Wenn's nur um die Optik oder um den Seelenfrieden geht, kann ich das mit
"möchte so na wie möglich an eine originale aus dem Jahre 1962" noch nachvollziehen.
Wenn's um den Klang geht, dann schon nicht mehr. Das setzt ja voraus, dass die 1962 alle gleich geklungen haben. Und das glaube ich nicht. Vor allem haben da andere Faktoren einen größeren Einfluß wie der Kondensator, glaube ich.
Auf dem Foto ist der "Rest vom Schützenfest", etwa 2/3 der Ursprungsmenge, zu sehen. Von jedem Kondensatortyp hatte ich mindestens fünf Stück, auf dem Foto fehlen Glimmer- und Keramikkondensatoren. Viele habe ich verschenkt, verbraten, zu faul zum Suchen, Keramikkondensatoren ohnehin weggeworfen. Kapazitäten: 5, 8, 10, 12, 15, 18, 22 . . . bis 47 nF, oder so.
Ein ganzes Wochenende hat mich das gekostet, ich könnte auch sagen "Habe ich vergeudet":
- Alle Kondensatoren ausmessen und mit Kreppband beschriften. (Kapazität)
- Bei einer HSS-Strat und eine Faber P90 Goldtop die originalen Kondensatoren auslöten und stattdessen zwei Kabel nach außen führen.
- Tonpotis hatten tatsächlich nahezu 0 Widerstand.
- Es folgte die Testorgie.
Ich habe natürlich nicht immer den gleichen Anschlag und keine teuren Messgeräte.
Mein subjektives Resumée:
Bei annährend
gleicher Kapazität habe ich keinen Unterschied zwischen den verschiedenen Typen gehört. (Polyprop, Styroflex, PIO, Glimmer)
Bei Drehung am Tonpoti waren alle Unterschiede dahin, bzw. eine Einschätzung nicht mehr möglich.
Jetzt nehme ich Polyprop und Styroflex-Kondensatoren.
Wie gesagt: Das ist nur meine Wahrnehmung, meine Ohren und wahrscheinlich meine Einbildung, und auch ohne Gewähr.