Western? Konzert?

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takko
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hallo,

Demnächst will ich Gitarre spielen lernen.
Bis heute habe ich noch nie richtig Gitarre gespielt.
Da gibt es jetzt noch ein Problem mit Westen und Konzertgitarre das macht mich sehr verwirrt :redface:
Das zweite problem auch noch ist ich bin linkshänder.

Was würdet ihr für mich für den Anfang raten?
Mit welcher Gitarre wird man am Anfang sehr viel Spaß haben und nicht die Motivation verlieren?
 
Eigenschaft
 
Du kannst für den Anfang auch eine "normale" Gitarre für den linkshändigen Betrieb umfunktionieren. Hendrix tat es auch nicht anders. Die Saiten werden andersherum aufgezogen, vielleicht muss der Sattel oben an der Stimmkopfplatte herumgedreht oder ausgetauscht werden.
Achte doch einfach einmal darauf, was die Interpreten, deren Musik du magst, für Gitarren spielen. Willst Du die gleiche Musik machen wie deine Vorbilder?
Eine Western ist kein Monster, wenn der Abstand der Saiten zum Hals gut eingestellt ist, und Du kannst ja auch leichtere Saiten aufziehen. Über die Wahl Western oder klassisch wird hier ständig sehr viel geschrieben, schaue dich einfach noch ein bisschen um!
 
Das erste Statement meines Vorposters ist - sorry für die harten Worte - Blödsinn.

Es gibt mittlerweile viele brauchbare Linkshändergitarren auf dem Markt, da sind aufwändige Anpassungen (denn es ist aufwändig, eine RH-Gitarre auf LH-Anforderungen umzubauen) wirklich nicht mehr erforderlich. Linkshänder sein ist kein "Problem", ich bin selbst einer.

Das einzige Problem ist die Tatsache, dass nicht viele Händler eine große Auswahl von LH-Gitarren auf Lager haben, man kann also wenig probieren und die Einstellung überprüfen. Ich empfehle, dass Du "auf Verdacht" eine Einsteiger-Gitarre im Internet kaufst und sie gemeinsam mit jemandem, der halbwegs Ahnung hat begutachtest. Wenn Du in Deinem Umfeld niemanden hast, nimm z.B. einfach einen Gitarrenlehrer dazu (da können 1-2 Stunden zum Einstieg sowieso nicht schaden). Wenn die Gitarre nicht gefällt oder schlecht eingestellt ist, schick's sie einfach zurück.

Für eine "Lagerfeuer- und Einsteigerklampfe" empfehle ich eigentlich immer die in D so verpönten Stahlsaiten (=sog. "Western") Gitarren. In anderen Teilen der Welt (z.B. USA) ist es nämlich genau andersrum - die Akustigkitarre ist dort vornehmlich eine mit Stahlsaiten, die Nylon (="Konzert")-Fraktion ist deutlich in der Unterzahl.

Woher kommt diese Empfehlung? Ganz einfach - man kann damit meiner subjektiven Meinung nach viel schöner Akkorde schrammeln und kommt klarer rüber, man ist lauter, klingt mehr nach Rock / Blues / Country / Pop, usw. Im Endeffekt hilft aber nur ausprobieren oder - wie Uschaurischuum richtig schrieb - überlegen, was man denn eigentlich für Musik machen will.

Hängt ansonsten auch vom Budget ab - aber wie gesagt, für wirklich wenig Geld gibt's schon echt brauchbare Teile, z.B.

http://musik-service.de/spade-ga-10-ce-acoustic-guitar-lefthand-black-prx395753006de.aspx
 
Hi!

Also für den Anfang würde ich dir echt eine Konzert Gitarre empfehlen.;) Als ich mir ne western Gitarre gekauft hab (hab davor 2 Jahre Konzert gespielt) taten mir nach den ersten stunden die finger extremst weh, nach 2 tagen konnte ich nicht mal mehr ne türklinke aufmachen, so gereizt waren die finger durch die stahlsaiten!

