Westerngitarre m.PU & Cut, keine Jumbo, Budget 1000 €

  • Ersteller GuitarInternetPlayer2
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Ich habe jetzt nochmal alle Infos gesammelt (Palisander Decke, meine Wünsche, Tonabnehmerinfos etc.) und bin auf meinen aktuellen Favoriten, die Duke GA-PF-CUT gestoßen.

Das klingt doch nicht schlecht! Grade wegen des Tonabnehmers würde ich aber auf jeden Fall versuchen, die Gitarre vorher irgendwo anzuspielen oder zumindest irgendwo zu bestellen, wo du sie wieder zurück schicken kannst. (Müsste eigentlich immer funtkionieren, aber vorsichtshalber vorher abchecken.)
Grade der Stereoeffekt klingt zunächst mal vielleicht ziemlich überwältigend, du müsstest aber ausprobieren, ob er in deinem Kontext mit Band überhaupt was bringt. Ansonsten kenne ich den normalen Nanoflex, in meinen Augen nicht unbedingt ein Highend-Pickup, aber für Begleitakkorde in einer Band doch ziemlich brauchbar.

Ich persönlich finde zwar, dass ein Grand Auditorium für Akkord-Strumming nicht so gut geeignet ist, aber auch hier müsstest du halt mal testen, wie das für dich klingt. Und wenn dich der Preamp in der Zarge nicht stört, dann würde ich mir da keinen Kopf drüber machen. Natürlich ist es schwer bis unmöglich, die Elektronik durch was ganz anderes zu ersetzen, dafür hast du halt den Vorteil, ein eingebautes Stimmgerät nutzen zu können und einige Parameter sehr schnell während des Spielens verändern zu können. Wie du siehst, gibt es da sehr unterschiedliche Ansichten, aus meiner Sicht sollte das aber auf keinen Fall das Hauptkriterium für oder gegen den Kauf einer bestimmten Gitarre sein.
 
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käptnc
  • Gelöscht von peter55
  • Grund: Flohmarkt!
Übrigens: Ich habe interessehalber bei Acoustic Music angefragt. Die Duke PA-GF cut solid gibt es auch ohne TA für 920 EUR mit 14 Tagen LZ.
Die Frage die ich mir gerade stelle ist:
Welchen Vorteil habe ich von einer Vollmassiven Gitarren gegenüber einer nicht-vollmassiven Gitarre?

Hier habe ich z.B. mal beide Gitarren im Vergleich gefunden:
http://www.musicworldbrilon.de/dukegapfcut.html
http://www.musicworldbrilon.de/dukegapfcutsolidpickup.html

Scheinbar zahle ich dann 300 € mehr, nur dafür das Boden und Zargen nicht "Palisander laminiert" sondern "Palisander massiv" sind. Die Frage ist, wie gesagt, was genau der Vorteil ist und ob der Vorteil 300 € Wert ist.

Ich habe hier unten nochmal zwei Videos von einem Gitarrenbauer gepackt, der das Modell getestet hat. Im zweiten erwähnt er auch bei ca. 3:30 die massive Variante.





Grade der Stereoeffekt klingt zunächst mal vielleicht ziemlich überwältigend, du müsstest aber ausprobieren, ob er in deinem Kontext mit Band überhaupt was bringt.
Das mag durchaus sein. Notfalls kann ich natürlich auch auf Mono umstellen.


Ich persönlich finde zwar, dass ein Grand Auditorium für Akkord-Strumming nicht so gut geeignet ist, aber auch hier müsstest du halt mal testen, wie das für dich klingt.
Das ist ja der Konflikt, mit dem ich hier hereingekommen bin: Ein "kleinere" Gitarre, die trotzdem irgendwie das Volumen bringt, um z.B. Akkorde gut rüber zu bekommen.
Natürlich würde es, wenn ich jetzt bei der Marke bleiben sollte, auch eine Duke D-PF-Cut geben.

Und wenn dich der Preamp in der Zarge nicht stört, dann würde ich mir da keinen Kopf drüber machen. Natürlich ist es schwer bis unmöglich, die Elektronik durch was ganz anderes zu ersetzen, dafür hast du halt den Vorteil, ein eingebautes Stimmgerät nutzen zu können und einige Parameter sehr schnell während des Spielens verändern zu können. Wie du siehst, gibt es da sehr unterschiedliche Ansichten, aus meiner Sicht sollte das aber auf keinen Fall das Hauptkriterium für oder gegen den Kauf einer bestimmten Gitarre sein.
Wie man durch meine Auswahl gesehen hat, bin ich da auch sehr entspannt. Ich finde es auch einfach praktisch. wenn alles direkt dabei ist. Sollte wirklich mal der Preamp kaputt gehen und ein Loch in der Gitarre sein - nunja - dann kaufe ich mir einfach einen neuen (https://www.thomann.de/de/shadow_sh_4020c_preamp_wnanoflex.htm) und setze ihn da ein :tongue:
 
Scheinbar zahle ich dann 300 € mehr, nur dafür das Boden und Zargen nicht "Palisander laminiert" sondern "Palisander massiv" sind.

