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Wer kennt "JunkeeLabel" ?

  • Ersteller Phildog
  • Erstellt am
Wir haben das Angebot auch bekommen. Wir kennen auch einige der Leute des Labels Persönlich und spielen auch Gigs für die.
Wir werden das Angebot aber erst einmal prüfen.
Bisher haben wir keine negativen Erfahrungen mit dem Label gemacht.
Die Events sich organisiert (wenn auch etwas Chaotisch) Es gibt proffesionelle Flyer und Karten und kein Karten abnahmezwang. Zumindest nicht bei unserem Gig im Rock'n Roll Warehouse.
 
OK OK das mit dem Karten abnahmezwang nehme ich zurück .... Auch dort wird jetzt versucht mit der Masche Kohle zu machen ....
 
Bob Lyng sagte einmal: ES GIBT KEIN GESETZ DER WELT, DAS EINEN MUSIKER VOR SICH SELBST SCHÜTZT!

Als der Fred gestartet wurde, war ich geraume Zeit nicht on board und habe mich in der Folge rausgehalten. Aber jetzt doch ein kurzer KOmmentar.

Wenn eine Band meint, ihr bringt das etwas, kann man sie sicherlich nicht stoppen, solche Deals zu akzeptieren. Gegen Betriebsblindheit ist kaum einer gefeit.

Das ganze Prozedere hat aber auf den ersten Blick nichts bis wenig mit branchenüblicher Labelarbeit zu tun. "Plattenvertrag" kann ich auch auf meine Mülltonne schreiben. Wenn trotzdem jemand Demos einwirft... (siehe Bob Lyng).

Dass es immer wieder Menschen gibt, die mit dem Traum vom Berühmtsein anderer Mitmenschen kalkulieren oder damit Schindluder treiben, ist auch hinlänglich bekannt. Schlussendlich gibt es etliche solcher "Geschäftsmodelle", auf die man hereinfallen kann:

das beginnt bei Bandwettbewerben, für die man eine Startgebühr zahlen muss und endet bei 50.000 €, die Musiker bereit waren, für eine Shape-CD mit drei Titeln voraus zu zahlen (wer's nicht glaubt, lese hier: http://www.allmusic.de/tool.php?tool=sites_1_0&fid=1&kurz=musikertippsproduzentpospichal )

Der KERNSATZ in diesem Business ist schon auf der ersten Seite des Threads von WHYCH angeführt worden - daran sollte man sich halten:
Whych schrieb:
Zu mir hat mal ein Tour-Manager einer grossen deutschen Band gesagt : Wenn in dem Buisness einer Geld von dir will, renn weg.

In diesem Sinne...
 
tach auch, ich bin neu hier und habe mich aufgrund dieser diskusion hier angemeldet.

auch wir als band haben einen (Ton)Bandübernahmevertrag angeboten bekommen und deswegen kann ich vieleicht mitreden.

also 1. kann man nix nachprüfen über releases vom junkeelabel, weil es noch keine gab! Wie schon ganz am anfang jemand sagte, haben sie mit dem internetblog angefangen, dann ein paar veranstaltungen gemacht und möchten sich jetzt als "richtiges" Label etablieren. auch der verwendungszweck der 400 euro sind richtig beschrieben. geboten bekommt man dafür promotion, Cd´s ,auftrittsmöglichkeiten(das sind die die ich noch aus dem kopf weiß). klar ist das ne menge geld für ne kleine band-geht uns nicht anders-und eigentlich stimme ich euch auch völlig zu, das man für seine eigene musik kein geld zahlen sollte........

Aber!

schaut euch mal um, wo ihr als newcommer noch umsonst auftreten könnt-da gibt es nicht viel.
von der seite aus gesehen gibt man quasi 400 euro für promotion aus und muß selbst nicht viel dafür tun. man muß auch nicht in ihr studio, allerdings möchten sie studio-qualität.
und mit den 2 wochen.....wenn die überprüfung länger dauert, ist das eben so. wir sind zur zeit im studio um neue aufnahmen zu machen, und gedrängt werden wir nicht, im gegenteil-wir haben alle zeit der welt.
kleiner tipp noch: in hamburg gibt es noch den verein "rock city" das ist ein zusammenschluß von musiker die andere musiker unterstützen(Jahresbeitrag 12 euro) und die haben einen anwalt, der die verträge der bands prüft (es muß auch nur einer aus der band beitreten).

ich hoffe ich konnte euch etwas wieterhelfen

ach, aber es stimmt - gesunde skepsis ist immer angebracht!
 