Also meine erste konzert gitarre hab ich für 80€ gebraucht bekommmen. dementsprechend die qualität. aber das reicht für den anfang total.:p

wegen linkshänder: da du noch nie gitarre gespielt hast, hast du dir schonmal überlegt trozdem rechtshändrig zu spielen?:rolleyes: ich mein, du wirst dir um einiges leichter tun! (viel grössere auswahl bei gitarren, noten/tabs einfach zu lesen, du musst nicht immer umdenken):great:

Es ist nur eine überlegung, aber du tust dir leichter. und ich kann mir nicht vorstellen das linkshänder zu spieln n anderen schwierigkeitsgrad hat wie rechtshänder. ich bin rechtshänder, und meiner meinung nach wird die linke hand, also die griffbrett hand um einiges mehr beansprucht als die rechte rythmus hand. somit hättest du als linkshändriger rechtshänder spieler schonmal n grossen vorteil, die hauptarbeit wird mit der linken gemacht^^:great:

hoffe i hab dir a wengal bei deiner entscheidung geholfen:)
 
Das erste Statement meines Vorposters ist - sorry für die harten Worte - Blödsinn.


http://musik-service.de/spade-ga-10-ce-acoustic-guitar-lefthand-black-prx395753006de.aspx

Fürwahr harte Worte. Könnte ja sein, dass im Bekanntenkeis jemand eine Gitarre hat, die er nicht mehr braucht. Bei einer Konzertgitarre sind die Kerben für die Saiten im Sattel oft
gleich groß, so dass er belassen werden kann. Der Steg verläuft in der Regel gerade. Ein Schlagbrett, dass auf dem Kopf steht, existiert nicht.
Ich kann in diesem Fall keinen großen Aufwand sehen, wir wollen schließlich keine Western mit Cutaway für den Linkshänderbetrieb umbauen, richtig?
Ich bin selbst übrigens Rechtshänder, habe aber mal eine Weile lang mit einem Linkshänder musiziert und auch gemeinsam mit ihm gebastelt.
Beim Neukauf rate ich natürlich zur speziellen Linkshändergitarre, aber muss es denn am Anfang immer gleich eine Neue sein?
 
axel.s hat natürlich recht. anspielen ist immer oberste prämisse. sollte dir das jedoch aus irgendeinem grund nicht möglich sein, wäre die hier meine empfehlung in der preislage unter 300,-:

https://www.thomann.de/de/yamaha_fg_720sl_nt.htm

yamahas fg-serie ist qualitativ sehr ordentlich und bei der 720er hast du im vergleich zur fender immerhin ne massive decke; ein merkmal, was den klang einer gitarre deutlich beeinflusst.

ebenfalls sehr ordentlich ist diese hier:
https://www.thomann.de/de/cort_earth_100_lh.htm
die ebenfalls schon mit ner massiven decke prahlen kann. klanglich finde ich persönlich die yamaha überzeugender weil volumiger, dafür ist die cort günstiger.

groetjes
 
hi takko

empfehl dir die Themen zu A-Gitarrenkauf mal durchzuschauen, viell. etwas mühsam
aber danach weiß man schon worauf man achten sollte.

Erkundige dich auch mal, wie teuer ein Umbau auf Linkshänder kommen könnte.
Das kann ja nicht soo schwierig sein und das Schlagbrett könnte man auch entfernen.
Die Auswahl wird dann doch erheblich größer.

*flo*
 
ach so, hatte ich vergessen: ich bin auch linkshänder, spiele aber seit 25 jahren nur rechtshänder-gitarren. anders kann ich das gar nicht.

groetjes
 
Noch so nebenbei, hab mich nur ein bisschen reingelsen:

Also, Das einem Die Finger bei Stahlsaiten nach kurzer Spielzeit weh tun ist bei Anfängern normal. Dann sollte man mal ne Stunde Pause einlegen. Da amn am Anfang noch durch das wenige können eingeschrenkt ist, denke ich nciht, das man mit den 3 Akkorden die man kann, 24 stunden am Tag rumspielt. Deswegen werden die Finger meiner Meinung nach am Anfang nicht sofort zu sehr auf den Stahlsaiten beansprucht.
Ich habe auch zuerst konzertgitarre gespielt...3 monate oder so. Dann war ich überausbegeistert vom Sound und von der geringeren Halsbreite der Westerngitarre. Aber wie man eg immer zu allem hier sagen kann: Selber mal ausprobieren ^^
 
