Wie Abwesenheiten von Bandmitgliedern nutzen?

  • Ersteller Dromeus
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Abwesende Leute sind bei uns kein Problem. Selbst mit halber Besetzung (3 Leuten) geht noch was. Wenn die Zahl der spielbaren Songs sich zusehends reduziert, kann man beispielsweise an Gesangsparts feilen, gerade bei mehrstimmigen. Oder wenn wir an Demos arbeiten, können die Anwesenden in Ruhe ihre Parts auf die Schmutzspuren spielen, ohne daß der Rest der Band dasteht (oder dasitzt im Falle des Drummers, der gar nichts zu tun hätte) wie die Ölgötzen.

Auch ohne "Sonderaufgaben" können wir mit weniger Leuten weitermachen. Ohne Gitarrist geht fast alles. Ohne Baß ist schon schwieriger, da muß dann der 1. Sänger/2. Keyboarder bei den meisten Songs die Bässe mit der linken Hand übernehmen; da lassen wir vornehmlich die eine Nummer aus, die er leadsingt. Ohne Drummer wird der Herbert angeschmissen. Nicht schön, aber geht. Blöd sind da nur Passagen, wo der Drummer aussetzen oder markante Einwürfe spielen soll. Ohne Sängerin werden ein paar Nummern weggelassen, die sie leadsingt, aber auch nicht alle; nur selten darf ich unterstützen. Selbst wenn ich weg bin, sind nur wenige Stücke unspielbar, ich sing auch kaum. Wenn unser Leadsänger und 2. Keyboarder fehlt, das ist noch am schwierigsten, denn er hat die meisten Gesangsparts, und die kann auch nicht alle jemand anders übernehmen; zum Glück fehlt er sehr selten.

Die kleinste funktionierende Besetzung bei uns sind der Basser/2. Sänger und 1. Sänger/2. Keyboarder. Die können dann auch prima Gesänge üben, bei uns ist ja viel mehrstimmig. Manchmal fuchsen die beiden auch neue Songs aus. Was machen können auch wir zwei Tastenleute, allerdings nur an Details, Arrangements, Einstellungen etc. feilen und nicht gerade Repertoire spielen.


Martman
 
ich finde es immer hilfreich wenn nur Sänger und Schlagzeuger, Keyboarder und Gitarrist oder andere Kombinationen mal unter sich proben.
Da ist man flexibler und kann nach belieben Stellen wiederholen. Außerdem kann man mehr auf das Spiel des anderen hören, Keyboard und Gitarrist sollten sich immer gut absprechen und bei Gelegenheit mal kurz zu zweit spielen!
Für Mitglieder einer Gruppe die sich sonst nur mit allen zusammen treffen ist es von Bedeutung wenn diese mal untereinander was unternehmen, kann nie schaden.
 
Wir haben immer wieder das Problem, dass einer absagt und unser Drummer dann denkt er kann sich dann sowieso anderweitig verabreden...
Aktuell lösen wir dies durch konstantes schlechtes Gewissen machen, nämlich indem wir anderen dann einfach umso mehr machen. Ich bin sowieso immer da und auch bei vollständigen Proben 1-2 Stunden vor den anderen. Muss singen üben und dazu auch noch Gitarren spielen...ich kann´s gebrauchen.
Dann schreiben wir einfach Songs, durchaus auch mit fertigen Drumbeats, die unser zweiter Gitarrist dann spielt.

Und dann haben wir jetzt angefangen, uns mit einem Electro/HipHop Typen von nebenan zusammenzutun und nehmen unsere Songideen auf, damit er die dann mit Elektro Beats verbasteln kann. Bin gespannt was da rauskommt.

Für mich ist die Diskussion im Ansatz aber eigentlich schon unverständlich, da das Musikmachen im Bandraum einfach erste Wahl der Freizeitgestaltung ist. Wer da noch dabei ist, ist dann erstmal unwichtig. Falls also jemand absagt, hat das mit mir einfach nix zu tun.
Verstehe auch nicht, wie der ein oder andere Kollege dann aufatmet und sagt: "Ach gut, dann hab ich mal Zeit für mich"... Es gibt für mich einfach keinen Weg "Zeit für mich" besser auszuleben, als beim Mukke machen.

Aber was immer geht: Raum aufräumen und Flaschen wegbringen! Wir hatten gerade 40€! an 8c Flaschenpfand:D es lohnt sich!
 
Unser Drummer ist relativ viel im Urlaub (gut und gern 10 Wochen im Jahr) und außerdem nur alle zwei Wochen hier zum Proben.

Wir machen es inzwischen so, dass wir fertige Songs sofort aufnehmen. Dann haben wir die Drumspuren immer parat und können, wenn er nicht da ist, auf Playback-Drums proben.

Funktioniert enwandfrei.
 
