Wie beeinflussen Widerstände die Resonanzfrequenz

@Rolling Kannnix

Wenn ich in der Schule richtig aufgepasst habe ...

Deine Frage war ... "Wie beeinflussen Widerstände die Resonanzfrequenz" ... Einfache Antwort: Garnicht.

Die Resonanzfrequenz ist nur abhängig von der Pickup-Induktivität und von allen in der Gitarrenschaltung vorhandenen Kapazitäten (Tone-Kondensator, Kapazität der Pickup-Spule, Kapazität aller Leitungen, Eingangskapazität des Amps).
 
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Zuletzt bearbeitet:
Ich habe nur auf die Frage des TE geantwortet. Und liege damit wohl richtig. Dann lass mal schön Deinen Post löschen. 😊
 
Fazit:
Die Kabel- und Eingangskapazitäten sind im typischen Frequenzbereich der dominante Faktor für die Höhenbedämpfung bei Variation des Potentiometerwerts. Die Induktivität des Tonabnehmers spielt eine zusätzliche Rolle, insbesondere im Bereich der Resonanz, aber nicht als primäre Ursache für den Höhenverlust.
Deine Herleitung finde ich sehr gut, vielen Dank dafür :great:
Ich hatte ja schon "angedroht", dass mich das sehr interessiert und reizt, es in LTspice zu bestätigen. Gesagt, getan - hier meine angenommene Schaltung für Tonabnehmer, Volume-Poti, Kabel und Verstärkereingang (ich hoffe, dass ist nicht zu stark off-topic):
1745946486823.png

Genau, wie du beschrieben hast, sieht man bei Veränderung der Kabelparameter (hier einfach über 4 verschiedene Kabellängen dargestellt) sehr schön, wie sich die Grenzfrequenz verschiebt:
1745946518276.png

Für alle, die vielleicht auch mal damit spielen möchten, hänge ich die LTspice-Schematic hier mit an :)
 

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Eine Frage der (korrekten) Begrifflichkeit, schätze ich mal…
Es ist schon so, dass uns Gitarrenpotis mit höherem Widerstand den Sound als „spritziger“, lebendiger und aussagekräftiger wahrnehmen lassen…
weil dadurch die Resonanzfrequenz in ihrer Überhöhung (Ausschlag auf der y- Achse in einem Schaubild), weniger bedämpft wird… es gelangt „mehr Signal“ zum Amp, untechnisch gesprochen.
Aber Widerstände sind (wie bereits von anderen hier erwähnt) nicht in der Lage, die durch den Pickup selber mitsamt nachgeschaltetem Klinkenkabel vorgegebene Resonanzfrequenz (Lage auf der x- Achse) zu beeinflussen…

Deshalb werden zB als Faustformel pauschal 500 kOhm für Humbucker empfohlen, weil diese meist von Haus aus eine tiefere Resofrequ. haben und man das Signal dann nicht noch durch einen zu tiefen Widerstand zusätzlich bedämpfen will…bei Singlecoils (üblicherweise höhere ResoFreq als HB) nimmt man 250 kOhm und geht damit den entgegengesetzten Weg.
( wenn das jetzt grottenfalsch sein sollte technisch, bitte ich vielmals um Verzeihung und die geneigten Fachleute um Klarstellung…
ich hab mir das alles nur angelesen und verfüge über anekdotische Evidenz im Selbstversuch durch Bastelei…😌)
 
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