Ja. Tatsächlich ist es in der günstigen Variante wahrscheinlich eher Sperrholz mit Palisanderfurnier.

Die Frage ist, wie gesagt, was genau der Vorteil ist und ob der Vorteil 300 € Wert ist.

Der Vorteil ist, dass das Holz ggü. Sperrholz zusätzliche Komplexität in den Ton bringt - Voraussetzung dafür ist aber, dass die Gitarre nicht mit reflektierendem (starren), sondern mit schwingungsaktivem Boden gebaut ist.

Das ist ja der Konflikt, mit dem ich hier hereingekommen bin: Ein "kleinere" Gitarre, die trotzdem irgendwie das Volumen bringt, um z.B. Akkorde gut rüber zu bekommen.
Natürlich würde es, wenn ich jetzt bei der Marke bleiben sollte, auch eine Duke D-PF-Cut geben.

Würde ich mir nicht zu viele Gedanken machen. Das passt schon. Oder du testest nochmal Dreadnought gegen GA.

Sollte wirklich mal der Preamp kaputt gehen und ein Loch in der Gitarre sein - nunja - dann kaufe ich mir einfach einen neuen (https://www.thomann.de/de/shadow_sh_4020c_preamp_wnanoflex.htm) und setze ihn da ein :tongue:

Ja, wenn es den dann noch gibt. Aber sicher wird man irgendwie immer einen neuen Zargenpreamp da rein kriegen. Er muss halt entweder genau passen oder größer sein, sodass man das Loch erweitern kann. Loch kleiner machen wird schwierig.
 
Ich mag auch eher massive Hölzer an Boden und Zarge. Aber ehrlich gesagt, das ist mehr in meinem Kopf als objektives Hören.
Die Zargen schwingen dadurch, dass sie mit Gewalt in Form gebracht werden, eh kaum. Am Boden erstickst du jegliche Schwingung eh mit dem Ranzen. :D
Eine richtig gute Decke reißt es meiner Meinung und Erfahrung nach raus, wenn der Rest laminiert ist.,
 
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Die Zargen schwingen dadurch, dass sie mit Gewalt in Form gebracht werden, eh kaum.

Sehe ich auch so, kenne Gitarrenbauer, die bezüglich der Deckenschwingungen von ausstrahlenden Übertragungen auf die Zargen sprechen. Finde ich nachvollziehend.
 
Also wenn ich z.B. auf meiner Bariton die tiefe B-Saite anschlage und dann die Hand auf die Zarge lege, fühle ich die Schwingungen sehr deutlich!

Sicherlich sind (massive) Decke und Boden sehr viel wichtiger für die Klangentwicklung aber die Zargen spielen imho schon eine Rolle dabei.
 
Ja, die komplette Konstruktion spielt eine Rolle bei der Klangentfaltung, die der Zargen auch, nur im Vergleich zur Decke ist der Einfluss der Zargen m. E. nicht signifikant.
 
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Das ist ja der Konflikt, mit dem ich hier hereingekommen bin: Ein "kleinere" Gitarre, die trotzdem irgendwie das Volumen bringt, um z.B. Akkorde gut rüber zu bekommen.
Was bringt Dich zu der Annahme, dass die Bemerkung von @toni12345 auf das Volumen gemünzt war?
 
Sicherlich sind (massive) Decke und Boden sehr viel wichtiger für die Klangentwicklung aber die Zargen spielen imho schon eine Rolle dabei.
Jetzt möchte ich aber mal sehen wie bei dir beim Spielen der Boden schwingt.. :) machst du den Bauch ab?
 
die der Zargen auch

Die Zargen musst du halt nehmen wie sie sind. An der Decke kannst du über das Bracing schon noch Einges in der Klangentfaltung steuern. Der Boden der günstigen Taylor ist z.B. gewölbt und stabilisiert sich selbst. Da ist dann kein Bracing mehr drin.

wie bei dir beim Spielen der Boden schwingt..

Mit Bauch schwingt der viel besser ... oder reden wir nicht vom Bühnenboden :gruebel:

Gruß
Martin
 
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@hack_meck, jupp.
(Bedeutet im Sauerland "einverstanden")

Bzgl. Peter's Bauch halte ich mich aber lieber raus ;)

..und genug OT..sorry
 
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Sicherlich sind (massive) Decke und Boden sehr viel wichtiger für die Klangentwicklung aber die Zargen spielen imho schon eine Rolle dabei.

Meines Wissens wird grundsätzlich angestrebt, dass die Zargen gerade möglichst wenig schwingen, damit die Energie in Decke / Boden bleibt. Also eine hohe akustische Impendanz. Die Masse der Zargen haben weiterhin einen geringen Einfluss auf die ersten Eigenfrequenzen von Decke und Boden. Aber das ist ohnehin alles eine eher akademische Diskussion.
 
