Westerngitarre unter 360 Euro

  • Ersteller justanotherfool
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Ich habe mir eure Vorschläge mal durch den Kopf gehen lassen und selbst noch etwas im Internet rumgesucht.
Leider bin ich was meine Kaufentscheidung betrifft eher unentschlossener als zuvor :D

Mittlerweile denke ich, dass ein Cutaway gar nicht so notwendig ist, nachdem ich viele Beiträge gelesen habe, die alle darauf pochten, dass auch für eigentliche E-Gitarristen ein Cutaway an der A-Gitarre nicht sondernlich nützlich ist und nur Sound verschlingt.

Da mich ein Bekannter fragte, ob wir nicht eine zwei-Mann-akustik-Band gründen wollen und später vielleicht auch auf kleinen Bühnen auftreten könnten, würde ich allerdings doch gerne einen (einfachen) Tonabnehmer in der Gitarre haben.

Also kurz, Cutaway nicht unbedingt, Pickup allerdings schon. Wäre die Cort Earth 70 ENS da am geeignetsten für mich? Sie ist zwar vom Aussehen her nicht so cool wie ich es mir wünsche, aber ich will das Aussehen auf keinen Fall über die Soundqualität stellen. Allerdings gefiele mir eine Ibanez AEG-8 E oder eine Epiphone PR-5 E zum Beispiel rein Äußerlich schon besser. Was meint ihr?

Ich würde immer zuerst auf die Gitarre schauen und mich damit befassen, was ich eigentlich am liebsten mag. Vielleicht auch mal die Materialien überdenken. So klingt z.B. Engelmann-Fichtendecke anders als eine Sitka Fichtendecke. Ein Mahagony-Korpus hat andere Klangeigenschaften als einer aus Palisander oder gar Ahorn.

Wenn sie einen PU haben soll: Ich stimme den anderen Beiträgen zwar grundsätzlich zu. Es kommt vor allem auf die Gitarre an.
ABER: Wenn Du aber nun mal gerne einen PU haben möchtest, warum denn eigentlich nicht?

Andererseits gibt es doch auch gut klingende Gitarren, bei denen eben auch ein PU (sozusagen als Zugabe) vorhanden ist. Ich habe zuletzt eine Crafter TM 35 gekauft, die eigentlich in der Form keinen PU aufweist. Entscheidend war für mich die Gitarre. Aber es war zufälligerweise ein PU drin (Fa. Headway, Modell Snake, klingt richtig gut, besser als die mir bekannten Fishmann und B-Band B.3 Systeme). Und da das nicht einmal den Preis (gemessen am üblichen Preis für das Modell) erhöht hatte, laß ich es mir doch gerne gefallen. Zumal auch nix gefräst ist. Gibt es aber leider nicht (mehr), sonst hätte ich die uneingeschränkt empfehlen können.
Vielleicht wäre auch die Cort MR 710 was für Dich.

https://www.thomann.de/de/cort_mr710tf.htm

Oder die Tanglewood TW 145.

http://www.markstein.de/epages/Mark...tm_term=Produktaktion&utm_campaign=GoogleBase

Oder doch einen Hunni drauflegen und die Tanglewood TW 170 oder Cort MR 730 kaufen. Rumprobieren.

http://www.tradoria.de/produkt/tang...dium=referral&utm_campaign=googlebase-2010-07

http://www.music-shop-hofmann.de/ep...rt-MR730FX-NS&ViewAction=ViewProductViaPortal

Oder die LAG hier

http://www.musik-service.de/lag-tramontane-t-100-ace-prx395772588de.aspx

Alle Tips nützen nichts, wenn die Gitarre dann trotz Marken- oder Modellempfehlung doch nicht paßt.

Bsp.: Ich hatte mal von einer Ayers AS vier Gitarren in der Hand. Die klangen alle sehr verschieden, ganz zu schweigen von der unterschiedlich guten Verarbeitung. Am besten klang eine, die leider einen Deckenriß hatte.