Ich les hier auch schon die ganze Zeit mit und wollte eigentlich nix dazu sagen, aber nun
gut. Erstmal finde ich es sehr merkwürdig, dass alle User die was mit dem Label in diesem
Thread zu tun haben, sich gerade erst dieses Jahr angemeldet haben. Und dann noch so
wenige Beiträge im Profil. Das find ich sehr verdächtig.

Ich hatte auch mal das Vergnügen mit dem Junkee Label in Verbindung zu kommen.
Wir wollten keinen Bandübernahmevertrag, sondern nur auf einem Gig spielen, den
wir unter den Kleinanzeigen in dem Hamburger Bandnet.de fanden. Ich bekam den
Vertrag und dachte mich trifft der Schlag, bei Ausfall unserer Show sollten wir auch
so ume bei 400 Kröten hinlegen. Und das ging in dem Gigvertrag so weiter. Außerdem
sollten wir beim Label eintreten, damit wir spielen durften. Das hätte zur Folge gehabt,
das wir für das Label ca. 10 Gigs im Jahr spielen, wovon wir nur 3x Nein sagen hätten
können. Zum Beispiel wenn wir Zeitlich nicht gekonnt hätten.

Ich halte dieses Label für sehr unseriös. Allein die Webpage ist so dermaßen FrontPage
ToolKit Look-A-Like. Das geht garnicht. Eine Label Website muss proffessionell und
offen sein. Ich kennne auch kein Platenlabel, das seine Artists als Datenbankliste den
Sufern so bereit willig zur Verfügung stellt. Klar wenn man große Referenzen hat,
sowie "wir haben jetzt diese großartige Band XY unter Vertrag", ist das ja auch kein Ding.
Aber wenn man noch nicht mal eine nächst bekanntere Band promoted, wie wollen
die denn die ganz kleinen nach oben bringen. Zumal wie hier schon gesagt worden ist,
dass alles bei denen sehr chaotisch zu geht. Auch in derem eigenen FAQ steht die Frage,
warum die Webpage so scheißse aussieht, und als antwort kommt dann "Geschmacksache....".

Naja ich werde nie was mit diesem Label machen. Da verkauf ich doch gerne weiterhin
meine MP3s bei den üblichen MP3-Shops.
 
Ich weiss nur das ich seit ner Weile immer irgendwelche Spam-Mails von denen bekomme.
 
also 1. kann man nix nachprüfen über releases vom junkeelabel, weil es noch keine gab! Wie schon ganz am anfang jemand sagte, haben sie mit dem internetblog angefangen, dann ein paar veranstaltungen gemacht und möchten sich jetzt als "richtiges" Label etablieren. auch der verwendungszweck der 400 euro sind richtig beschrieben. geboten bekommt man dafür promotion, Cd´s ,auftrittsmöglichkeiten(das sind die die ich noch aus dem kopf weiß). klar ist das ne menge geld für ne kleine band-geht uns nicht anders-und eigentlich stimme ich euch auch völlig zu, das man für seine eigene musik kein geld zahlen sollte........

Aber!

schaut euch mal um, wo ihr als newcommer noch umsonst auftreten könnt-da gibt es nicht viel.
von der seite aus gesehen gibt man quasi 400 euro für promotion aus und muß selbst nicht viel dafür tun. man muß auch nicht in ihr studio, allerdings möchten sie studio-qualität.
und mit den 2 wochen.....wenn die überprüfung länger dauert, ist das eben so. wir sind zur zeit im studio um neue aufnahmen zu machen, und gedrängt werden wir nicht, im gegenteil-wir haben alle zeit der welt.
kleiner tipp noch: in hamburg gibt es noch den verein "rock city" das ist ein zusammenschluß von musiker die andere musiker unterstützen(Jahresbeitrag 12 euro) und die haben einen anwalt, der die verträge der bands prüft (es muß auch nur einer aus der band beitreten).

ich hoffe ich konnte euch etwas wieterhelfen

ach, aber es stimmt - gesunde skepsis ist immer angebracht!