Fürwahr harte Worte. Könnte ja sein, dass im Bekanntenkeis jemand eine Gitarre hat, die er nicht mehr braucht. Bei einer Konzertgitarre sind die Kerben für die Saiten im Sattel oft
gleich groß, so dass er belassen werden kann. Der Steg verläuft in der Regel gerade. Ein Schlagbrett, dass auf dem Kopf steht, existiert nicht.
Ich kann in diesem Fall keinen großen Aufwand sehen, wir wollen schließlich keine Western mit Cutaway für den Linkshänderbetrieb umbauen, richtig?
Ich bin selbst übrigens Rechtshänder, habe aber mal eine Weile lang mit einem Linkshänder musiziert und auch gemeinsam mit ihm gebastelt.
Beim Neukauf rate ich natürlich zur speziellen Linkshändergitarre, aber muss es denn am Anfang immer gleich eine Neue sein?

Stimme dir völlig zu, weshalb mich die harten Worte auch wunderten.
Es wird immer von zu billigen Anfängergitarren abgeraten, wieso also nicht erstmal eine geliehene spielen, und dann eben auch eine Rechtshändergitarre zur Linkshänder- umgebaut.
Wenn man dann neidisch auf die ganzen Rechtshändergitarren ist, die ein Cutaway haben kann man es einfach machen wie Gruff Rhys und sich ein Lookalike basteln:
gruff-rhys-20070319010346429.jpg

(es ist glaube ich mit Klettverschlüssen abnehmbar, er hat das mal bei einem Konzert erklärt, aber sein walisischer Dialekt....)
;)
 
hi takko

empfehl dir die Themen zu A-Gitarrenkauf mal durchzuschauen, viell. etwas mühsam
aber danach weiß man schon worauf man achten sollte.

Erkundige dich auch mal, wie teuer ein Umbau auf Linkshänder kommen könnte.
Das kann ja nicht soo schwierig sein und das Schlagbrett könnte man auch entfernen.
Die Auswahl wird dann doch erheblich größer.

*flo*

In der Tat ist es blöd, wenn bei einer Western der Steg so schräg liegt, eben so: /
Ist bei älteren Modellen oft noch nicht der Fall. Ein Schlagbrett lässt sich zwar rückstandfrei entfernen, wahrscheinlich ist dann das Holz an dieser Stelle heller als auf der restlichen Decke. Das würde ich also lieber so lassen, wie es ist, und auf ein Schlagbrett in der richtigen Position ganz einfach verzichten.
Bei einer Archtop läßt sich der Steg einfach um 180 Grad herumdrehen, das finde ich recht praktisch.
Da Takko tatsächlich Westerngitarren mit Cutaway gefallen, schließe ich mich dem weisen Rat des Zauberers an!
 
...empfehle ich eigentlich immer die in D so verpönten Stahlsaiten (=sog. "Western") Gitarren. In anderen Teilen der Welt (z.B. USA) ist es nämlich genau andersrum - die Akustigkitarre ist dort vornehmlich eine mit Stahlsaiten, die Nylon (="Konzert")-Fraktion ist deutlich in der Unterzahl.

wie kommst du denn auf den trichter, dass steelstrings in deutschland verpönt sind? wenn ich mir die präsenz beider linien in diversen foren, katalogen, websites und fachgechäften anschaue, dann kann ich nur zu dem ergebnis kommen, dass nylon-strings in deutschland nur als einsteiger-, klassik- oder flamencogitarren gehandelt werden. die steelstrings sind hier definitiv die stärker verbreitete linie.

groetjes
 
wie kommst du denn auf den trichter, dass steelstrings in deutschland verpönt sind? wenn ich mir die präsenz beider linien in diversen foren, katalogen, websites und fachgechäften anschaue, dann kann ich nur zu dem ergebnis kommen, dass nylon-strings in deutschland nur als einsteiger-, klassik- oder flamencogitarren gehandelt werden. die steelstrings sind hier definitiv die stärker verbreitete linie.

