teures Mikrofon (Neumann, Schoeps) schlecht. :D
 
Zu professionellen Aufnahmen gibt's nur einen Weg: Erfahrung!
Keine Schule und kein Forum kann einem das Knöpfedrehen beibringen. Sie können zwar einem "Pointers" geben aber die Arbeit muss ich selber machen. Es gibt keine Richtlinien für die richtige EQ-einstellung des Kicks oder der Stimme. Der Song muss den Mix leiten. Der Song sagt dem Mixer, wie der Kick klingen soll (in einer idealen Welt :redface: )

Das Equipement spielt nicht die grosse Rolle, wie es manchmal scheint. Natürlich hilft ein vernünftiges Pult und ein gutes Mikro - wenn ich aber keinen Plan habe, ist alles für die Katz. Ausserdem ist es erstaunlich wieviel Einfluss die Musiker selber auf den Klang/Sound haben. Jeder, der mal an einem Livepult ein Festival gemixed hat, weiss wovon ich spreche. Da kann eine PA wie ein Transistorradio scherbeln und 5 Minuten später wie eine Megageile HiFi-Anlage klingen.

Wenn wir bei Mikros sind: ich finde Audio Technika ziemlich geil und auch günstig für ihre Leistung. Ich spreche vorallem vom AT4050 und AT4035 - die anderen kenn ich leider nicht. - Auschecken!

Jo
 
QOTSA_Lover schrieb:
Mich würde mal interessieren wie man diese Brillianz der prof. CD-Produktionen in seine AUfnahmen bekommt? Was wir in diesen riesen Studios verwendet, damit alles so brilliant und gestochen scharf klingt???

Außerdem sind meine Aufnahmen immer etwas leiser und dumpfer als solche Referenz-Songs. Woran liegt das und wie (wenn überhaupt möglich) kann man als normal sterblicher dem Abhilfe schaffen???

Hallo Qotas,

hast du eine Möglichkeit dein Files ins Netz zu setzten, (nicht als mp3) ich möchte mir das mal anhören.

Dirk T. Jambor
www.truetrackrec.de
 
Chriz Biz schrieb:
ich mag digitale medien so oder so nicht..
die 44.1 kHz (16 bit) von stereo CD's covern zwar eigentlich ueber das komplette akustische spektrum, das der mensch hoeren kann (ca. 16Hz bis 20kHz.. somit hat man bei den 44.1 kHz bei einer stereo CD die theoretische maximalbandbreite von 2 mal 20.5 kHz was das spektrum wie gesagt theoretisch komplett abdecken sollte), jedoch kommt bei vinyl noch etwas streuwirkung vom subbass bereich rein, die den klang einfach waermer und voller macht (jetzt mal von der verzerrung in gewissen frequenzbereichen abgesehen)

Hallo Chriz,

ich hatte letzten schon diese Diskussion.
CD ist messtechnisch mit eine Kanaltrennung von 90 -120 dB gegen Vinyl um die 25-45dB und einem Dynamikumfang von 96 dB zu 65dB gegen Vinyl "besser", aber wenn man schon ienmal die Möglichkeit hatte auf einer sehr, sehr hochwertigen Anlage, einen Aufnahme die analog aufgenommen und gemastert wurde und anschließend einmal auf CD und einmal auf Vinyl gepresst wurde, wird sich nur wundern, wie schön diese Vinyl Pressung klingt. Wie viel eleganter und freier im Stereobild ... schwärm ... ich liebe analog.

Beim Mastern setzte ich viel eine 1/2 2-Spur Masterbandmaschine sowie Röhren Kompressoren und EQs ein. Digital hat bei der Bearbeitung und vor allem bei der Nachbearbeitung einige Vorteile weswegen ich dies natürlich im Studio einsetze, aber wenn es nur um den Sound / Klang geht, ziehe ich immer eine reine analoge Kette vor.

Es bedarf extrem teure AD Wandler wie z.B den Lavry Gold und ähnliche um zu 70-90% dran zu kommen, aber es geht immer etwas verloren, egal bei welcher Auflösung in Bit und KHz, ob PCM oder SACD, meiner Meinung nach,

Dirk
 
Lucky_Strike schrieb:


:screwy: ha, ha, har ...

er sollte doch mal seinen Gitarrensound ins Forum setzen, damit man das mal genau anhören kann. Aber dein Link war auch super.
 
ahhhhh :)
so war des gemeint, er soll was posten
hab gedacht weil drueber der quote war [total konfused]
aber kann er machen (weil matschig und dumpf klingt vieles bzw alles was man selber daheim am computer aufnimmt)
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben