Die runden Dinger aber nicht wieder ins Loch deiner Martin einleimen
Würde bei mir nicht gehen
meine HD-28LSV hat ein vergrößertes Schallloch (
Large
Soundhole), da fällt das Scheibchen einfach rein - wie meine Pleks
Gibt es eigentlich die "Martin-Mitarbeitergitarren" noch? Ich las mal, dass die 1x Jahr eine nach ihren Vorstellungen bauen durften.
Jetzt, wo du das schreibst, erinnere ich mich, dass ich da auch mal was gelesen habe. Diese Frage war aber leider nicht Thema unserer Gespräche mit den "Martins".
Aber bei "Fragen" fällt mir ein, dass ich ja auch einige Fragen von euch hier mit in die USA genommen habe. Ich konnte nicht alle Fragen anbringen, aber zu einigen habe ich was zu schreiben:
Mich würde mal interessieren, warum sie gerade eine Kolja Kleeberg Gitarre bauen mussten?
http://www.martin-gitarren.de
Bruce hat uns die Story von Kolja und seiner Gitarre erzählt. Kolja - selbst ein guter Gitarrist und wohl Sammler und Martinfan - hat die Factory im Rahmen einer USA-Reise besucht und auch die Werkstour mitgemacht. Im Rahmen dieser Tour kam die Idee einer Kolja Kleeberg-Signature, die dann zusammen mit einem damals neu erschienen Buch von Kolja präsentiert wurde.
So langsam sehe ich nun doch immer öfter gitarren aus kohlefaser. Hat Martin da vielleicht auch schon dran gedacht, z.b. eine reisegitarre wie die "Little Martin" draus zu bauen?
Nach den Auskünften, die ich erhalten habe, wird man bei Martin auf absehbare Zeit bei Holz und dessen "Derivaten" bleiben.
Hat es Martin schon mal leidgetan, keine schützbaren Namen à la Telecaster oder Les Paul für ihre Gitarren zu haben, was auch zu einem besseren Merkmal für neue Kunden (mit der Betonung auf "Merk") wäre wie eine 000-28 oder so.
Auch darüber habe ich mit Bruce beim mehrgängigen Abendessen gesprochen: Martin bleibt bei den Bezeichnungen für seine Modellreihen bei den gewohnten Buchstaben-/Zahlenkombinationen. Der Headstock der Martingitarren (sowohl der Standardkopf als auch der Slotted Headstock) sind nicht patentrechtlich geschützt. Martin erlaubt seinen Mitbewerbern und Konkurrenten sogar, dieses Design nachzubauen, besteht aber darauf, dass diese dann dazuschreiben, woher das Design kommt. Eine sehr großzügige Regelung, die aber auch zeigt, wie überzeugt, Martin von seinen Instrumenten ist.
Aber dann nimm doch mal die smartwood-Frage mit. Als eigene Reihe hat sie sich nicht umfänglich etabliert (gibt ja nur D und OM und das schon seit einiger Zeit). Läßt man jetzt diesen Zug nach den ganzen HPL-Kreationen, Kunststofffusionen ala neue Road-Serie oder auch 16er Reihe etc. auf den Abstellgleis langsam alt werden oder gibt es hier Pläne verantwortungsvolles Holz weiter auszubauen.
Martin ist Mitglied bei
www.fsc.org und wird das Engagement auf diesem Gebiet in Zukunft weiter ausbauen.
PS: Darf ich mir eigentlich ein gaaaanz klein wenig auf die Schulter klopfen, weil ich Dich damals mehr oder weniger mit ins Spiel um den Trip gebracht hatte ...
Darfst du
... sagen wir mal, dass u.a. auch dein Post mich dazu bewogen hat, mich "freiwillig" zu stellen