Western um die 600 oder doch mehr?

Um noch mal einen Schritt zurück zu gehen: Was genau fehlt eigentlich der Ovation bei den bisherigen Aufnahmen, bzw. was fehlt am meisten - und so sehr, dass Du doch ziemlich viele Taler in die Hand nehmen willst, um das zu bekommen?


M.a.W.: Sie klingt, schreibst Du, nicht nach "schönem Holz". Lässt sich das präzisieren?
 
die warme Brillianz fehlt und der räumliche Klang.... das ist jetzt mal sehr subjektiv beschrieben, aber mir fällt dazu nichts besseres ein.
Wenn ich z.B. die erwähnte Breedlove nehme, dann klingt sie nach einem Raum voller brillianter Hoch- und Mitteltöne, dazu noch genug Bässe.
Die Ovation ist im Vergleich irgendwie steriler und eindimensionaler (obwohl es nicht die billigste war).
 
... und genau deswegen wirst Du die Ovation einfacher aufnehmen koennen. Die ganze "Raeumlichkeit" und der ganze Frequenzsalat stoert. Da wirst Du in Kontexten - also als Begleitinstrument - Dich mit jedem anderen Mitspieler anlegen.
 
naja... und wie ist es, wenn man live spielt? Da müsste der Frequenzsalat ebenfalls stören.
Ich bin da relativ puristisch eingestellt. Klar kann man viel nachträglich mit EQ, Kompressoren und sonst was räumlich ergänzen und aufhellen, aber ich würde es gerne "echter" haben.
 
Tut er auch. Deswegen gibt es den Menschen an der Mische und jede Menge Technik. Warum spielen denn alle Bands diese scheusslich klingenden Takamines? Warum spielen nur Singer-/Songwriter die "besser" klingenden Gitarren? Weil nur fuer die Stimme kann man einfach(er) Platz machen. Fuer Bass, Schlagzeug, Keyboards ... viel Spass den Frequenzsalat zu beschneiden und dann nicht irgendein schlecht klingendes "Instrument" ueber zu haben. Im Studio sehe ich mehr Gibson Doves und Hummingbirds als irgendwo anders. Kurze Mensur, "einfach strukturierter" aber dennoch guter Klang. Dito bei Seemoeven. Dito bei Ovations. Da suchst Du nicht verzweifelt nach der "richtigen" Mikroposition. Das macht fast schon Spass. Bei einer voll und kompkex klingenden Martin...
Wenn Du der neue Tommy Emmanuel bist, ja. Aber Tommy singt nicht.
 
mir gehts vorrangig ja auch um Singer-/Songwriter-Geschichten. Ab und an habe ich Gelüste nen e-Drum und Bass reinzumischen.

Ich hab mich jetzt so entschieden, dass ich zuerst den Raum behandle, da habe ich Extratopic aufgemacht. Dann werde ich mich nochmal mit meiner Ovations an die Mikrofone setzen. Dann schauen wir mal, was da rauskommt.
 
Das ist sicherlich nicht flasch!
 
...da ich selbst gerade am Suchen bin, wuerde ich noch auf die Furch Modell aufmerksam machen. Entweder etwas wie die guenstigere durango d40 (ca. 600,-) oder meine Favoritinnen d20 cm mit zeder/mahagony fuer ab 900,-. Dazu gibts auch Nachfolgemodelle der Blue Series.

Soundmaessig sind die Tiefen leicht betont, aber das tonale Spektrum oeffnet sich nach oben schoen auf. Klingt also druckvoll, aber nicht so "dumpf" wie bspw. die martins. Sattelbreite ist meist 45mm, bei den Blue kann man auch 43 bestellen.

Wie die sich als Studioklampfen machen kann ich nicht sagen, aber mir gefaellt der Akustiksound & die Projektion sehr.
 
vielen Dank! Ich hoffe nur, dass ich die Furch irgendwo mal zum Spielen bekomme... gehört habe ich davon schon.
 
@saitentsauber Ich dachte mehr an "Charly don't surf!"
 

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