Westerngitarre einen Halbton/Ganztön Höher Stimmen anstelle Kapodaster??

  • Ersteller exoslime
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Besten Dank für die Tipps, die Saiten für das Nashville Tuning sind wohl etwas zu leicht, aber ich hab mir inzwischen schon die 009-42er Saiten bestellt, sind aber noch nicht angekommen, und ich werde im nächsten Jahr darüber berichten.
Wie Richelle auch empfohlen hatte werde ich auch noch einen eigens zusammengestellten Satz ausprobiert, der geht dann bei der nächsten Thomann Bestellung mit.

@Tom Beck
Danke auch für deinen Tip, aber wie gesagt, ist das "Problem" Gitarrenunspezifisch, mir fällt das nunmal bei jeder Gitarre auf die ich bisher mit Capo gespielt habe auf, bei manchen stärker, bei manchen weniger stark,
Das was du schilderst mit den Eigenresonanzen der Gitarren kenne ich aus eigener Erfahrung mit vorallem günstigeren Gitarren sehr gut, das ist aber hier nicht der Fall.

Ich bin halt gerne am optimieren und versuche das letzte Quentchen an Ton rauszuholen, und da ich für unsere eigenen Songs ausschliesslich mit Capo am 2ten und dritten Bund spiele, war die Idee hier anzusetzen.
Bei E-Gitarre hats zb anstandslos geklappt mit 09-42er Saiten auf 625mm Mensur :)

nochwas zur Erklärung, weil das ja auch schon öfters angesprochen wurde, ein gegriffener Ton am 2ten Bund klingt hier bei mir gleich wie mit Capo am 2ten Bund, und ein gegriffener Ton am 5ten Bund klingt auch gleich wie der selbe Ton mit Capo am 2ten Bund, dann am "3ten Bund" gegriffen.

wie auch GEH schon anmerkte, Leerseiten die direkt am Sattel anliegen klingen halt doch etwas knalliger als am Bund gegriffene, das spielt hier sicher auch mit rein.
Und was halt auch noch dazukommt, je höher man am Griffbrett hochgeht, desto, so meiner Meinung nach subjektiv schlechter wird auch der Klang.
spielt doch mal das E auf der tiefen E-Saite am 12ten Bund, dann auf der A-Saite am 7ten Bund und dann noch auf der D Saite am 2ten Bund und ihr werdet 3 unterschiedlich klingende E Töne haben.
Wobei der mir präferierte das klar definierte E am 2ten Bund der D-Saite ist, und am wenigsten das schwammige E am 12ten Bund der E-Saite. :)

viele Grüsse
exoslime
 
... und wenn Du das nach dem abmischen in der mittlerweile üblichen Sound"qualität" mit der "üblichen" Kompression noch hören kannst (oder wenn Du die Unterschiede nach der Aufnahme im Rohmix noch hören kannst), dann Herzlichen Glühstrumpf!
Mit der Einführung des hart clippenden Digitalmischens und der hochgradig nivellierenden Kompression (lauter ist besser), ist das eh alles Hupe.
Ich habe noch ein paar alte Vinyl-Platten der Beatles, einige CDs und auch das ganze auf MP3 (mit 256 kBit).
Wenn man jetzt die Dynamikumfänge der Aufnahmen vergleicht, dann stellt man fest dass das "schlechteste" Medium - nämlich die Vinyl-Platte - am besten klingt und die höchste genutze Dynamik hat. CD und vor allem MP§ sind auf "laut" gemixt und die ganze Dynamik in der Musik geht flöten.
 
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Lieber Corkonian,

Dein Beitrag ist sicher lieb gemeint, geht mir aber völlig am Thema vorbei.
Denn wenn ich mich danach richten würde wie der fertige Song am totkomprimiertem Audio-Stream aus dem Netz, abgespielt auf einem Smartphone das in voller Lautstärke beim Busfahren, in der Fussgänger Zone oder in einem Einkaufszentrum die Passanten quält, klingt, dann hätte dieses Thema nicht eröffnet.
Ich mache Musik für mich und meine Ansprüche möchte ich erfüllen, meine Ziele erreichen, alles andere ist mir ehrlich egal schnurz ;)

Und dieses Thema mit dem Kapodaster ist halt ein Detail nebst vielen in einer ganzen Kette (Nebst Mikrofonauswahl, Preampauswahl, passender Kompressor, Mikrofonposition, Position im Aufnahmeraum, mit welchem Plektrum spiele ich (Stärke, Material) oder vielleicht mit den Fingern, Teppichboden ausrollen, nehme ich in Mono, Stereo mit 2 Mics, oder sogar M/S auf usw..), in einer Duo Situation, Akustikgitarre und Stimme kann ich sehr wohl in der eigenen Musik solche Unterschiede im Vergleich hören und mich für das entscheiden was mir am besten gefällt, und wie gesagt, hier geht es einzig um meinen eigenen Anspruch.
Das das für die meisten Gitarristen hier wohl nicht von belang ist, ist mir doch verständlich, wenn ich zb als Begleitgitarrist in einer Partyband das im Festzelt vor lauter Betrunkenn für gute Stimmung sorgt nicht mitsowas daherkomme ist doch wohl irgendwie klar :)

herzlichst
exoslime
 
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Exoslime,

vielleicht hast Du das dann doch zu negativ verstanden... ich wollte nur darauf hinweisen, daß in der Be- und Verarbeitungskette die Nuancen die uns als Musiker anfänglich so wichtig sind dann doch hinten 'runterfallen und das Endprodukt diese Nuancen, an denen wir Stunden verbracht haben, nicht mehr enthält. Natürlich will ich immer, daß es optimal klingt, aber schon im Singer-/Songwriter Kontext, also in der einfachst möglichen Konstellation von einer Gitarre und einer Stimme habe ich festgestellt, daß der Unterschied zwischen einer Martin D35 und einer Sigma DRC28E, der bei reinem gezupten Instrumentalspiel noch soooo auffaellig war beim Strumming kleiner wurde und als die Stimme dazu kam fast nicht mehr hörbar war. Als dann och ein bisschen Cajon, ein Shaker und ein Akustikbass dazu kam, war genau gar kein Unterschied mehr zu hören ... und ich hab' mich saumäßig geärgert Stunden in etwas investiert zu haben, daß nachher nicht mehr hörbar war.
Nimmt man dann noch die mittlerweile bliche Nachbearbeitung der Radiostationen usw. dazu - ich kann z.B. WDR2 allein schon am Klang erkennen - dann ist das was "hinten rauskommt" tatsächlich leider nicht weit davon entfert was sonst so hinten rauskommt.
 
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Abend Corkonian,

das hast du sehr schön gesagt, ich denke ich habe deinen vorigen Beitrag wirklich zu negativ interpretiert:)

Liebe Grüsse
exoslime
 
Hallo,
den 9er-Satz hochzustimmen ist keine gute Idee, die e-Saite fliegt dir mit Sicherheit um die Ohren. Und wenn du nicht ein extrem leicht gebautes Instrument hast, haben die Saiten (vor allem im Diskant) zu wenig Masse um wirklich zu klingen. Das ist keine E-Gitarre.

Es gibt Stahlsaitengitarren auch in Terz-Stimmung, also in G-C-f-b-d-g. Die Mensur liegt dann bei etwa 56 cm plus-minus. Das ist das, was du suchst. Oder eben die erwähnte Gitarre mit 61 cm.
 
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Interessantes Topic! Ich stimme bei meiner Guild eigentlich jeden Tag zwischen EADGBE, DADGBD, DADFAD hin und her, und benutze auch noch Kapo's bis zum 7. Bund rauf. Martin 012-054 Phosphor Bronze Saiten. Und ich finde es hört sich alles gut an, kann also nicht unbedingt nachvollziehen dass man sich da am Kapo stört.

Grundsätzlich kannst Du deine Gitarre aber sicherlich auch einen oder zwei Halbtöne raufstimmen. Sollten Dir da wirklich die Saiten reißen, stimmt irgendwas nicht. In dem Fall würde ich einen Gitarrenbauer bitten mir den Hals so einzustellen, dass die Gitarre mit den gewünschten Saiten und Tuning gut bespielbar sind. (Das kannst Du natürlich auch selbst versuchen, aber ich gehe jetzt mal davon aus dass Du das nicht möchtest)
 
Hallo, hier mal mein Senf zu dem Thema....