Ich hatte auch mal ne Seagull, die nach nichts klang, total dumpf. Das hat mich dann später dermaßen abgeschreckt, daß ich eine richtig gute Seagull in einem Laden lieber doch nicht nehmen wollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
.... Wenn Du aber nun mal gerne einen PU haben möchtest, warum denn eigentlich nicht?

Ich denke der entscheidende Punkt hierzu steht in der Threadüberschrift: Ich interpretiere die 360 Euro als Budgetrestriktion, und da gilt - Ausnahmen bestätigen die Regel - dass die Kosten des PU in der Gesamtkalkulation des Instrumentes Berücksichtigung finden. Eine "PU Zugabe" die nicht zu Lasten der vewendenten Materialien und/oder der Verarbeitung geht gibt es in der Form nicht.

Dann lieber, wie weiter oben schon beschrieben, das Preis-/Leistungsseitig beste an Gitarre und zu einem späteren Zeitpunkt, nochmal "frisches Geld" in den PU. Würde zumindest ich so tun, bevor ich mich ewig über den aus Budgetzwängen eingegangenen Kompromiss zwischen Gitte und den Klangeigenschaften des PU ärgern müsste.

Soll nicht heißen, dass teure Gitarren automatisch die besseren sind; aber ich denke der TE hat genügend Erfahrung um mit Sachverstand die Liste der empfohlenen Instrumente durchzutesten, zu erweitern und seine Eindrücke zu bewerten.
 
Ich denke der entscheidende Punkt hierzu steht in der Threadüberschrift: Ich interpretiere die 360 Euro als Budgetrestriktion, und da gilt - Ausnahmen bestätigen die Regel - dass die Kosten des PU in der Gesamtkalkulation des Instrumentes Berücksichtigung finden. Eine "PU Zugabe" die nicht zu Lasten der vewendenten Materialien und/oder der Verarbeitung geht gibt es in der Form nicht.

Dann lieber, wie weiter oben schon beschrieben, das Preis-/Leistungsseitig beste an Gitarre und zu einem späteren Zeitpunkt, nochmal "frisches Geld" in den PU. Würde zumindest ich so tun, bevor ich mich ewig über den aus Budgetzwängen eingegangenen Kompromiss zwischen Gitte und den Klangeigenschaften des PU ärgern müsste.

Ich sehe das im Prinzip ähnlich und habe mich bei den eigenen Käufen auch danach ausgerichtet. Aber das ist doch kein Dogma. Und wenn jemand halt Wert auf einen PU legt und dafür möglicherweise in der akustischen Qualität kleinere Nachteile in Kauf zu nehmen bereit ist, ist das doch völlig in Ordnung.

Außerdem bezweifle ich schon, ob man generell immer sagen kann, daß es praktisch nie einen PU "als Zugabe" gibt. Ich hab die Crafter ja schon genannt, möglicherweise haben die das Modell einfach mal mit PU getestet, keine Ahnung warum. Fakt ist, das die Gitarre ohne PU regulär über 400 € kostet, ich habe sie neu mit PU für 389 € bekommen.
Aber unabhängig mal von diesem - möglicherweise - Sonderfall. Ich kann mir gut vorstellen, daß manche Gitarren nicht wesentlich billiger wären, wenn sie keinen PU hätten, zumal ich nicht davon ausgehe, daß für die Hersteller die Einbau und Materialmehrkosten für einen PU so fürchterlich viel mehr Fixkosten bedeuten.

Und das Nachrüsten ist ja auch nicht unbedingt billig. Es hat sicher den Vorteil, daß man seinen Traum-PU einbauen kann. Aber sind solche Erwägungen im Bereich einer bis 360 € teuren Gitarre relevant?
 