Wenn das so ein guter Deal ist, dann biete ich dir jetzt und hier das selbe an für 300 euro.
Du schickst mir die Daten zur CD, ich lass 10 Stück davon hier um die ecke im Plattenladen auf Kommision liegen (vervielfältigung im Copyshop - kostet mich keine 20 Euro), ich lass 50 Promos pressen und versende die (kostet etwa 70 Euro). Auftritte bekommste hier in nem kleinen Club für n Bierchen - spritgeld ist leider nicht drin.
Ich hab noch keine CDs veröffentlicht, aber ich möchte mich als Label etablieren. Die genannten Eckpunkte (CDs vervielfältigen, Promo, Auftrittsmöglichkeiten) bekommst Du auch - und das sogar 100 Euro billiger.
Deal?

Was ich sagen möchte: die Infos bringen ohne Eckdaten wie "vertrieb wie und wo", "promo - wieviel und an wen" und "gigs - wieviele, wie und wo" herzlich wenig. Das Label macht eben wesentlich mehr als nur "vervielfältigen" - und Promo ist ur-eigenstes Interesse des LABELS, das GELD verdienen möchte - an Bands, die es ihnen hinterherschmeissen vermutlich in dem Fall sogar noch mehr und einfacher als durch CD-Verkäufe.
 
Moin, mich hat das erfolgreiche googlen geradewegs hier in dieses Topic gebracht und nachdem ich mich mal eingelesen habe, muss ich mal meine Meinung dazu kund tun:

Auch wir als Hamburger Band sind im letzten Jahr mit Junkee Label zusammengetroffen.
Das das Betrüger sind, würde ich jetzt nicht unbedingt so auf den Tisch legen. Mein Eindruck vom JL ist eher, dass dort ein paar Leute sitzen, die stets bemüht sind ihr bestes zu geben aber grundsätzlich aber

1) zu wenig Erfahrung
2) zu wenig Verbindungen
3) zu wenig Ahnung

ins und ums Geschäft haben.
Angefangen hat alles mit einem Bewerbungsangebot für so ein merkwürdiges Festival im Stadtpark. Nach großen hin- und her, Kartenabnahmen etc... stellte sich dann irgendwann heraus, dass es mitnichten der Stadtpark Hamburg ist, sondern was anderes kleines unbekanntes. Je mehr man sich darüber beschwerte umso mehr sanken auf einmal die Kartenabnahmepflichten, war ein Druckfehler, hatte man ja so nicht gemeint...

Aha. Naja, wir haben Abstand davon genommen.

Ein paar Wochen später haben wir wieder Kontakt zum JL gehabt, als es um einen Auftritt im Rock'n'Roll Warehouse ging. Wer aus Hamburg kommt und nicht weiß wo das ist, nicht schlimm.... geht eh keiner mal zufällig vorbei. Liegt jedenfalls in Bahrenfeld an der Stresemannstr.

Groß angekündigtes Event jedenfalls. Da wir uns im Vorfeld bereits etwas über Kartenabnahmepflichten mukiert hatten, hatten wir keine. Von anderen anwesenden Bands haben wir erfahren, dass es bei denen wohl anders aussah o_O?

Naja, der Raum vor Ort ist winzig, die Technik unter aller Sau, das Gesangsmikro schrott und jetzt die Härte: Der Techniker der vor war erzählte uns doch glatt, dass das JL ihn nur zur technischen Aufsicht gebucht hat, womit er eigentlich keinen Finger ans Pult legen DARF!

öh... erstklassig gespart am richtigen Ende.
Da er ansonsten ein ganz umgänglicher Kerl war, könnten wir ihn dann doch überzeugen, zumindest nen Soundcheck mit uns zu machen. DANKE !