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Wenn ich z.B.die tiefe E-Saite anschlage und danach ein Ohr an die Zarge lege, bilde ich mir ein, dass es eine Art Schwingungsausläufer von der Decke sind, sozusagen eine ausstrahlende (End)Übertragung der Deckenschwingung auf die Zargen, die ich wahrnehme. :nix:

Schwer zu beschreiben, eher ein Vibrieren oder ausstrahlendes Ausschwingen als Schwingen der Zargen.
 
Der Vorteil ist, dass das Holz ggü. Sperrholz zusätzliche Komplexität in den Ton bringt - Voraussetzung dafür ist aber, dass die Gitarre nicht mit reflektierendem (starren), sondern mit schwingungsaktivem Boden gebaut ist.

Das mag durchaus sein: Wenn ich das jetzt aber aus den letzten Kommentaren heraushöre ist das meiste doch scheinbar eher Kopfsache bzw. nur von wirklichen Experten zu hören.

Eine richtig gute Decke reißt es meiner Meinung und Erfahrung nach raus, wenn der Rest laminiert ist.,

Bei meinem aktuellen Favoriten (Duke GA-PF-CUT) ist die Decke sogar massiv, lediglich Boden und Zargen sind laminiert.


Aktuell glaube ich, dass es mir für 300 € Aufpreis nicht Wert ist, einen massiven anstatt eines laminierten Boden (+Zargen) zu nehmen. Zumal es die laminierte Version auf in Matt gibt und die keinen glänzenden Ring auf der Decke hat - was ich persönlich deutlich schöner finde!


Eine Frage habe ich aber gerade noch:
Ich habe gesehen, dass die Gitarre 45mm Breit ist. Ich glaube normalerweise habe ich immer Gitarren gespielt, die 43mm Breit waren (ist das nicht der Standard!?).
Ist der Unterschied schlimm? Merkt man den wohl stark?
 
Ich glaube normalerweise habe ich immer Gitarren gespielt, die 43mm Breit waren (ist das nicht der Standard!?).
Ist der Unterschied schlimm? Merkt man den wohl stark?

Ja, 42 bzw. 43 mm Sattelbreite entsprechen dem Industriestandard bei steel strings.

Die Umgewöhnung von 43mm auf 45 mm muss nicht schwierig sein, ist eher abhängig von deiner Greiftechnik und Anatomie deiner Finger.

Du wirst den Unterschied schon etwas merken, hast halt etwas mehr Platz, m. M.n. eher ein Vorteil als Nachteil..hast du noch keine Gitarre mit 45 mm Sattelbreite angespielt/getestet ? :confused:
 
Grund: Edit letzter Absatz
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Eine Frage habe ich aber gerade noch:
Ich habe gesehen, dass die Gitarre 45mm Breit ist. Ich glaube normalerweise habe ich immer Gitarren gespielt, die 43mm Breit waren (ist das nicht der Standard!?).
Ist der Unterschied schlimm? Merkt man den wohl stark?
Und ob man den merkt. Und zwar im positiven Sinne. In deinem Eingangspost schrubst du, du willst jetzt mehr zupfen und Melodie spielen. Da hätte ich dir von 43mm sogar vehement abgeraten. ;)
 
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Bei meinem aktuellen Favoriten (Duke GA-PF-CUT) ist die Decke sogar massiv, lediglich Boden und Zargen sind laminiert.


Aktuell glaube ich, dass es mir für 300 € Aufpreis nicht Wert ist, einen massiven anstatt eines laminierten Boden (+Zargen) zu nehmen. Zumal es die laminierte Version auf in Matt gibt und die keinen glänzenden Ring auf der Decke hat - was ich persönlich deutlich schöner finde!

Decke massiv ist in dem Preisbereich Standard. Ansonsten passt das schon. Das Gesamtpaket ist für eine eher pragmatische Bühnengitarre auch relativ stimmig in meinen Augen.

Ich habe gesehen, dass die Gitarre 45mm Breit ist. Ich glaube normalerweise habe ich immer Gitarren gespielt, die 43mm Breit waren (ist das nicht der Standard!?).
Ist der Unterschied schlimm? Merkt man den wohl stark?

Die Gitarre ist ca. 40 cm breit - 45 mm wären schon arg klein :D
 
Ich habe mir jetzt übrigens die Duke GA-PF-Cut in der Mattlackierung angeschafft. Und was soll ich sagen: Ich bin zufrieden!

Ich werde sie sicherlich noch einige Wochen und Monate testen müssen, um mehr sagen zu können. Aber der erste Eindruck hat mich aufjedenfall überzeugt.

Herzlichen Dank daher an dieser Stelle an alle Leute, die mir hier geholfen! Spitze!
 
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Noch ein kurzes Update von meiner Seite nach 2 Jahren Duke GA-PF-Cut: Wow! Was eine schöne Gitarre!

Sie sieht gut aus, erfüllt all meine Anforderungen und der Sound ist wunderschön, sogar vom Tonabnehmer. Bei Freunden wird immer gesagt, wie gut die Gitarre doch klingt, was das für eine sei usw.

Daher nochmal vielen Dank für die ganzen Tipps. Es hat sich sehr gelohnt mich hier beraten zu lassen!
 
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