Nach meiner Meinung macht es durchaus einen Unterschied ob man ein Capo einsetzt oder höherstimmt. Beim Capo verringert sich die Masse der schwingenden Saite und es wird weniger Energie gespeichert und übertragen. Bei höheren Lagen ist es mit dem Sustain nicht mehr weit her. Und beim Umstimmen ändert sich ja nicht nur die Tonhöhe, sondern auch der Klang der Saiten, also ist auch beim Hochstimmen ein Effekt zu erwarten.

Was Saiten zum Hochstimmen angeht, hatte ich mal ein interessantes Erlebnis. Zu Ausprobieren hatte ich mir 10-47er Billigsaiten vom Kölner Versandahaus bestellt und die klangen absolut gruselig ! Unvorstellbar ! Dann fiel mir auf, dass die Saiten total weich waren, man konnte sie Quasi übers ganze Griffbrett benden. Das brachte mich auf die Idee sie höherzustimmen. Bei 3 Halbtönen kam dann tatsächlich sowas wie Klang auf. Und wenn man dann noch ein Kapo an den 5.Bund setzte, dann klang die Framus Amateur besser als jede Ukelele. Die Kinesen hatte wohl zu weiche Drähte verwendet, evtl für E-Gitarren. Ich nutze meine Restbestände jetzt als Nebensaiten für die Ranger !2,

bin halt ein sparsamer Mensch.
 
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So, nun ein kleines Update zu dem Thema, ich hab mir vor Weihnachten beim Thomann zwei Sets D´Addario EZ890 bestellt, und kürzlich hatte ich auch mal die nötige Zeit gefunden sie auf eine Gitarre aufzuziehen.
Daddario EZ890


Vorher waren Elixir Nanoweb Acoustic 12-53 drauf, und die dünneren Saiten machen schon klanglich einen Riesenunterschied aus (weniger Bässe, dafür hellerer Grundklang), aber der Zug der Saiten ist so gering, das man damit auch mühelos 2 Ganztöne hochstimmen kann, also ging geht schon mal ohne Probleme das ich einen Ganzton höher stimme.
Klanglich bin ich damit schon sehr nahe an meinem Ziel angekommen, aber ganz zufrieden bin ich noch nicht, ich werde jetzt noch ein paar andere Sets bestellten, die von der Stärke her zwischen den 09-45 und 12-53er liegen und so ausloten welche Stärke die richtige für mich ist!

lg
exoslime
 
So, nun ein kleines Update zu dem Thema, ich hab mir vor Weihnachten beim Thomann zwei Sets D´Addario EZ890 bestellt, und kürzlich hatte ich auch mal die nötige Zeit gefunden sie auf eine Gitarre aufzuziehen.
Daddario EZ890


Vorher waren Elixir Nanoweb Acoustic 12-53 drauf, und die dünneren Saiten machen schon klanglich einen Riesenunterschied aus (weniger Bässe, dafür hellerer Grundklang), aber der Zug der Saiten ist so gering, das man damit auch mühelos 2 Ganztöne hochstimmen kann, also ging geht schon mal ohne Probleme das ich einen Ganzton höher stimme.
Klanglich bin ich damit schon sehr nahe an meinem Ziel angekommen, aber ganz zufrieden bin ich noch nicht, ich werde jetzt noch ein paar andere Sets bestellten, die von der Stärke her zwischen den 09-45 und 12-53er liegen und so ausloten welche Stärke die richtige für mich ist!

lg
exoslime

Hallo !

Halte uns (auch gerne mich PM) mal bitte auf dem Laufenden wie es mit dünneren Saitensets funzt bzw. was viel wichtiger ist: KLINGT. Ich möchte bei meiner Taylor 528e Grand Orchesta mal 012 probieren. Bin bei 013 und der Sound ist göttlich. Das Bespielen weniger, da ich sehr viel E-Gitarre spiele und die 013 schon eine Hausnummer sind. Habe aber Angst, dass die dünneren Saiten eben Sound weg nehmen !

lg Alex
 
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Bin bei 013 und der Sound ist göttlich. Das Bespielen weniger, da ich sehr viel E-Gitarre spiele und die 013 schon eine Hausnummer sind. Habe aber Angst, dass die dünneren Saiten eben Sound weg nehmen !x
Also, von deinen ultrastrammen 013ern auf die erwähnten schlabberigen 009er zu wechseln ist sicher keine gute Idee. 012er sind für viele so eine Art Standard, persönlich bevorzuge ich 011er. Der Wechsel auf 012er ist kein Risiko, sie spielen sich leichter und die Gitarre wird's danken, klanglich wie statisch. Evtl. wird sie einen kleinen Tick leiser, aber das sollte nicht stören.
 