Der Abend verlief ansonsten recht chaotisch und ich will unseren und den Status der anderen Bands nicht schlecht reden, aber 10 EUR Eintritt für Amateure an einer Ecke von Hamburg, wo es kein Laufkundschaft gibt ist einfach nur falsch.

Ein paar Wochen später wurden wir dann wieder von JL angeschrieben, sie wollen unsere CD über ihren Shop vertreiben, um uns Absatzmärkte zu ermöglichen.

Aha, naja, nun gut, hab ich mir da gedacht. Wir haben unsere CD damals in Eigenregie in einer Auflage von 500 Stück pressen lassen und haben uns natürlich gefreut. Wir selber verkauften die CD für 5 Euro das Stück über unsere Website und auf Auftritten.

Nachdem die CD bei Junkeelabel online war, kostete sie dort fast 15 EUR.
Alles klar. Meine Rückfrage diebzgl was so ein Schwachsinn denn bringen soll, würde einfach abgeschmettert, das sei so.
Ich kann nicht ernsthaft verstehen, wie man eine 5 Track CD einer Amateurband für 15 EUR verkaufen egal.

Das Resultat war absehbar, über JL haben wir nicht eine einzige CD verkauft.

Das nächste Angebot war irgendso eine Sommertournee, die sie mit den Label Bands planen wollten....

die Antwort ist für uns mittlerweile klar: Selbst mit beschränkter verfügbarer Zeit und unseren geringen Connections, machen wir die Sache in Eigenregie besser als das Gute Junkee Label.

Ich will die Jungs nicht schlecht reden und jeder kann diese Entscheidung für sich selber treffen, aber ich halte nix davon. Erst recht nicht, wenn dort so hohe Auslagen getätigt werden sollen.

Just my 2 cents.
 
Ach ja, kleiner Nachtrag: Wer mich jetzt für einen anonymen Nörgler hält, der kennt mich schlecht.
Ich habe mit Heiko (vom Label) damals unsere Bedenken und Kritiken an ihren Praktiken deutlichst ausdiskutiert, bin dort also als Kritiker bekannt :D
 
Sehr schade, dass sich der Threadersteller nicht nochmal gemeldet hat.
Ich wäre eigentlich sehr interessiert am Ausgang der Geschichte gewesen^^.
 
Hallo Phildog,

möglicherweise hilft dir dabei mein Beitrag und meine Beispiel-Rechnung zu dem
Online-Label "Dooload":
Beitrag im Thread: https://www.musiker-board.de/vb/mus...-exlusive-vermarktungsrechte.html#post3736624

Auch interessant für dich könnten sein:
Beitrag im Thread: https://www.musiker-board.de/vb/musikbusiness-recht/331696-musik-ver-ffentlichen.html#post3865604
- - - - - - - - - -

Tendenziell würde ich als Musiker NICHT für eine Musikveröffentlichung etwas zahlen
wollen (es sei denn, es gibt Gegenleistungen, die für das Geld meiner Ansicht nach
wirklich angemessen sind / die ich nicht auch alleine kaufen / organsieren könnte und
die mir die Firma vertraglich zusichert. (Und auch deren Erfüllung nachweisen kann.)) ...
... sondern Sinn einer Veröffentlichung als Musiker sollte eher sein, damit Geld zu verdienen.

Sobald ich Geld ausgebe, egal wo / wie und wem gegenüber, würde ich mir ... insbesondere
als Musiker und in der Musikbranche ... immer vorbehalten, das Geld, oder einen Teil
davon, erst zu zahlen, wenn die Leistung vollständig (und wirkungsvoll) erbracht ist.

Zudem würde ich natürlich in einem Vertrag fordern, dass die Firma eine Methode
darlegt, wie bewiesen werden soll, dass die Leistung erbracht ist und so weiter.
Also mich "normal, vernünftig in Bezug auf das Verhältnis Geld-Zahlung und Gegenleistung absichern",
... wie man das auch mit jedem Geschäftspartner außerhalb der Musikbranche machen würde.

Das ist meine persönliche Meinung dazu.
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Hoffe, die Tipps oben in den Beiträgen und meine Meinung dazu helfen.

Alles Gute und beste Grüße
Nils
 
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