Wie bekomme ich diesen cleanen Sound hin (+Bsp)?

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jakobm
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Hallo alle zusammen,

ich versuche gerade, einen Sound wie in diesen Songs hinzubekommen:


View: https://youtu.be/Ycwez1toCNg

View: https://www.youtube.com/watch?v=X-Pvr8DbrlA

Ich weiß, dass der Künstler direkt über sein Interface recorded hat, also können Amp und Mikro keine Rolle spielen. (Evtl hat er irgendeine Amp Sim benutzt, aber sicher nicht zu dem Grad, wo der Sound massiv verändert wird)

Ich bin Anfänger und spiele aktuell eine Squier HSS Strat, außerdem habe ich noch eine uralte Takamine GX200 von meinem Vater mit 2 Humbuckern (mit frischen Saiten aber). Ich habe mal mit beiden die ersten Takte gespielt, aber einfach nicht den gleichen Sound hinbekommen:



Irgendwie ist das Attack ganz anders (Tone Knobs waren ganz aufgedreht) und die Aufnahme klingt viel "verschwommener" (besonders bei den Akkorden, die klingen gar nicht schön). Am ehesten danach klingt noch die Takamine..

Nennenswerte Faktoren, die mir einfallen, wären
-Plektrum vs Handpicking und wie stark gezupft wird,
-wo gespielt wird (näher am Steg oder eher weiter oben)
-Bridge vs. Neck Pickup,
-die Höhe der Pickups,
-Nachbearbeitung (vermutlich wurde im Song noch bisschen mit EQ etc. rumgespielt - hat bei mir aber nichts gebracht. Denke, das allermeiste kommt von der Gitarre selbst)

Denkt ihr, die könnten ausschlaggebend sein, oder ist die Gitarre einfach eine andere? Meine Vermutung ist, dass es sich um eine Les Paul oder irgendeine PRS handelt (letzteren sagt man ja nach, oft wie eine Mischung aus LP und Strat zu klingen, was mMn auch hier der Fall sein könnte - aber wiegesagt, Anfänger).

Das Problem ist auch, dass man auf YouTube etc. kaum Beispiele findet, wo die Gitarren auf diese Art (= direct input und ohne distortion) gespielt werden. Sobald genügend Distortion ins Spiel kommt, werden die Unterschiede ja sowieso marginal, aber bei cleanen Sounds klingen die Modelle schon signifikant anders.

Vielleicht mache ich auch nur irgendeinen dummen Anfängerfehler, meine Spielweise etc., und meine Gitarre ist komplett unschuldig... Wäre nett, wenn jemand eine Idee hätte :D (Vielleicht hat jemand auch zufällig eine Les Paul o.Ä. rumfahren und kann die ersten 2 Takte mal kurz spielen. Das würde mir auf jeden Fall sehr helfen)

LG Jakob
 
Ich finde nicht, dass es sich wie MIDI anhört, aber da ist so ein Nylon-Sound dabei, so als ob eine Nylon-Saiten-Gitarre (Konzertgitarre) genutzt wurde, die über ein Kondensator-Mikrofon an Loch-Position aufgenommen wurde. Viele Grüße
 
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Hi,@jakobm , willkommen im board:hat:,
da ist so ein Nylon-Sound dabei, so als ob eine Nylon-Saiten-Gitarre (Konzertgitarre) genutzt wurde, die über ein Kondensator-Mikrofon an Loch-Position aufgenommen wurde.
auch ich würde da auf eine Akustikgitarre tippen, ev. auch mit Stahlsaiten, vielleicht auch sowas von "Godin".
Da hier ja eine Kaufberatung stattfinden soll, wäre meine Frage, willst du wegen diesen beiden soundbeispielen eine bestimmte Gitarre empfohlen bekommen? Eine E-Gitarre mit der man das am besten verwirklichen kann? Es gibt da einige, ich sag mal, Hybridgeschichten,
wie eben z.B. von Godin. Ich denke mit einer reinen E-Gitarre, Les Paul oder eben deine beiden, kann man sich da nur annähern, dann doch auch abhängig von bestimmten Ampeinstellungen und gewissen Effekten (reverb), (denke ich mal:rolleyes:).
 
Ich würde (ebenfalls) eher zu Stahlsaiten und Piezo tendieren... ;)
Reine E-Gitarre eher nicht und auch keine Nylon Saiten mit Mikro, es fehlen jegliche Nebengeräusche.
 
kann auch schlicht eine Hollow-Body sein.
 
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Eher eine Western mit Abnehmer, die Höhen weit rausgedreht und noch irgendein Detune-Effekt dazugegeben. Keine Ahnung, ich rate bloß...
 
...mh, niemand hört da flat wounds?? beim zweiten mehr als bei ersten (da aber auch): dazu elektronisches downtuning, klingt schön wie langsamer abgespieltes tape (das führt auch zu einem "aufgeräumten" Obertonspektrum ... ohne die gewohnten Saitengeräusche)
 
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...außer er wohnt direkt an einer Bahnlinie... :D
 
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Ich würde da auch zuerst eine meiner Nylons ausprobieren, um da etwas Ähnliches hinzubekommen.
Wenig Höhen, abgedämpft und tendeziell ein bisschen mehr in Richtung Steg spielen?

Oder gleich Tasten und Software. ;-)
Dafür würde ich sicher keine neue/andere Gitarre suchen.

Reicht es denn nicht, wenn es irgendwie ähnlich klingt?
Oder vielleicht auch mal bewusste ganz anders?
 
Mein erster Höreindruck war auch: "Nylonsaiten". Und natürlich gibt es noch tausend Stellschrauben an denen du drehen kannst: Instrumentauswahl, Recording, Nachbearbeitung, etc. - aber Nylon wäre m.M. ein guter Anfang.
 
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habs gestern ausprobiert:
les paul, mittelstellung, tone auf 6-8, volume 8 und einen clean sound am amp....die saiten ganz leicht mit der hand bedämpft und mit einem dicken plektrum >2mm angeschlagen.

auf die schnelle aufgenommen...
 
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spiele aktuell eine Squier HSS Strat

Hallo, mir hat dein Soundbeispiel mit der Strat Neck SC PU sehr gut gefallen. Klingt schön. Auch wenn es vielleicht nicht genau der gleiche Sound ist wie der gesuchte.
 
Das Ansprechverhalten klingt für mich sehr nach Flatwounds. Hier habe ich mal die ersten Takte mit einer Jazzgitarre mit Flatwounds versucht. Direkt ins Interface und mit Audacity aufgenommen.
Halstonabnehmer und mit Plektrum angeschlagen, ungefähr am Halsansatz.



Und im zweiten Beispiel kommt noch eine leichte Verstimmung der Gitarre hinzu, also einfach beim Stimmen nicht so genau auf den Zeiger schauen ;)
 
Grund: Es war doch ein Plektrum ... ;)
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Der Gitarrensound wirkt auf mich nicht wie eine Gitarre mit Piezopickup. Ich tendiere zu einer "Jazzbox", auch wegen des reduzierten Sustains. Der Pickup klingt eher nach Halsorientierung, die Höhen wurden leicht reduziert.
 
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Meine Gretsch G5420 klingt so wenn ich will , die Höhen etwas zurück genommen , und
eine cleane Amp Einstellung
 
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Ich bin da gerade mit meiner Strat über meinen Bassverstärker recht nahe rangekommen.

Bassverstärker hab ich nur genommen weil mein Gitarrenverstärker in der Werkstatt steht.

Also ich glaube das geht mit fast jeder Gitarre und ein Teil des sounds beruht auf uralten Saiten.

*
 
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