Wir haben immer wieder das Problem, dass einer absagt und unser Drummer dann denkt er kann sich dann sowieso anderweitig verabreden...
Aktuell lösen wir dies durch konstantes schlechtes Gewissen machen, nämlich indem wir anderen dann einfach umso mehr machen. Ich bin sowieso immer da und auch bei vollständigen Proben 1-2 Stunden vor den anderen. Muss singen üben und dazu auch noch Gitarren spielen...ich kann´s gebrauchen.
Dann schreiben wir einfach Songs, durchaus auch mit fertigen Drumbeats, die unser zweiter Gitarrist dann spielt.

Und dann haben wir jetzt angefangen, uns mit einem Electro/HipHop Typen von nebenan zusammenzutun und nehmen unsere Songideen auf, damit er die dann mit Elektro Beats verbasteln kann. Bin gespannt was da rauskommt.

Für mich ist die Diskussion im Ansatz aber eigentlich schon unverständlich, da das Musikmachen im Bandraum einfach erste Wahl der Freizeitgestaltung ist. Wer da noch dabei ist, ist dann erstmal unwichtig. Falls also jemand absagt, hat das mit mir einfach nix zu tun.
Verstehe auch nicht, wie der ein oder andere Kollege dann aufatmet und sagt: "Ach gut, dann hab ich mal Zeit für mich"... Es gibt für mich einfach keinen Weg "Zeit für mich" besser auszuleben, als beim Mukke machen.

Aber was immer geht: Raum aufräumen und Flaschen wegbringen! Wir hatten gerade 40€! an 8c Flaschenpfand:D es lohnt sich!

Naja wir proben etwas ab vom Schuss und 3/5 Wohnen da. Wir beiden anderen wohnen auf der anderen Seite der Stadt und fahren jedesmal eine Stunde zum Proberaum. Wenn man dann nur abpimmelt (sorry für die Wortwahl) spare ich mir das lieber und nutze die Zeit zuhause alleine sinnvoller. Letztens aber auch ohne Sängerin gut geprobt.
 
Natürlich sollte man die Songs auch ohne Sänger oder Drummer oder ... durchziehen können. Aber ich denke, jeder kennt das: es gibt Tage, da klappt es nicht so, da fehlt einfach etwas "Führung". Bei uns ist es der Sänger, der bei der Orientierung verdammich wertvoll ist.

Nun, es wurde ja bereits gesagt, dass Drumpattern mit GuitarPro oder auch anders aufgenommen werden. Das gleiche kann man für die Gesangsparts machen (- oder eben für diejenigen Parts, die einen im schlimmsten Fall über eine Flaute hinweghelfen): Aufnehmen, auf PC speichern und bei Bedarf über PA ablaufen lassen. Mit PAs kenne ich mich kaum aus, schätze aber mal, dass man es mit einer halbwegs vernünftigen gut hinbekommt. Und zum Aufnehmen reicht ja schon ein Zoom H2 oder so, muss ja nicht perfekt sein - nur für den Ablauf reichen.

Finde ich auf jeden Fall besser, als zähneknirschend zu versuchen, durch einen schlechten Tag zu kommen und frustriert nach Hause zu fahren, weil nichts geklappt hat. Muss ja nicht zur Gewohnheit gemacht werden. :)

LG, Ayeelah
 
Wenn man zu oft in reduzierter Besetzung proben muss, sollte man sich Gedanken zu den Themen Organisation und Motivation machen.
 
Wenn man zu oft in reduzierter Besetzung proben muss, sollte man sich Gedanken zu den Themen Organisation und Motivation machen.

Oder eben die Situation haben, dass die Bandmitglieder relativ verstreut wohnen.
Bei uns liegen zwischen den Bandmitglieder teilweise 300km. Da muss man das schon etwas sorgfältiger organisieren.
Unser Drummer ist beispielsweise nur jedes zweite Wochenende hier. D.h. für eine Probe mit kompeltter Band muss dann einer dieser 2 Abende klappen.

Und wenn man sich nicht auf diese eine Probe alle zwei Wochen beschränken will, muss man sich halt was einfallen lassen.
 
Ab und an ohne Drummer proben tut der Band (und den Ohren ^^) an sich sogar richtig gut.

ich empfehle prinzipiell alle Songs als Guitar Pro Datei anzulegen (bzw. für die Freewarefraktion Tux Guitar)

wenn der Drummer nicht da ist einfach Drumspur solo schalten, wenn Gitarre 2 nicht da ist aber essentiel gebraucht wird, dann einfach klick anschalten und von Guitar pro laufen lassen, etc.

Wir proben auch immer zu Hause mit Guitar pro, weil dann im Proberaum jeder das gleiche Tempo hat.
 
Cubase mit Click tuts auch ;)
 

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