groetjes

Ich besitze zugegebenermaßen keine Daten über Verkauf und Stückzahlen. Wer aber in D "Gitarre lernen" will und z.B. zu einer Musikschule dackelt (oder von seinen Eltern dort hin geschickt wird), findet sich bald mit Konzertgitarre in einer 4er-Gruppe wieder und fängt mit simplen Walzern an, um sich dann zu irgendwelchen Flamencoartigen Rhythmen hinzuentwickeln. Auch steht in vielen Haushalten irgendwo ne alte Nylon-Klampfe aus Haus- und Volksmusikzeiten oder aus dem XYZ-Verein rum und hängt an der Wand.

Insofern sind wir uns einig: Nylons sind in D - verallgemeinernd gesagt - Einstiegs- und Hobbygitarren (ich sage gerne "Feld-, Wald- und Wiesengitarre). Ich finde das halt einfach nur schade - mit einer auch nur halbwegs brauchbaren Steel String klingt's auch am Lagerfeuer oder beim Zelten einfach besser.
 
Wenn man dann neidisch auf die ganzen Rechtshändergitarren ist, die ein Cutaway haben kann man es einfach machen wie Gruff Rhys und sich ein Lookalike basteln:

;)

Danke für dieses Bild. Der Mann scheint eine schon beinahe vergessene Anti-Kommerzhaltung auszuleben!
 
Stimme dir völlig zu, weshalb mich die harten Worte auch wunderten.
Es wird immer von zu billigen Anfängergitarren abgeraten, wieso also nicht erstmal eine geliehene spielen, und dann eben auch eine Rechtshändergitarre zur Linkshänder- umgebaut.

Und ich bleib' dabei: Lieber eine halbwegs brauchbare LH-Gitarre kaufen als eine irgendwie verbastelte RH-Gitarre. Wenn's der Profi macht, wird's nicht ganz billig (Steghöhe und Sattelkerben müssen bei brauchbaren Instrumenten eh angepasst werden), wenn's der Laie tut kann nix draus werden. Gerade als totaler Anfänger ist man drauf angewiesen, dass man ein vernünftig eingestelltes Instrument irgendwoher bekommt.

Da ist der Trick mit einem erfahreneren Begleiter oder Bewerter des Internet-Kaufs gar nicht so verkehrt - und für mich eben deutlich prozess-sicherer als irgendwelche Umbauten.
 
Also, Das einem Die Finger bei Stahlsaiten nach kurzer Spielzeit weh tun ist bei Anfängern normal. Dann sollte man mal ne Stunde Pause einlegen. Da amn am Anfang noch durch das wenige können eingeschrenkt ist, denke ich nciht, das man mit den 3 Akkorden die man kann, 24 stunden am Tag rumspielt. Deswegen werden die Finger meiner Meinung nach am Anfang nicht sofort zu sehr auf den Stahlsaiten beansprucht.
Ich habe auch zuerst konzertgitarre gespielt...3 monate oder so. Dann war ich überausbegeistert vom Sound und von der geringeren Halsbreite der Westerngitarre. Aber wie man eg immer zu allem hier sagen kann: Selber mal ausprobieren ^^

3 Monate - dafür lohnt es sich nichtmal, eine Konzertgitarre zuzulegen, wenn man Western spielen will. Zumal man auch bei einer Konzertgitarre Fingerschmerzen hat, wenn man es übertreibt. Dann würde ich doch eher direkt eine Western holen und erstmal nicht so starke Saiten aufziehen.
 
absolut jikos meinung. kein mensch dächte drüber nach, sich erst mal ein auto mit automatik-getriebe zu kaufen, weils am anfang einfacher ist.

groetjes
 
wart mal 20 jahre ab, ob es dann noch autos mit schaltung gibt..

zum thema western oder klassisch: wenn man weiß was für musik man machen will kann man danach die gitarre kaufen.
ansonsten ist es im grunde egal. ob "lagerfeuer-akkorde" auf der western besser klingen.. geschmackssache.

ich würd dir allerdings auch raten entweder ne linkshändergitarre zu kaufen, oder das gitarre spielen "normal" zu lernen
 

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