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Master Of Cello
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Naja, was soll ich dazu sagen? Vielleicht ist es ja gar nicht so schlecht mit der Sehnsucht nach dem Cello, wer weiß, möglicherweise schaffst du es ja in ein paart Jahren doch noch und dann wirst Du eine erstklassige Cellistin, weil Du den Charakter und das Wesen des Cello nicht bloß erkannt, sondern auch erfahren hast - dann wirst Du bestimmt die Reihe Casals-Piatigorskij-DuPre-Rostropowitsch fortsetzen, weil Du dein Cello nicht beherrschst, sondern lebst. Wer weiß das schon?
Tja, und mit der Musik ist es immer so eine Sache. Es gibt zu viele Leute, für die Musik nur das Gedudel beim Einkauf oder das Gelalle aus dem Autoradio ist. Vielen Menschen fällt es schwer, das Verlangen anderer nach Musik als KUNST zu akzeptieren, vielleicht sogar die Gleichung Musik=Kunst überhaupt zu verstehen. Einige sagen mir manchmal, Popmusik oder RAp oder was sie gerade hören, sei doch auch Kunst. Dagegen habe ich nichts, aber ich bin eher der Ansicht, vieles davon gehört weniger unter den Begriff Musik als viel mehr unter "musikalisch interpretierte Lyrik", denn wer würde sich schon einen Song ohne Text anhören. Bei manchen Songs muss man zugestehen, dass die Musik den Text sehr gut ergänzt, heraushebt etc., aber absolut, d.h. um ihrer selbst willen ist die Musik dennoch nicht.
Und so kommt es, dass man als Klassiker immer schief angesehen wird. "Was hörstn?"-"Brahms"-"Aaaaha." Bei mir ist es so, dass sich niemand zu dieser Musik hinreißen ließe, und viele nennen mich Spinner, aber bei den meisten ist es eigendlich toleriert. Ich schreibe für die Schülerzeitung eine Serie über Klassische Musik in Verbindung mit Werbung (damit man die Stücke kennt) und Wunder---der eine oder andere liest es sogar und mancher leiht sich sogar mal eine CD aus. Das Problem für die meisten ist: "Dazu kamma nich abtanzen!"...
Na, und erst die Familie - Väterlicherseits habe ich es gut, meine Großeltern hören viel Klassik und nehmen mich mit in Konzerte, aber meine Großeltern mütterlicherseits hören nur SChlager. Für sie ist meine Musik "GEschrei und Gejaule"- so ist es eben. Meine Mutter ist recht aufgeschlossen, das ist sehr schön, ich habe sie schon zu "Rigoletto" und "Carmina Burana" sowie zur Italienischen von Mendelssohn "bekehren" können.
Es muss allerdings ziemlich schwer für dich sein, als Musikliebhaberin aus einer so - naja - unmusikalischen Familie zu kommen. Gibt es denn niemanden in deinem Umfeld, der deine Interessen teilt?
So, das war ja mal eine Riesen Antwort.
Bis dann
MoC
Tja, und mit der Musik ist es immer so eine Sache. Es gibt zu viele Leute, für die Musik nur das Gedudel beim Einkauf oder das Gelalle aus dem Autoradio ist. Vielen Menschen fällt es schwer, das Verlangen anderer nach Musik als KUNST zu akzeptieren, vielleicht sogar die Gleichung Musik=Kunst überhaupt zu verstehen. Einige sagen mir manchmal, Popmusik oder RAp oder was sie gerade hören, sei doch auch Kunst. Dagegen habe ich nichts, aber ich bin eher der Ansicht, vieles davon gehört weniger unter den Begriff Musik als viel mehr unter "musikalisch interpretierte Lyrik", denn wer würde sich schon einen Song ohne Text anhören. Bei manchen Songs muss man zugestehen, dass die Musik den Text sehr gut ergänzt, heraushebt etc., aber absolut, d.h. um ihrer selbst willen ist die Musik dennoch nicht.
Und so kommt es, dass man als Klassiker immer schief angesehen wird. "Was hörstn?"-"Brahms"-"Aaaaha." Bei mir ist es so, dass sich niemand zu dieser Musik hinreißen ließe, und viele nennen mich Spinner, aber bei den meisten ist es eigendlich toleriert. Ich schreibe für die Schülerzeitung eine Serie über Klassische Musik in Verbindung mit Werbung (damit man die Stücke kennt) und Wunder---der eine oder andere liest es sogar und mancher leiht sich sogar mal eine CD aus. Das Problem für die meisten ist: "Dazu kamma nich abtanzen!"...
Na, und erst die Familie - Väterlicherseits habe ich es gut, meine Großeltern hören viel Klassik und nehmen mich mit in Konzerte, aber meine Großeltern mütterlicherseits hören nur SChlager. Für sie ist meine Musik "GEschrei und Gejaule"- so ist es eben. Meine Mutter ist recht aufgeschlossen, das ist sehr schön, ich habe sie schon zu "Rigoletto" und "Carmina Burana" sowie zur Italienischen von Mendelssohn "bekehren" können.
Es muss allerdings ziemlich schwer für dich sein, als Musikliebhaberin aus einer so - naja - unmusikalischen Familie zu kommen. Gibt es denn niemanden in deinem Umfeld, der deine Interessen teilt?
So, das war ja mal eine Riesen Antwort.
Bis dann
MoC