Also, von deinen ultrastrammen 013ern auf die erwähnten schlabberigen 009er zu wechseln ist sicher keine gute Idee. 012er sind für viele so eine Art Standard, persönlich bevorzuge ich 011er. Der Wechsel auf 012er ist kein Risiko, sie spielen sich leichter und die Gitarre wird's danken, klanglich wie statisch. Evtl. wird sie einen kleinen Tick leiser, aber das sollte nicht stören.

Ich würde auch nie unter 012 wechseln ! Aber auch der Unterschied von 013 auf 012 kann essentiell sein ! Die Grand Orchesta ist eine Jumbo und ich WILL !!! den lauten bassigen Ton. Das war von Anfang an mein Ziel ;)
 
Nimm 12-56er und es sollte auch mir 12ern gehen. Aber wenn du 13er willst, warum dann wechseln, wenn du damit glücklich bist? Mir persönlich wäre das zu hart, aber das muss jeder halten wie er will. Und meine Instrumente sind auch leicht gebaut, die vertragen gar nichts hartes. Aber das ist eben mein Geschmack.
 
Hi Alex,

Ich würde auch mal an deiner Stelle die 12er ausprobieren, kann aber gut sein das dir das schon zu wenig -Fundament hat,
Wenn du andere Saiten ausprobiert, vergewissere dich auch das sie die selbe Materiallegierung wie deine Saiten, die du jetzt verwendest ,haben, zb. 80/20 85/15 oder Phosphor Bronze, auch das ändert den Klang!

Ansonsten hilft einfach nur sehr viel auf der Westerngitarre spielen das du die Stärke der Saiten gewohnt wirst und deine Finger auch die nötige Kraft aufbauen.
Bei mir ist es ähnlich, spiele 90% der Zeit auf E-Gitarren, und da ist der Wechsel zur Westerngitarre ungewohnt, gerade wenn auch noch so relativ dicke Saiten drauf sind.

so, zurück zum Ursprungsthema dieses Threads, ich hab die 09-45 nun wieder runtergegeben, als 2tes Set zum ausprobieren habe ich nun die Ernie Ball Earthwood 10-50 aufgespannt.

Bei den Daddario Saiten die vorher drauf waren, war die G-Saite ja blank, hier bei den Ernie Balls ist nun auch die G Saite wieder umsponnen, was ja auch eine (für mich positive) Auswirkung auf den Klang hat.

Eine Ganzton Höher gestimmt war mir der Saitenzug schon VIEL zu stramm, da war kein angenehmes spielen mehr für mich möglich, also habe ich nun die Gitarre nun wieder einen Halbton runter, auf F, gestimmt, und das Kapo am ersten Bund angebracht.
Nun bin ich meinem Soundideal sehr sehr nah gekommen.
Auch wenn mein Ziel war ganz ohne Kapodaster zu auszukommen bin, vorerst gescheitert bin, bin ich meinem Soundideal noch näher gekommen.

Bei den Diskantsaiten sind für mich nun 10er Saiten das Minimum, ansonsten wird der Gesamtklang einfach zu hell, das hat mir der 9er Satz klar zu vestehen gegeben

Ich werde dann noch in den nächsten Wochen und Monaten ein paar 10er und 11er Sätze testen, aber vorerst bleiben die 10-50er Ernie Balls drauf :)
 
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Danke für den Tip mit den 012ern, ich werd´s einfach probieren. Grüsse Alex
 
Hallo Exoslime,
du bist dir aber schin bewusst, dass 9er oder 10er Saitensätze grundsätzlich dünner oder "schlechter" klingen als 12er oder 13er.
Den Unerschied mit Kapo auf 2 hörst du, aber dass die dünneren Saiten einen dünneren Ton erzeugen hörst du nicht oder es ist
dir egal.
Dass sich Kapo auf 2 anders anhölrt als offene Saiten einen Ganzton rauf bezweifle ich gar nicht, dass ist wohl so,
aber 9er Saiten auf einer Akustik, dass klingt schon sehr mau und labbrig.
Wenn du das nicht hörst, dann frag ich mich ehrlich warum du die Gitarre wegen des Klangs höherstimmen willst.
Wenn du mir jetzt noch erzählst, dass du eine low budget Gitarre oder (Teil)Sperrholzklampfe verwendest muss
ich dir Halluzinationen attestieren!
Außerdem würde mich interessieren ob du die Gitarre unverstärkt über ein hochwertiges Kondensator Mikrofon aufnimmst
oder über einen Piezo, dass macht dann wohl auch noch mal einen bedeutenden Unterschied aus, wesentlich mehr
als der Kapo.
Gruß
Toni
 
