Wer sagt, dass Akkordeon unbeliebt ist... Akkordeonspielen und Tiere

es gibt hier im Forum eine Userin (die allerdings selten online ist), deren Hunde ebenfalls mitsingen, wenn sie Akkordeon spielt. Und da diese beiden jede Menge Rückzugsmöglichkeiten haben, um unerwünschten Tönen zu entgehen, halte ich es wirklich für "singen" oder zumindest Zustimmung.
 
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...jede Menge Rückzugsmöglichkeiten haben, um unerwünschten Tönen zu entgehen...
Rückzugsmöglichkeiten reichen nicht, der Körperschall ist im ganzen Haus.
Meine Dackels konnten in der Regel raus in den Garten, was sie auch bei Sauwetter auf sich genommen haben.
 
Der Rückzugsort der von mir erwähnten Hunde befindet sich ebenfalls in einem großen Garten, nicht im Haus.
 
Sie hat's immer genossen - bis zum Schluss. Unsere Dina war schon ganz besonders. Sie ist mit dem Akkordeon großgeworden und lag eigentlich immer - bis auf ganz wenige Ausnahmen - zu meinen Füßen, sobald ich das Instrument zur Hand nahm. Die Musik meines Sohnes faszinierte sie ebenso, so dass sie auch ihm zu Füßen lag, wenn er anfing zu spielen.
 

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Leider kriegt man also Akkordeonist so wenige Klicks auf Youtube. Die meisten Klicks kassieren Katzen. Wenn man also die musische Sache ein bisschen tierischer angeht, dann... Wusste nicht, ob dieser Beitrag bei den Tieren hier oder beim Akkorden-Hasser-Thread richtig aufgehoben ist. Angucken auf eigene Gefahr:

 
Ich glaube eher an die tierische Anziehungskraft des Akkordeons.
Ich nicht. Kühe sind verdammt neugierig und können sehr zudringlich werden. Da reicht schon ein Schlauchboot am Ufer. Wir mussten uns schon mal über See vor ihrer Neugier und Sympathie in Sicherheit bringen - und das ohne Akkordeonspiel. Wenn sie sich bedroht fühlen, z.B. man gerät zwischen Muttertier und Kalb, kann es tödlich enden. Hatten wir gerade in der Region. Wenn also zwischen Herde und mir kein Zaun ist, würde ich auch lieber so grauenhaft tröten wie die boygroup. Als Experimentierfeld für die Akkordeonaffinität von Tieren, würde ich immer Hunde, Katzen, Wellensittiche usw. vorziehen, einfach aus Sicherheitsgründen.:fear:
 
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Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, daß alle meine Tiere und sogar die Gäste Akkordeon mochten / mögen.
Niemand flüchtet - niemand jault.
Im Gegenteil: wenn ich anfange zu spielen, stehen meine Hunde selbst im Nebenzimmer aus ihren Bettchen auf und legen sich neben mich (sitze meist auf der Bettkante) und entspannen sich so, daß sie einschlafen.
Darüber kann ich mich wegen der Lautsärke auch immer nur wundern.

Eine meiner Katzen konnte meist nicht nah genug kommen und sprang mir deshalb öfter auf die Schulter, schaute eine Weile von oben auf den Balg und wollte sich dann drauflegen.
Da kann man natürlich nicht mehr so richtig...
Dadurch hat sie mir sogar ein paar Aufnahmen verdorben.
Dann hab ich sie gekrault, bis sie genug hatte und sich wieder trollte.

Meine gelegentlichen Trommelübungen auf den Djemben (bei zufällig erspähter Abwesenheit der Nachbarn) hab ich eingestellt - da zuckten bei jedem Schlag die Katzen zusammen.
Und die Hunde mögen es auch nicht wirklich: sie sehen dann sehr angespannt aus.
Flöte mag auch keiner so recht und bei Kirchenglocken heulte meine erste Hündin immer extrem schön wie ein Wolf mit - mit sehr sauberem, langgezogenen Ton - sehr beeindruckend!
Beim Martinshorn dagegen fing sie an zu kreischen...das war der Gipfel der Zumutung.

Aber Akkordeon lieben alle - dafür haben sie also mehr Gefühl als viele Menschen... ;-)
Und es ist ihnen total egal, WAS & WIE ich spiele.
Zum Glück - sonst könnte ich wegen schlechten Gewissens gar nicht so oft dudeln, wie ich möchte.

Lieben Gruß von Karin :)
 
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Ein herrliches Thema! Und interessante Beobachtungen. :great:
In der Eifel beobachtete ich vor Jahren, wie ein Bauer mit dem Moped über die Weide fegte, um seine Rinder heim zu treiben. Das Benzin hätte er sich sparen können, wenn er ein wenig Musikunterricht genommen hätte. :-D



Gruß Lisa
 
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Danke fürs hoch holen, schönes Thema! :D
Kühe sind verdammt neugierig und können sehr zudringlich werden.
Oja, ich hab da auch ordentlich Respekt vor ;)
Vor vielen Jahren konnte ich mal ein köstliches Schauspiel verfolgen. Von meinem Balkon aus hatte ich Blick auf eine Weide mit etwa 8 Kühen. Ein roter Luftballon hatte sich - von wo auch immer - auf diese Weide verirrt. Alle Tiere kamen angelaufen, manche vorsichtig, manche vorwitzig, um dieses Ding zu begutachten. Die mutigen stupsten es mit Nase oder Huf an - und wenn es sich dann bewegte und wieder ein Stückchen flog, hüpften die weniger mutigen erschrocken beiseite, nur um sich gleich drauf wieder neugierig zu nähern. Es war großes Kino und dauerte an, bis es den Ballon fortgeweht hatte!
luftballon1.jpg luftballon2.jpg

Und zu Hunden und Musik - einer unserer Hunde war ein begnadeter Sänger! Wenn mein Gatte gitarrierte oder auch nur ganz leise die Mundharmonika anblies, fing er sofort das heulen an. Und das konnte er wirklich ausgiebig! Ähnlich wie in dem Clip mit dem Kind weiter vorn. Unser damaliger Zweithund versuchte mit zu singen, aber bei ihm geriet das lediglich zu einem krächzigen Gebell - kann eben nicht jeder! ;)
Derzeit haben wir zwei Hundemädels, die bleiben sehr unbeeindruckt und still liegen, wenn ich sie für sie ja unfreiwillig mit meinem laienhaften Akkordeonspiel beschalle... ;)
 

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