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Komisch, wenn ich so ein Argument gegen die Nylon-X-Overs anbinge, glaubt mir niemand; -) Und alle meinen, einen schmaleren Hals zu brauchen, den sie mit dem Daumen greifen können, obwohl das in der klassischen Literatur (im engeren Sinn) ja nicht gemacht wird...Aber jeder der das wirklich "will", der wird auch mit einer Steelstring mit den üblichen Sattelbreiten klarkommen. Die schwanken ja auch schon ziemlich und das sollte von zarten Patschehändchen bis zu großen Flossen alles abdecken.
Es liegt sicher nicht an der Gitarre. Das Problem wird man auch nicht mit einem noch breiteren Hals lösen.
Na, immerhin sind Hartmuts erste Versuche klanglich für ihn schon nicht schlecht. Mehr muss ja nicht. Und Steelstring bedeutet nicht zwangsläufig Martin-Sound. (Zum Glück; -)Auch mit anderen Saiten wird aus einer klassische Gitarre halt keine Steelstring. Klanglich schon mal gar nicht.
Ja, das sind zumindest eineinhalb Welten. Aber wer den Sound nur für wenige Sachen und nur als Farbe braucht, mag mit der Lösung zurechtkommen. Die englischen Picker-Sachen und "Folk-Baroque" (Renbourn, Graham) werden darauf gut passen, zumal Graham selbst auch (!) seinen Krams auf Nylonsaiten-Gitarren spielte. Und dann wäre "Classical Gas" stilecht auch nur auf einer Nylon.Die einfachste und preiswerteste Lösung ist wie oft: Pass dich der Gitarre und anderen Spieltchniken an.
Für mich sind meine Steelstrings und meine klassischen Gitarren halt völlig unterschiedliche Welten.
Für Mississippi John Hurt und Big Bill Broonzy wär's sicherlich nicht stildienlich.