Hallo Exoslime,
du bist dir aber schin bewusst, dass 9er oder 10er Saitensätze grundsätzlich dünner oder "schlechter" klingen als 12er oder 13er.
Den Unerschied mit Kapo auf 2 hörst du, aber dass die dünneren Saiten einen dünneren Ton erzeugen hörst du nicht oder es ist
dir egal.
Dass sich Kapo auf 2 anders anhölrt als offene Saiten einen Ganzton rauf bezweifle ich gar nicht, dass ist wohl so,
aber 9er Saiten auf einer Akustik, dass klingt schon sehr mau und labbrig.
Wenn du das nicht hörst, dann frag ich mich ehrlich warum du die Gitarre wegen des Klangs höherstimmen willst.
Wenn du mir jetzt noch erzählst, dass du eine low budget Gitarre oder (Teil)Sperrholzklampfe verwendest muss
ich dir Halluzinationen attestieren!
Außerdem würde mich interessieren ob du die Gitarre unverstärkt über ein hochwertiges Kondensator Mikrofon aufnimmst
oder über einen Piezo, dass macht dann wohl auch noch mal einen bedeutenden Unterschied aus, wesentlich mehr
als der Kapo.
Gruß
Toni

Hallo Toni, oder Andi?? (warum schreibst du hier im Thread eigentlich Toni und im anderen Beitrag Andi? dezente Persönlichkeitsstörung vielleicht?, da wären mir aber Halluzinationen lieber, als wenn ich nicht mal mehr meinen Namen weiss :rofl:)

nein erzähl, da gibts einen Unterschied im Klang zwischen Saitenstärken?? :eek::eek:

natürlich ist mir der Unterschied bewusst, sehr sogar, deinem Geschreibel nach zu urteilen hast du wohl nicht den ganzen Thread gelesen sondern wohl nur den Eröffnungsbeitrag ;)
um dich auf den aktuellen Stand zu bringen, ich habe angefangen unterschiedliche Saitensätze auszuprobieren um mir so eine Erfahrung damit aufzubauen, 09er Sätze sind mir klanglich viel zu schrill besonders der den ich weiter oben ausprobiert habe, der DAddario EZ980, damit lassen sich aber aber problemlos Drei oder 4 Halbtöne höherstimmen.. falls es mal jemand brauchen sollten ;)

Die Ernie Ball Earthwood Extra Light waren da schon etwas besser, aber waren mir auch noch zu hell im Klang, aktuell habe ich eine Satz Ernie Ball EB2150 drauf, ebenfalls 10-50er, aber Phosphor Bronze und nicht 80/20 Bronze Alloy wie die Earthwood, und diese klingen schon erheblich runder und smoother in den Höhen, und auch das Gesamtklangbild ist ausgeglichener
Aber da ist mir nun schon der Saitenzug zu hoch wenn ich einen Ganzton höher stimme, deshalb habe ich sie nur einen Halbton höher auf F gestimmt, und Kapo am ersten Bund, das klingt für mich momentan besser, als die 12-53er in Standardstimmung mit Kapo am 2ten Bund.

Wenn man für sich alleine spielt, hat man ja auch am liebsten einen supervollen lauten, bassigen Klang, aber in einer Aufnahmesituation regelt man meist eh schon den Bass weit zurück damit der nicht alles im Mix vollmatscht, so kommt mir also mir der hellere und schlankere Grundklang dem schon entgegen und ich muß den Bass weniger am EQ des Preamps zurückregeln :great:.

