Ich fand nicht nur deine Texte gut, sondern gerade in dieser Phase kommt mir dieser Thread auch sehr gelegen.
Ich denke es liegt wirklich an einer Erwartungshaltung, an diesem "etwas muss gut sein". Da hat man so eine kleine Stimme, die einem zu etwas avantgardistischen und außergewöhnlichen zwingen mag. Und irgendwann ist alles was man schreibt total verkopft.
Ich kann der Spirale noch nicht wirklich entkommen; grade wieder eine Idee im Kopf gehabt, dann das übliche Spiel: "Idee XY, wie setzt du das um, so und so, ne, das is zu Standard, egal, vergiss es"
Weiß nicht, oft denke ich mir, dass das nichts mit Kunst zu tun hat. Warum schreiben wir denn ? Ein wahrer Künstler lässt sich doch nicht von Erwartungshaltungen und Ansprüchen so aus der Bahn bringen. Genügt er sich nicht selbst und glaubt an sich ? Autark von der Hörerschaft, die er vielleicht sowieso nie erreicht ?