Hast ja recht Zwetsche, aber deswegen schrieb ich ja :)
- Ausnahmen bestätigen die Regel -
und
Soll nicht heißen, dass teure Gitarren automatisch die besseren sind

Aber ich denke wir sind uns eh einig, und der TE ist kein blutiger Anfänger, hoffe justanotherfool wird uns über die Auflösung des Rätsels berichten :great:
 
Mittlerweile denke ich, dass ein Cutaway gar nicht so notwendig ist, nachdem ich viele Beiträge gelesen habe, die alle darauf pochten, dass auch für eigentliche E-Gitarristen ein Cutaway an der A-Gitarre nicht sondernlich nützlich ist und nur Sound verschlingt.?
Wobei ich persönlich da eine etwas andere Meinung habe. Ich mag Cutaways, weil sie das Spiel in den höheren Lagen vereinfachen - selbst, wenn das nicht allzu oft vorkommt. Klanglich ist es auch wenig relevant, da da von einem großen Korpus an der klanglich unentscheidensten Stelle (die Stelle, die von der Brücke und der "Mitte" vom Korpus am weitesten entfernt ist) nur ein kleines Stück fehlt. Da ist der klangliche Unterschied zur kleineren Ibanez AEG-8 E deutlich größer, zumal diese auch keine massive Decke besitzt.

Ich schmeiße mal noch eine Gitarre in den Raum: :)
http://www.musik-service.de/cort-mr-710-f-striped-ebony-prx395772659de.aspx
Der Tonabnehmer ist auch gut und man hat außerdem ein Stimmgerät direkt mit eingebaut - sehr praktisch ;)
 
Vielen Dank euch allen!

Ich werde mir das jetzt alles erst einmal durch den Kopf gehen lassen und mir dann ein paar Stunden Zeit nehmen um im nächsten Musikgeschäft ein paar Gitarren unter den von euch angegebenen Kriterien anzuspielen. Da ich allerdings mit Akustikgitarren eh noch keine Erfahrung habe, bin ich auch klanglich noch relativ ungebunden. Ich berichte euch dann sobald ich ein Stück weiter bin :D
 
Also, ich war heute im Musikgeschäft und habe ein paar Gitarren in meiner Preislage angespielt und habe mich vorerst - auch auf Rat des Verkäufers hin - für die Cort Earth 70 ENS entschieden und würde diese dann am Montag/Dienstag tatsächlich kaufen. Wenn also noch jemand der Meinung ist mich unbedingt davon abhalten zu müssen kann er gerne jetzt noch seinen Senf dazugeben ;)
 
es ist deine gitarre, dich davon abhalten :eek: wozu?
es sei denn, :rolleyes:
du bist dir unsicher. wäre es für dich dann evtl. denkbar einen mietkauf zu tätigen s. http://www.schlaile.de/br.php/Westerngitarren_und_E-Akustik.3/Tanglewood.3043.html
natürlich ist das dann auch für die anderen gitarren marken möglich, aber ich als "tanten" fan.....:great:

ich muss dazu sagen, dass ich mit mietkauf keine erfahrung habe, hört sich für mich aber attraktiv an, so brauchst du/man nicht evtl. kompromisse einzugehen,
ohne dem nachbarn in den nächsten monaten die wurst vom brot klauen zu müssen:rofl:
nur weil es die "traumgitarre" ist.
lass mich deine entscheidung wissen
viel erfolg!!:)
 
hm, unter 360 euro....weiss ja nicht welchen Anspruch an Bespielbarkeit, Verarbeitung, Holz , Sound du legst....ich hatte viele dieser unter 360 bei Thomann nacheinander durchgenudelt und hab jede ganz schnell wieder an ihren Platz zurückgestellt . Dagegen hatte ich einmal Glück , als ich von nem Bandkollegen dessen alte ausgediente Yairi Western für ne Kiste Bier bekommen konnte. :great: Das war dann schon ne Gitarre , die nen Charakter hatte.
 
Also, ich war heute im Musikgeschäft und habe ein paar Gitarren in meiner Preislage angespielt und habe mich vorerst - auch auf Rat des Verkäufers hin - für die Cort Earth 70 ENS entschieden und würde diese dann am Montag/Dienstag tatsächlich kaufen. Wenn also noch jemand der Meinung ist mich unbedingt davon abhalten zu müssen kann er gerne jetzt noch seinen Senf dazugeben ;)

Die würde ich kaufen, wenn ich unter gar keinen erdenklichen Umständen mehr als 200 € zur Verfg. hätte. Mit 360 € läßt sich mMn. mehr anstellen, z.B. die von Jiko empfohlene MR.
 

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