Ich nehme die Gitarren über ein AKG C451B, ein 40 altes Neumann U87 über Universal Audio LA610 MKII Preamp auf, falls dir das was sagt:gruebel:
manchmal aber auch ein AKG C451B mit einen C414 in M/S.

und keine Sorge, die Gitarren sind weder aus Sperrholz noch sonst ein günstiges Chinafabrikat, lol, wie Eingangs schon beschrieben geht es hier um Nuancen und eine Verbesserung der Gesamtsituation, schliesslich ist es auch interessant neues auszuprobieren und man hat dabei nichts zu verlieren und kann nur so dazulernen und durch Erfahrung profitieren. ;)
Aber nicht nur die Saiten spielen eine Rolle, auch das Material des Plektrums, das Mikrofon, des Position dessen, und und und.., aber hier in diesem Thread gehts nur um die Saiten..

und um deine Frage noch zu beantworten, ich muß die Gitarre deshalb höher stimmen weil die Songs zum Teil so von uns komponiert sind und die Stimme der Sängerin, meiner Frau, in dieser Tonhöhe am besten klingt und der Song in dieser Tonhöhe am besten rüberkommt.

Es ist sehr gut möglich das viele Leute hier kaum oder keinen Unterschied warnehmen können oder wollen, es sie einfach nicht interessiert, so ist das Leben ;)
Genauso ist es klar das die Saiten am ersten Tag anders klingen wie am zweiten, dritten oder fünfzehnten Tag, das sind einfach Basics über die wir hier nicht zu diskutieren brauchen

Mein Ziel war es, den vollen, knackigen und knalligen Klang der Gitarren bei Standardstimmung in E, mit 12/53er Saiten, mit anderen Saiten einen Ganzton Höher gestimmt zu bekommen, ohne Kapo.
Das das nicht funktioniert weiss ich mittlerwile, zumindest nicht mit Gitarren mit der selben Mensur, (Das wär wieder eine ganz andere Baustelle). Da der Klang sehr durch das Saitenmaterial, deren Stärke, aber auch den Saitenzug bestimmt wird ist ja ohnehin klar.

Was ich nun über die Zeit ausprobiere sind unterschiedliche Saiten, unterschiedlich gestimmt, und mit Kapo.
Zb gefällt mir der Klang von 12-53er, in E-Standardstimmung mit Kapo am 2ten Bund, viel weniger als wie zb. 12-53er, einen Halbton tiefer gestimmt und Kapo am 3ten Bund.
10-50er in F gestimmt, mit Kapo am ersten Bund klingt aber auch schon sehr gut, direkter, knalliger aber weniger mellow als die 12-53er Halbton Tiefer, Kapo 3ter Bund Geschichte.
Da darf dann die Songstimmung entscheiden was "besser" ist, für eine Traurige, dunkle Ballade wär die 12-53er D# Stimmung, Kapo 3ter Bund besser, für eine popige oder Countrylastige Nummer die 10-50er in F, Kapo 1erster Bund

Als nächtes probiere ich dann einen Satz 11-51er Phosphor Bronze aus und schaue wie die klingen, und wie ich da die Gitarre stimme.
Ich finde ich bin dabei ganz gut unterwegs.. und wohl auch der einzige auf der Reise, was mich aber nicht im geringsten stört ;)
 
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Hallo Exoslime,
mein Name ist Andi, mein Sitzname Toni, je nachdem wie mir grad ist schreib ich den oder jenen Namen.
Nachdem ich deinen ausführlichen Beitrag gelesen habe, bin ich mir bewusst, dass du schon relativ genau weißt, was du da machst.
Jedoch stellt sich mir die Frage, ob es nicht möglich wäre die Lieder einfach in eine andere Tonart zu transponieren?
(Ich bin kein Theorie spezialist, aber ich glaube mal wo gelesen zu haben, dass man so was machen kann)
Dann könntest du ja wieder mit offenen Akkorden arbeiten und bräuchtest kein Kapo,
wobei ich auch oft gelesen habe, dass es auch hochwertige Gitarren gibt, die mit Kapo nicht so toll klingen.
Es gibt daher Leute, die zum AKustikgitarrenkauf immer ihr Kapo mitnehmen und der Klang mit Kapo zu einem wichtigem Kriterium wird.
Vielleicht leihst du dir mal von jemand ne andere Gitte oder testest bei einem Händler die Gitarren mit Kapo.
Gruß,
Andi
 
Hi Andi,

dann hätten wir das ja mit dem Namen schonmal geklärt ;) Lol

Ich weiss was du meinst mit in einer anderer Tonart, haben wir schon probiert, klingt aber nicht mehr so wie es sollte, und hat zu sehr ins Arrangment eingegriffen das darunter der Flair der Songs gelitten hat.
Absichtlich habe ich hier keine Marken oder Namen genannt da mir das Phänomen bei sämtlichen Gitarrenmarken durch durchwegs alle Preisklassen mehr oder weniger auffällt, mit dem einem Unterschied das bei günstigen Gitarren der Unterschied nicht so doll ausfällt weil sie von Haus aus her nicht so gut klingen (imho) zb. bei meiner Yamaha CPX 8-SY ist der Unterschied vergleichsweise eher gering, ist an sich keine schlechte Gitarre, und nehme ich gerne für Unterwegs, Proben, Konzerte etc her, aber in der Studiosituation fehlt ihr halt auch die Ausstrahlung und der Charakter im Klang.
Die ist auf D# gestimmt und mit der spiele ich alle Songs durch, ohne Kapo und mal mit Kapo am ersten, zweiten, dritten und auch am vierten Bund, und da ist mir der Klangunterschied auch völlig egal weils für die Situationen wo ich sie da einsetze auch einfach irrelevant ist.

Ich beschäftige mich, nun ja, beschäftigen ist das falsche Wort, sagen wir so, ich achte darauf seit etwa 2 1/2 bis 3 Jahren, und habe in dieser Zeit schon einige Gitarren von Freunden, oder auch in Läden mit und ohne Kapo angespielt, hatte auch die Gelegenheit zweimal in Kanada bei Boucher Guitars zu sein und dort einige Gitarren anzuspielen und auszuresten (mit Kapo), und es gibt natürlich auch Gitaren bei denen das weniger auffällt (aber das waren auch Gitarren dir mir so vom Grundsound her nicht gefallen haben, die halt zb. im Fingerpicking oder Folk Bereich zuhause sind) und bei anderen fällt es sogar noch mehr auf, mir ist natürlich wichtig das mir der Grundsound der Gitarre an sich schon genau meine Zielvorstellung erfüllt (was auch meine Gitarren tun), der Rest ist dann auf die ein oder andere Weise auch noch etwas optimierbar.

Der Grund warum ich diesen Thread hier gestartet habe war der, das ich eigentlich dachte das ich nicht der einzige bin dem das auffällt, und sicher der ein oder andere vielleicht auch seine Gitarren höher stimmt und man sich an Erfahrungen austauschen kann, und es muß ja auch Leute geben die diese ganzen dünnen Saiten auch spielen, die im Handel angeboten werden, die Nachfrage wird es ja geben, und ich könnte mir auch nicht vorstellen das man jemand seine Westerngitarre mit einem 10er oder 9er Satz in Standard E-Stimmung spielt.
Tieferstimmen ist ja heute sowohl im A-, wie auch im E-Gitarren Bereich sehr üblich, aber mit Höherstimmen gibts da wohl weniger Erfahrungen.

Viele Grüsse
Chris
 
Ich hab jetzt mal auf meine D18 Golden Era ein Kapo geklipst und versucht einen Unterschied zu hören,
bei mir fällt es vor allem auf den Bass Saiten auf, dass diese ein wenig im Sustain schwächeln und beim
offenen anspielen vielleicht etwas gedämpft sind. Auf den ersten Bünden ist es noch nicht besonders
stark, auf dem 7. Bund schon eher, wobei der insgesamte Klangcharakter erhalten bleibt und die Gitarre
immer noch gut klingt, es gibt auch keine Probleme mit Saitenschnarren oder so.

Ansonsten denke ich, dass dickere Saiten es eher vertragen, wenn man sie höher stimmt als dünnere,
weil sie ja stabiler sind.
Allerdings stellt sich die Frage, ob die Gitarre das verkraftet und ob man dann noch leicht darauf spielen kann.
Ein open E Tuning, bei dem ja 3 Saiten 2 bzw. 1 Halbton höher gestimmt werden ist auf meinen Gitarren
kein Problem. Ich spiele 13er medium Martin 80/20 Bronze. Ich entspanne die Saiten natürlich dann immer wieder nach dem Spielen.
Gerissen ist mir dabei noch keine.
Ich frage mich gerade ob ich es mal ausprobieren soll eine Gitarre höher zu stimmen, aber mit 13er Saitenwäre das wohl ein bischen Riskant.
Vielleich teste ich es mal auf meiner alten Ibanez AEF, da sind noch 12er drauf.
 

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